Manchmal braucht es einfach eine Bestätigung. Nancy Pelosi hat nun bestätigt:
„Joe Biden ist Joe Biden.“
Beiden darf man unbedingt vertrauen. Darf man aber auch darauf vertrauen, dass Kim Jong Un Kim Jong Un ist? Nach fast drei Wochen zeigte sich der „Diktator plötzlich wieder in der Öffentlichkeit“. In einer Düngemittelfabrik. Aber ist es wirklich Kim Jong Un oder handelt es sich um einen Doppelgänger? Und ist Kim Jong Un vielleicht ill oder gar mehr?
Ob der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen einen Doppelgänger hat, ist nicht bekannt. Aber wie er heißt: Armin Laschet. Und der „verprügelte [seine] spätere Ehefrau“. Vor 51 Jahren. Und warum die Heirat? Beide hätten „nichts Besseres gefunden“, das sei einfach so. Gesunder investigativer Journalismus.
Ist Papaya gesund? „An der Papaya ist alles gesund: Fruchtfleisch, Kerne und sogar die Blätter“, sagt Hörzu. Und jetzt? Hör zu: „Ab jetzt ist alles anders“. Eine Papaya und eine Ziege kamen positiv aus einem tansanischen Labor zurück, nachdem sie dieses zuvor in menschlicher Verkleidung betreten hatten. Was nun mehr und mehr die Öffentlichkeit erregt. Wie heißt der virale Erreger? John Magufuli.
Gut. Hat man denn inzwischen etwas gefunden, um aus der Corona-Nummer wieder herauszukommen? Selbstverständlich. Desinfikationsmittel. Das hätte schon der Osterhase bringen können:
„Über die Osterferien hätte man die ganzen Maßnahmen, wie Desinfikationsmittel, in jeden Klassenraum …“
Sagt Annalena Baerbock. Hätte man alles haben können. Mit Desinfikationsmittel.
Nicht in einem Klassenraum, sondern am Katzentisch im …:
„… Saal einer Villa in Berlin-Karlshorst erlebten die deutschen Generäle [1945] die ultimative Demütigung. […] Marschall Georgij Schukow, Sieger der Schlacht um Berlin und Oberbefehlshaber der sowjetischen Truppen in Deutschland, ordnete an, die deutschen Vertreter weder mit ihrem Rang anzureden noch sie zu grüßen. Nachdem die Übersetzung der Kapitulationsurkunde verlesen war, deutete Keitel an, dass ihm das Dokument zur Unterschrift vorzulegen sei. Schukow befahl: ‚Kommen Sie zum Schreiben hierher!‘“
Die demütigende Arroganz des Siegers. Von Anfang an hatte Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, der Georgier, auf Krieg gesetzt. In der Annahme, dass die territoriale Ordnung Europas sich zum großen Vorteil der Sowjetunion arrangieren lasse. Und nun hatte er es schriftlich. Dabei sollte sich der Große Vaterländische Krieg erst Jahrzehnte später von seiner explosivsten Seite zeigen.
„Am 9. Mai strahlt der Reichssender Flensburg den letzten Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht aus. ‚Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen‘, heißt es. ‚Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen.‘“
Der letzte Wehrmachtsbericht am 9. Mai um 20:03. Was soll uns das sagen? Und was soll es uns sagen, dass es am Mittag des 8. Mai hieß: „Am 8. Mai, 23 Uhr, schweigen die Waffen.“?
Die Radio-Botschaft sei der Beginn einer neuen Legende gewesen. So der Geschichtsexperte Volker Ullrich. Die Legende der „‘sauberen‘ Wehrmacht, die bis zuletzt ‚anständig‘ gekämpft habe.“ Eine äußert zählebige Legende, mit der die Wehrmachtausstellungen 1995 und 2001 zwar bereits aufgeräumt hätten, so der Experte. Aber sicher ist sicher. Deshalb gibt es das neue Expertenbuch: „Acht Tage im Mai“. Und die Wehrmachtsausstellungen? „Falsche Bilder, echte Gefühle“. Wunderbar.
