Von Xantens Kolumne – Hau den Lukas

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Das Umweltbundesamt vermeldet, dass nicht nur die CO2-, sondern auch die Lachgas-Konzentration stark zugenommen hat. Im Jahr 2017 lag sie an der Messstation Zugspitze bereits im Jahresmittel bei 330,8 ppb. Parts per billion – Teile pro Milliarde. Wobei die Zugspitze 2 ppb über dem Welttrend liegt. Eine dramatische Zuspitzung.

Hat Lachgas eigentlich auch einen seriösen Namen? Selbstverständlich: Distickstoffmonoxid, kurz N2O. Und Lachgas ist gar nicht zum Lachen, weil auch Treibhausgas. Sagt das Umweltbundesamt.

Allerdings ist Lachgas gegenüber der Vollnarkose klar im Vorteil dadurch, dass …:

„… kein Anästhesist notwendig [ist]. Die Kosten für die Lachgassedierung sind gering: Die ersten 30 Minuten kosten etwa 80 Euro, danach kosten 30 Minuten jeweils 50 Euro.“

Zunehmende Sedierung auf der Zugspitze. Für lau.

Dramatisch abgenommen hat dagegen die Männlichkeit bei amerikanischen Männern. Der Testosterongehalt ist um 25 Prozent gesunken. Der männliche Beitrag zur fortschreitenden Feminisierung der Gesellschaft.

Lebensmittelhormone, Xenoöstrogene im Wasser und sojabasierte Babynahrung leisten sportlich Mithilfe. Gleichzeitig wären die „natürlichen aggressiven Säfte von Männern bei der Arbeit“ in der nachpostmodernen Gesellschaft nicht mehr gern gesehen und würden durch Kleingeistigkeit und absolute Unterwerfung konsequent unterdrückt. So Peter Andrews.

In Russland will man nun konsequent „[d]reckige Münder schließen“ und gegen die Geschichtsumschreibung des Zweiten Weltkriegs vorgehen. So Wladimir Putin bei einem Treffen mit Weltkriegsveteranen. Man wolle ein Archivzentrum schaffen und damit den Versuchen der Geschichtsverfälschung entschieden entgegentreten. Dabei wolle man dem Beispiel in Tel Aviv folgen. Der Große Vaterländische Krieg. Die Sowjetunion habe nicht mehr und nicht weniger, als „ihre Heimat und die ganze Welt vor der braunen Pest“ verteidigt.

Und der polnische Botschafter in Berlin in den Jahren 1933 bis 1939, Jozef Lipski, sei ein „Drecksack, ein antisemitisches Schwein“. Das lasse sich gar nicht anders bezeichnen. Lipski habe sich komplett mit Hitler solidarisiert.

So sehr solidarisiert, dass er am 31. August dem britischen Diplomaten und Botschafts-Vertreter George Ogilvie-Forbes eröffnete, dass er …:

„… keinerlei Anlass habe, sich für Noten oder Angebote von deutscher Seite zu interessieren. Er kenne die Lage in Deutschland … Er sei überzeugt, daß hier im Falle eines Krieges Unruhen ausbrechen werden und die polnischen Truppen gegen Berlin marschieren werden.“

Bereits im März 39 hatte die polnische Seite bekanntlich sehr freundlich auf das Ersuchen der Reichsregierung geantwortet, die deutsch-polnischen Probleme generell zu bereinigen. Mit einer Mobilmachung. Und Polens Außenminister Beck hatte verbal nachgelegt:

„[J]ede Intervention der deutschen Regierung für eine Änderung des bestehenden Status quo in Danzig [werde] als ein Angriff gegen Polen betrachtet.“

Gleichzeitig brachte man in die deutsch-polnische Minderheitenfrage eine Schärfe, die auf deutscher Seite mehr als nur Sodbrennen verursachen sollte und musste.

Was sagt Heinrich von Brentano?

„Wir Deutschen sollten die Wahrheit auch dann ertragen lernen, wenn sie für uns günstig ist.“

Wobei es für „günstig“ kaum Experten gibt. Experten-Objektivität hat per definitionem für Deutschland immer ungünstig zu sein. Was sagt Madame de Staël?

