Gold “machen“, ein feuchter, alchemistischer Traum? Wissenschaftler an der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Liaoning haben offenbar einen Teilerfolg erzielt.
So wird berichtet, dass die Forscher um Professor Sun Jian in einer Versuchseinrichtung Kupfer mit “heißem, elektrisch geladenem Argongas“ beschossen haben, wobei die “ionisierten Partikel die Kupferatome zerschlugen“. Nachdem die Atome abgekühlt und auf der Oberfläche eines Sammelgerätes kondensiert waren, sei eine sehr dünne, feine Sandschicht zurückgeblieben, welche dann in einer Reaktionskammer als Katalysator eingesetzt wurde, um Kohle in Alkohol umzuwandeln.
Dies wiederum sei ein “komplexer und komplizierter chemischer Prozess“, welcher ausschließlich mit Edelmetallen effizient umgesetzt werden könne. Professor Sun wird mit den Worten zitiert:
“Die Kupfer-Nanopartikel erzielten eine katalytische Leistung, welche der von Gold oder Silber extrem ähnlich ist.“ |
Das neu geschaffene Material könne jedoch nicht für die Herstellung von falschem Gold genutzt werden, da die spezifische Dichte nach wie vor dieselbe sei, wie die von reinem Kupfer. Dennoch heißt es in dem von den Wissenschaftlern abgelieferten Forschungsbericht, dass das Material als Ersatz für Gold und Silber “im Herstellungsprozess elektronischer Geräte zum Einsatz“ kommen könne.
Schätzungen nach “können rund 40 Smartphones soviel Gold enthalten, wie eine Tonne Erz“, heißt es und durch das besagte Verfahren könne hoch-energetisiertes Kupfer aufgrund der dadurch verbesserten Materialeigenschaften den Einsatz von kostspieligem Gold in Schlautelefonen überflüssig machen.
Laut Wikipedia wurden im Jahr 2014 weltweit rund 2.860 Tonnen Gold gefördert und die Volksrepublik China lag mit rund 450 Tonnen an der Spitze. Rund 10 % der Fördermenge wandert in die Herstellung von elektronischen Geräten.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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