Aber es ging am 23. Mai 1945 bekanntlich noch ehrenvoller. Die Absetzung und Verhaftung der Regierung Dönitz. Nach der Kapitulation von Wehrmacht und Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe. Auf Befehl Eisenhowers – „Gott ich hasse die Deutschen.”. Mit dabei eine „Fülle von Pressephotographen“. Dönitz:
„Es erübrigt sich jedes Wort.“
Ein Spektakel. Nachdem die Mitglieder der Reichsregierung …:
„… im Gebäude sich nackt hatten ausziehen müssen und ihnen alle Papiere und Wertgegenstände weggenommen worden waren, die sie trotz wiederholter Eingaben nie wieder bekamen, mußten sie sich im Hof mit im Nacken verschränkten Armen dem Kreuzfeuer der Photographen stellen.“
Während Soldaten sowie uniformierte oder verdächtige Zivilisten mit Lastwagen in die Rheinwiesen gekippt wurden. Eine ehrenvolle Behandlung durch ehrenwerte Sieger.
Bekannt. Aber äußert zählebig außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung gehalten. Das Ziel?
„Unser Hauptziel war die Vernichtung von so vielen Deutschen wie möglich.”
Und? War man erfolgreich? Selbstverständlich.
Aber „[ü]ber Erfolg spricht man nicht – Warum eigentlich?“ Blöcher – „Umsatzorientiertes Marketing.“ Das die prosaische Seite.
Gibt es noch etwas Lyrisches? Selbstverständlich:
„Deutsche Verzweiflung
In Angst und bürgerlichem Leben
wurde nie eine Kette gesprengt.
Hier muß man schon mehr geben,
die Freiheit wird nicht geschenkt.Es sind die glücklichen Sklaven
der Freiheit größter Feind,
drum sollt ihr Unglück haben
und spüren jedes Leid.Nicht Mord, noch Brand, noch Kerker,
Noch Standrecht obendrein,
Es muß noch kommen stärker,
Wenn’s soll von Wirkung sein.Zu Bettlern sollt ihr werden,
Verhungern allesamt.
Zu Mühen und Beschwerden
Verflucht sein und verdammt.Euch soll das bißchen Leben
So gründlich sein verhaßt,
Daß ihr es weg wollt geben
Wie eine schwere Last.Dann, dann vielleicht erwacht doch
In euch ein neuer Geist,
Ein Geist, der über Nacht noch
Euch hin zur Freiheit reißt!“
Von Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Gibt es auch in Wolfsburg: „Warmes und kaltes Buffet in Wolfsburg-Fallersleben“.
Genießt Warren Buffett eigentlich Corona? Gute Frage. Die Corona-Krise habe „den viertreichsten Menschen der Welt Dutzende Milliarden an Kohle“ gekostet. Aus Klimagesichtspunkten natürlich zu begrüßen. Wegen der schrecklichen CO2-Bilanz. Kohle-Verfeuerung gehöre, so Grünfrieden, zu den schädlichsten Praktiken auf der Erde, mit weltweit bleibenden Schäden.
Und nun ist sie halt weg, die Kohle. Ein Quartalsverlust von 50 Milliarden. Ein vorübergehender Rückschlag. So das Orakel aus Omaha. Vorübergehend, denn auch am Buffett-Buffet wird schließlich nichts so heiß gegessen wie gekocht.
Außerdem hat die Weissagungs-Ikone aus Nebraska noch ein anderes Standbein: die Bill & Melinda Gates Stiftung. 2006 hatte der Mehrheitsaktionär von Berkshire Hathaway der BMGF üppig zugestiftet. In weiser Voraussicht, „dass die Corona-Pandemie ein Experiment mit vielen möglichen wirtschaftlichen Folgen sei.“ Das Corona-Pandemie-1-Experiment.
Und Pandemie 2 folgende? Könne ein Biowaffenangriff sein. So der Heilige Vater der Impfwelt. Im Besitz einer todsicheren Glaskugel. Die im Herbst vergangenen Jahres bereits den Erreger auf dem Schirm hatte. Und im Besitz einer prall gefüllten Portokasse. Damit die Politik- und Pharmaverantwortlichen nicht wie ein Hund leben müssen. Wobei die Redensart aus dem 16. Jahrhundert stammt, als die Hunde tatsächlich noch wie ein Hund lebten.
In Nigeria machen 10 Millionen US-Dollar einen dicken Hund. Der Hund sitzt im Repräsentantenhaus und soll das Gesetz über ansteckende Krankheiten verabschieden. Das Corona-Pandemie-1-Experiment. Die Tyrannei der Pandemie.