„Wenn den Deutschen noch so großes Unrecht angetan wird, findet sich doch immer ein obskurer deutscher Professor, der so lange an der Objektivität herumbastelt, bis er bewiesen hat, dass die Deutschen Unrecht getan haben.“

Germaine de Staël, Tochter des Bankiers Jacques Necker, der zeitweilig Finanzminister Ludwigs des XVI. war, „Vorläuferin der Literatursoziologie und der vergleichenden Literaturwissenschaft“, führte in Paris ihren berühmten Salon, „erschreckte Goethe und Schiller“ und sorgte bei Napoléon für so großes Unwohlsein, dass er sie 1810 aus Frankreich verbannte. 1810 erschien auch ihr Buch über Deutschland, „De l’Allemagne“. Verboten, konfisziert und eingestampft von der napoleonischen Zensur. Deutschland als Kontrast zu und als Vorbild für Frankreich ging gar nicht. Das „Land der Dichter und Denker“ – ein Attribut, das auf Germaine de Staël zurückgeht.

Sie habe die Deutschen erklärt. So die Bordkapelle. Sie brachte sich bereits mit 15 Jahren in die Literaturszene ein und schrieb „1781 einen Kommentar zu Montesquieus ‚Geist der Gesetze‘“.

Fragen? Ja, welche numerologische Bedeutung hat die 15? Die 15 ist genau wie die 14 eine Mondzahl und deutet auf die Geheimnisse des Rosenkranzes. Und im Raider-Waite-Smith-Tarot ist die 15. Karte der Teufel. Zu sehen in vollem Ornat mit Fledermausflügeln, Bocks-Hörnern, Fackel in der Linken und einem umgekehrten Pentagramm zwischen den Hörnern. Zu seinen Füßen, mit entspannten Gesichtszügen, ein Mann und eine Frau, lose angekettet an einen Stein.

Gibt es eine Koinzidenz von Ereignissen am 15. Januar? Selbstverständlich. Nachdem sich der Mond am 10. Januar finster gezeigt hatte, passend zum Hundertjährigen von Versailles, unterzeichneten China und die Vereinigten Kolonien ein erstes Abkommen über die zukünftige wirtschaftliche Zusammenarbeit. Und das zunächst auf die lange Bank geschobene Impeachment-Verfahren ging vom Kongress an den Senat. Und Wladimir Putin kündigte eine Verfassungsänderung an. Und der mit langem Vorlauf avisierte totale Stromausfall wurde verschoben. Synchronizitäten.

Helle war’s, der Mond schien finster,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzesschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer grünen Kiste,
die rot angestrichen war.

Neben ihm ’ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand ’ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Ball paradox. Mit oder ohne Strom, es tanzen die Oxymora.

Ex-Bundesverkehrsminister Günther Krause hatte nicht getanzt, sondern das Dschungelcamp schon nach einem Tag wieder verlassen. Auf ärztliches Anraten hin:

„Er habe ‚Kreislauf, Rücken, Magen‘. Der 66-Jährige sorgte damit für eine Premiere und einen Rekord“.

Eine Lösung für das Energieproblem hatte er bei seinem Kurzauftritt auch gleich parat: Neutrinos, kosmische Strahlung.

Die Bordkapelle hatte ihn deshalb schon 2018 runtergeschrieben. Er sehe „sich auf bestem Wege, Naturgesetze auszuhebeln und die Energieprobleme der Welt ein für alle Mal zu lösen. Neutrino-Technologie“ heiße „das Zauberwort“. Und damit wolle „er noch einmal Geschichte schreiben.“ Mit Neutrinos und speziell beschichteten Metallen. Unbegrenzte freie Energie:

„[E]in Perpetuum mobile. Es wäre das erste in der Geschichte der Menschheit.“

Sicher nicht, liebe Bordkapelle, aber das erste, was es nicht in irgendeinen Safe, sondern in den Markt schaffen würde. Im Sozialismus, der den Mangel rührig pflegt, allerdings undenkbar.

Wobei an Milch und Honig für Facharbeiter in Deutschland kein Mangel herrscht. Da nimmt man als abgelehnter Bewerber auch gerne mal „StarthilfePlus“ als Bonus mit, reist freiwillig aus und kehrt frisch motiviert mit Zweit- oder Drittpass zurück.

Die verschobene Stromlücke kommt auch zurück, aber „später – dafür aber schlimmer“. Jetzt am 20. Januar 2021. Sagt die Bordkapelle.

Gibt es Widerspruch? In der Tat. Am 16. Januar lehnte der Bundestag die Organspende-Widerspruchslösung ab. Mit einer deutlichen Mehrheit von 87 Stimmen. Was gut ist, da sich bei einer um 1 höheren Mehrheit die unangenehme Frage gestellt hätte, was uns das sagen soll. Ein Problem weniger:

„Damit gilt auch in Zukunft die bisherige Regelung, dass eine Entnahme nur möglich ist, wenn eine Zustimmung vorliegt (sogenannte Zustimmungslösung).“

Gibt es eigentlich jemanden, der für alle Probleme steht? Selbstverständlich. Der Präsident stehe „für alle Probleme, die wir haben.“ So Robert Habeck auf dem Wirtschaftsforum in Davos:

„Der US-Präsident sei hier offenbar der einzige, der es noch nicht verstanden hat.“

Wenigstens nicht der einzigste. Aber interessant: Konjunktiv im Haupt- und Indikativ im Relativsatz. Was soll uns das sagen? Und was sagt Greta? Das Haus brenne noch immer und werde nicht nur nicht gelöscht, sondern durch Untätigkeit stündlich noch angeheizt.

Nicht auslöschen lasse sich die Anklage gegen den Präsidenten. Eine Anklage für die Ewigkeit. So Nancy Pelosi:

„Er ist für immer angeklagt worden, das können sie niemals auslöschen.“

Da hilft es auch nicht, dass Alan Dershowitz, schon mehr als einmal erklärt hat, dass die Anklagepunkte „von der Verfassung nicht unterstützt werden“.

Der präsidiale Hau den Lukas. Eine Jahrmarktattraktion. Alle Teilnehmer hauen drauf und je mehr Kraft sie aufwenden, umso höher steigt der Präsident. Bis es klingelt.

Einen Hammer dazu gibt es in Frankfurt. Den Knöllchen-Hammer:

„Alle Knöllchen, die seit 2018 für Parkverstöße in der Stadt ausgestellt wurden, könnten anfechtbar sein. Denn die Stadt beauftragte für die Parküberwachung Leiharbeiter eines privaten Dienstleisters. Diese stellten, in Uniform gekleidet, Knöllchen aus.“

Gibt es ein Kopfgeld? Selbstverständlich. Ahmed Hamseh hat im iranischen Parlament 3 Millionen Dollar ausgelobt. Auf den Kopf des Präsidenten. „Im Namen der Bevölkerung der Provinz Kerman“.

Das chinesische Killervirus kommt bzw. fliegt ohne Uniform und stellt auch keine Knöllchen aus. Oder heißt es der Virus?

„Fachsprachlich wird – insbesondere im medizinischen Kontext – nur das neutrale Genus verwendet: das Virus. Allgemeinsprachlich wird jedoch auch der Virus verwendet. Beide Formen gelten als richtig.“

Gut. Richtig ist auch, dass sich Viren nicht nachweisen lassen. Ein Modell. Eine praktische Theorie. Praktisch falsch. Ein imaginäres Phantom. Wobei Pleonasmus, aber bei zwei Artikeln muss das erlaubt sein. 18 Tote, Stand Donnerstag, hat das Virus bereits auf dem imaginären Gewissen. Was soll uns das sagen?

Und nun kommt die imaginäre Gewissenlosigkeit im chinesischen Killer-Ausgehanzug in die USA. Ein Amerikaner hat es aus Wuhan mitgebracht. Das Coronavirus. Der Patient sei Bewohner des Bezirks Snahomish und befinde sich derzeit im Providence Regional Medical Center in Everett, der Boeing-Stadt. Sein Zustand sei gut, aber er werde genau beobachtet.

Eine Punktlandung, passend zum Impeachment. Das passende Futter von der Bordkapelle für die domestizierte Öffentlichkeit. Und auf der Verpackung könnte Pandemie stehen. So die Bordkapelle. Und wer hat’s übertragen? Fledermäuse und Flughunde. „Die Fakten in der Übersicht“. Ein spontaner Wirtswechsel. Und der sei besonders gefährlich, weil der Mensch noch keine Antikörper zur Party eingeladen hätte. Und in Köln wurde wegen eines Blindgängers, kongruent zur Trump-Rede in Davos, RTL evakuiert. RTL sendete daraufhin aus Berlin. Wobei weitaus größere Blindgänger-Gefahr in der Hauptstadt.