Was sagt Thomas Jefferson?
„Wo das Volk die Regierung fürchtet, herrscht Tyrannei. Wo die Regierung das Volk fürchtet, herrscht Freiheit.“
In Deutschland möchte sich die Regierung die Freiheit nehmen, die Tyrannei mit einem Ausweis auszustatten. Den soll es in Deutschland vom Bankkaufmann geben. Den Immunitätsausweis. Allerdings liegt der Ausweis zurzeit auf Eis. „Ein Ausweis mit vielen Fragezeichen“, so die Bordkapelle.
Wobei drei Fragezeichen bislang im kalifornischen Rocky Beach in einem Wohnwagen auf dem Schrottplatz von Onkel Titus lebten. Justus, Peter und Bob. Und nun? Ausweis oder Schrottplatz?
„Hier geht es ja vor allem auch um die Frage von Menschen, die von sich aus wissen wollen: Bin ich eigentlich immun oder nicht?“
So der fernstudierte Bundesgesundheitsminister. Und was sagen die Experten vom RKI. Bei der Frage „Immun oder nicht?“ sei alles unklar, so viel sei klar. Eventuell mache es sich der Erreger auch dauerhaft gemütlich und komme von Fall zu Fall wieder zum Vorschein. So wie Lippenherpes. Kurz gesagt, eine zweite und dritte Welle kämen „mit großer Sicherheit“.
Eine Frage zwischendurch: Kann man, darf man Deutschland lieben?
„[N]ur mit gebrochenem Herzen […]. In seiner Rede zum 75. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu einem ‚demokratischen, aufgeklärten Patriotismus‘ aufgerufen. Er plädierte außerdem für die europäische Einigkeit.“
Gut. Nur mit dem Ende hat es nicht ganz geklappt. Auch der Genitiv ist da unerbittlich. Letzten Endes.
Ranga Yogeshwar ist Bordkapellen-Wissenschaftsexperte und warnt aktuell vor Glätte. Er hat Angst:
„[D]ass die Gesundheitsämter Zahlen fälschen könnten, um einen erneuten Lockdown in ihrem Landkreis zu verhindern. Ämter könnten versuchen, die Zahlen zu ‚glätten‘ oder ‚umzudeuten‘.“
Die Zahl 50 sei „ja nicht in Stein gemeißelt“. Das ist richtig. In Georgia sind für die Weltbevölkerung 500.000.000 Menschen in Stein gemeißelt. Impfpäpstliche Fortpflanzungssteuerung inklusive.
Es braucht eine neue Normalität. Kurz gesagt:
„Jeder wird eine App haben.“
Eine Erreger-App.
„Europäer müssten sich an Maßnahmen ‚am Rand des demokratischen Modells‘ gewöhnen, sagt Antonella Mei-Pochtler, die die Kanzleramts-Denkfabrik leitet.“
Antonella Mei-Pochtler, Leiterin der dem Kanzleramt angegliederten Denkfabrik „Think Austria“ ist eine italienische Unternehmensberaterin, die von 2014 bis 2017 in Strumpfhosen gemacht hatte. Als Aufsichtsratsvorsitzende von Wolford.
Wolford darf sich wiederum seit Ende 2016 „Projektpartner von ‚klima- aktiv‘ nennen, der Klimaschutzinitiative des Österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft“.
Klimaschutz ist so ähnlich wie Lippenherpes. Manchmal vergisst man ihn beinahe. Und plötzlich meldet er sich zurück. Gerade dann, wenn das wirtschaftliche Immunsystem besonders schwach ist und er an den Katzentisch gesetzt zu werden droht.
Damit es auch die ganz Kleinen verstehen, gibt es ein neues Kinderbuch: „Klima Schweine“. Von Till Penzek und Julia Neuhaus. Während die weißen „Klimaschweine“ es sich in ihrem Luxusleben so richtig gut gehen lassen, wird es „im Pinguinland immer wärmer. Unter Anleitung ihres Professors machen sich die Pinguine auf die Reise ins Schweineland.“ Aber „[e]rst als auch vor Ort das Klima immer ungemütlicher wird, sind die Schweine gewillt, etwas zu verändern.“
Vielleicht auch etwas für den Nachwuchs von Elend Musk. Der ist zum 6. Mal Vater geworden. Der Name des Kindes? X Æ A-12 Musk. X sei bekanntlich eine unbekannte Variable, Æ stehe für die elfische Schreibweise von Ai, was so viel wie Liebe und/oder künstliche Intelligenz bedeute und bei A-12 sitze die CIA praktisch im Namens-Cockpit. So die Mutter, Grimes Musk. A-12, das CIA-A-12-Aufklärungsflugzeug. Quasi Vorläufer des Lieblingsflugzeugs von Elend und Grimes Musk. Was heißt eigentlich grime auf Deutsch? Dreck bzw. Schmutz.