Überhaupt China – „China bleibt das wichtigste Rohstoffland der Welt.“ Und Deutschland? Liegt auf Platz 18. Was soll uns das sagen?

Wie auch immer, Ai Weiwei hat etwas gesagt. Deutsche seien fremdenfeindlich. In Großbritannien seien …:

„… die Menschen wenigstens höflich […]. Das treffe auf Deutschland nicht zu. […] Der Nazismus sei noch immer da in Form eines Überlegenheitsgefühls für die eigene Sicht auf die Welt.“

Gibt es Empfehlungen? Selbstverständlich:

„Das Zentrum für Reisemedizin in Düsseldorf empfiehlt, besonders sorgfältig auf Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen [zu] achten.“

Wobei hier wahrscheinlich die abgewandelte Faustregel gilt: Wer regelmäßig Hände wäscht, braucht auf das zu nicht erst zu achten. Und ansonsten gilt natürlich: Vor dem Klo und nach dem Essen Händewaschen nicht vergessen!

Sauberkeit. Was sagt der Führer?

„Von Natur hat ja selbst unser Volk seine heutige Sauberkeit nicht gehabt; erinnern wir uns nur an die Hiebe, die noch Friedrich Wilhelm I. eigenhändig den Berlinern verabreichte! Sauberkeit ist das Ergebnis einer ununterbrochenen Erziehung zur Disziplin.“

Wobei Hygiene allerdings sehr klimaschädlich ist. „Drei Minuten heiß duschen mit einem herkömmlichen Duschkopf“ und 2885 g CO2 sind fällig. Und beim dreiminütigen Fönen werden noch einmal 47,7 g draufgepackt. Und mit Brötchenaufbacken kommen beim CO2-Fußabdruck dann gleich noch einmal 212 g oben drauf. Da kommt ein Liter Teewasser auf dem Herd mit 137,8 g noch günstig. Gut, dass die Bordkapelle das alles einmal nachgerechnet hat. Da weiß man, wie und wo man sparen kann. Nicht mehr essen, nicht mehr trinken, kein Strom, kein Auto mehr und der Tag und das Klima sind gerettet.

Noch etwas vergessen? Ja, der Penis schadet auch dem Klima:

„Männer setzen sich zusammen und hecken Pläne aus, wie sie der Umwelt schaden und den Planeten ruinieren können. […] Klimawandel hat seinen Ursprung auch in traditionellen Konzepten von Männlichkeit.“

Sagt Feminismus-Aktivist Jens van Tricht. Professorale Unterstützung für das „Pimmel-Bashing“ gibt es von Ines Weller aus Bremen. Männer essen mehr Fleisch, fahren mehr und größere Autos und verdienen mehr. Und „[w]er mehr verdient, verbraucht mehr Ressourcen und verursacht mehr klimaschädigende Emissionen.“

Mit Penis ist nun die erste Transgender-Kinderpuppe in einem russischen Spielzeugladen in den Verkauf gegangen. Passend zu langen blonden Haaren, weiblichen Gesichtszügen und einem rot-gelben Tupfenkleid besitzt die Trans*-Puppe männliche Genitalien. Allerdings weltweit nicht die erste. Bereits 2018 hatte Toys „R“ Us eine Trans*-Puppe auf den Markt gebracht. Ein Nutzer schrieb:

„Alles was sie tun müssen, ist ein medizinischer Werkzeugkasten zu kaufen und das Kind kann lernen, wie man amputiert.“

Gut, vielleicht spendiert ja noch jemand einen Akkusativ. Oder im Werkzeugkasten ist noch einer übrig.

Was das Spendieren angeht, liegt Oxytocin jedenfalls ganz weit vorne. Das Hormon, so eine internationale Studie, erhöhe die Spendenbereitschaft für Facharbeiter sportlich:

„Der Hälfte der Testpersonen wurde per Nasenspray das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin verabreicht. Das Ergebnis: Wer Hilfsbedürftigen und Flüchtlingen gegenüber sowieso schon positiv eingestellt ist, war bereit, doppelt so viel Geld zu spenden als die Testgruppe, die ein Placebo erhielt.“

Wobei Vergleich und wie statt als. Allerdings hat der Frankfurter Dichterfürst auch die „als wie“-Variante ins Spiel gebracht:

„Da steh ich nun, ich armer Tor!/ Und bin so klug als wie zuvor.“

Oxytocin – auch ein Hoffnungsschimmer für Greta. Französische Neurowissenschaftler fanden heraus, dass sich die sozialen Fähigkeiten von Autisten deutlich durch eine entsprechende Hormongabe verbessern lassen.

Allerdings gebe es auch eine dunkle Seite. So Carsten De Dreu aus Amsterdam. Das Hormon habe evolutionsbiologisch die Aufgabe, „die eigene Gruppe oder Familie nach außen zu schützen und notfalls zu verteidigen.“ Die eigene Gruppe werde überaus positiv bewertet. Aber auf der anderen Seite würden fremde Gruppen noch stärker herabgesetzt. Also leider alles andere als ein Allheilmittel gegen Rassismus.

Es ist also noch einmal zu überlegen, ob Oxytocin als allgemeine Impfbeigabe taugt.

Anders überlegt haben es sich jedenfalls die Gletscher im Glacier Nationalpark in Montana. Computermodelle hatten den Komlettabgang der Gletscher bis 2020 vorhergesagt. Aber die zeigten den Modellen und Verantwortlichen die kalte Schulter und wollen den Park gar nicht verlassen.

Was sagt Robert Habeck?

„Und die … Oder wird sie dann … Das weiß ich gar nicht.“

Die Verantwortlichen im Glacier Nationalpark handelten und ersetzten den chronologisch in Schieflage geratenen Text nun heimlich:

„When they will completely disappear depends on how and when we act. One thing is consistent: the glaciers in the park are shrinking.”

Wann sie vollständig verschwinden werden, hängt davon ab, wie und wann wir handeln. Eines ist konsequent: Die Gletscher im Park schrumpfen.

Gut. Aber wie spät ist es eigentlich?

„[F]ünf vor Zwölf oder schon später?“

Wenn es nach Avaaz geht, kann es gar nicht genug zu spät sein:

„Avaaz ist eine der größten Gefahren für die westliche Zivilisation und die Meinungsfreiheit schlechthin.“

Ach was. Eng verwoben mit der Open Society Foundations. Die Agenda: Gegen den Präsidenten im Besonderen, gegen weiße Männer im Allgemeinen, für Bernie Sanders, für Migranten und für Klima.

Nun wollen die Internationalsozialisten YouTube in die Pflicht nehmen. Klima-Nicht-Hysteriker sollen demonetarisiert, mundtot und am besten gelöscht werden. Moderne Hexen- bzw Klima-Nicht-Hysteriker-Verbrennung geht leider nicht wegen zu viel CO2. Verschwinden statt verbrennen – klimagerecht.

Der frühere Interpol-Chef Meng Hongwei war auch zeitweilig verschwunden. Nun wurde der 66-Jährige in China „wegen Korruption zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. […] Angeblich soll er 1,8 Millionen Euro Schmiergeld kassiert haben.“ Was soll uns das sagen?

Und was soll es uns sagen, dass das Nummernschild des Wagens, in dem Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 erschossen wurde, A III 118 lautet? Der 11.11.18 war der Beginn der ersten Karnevalssession bzw. Fastnachtskampagne nach 1914. Allerdings konnte der Rosenmontagszug bis 1926 „wegen schlechter Wirtschaftslage und herrschendem Besatzungszustand“ weiterhin nicht stattfinden, nachdem er von 1915 bis 1918 verboten war. Noch etwas zum Wagen? Ja, er hatte „eine Art Sportauspuff“.

Sonst noch etwas? Selbstverständlich. Der 11.11.18 steht auch für die Beendigung der Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg durch den Waffenstillstand von Compiègne. Franz Ferdinands Autokennzeichen, als bei ihm Matthäi am Allerletzten war. Eine Redewendung, populär gemacht vielleicht durch August Bürgers Ballade ‚Die Weiber von Weinsberg‘ (1777):

„Doch wann’s Matthä‘ am letzten ist / Trotz Raten, Tun und Beten, / So rettet oft noch Weiberlist / Aus Ängsten und aus Nöten‘“.