Was wiederum gut und gesund ist: „Dreck ist gesund!“ So Prof. Dr. B. Brett Finlay und Dr. Marie-Claire Arrieta. „Warum zu viel Hygiene Ihrem Kind schadet – Empfohlen von Giulia Enders, Autorin von ‚Darm mit Charme‘“. Eine Erkenntnis, die sich der eine oder andere Kinderbuchautor sehr zu Herzen genommen hat.
Und so kommt Gendermainstreaming für die ganz Kleinen auch nicht zu kurz: „Raffi und sein pinkes Tutu“ zeigt Kindern ab 4 Jahren, wo der Genderqueer-Hammer hängt. Von Riccardo Simonetti. Raffi spielt gerne Fußball und trägt dazu ebenso gerne ein pinkfarbenes Kleidchen. „[A]llumfassende ‚Toleranz‘ mit der Brechstange nahegebracht“. Wobei alter Hut. „Eberhard, die schwule Sau“ ist schon 20 Jahre alt. „Eine Lerngeschichte“ von Gabriele Kreuzsaler. Nachhaltige Queer-Erziehung.
Der „Eigentümerverband Haus und Grund sieht jetzt die Chance, nachhaltige Impulse für [nachhaltige] Haussanierungen zu setzen. In einem Positionspapier an die Minister fordert er ein 73,5 Milliarden Euro Maßnahmenpaket.“ Finanzierung? Kein Problem: Lastenausgleich. Der Klimaschutz dürfe „nicht in Vergessenheit geraten.“ Die Kohle des Orakels von Omaha ist vorübergehend schon weg, nun sollen alte Ölkessel dauerhaft folgen. 14,5 Milliarden mehr an Forderung und man hätte auch noch eine Frage stellen können. Nun kommt sie auch in den Impfpass, die Frage. Bis auf weiteres.
Derweil meldet Großbritannien, unter Berücksichtigung von Schottland und Nordirland passgenau 32.000 Corona-Abgänge. Was soll uns das sagen? Bis auf weiteres kann manchmal ziemlich schnell sein. Oder heißt es: bis auf Weiteres? Beides möglich.
„Alles kann, nichts muss“
So die Bordkapelle. Es gebe in Deutschland „kein ästhetisches Bewusstsein von Öffentlichkeit.“ Das sei quasi Basiserkenntnis jener Theorien, die nicht wüssten ob sie zu Philosophie, Kulturkritik oder Zeitdiagnostik gehörten. Und praktisch Antwort …:
„… auf die spitzen Rufe nach mehr Verständlichkeit, Wirklichkeitsbezug und Anwendbarkeit von Wissenschaft, tagein tagaus gelebt.“
Häh?
Die Physiognomie deutscher Öffentlichkeit zeige „eine gefühlige Intimität, die ihren Ausdruck irgendwo zwischen dem scheuen Voyeurismus eines Professors, der zum ersten Mal einen Swingerclub besucht, und der krachenden Erzähllust einer Mittvierzigerin auf der Therapeutencouch“ finde. Darauf muss man erstmal kommen.
Wobei das Verhüllte interessanter und aufreizender sei „als das Nackt-Direkte“. Das sei eine Grundkonstante des Intimen. Das auszublenden bedeute:
„[In] einer Zwanglosigkeit schwelgen, die wenig mehr ist als die intellektuelle Entsprechung eines Swingerclubgängers, der sich, unten ohne auf einem Hocker, ein gepflegtes Pils genehmigt.“
Der ästhetisch havarierte Deutsche: von Heinrich Manns Untertan Diederich Heßling zum Swingerclubgänger, der sich, unten ohne auf einem Professor, ein gepflegtes Pils genehmigt.