Zahlreiche deutsche und österreichische Städte und Gemeinden fühlten sich nach 45 in Nöten aufgrund der Ehrenbürgerschaft, die sie dem Führer verliehen hatten. „[Ü]blicherweise auf Lebenszeit verliehen“. Allerdings per Direktive des Alliierten Kontrollrats abzuerkennen bei Kriegsverbrechern. Was mangels gerichtlicher Verurteilung aber beim Führer zu nichts führte. Woraufhin viele Städte sich auf die Posthum-Klausel beriefen: erloschen nach dem Tode. Wobei äußerst problematisch wegen Führer-lebt-Phänomen. Was dann später von Elvis gecovert, das heißt nachgespielt wurde.

Ein falsches Spiel wurde bekanntlich mit der Lusitania gespielt. Am 7. Mai 1915 hatte „‚U 20‘ unter Kommandant Schwieger innerhalb des zum Kriegsgebiet erklärten Meeresabschnitts den englischen Cunarddampfer ‚Lusitania‘“ torpediert und versenkt. Womit die Vereinigten Kolonien auch offiziell Vorbereitungen für den späteren Kriegseintritt treffen konnten.

Noch etwas? Ja, es dauerte 18 Minuten, bis die „Lusitania“ gesunken war. Wobei Schiffeversenken generell gern als Kriegsauslöser genommen wird. So auch beim Tonkin-Zwischenfall. Flugzeug-Abschüsse gehen einfach nicht so gut. Und der PS752-Abschuss ist, verglichen mit MH17, ein absoluter Ladenhüter. Außerdem tut es dem Iran leid:

„Das menschliche Versagen in dem Vorfall ist äußerst bedauerlich“.

Etwa ein halbes Jahr vor dem Untergang der Lusitania hatte sich am 24. Oktober 1914 Aleister Crowley auf der Lusitania eingeschifft, mit Ziel New York.

Aleister Crowley, der beim Marsch auf Rom dabei war, der bei des Führers 50. Geburtstag dabei war, der kurz vor der Russischen Revolution in Moskau war, der Chef des O.T.O und Mitglied diverser Geheimbünde war, der sich als das Große Tier 666 bezeichnete, der sich schwerpunktmäßig mit Sexualmagie beschäftigte, der sich in New York als deutscher Nationalist ausgab und der dort auf Deutsch Pamphlete gegen England schrieb.

Aleister Crowley, der im Frühjahr 1930 mit seiner Frau nach Deutschland reiste, sich in Berlin in die 19-jährige Künstlerin Hanni Jaeger verliebte, diese später mit nach England nahm und seine Ehefrau Maria Theresa in Deutschland und in einer Nervenheilanstalt zurückließ.

Aleister Crowley, der bei einem Spaziergang unter den Linden am 3. August 1931 die 36-jährige Bertha Busch kennenlernte, zur großen Hure des Tieres 666 weihte und bei einem Streit dann öffentlich misshandelte, bis ihr ein SA-Trupp zu Hilfe eilte und Crowley verprügelte.

„Während des Zweiten Weltkrieges verfasste Crowley unter dem Titel Liber OZ die thelemische ‚Erklärung der Menschenrechte‘“: „Tu was Du willst, sei das ganze Gesetz“. Bis du verprügelt wirst.

Gibt es einen guten Tipp für einen Weltkrieg? Selbstverständlich. Plane weit im Voraus, verkaufe dann zunächst an beide Seiten und halte den Krieg so lange wie möglich am Laufen. Und lass den ausgeguckten Verlierer die Party mit Saeculum-Zinseszins doppelt und dreifach bezahlen. Ein sportliches Anforderungsprofil für den Verlierer. Das Motto: Es kann nur einen geben. Der gleichnamige, um den Highlander erweiterte Film startete übrigens in den deutschen Kinos auch an einem 28.

Ein kleiner Beitrag zur Synchronizität der 28. Allerdings Neonazi, weil numerologische Abkürzung für B&H:

„Entdecke die traumhaften BHs von bonprix und lasse Dich überzeugen durch edle Stoffe, süße Designs und raffinierte Details ♥ bei bonprix.“

Raffinierte Büstenhalter-Träume.

Bonne guerre. Ein Krieg mit gutem Ende für die Alliierten – generalstabsmäßig geplant. Was sagt Barbara W. Tuchman?

„Im Frühjahr 1914 war das gemeinsame Werk der Generalstäbe Frankreichs und Englands bis zur letzten Unterkunft für jedes Bataillon vollendet, selbst bis zu den Punkten, wo die Kaffeeausgabe erfolgen sollte. Die Zahl der Eisenbahnwagen, die bereitzustellen waren, die Anweisungen für Dolmetscher, die Vorbereitungen von Codes und Chiffren, die Furage für die Pferde, alles war geregelt und sollte doch bis Juli abgeschlossen sein. Die Tatsachen, dass Wilson (Anmerkung: englischer General) und sein Stab in ständigen Austausch mit Frankreich standen, mußte geheimgehalten werden. Die ganze Arbeit am Plan W, wie die Aufstellung des Expeditionskorps bei den Stäben hieß, blieb als geheime Kommandosache einem halben Dutzend Offizieren vorbehalten, die sogar die Schreibarbeit und die Ablage besorgen.“

Wobei der Gedanke einer gemeinsamen militärischen Planung bis ins Jahr 1905 zurückreicht. So viel zu den Schlafwandlern.

Was sagt A. C. Bell?

„Während der Jahre 1905 bis 1907 wurden bei sämtlichen Veranstaltungen auf einem völlig neuen Modell beruhende Kriegspläne vorbereitet. Im Juli 1908 wurde der erste derartige Plan fertiggestellt. … Vorbereitungen wurden ausschließlich für einen Krieg gegen Deutschland getroffen, und die Admiralität erklärte, dass es in ihrem Plan grundsätzlich darum gehe, eine Streitmacht von entscheidender Schlagkraft in der Nachbarschaft der Nordsee zu stationieren.“

Die Geschichte der Blockade Deutschlands und der mit ihm im Großen Krieg assoziierten Länder Österreich-Ungarn, Bulgarien und Türkei 1914 – 1918. Die offizielle Geschichte der Hungerblockade, 40 Jahre zugänglich nur für ausgesuchte Leser. Der Rübenwinter von 1917. Wobei sich das Nahrungsmittelangebot keineswegs auf Rüben beschränkte. Es gab auch noch Eicheln. Für den Ersatzkaffee. 750.000 Deutsche verhungerten. Und mit ihnen die zivile Moral.

Damit die Bundespolizei bewerbermäßig nicht verhungert, wurde das zivile Anforderungsniveau für Bewerber auf den Komparativ angehoben: auf noch ziviler. „Bei den Deutschtests für den mittleren Dienst“ wurde beispielsweise „die Fehlertoleranz im Diktat“ erhöht. Und beim Fitness-Test wurden Weitsprung und Liegestütze „durch einen Pendellauf ersetzt“. Die bundespolizeiliche Pisa-Implikation: Ringelpiez mit Anfassen.

Allerdings ist die Bundespolizei trotz Werbung mit Lisa, 31 Jahre, Helikopter-Pilotin, immer noch ein Männerladen. Da passt es gut, dass die Regierung Verstöße gegen die Frauenquote nun horrend bestrafen will. Franziska Giffey und Christine Lambrecht planen …:

„… einen Gesetzesentwurf, der nicht erfüllte Frauenquoten im Management deutscher Unternehmen mit massiven Bußgeldern belegen soll.“

Vielleicht eine Blaupause für die Bundespolizei.

Noch etwas? Ja, in einem Wiener Hallenbad kam es zu einem Nackt-Streit. Weil sich eine 57-jährige Wienerin wie üblich nach dem Schwimmen in der Frauen-Garderobe umzog, fühlten sich eine Burkiniträgerin und ihr kleiner Sohn belästigt:

„Der Fall landete bei den Wiener Bädern. Laut Martin Kotinsky, Sprecher der Wiener Bäder, ist keine der beiden Frauen im Unrecht. Es ist erlaubt in der Garderobe nackt zu sein.“

Wie auch immer, nach dem Vorfall war die 57-jährige Wienerin auf einmal 10 Jahre jünger und zeigte als 47-Jährige den Vorfall bei Zara an. Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus. Sie wolle nicht nackt „im rechten Eck landen“, aber sie wolle ihre Freizeit als Frau behalten. Oder so ähnlich.

Viel Freizeit sollen ab 2030 auch Diesel und Benziner in Berlin haben. Wegen eines allgemeinen Fahrverbots für alles Nicht-Elektrische. Zunächst „innerhalb des S-Bahn-Gebiets, ab 2035 dann in der gesamten Stadt […]. Dabei stehe das Ziel, schnellstmöglich klimaneutral zu werden, im Zentrum.“

Hat der Führer etwas gesagt?

„Ich habe gesagt: Verrückt!“

„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“

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