Noch Fragen? Selbstverständlich. In welchem Land war das ästhetische Bewusstsein von Öffentlichkeit vordem ausgeprägter als im Land der Dichterfürsten, der literarischen Salons und der Komponisten?
Vittorio Sgarbi hat der italienischen Öffentlichkeit einen gepflegten Schluck Wahrheit genehmigt und die Hosen heruntergelassen:
„Morgen ist der 25. April und wir sollten gegen die Diktatur und in der Wahrheit vereint sein. Das Parlament soll keine Aula der Lüge sein. Am 9.3. sagte die Wissenschaft, dass das Virus kaum mehr als eine Grippe sei. Die Wissenschaft inspirierte die Regierung. Also lügen sie nicht und sagen sie die Wahrheit. Machen sie dieses Parlament nicht zur Aula der Lüge. Zumindest hier gilt noch das Prinzip verum ipsum factum.
Sie sind ausgeflippt, nun, ich kann auch ausflippen. Sie sprechen von 25.000 Toten. Das ist nicht wahr! Benutzen sie die Toten nicht für ihre Rhetorik, für ihren ‚Terrorismus‘! Die Zahlen des Gesundheitsamts zeigen, 96% sind an anderen Krankheiten gestorben. Diese Daten zeigen das, diese Daten zeigen das.
Es ist die Wahrheit, es ist die ganze Wahrheit! Ich habe sie alle gelesen. Sie starben an anderen Krankheiten. Das hat das Gesundheitsamt gesagt. Wenn du es nicht weißt, dann studiere es. Und während ganz Italien zu einer Sperrzone erklärt wurde, saßen hier alle ohne Masken. Ihr seid lächerlich. Ihr alle habt die Maske vorgestern nicht getragen. Genau so ist es.“
Vittorio Sgarbi.
Und Deutschland?
„Wäre ich Bürgerin von Deutschland, ich wäre schrecklich stolz.“
Sagt Melinda [ɡeːts]. Schrecklich. [ɡeːts] noch?
Am Bundesverfassungsgericht geht’s noch mit dem alten Präsidenten. Aber Stephan Harbarth soll neuer Präsident werden. Kritiker sind begeistert. Der Präsident in spe mit Yale-Vergangenheit, CDU-Mitglied, 9 Jahre im Bundestag und eifriger Lobbyist.
Das Bundesverfassungsgericht habe derweil mit alter Präsidenten-Personalie „ein historisches Urteil gefällt“, so die Bordkapelle. Das Anleihe-Ankaufprogramm verstoße teilweise gegen das Grundgesetz, so die Richter. Das betreffe aber nicht die aktuellen Aufkaufprogramme der EZB:
„Die Bundesbank hat jetzt drei Monate Zeit, zusammen mit der EZB überprüfen zu lassen, ob die Aufkäufe der Staatsanleihen verhältnismäßig sind.“
Was heißt eigentlich teilweise? Beispiel:
„Johann Ecker [aus Gammelsdorf] schied bei der oberbayerischen Witzemeisterschaft gegen teilweise professionelle Kabarettisten aus. Spaß hatte er trotzdem.“
Bei der professionellen Anleihen-Aufkauf-Witzmeisterschaft der EZB scheiden regelmäßig deutsche Mitglieder aus. Teilweise aus Protest, teilweise aus persönlichen Gründen. Zuletzt Sabine Lautenschläger. Zuvor Axel Weber, Jürgen Stark und Jörg Asmussen. Und der Anleihen-Ankauf-Spaß geht munter weiter.
Und was heißt verhältnismäßig? Verhältnis mäßig. Das Verhältnis der deutschen EZB-Mitglieder zum EZB-Präsidenten ist und war mäßig. Wobei Euphemismus.
Der Präsident gewärtigt nun eine Klage. Der abgesetzte Direktor der US-Gesundheitsbehörde, Rick Bright – Rick Hell oder Heiter auf Deutsch -, klagt gegen die Regierung. Der Präsident nehme den Erreger nicht ernst. Soll, darf, will, kann, möchte, muss man das ernst nehmen?
Und wie darf man den Auftritt des Präsidenten in einer Fabrik nehmen,…:
„… die ihre Produktion in der Krise auf Gesichtsmasken umgestellt hat? Im Gebäude gilt eine Maskenpflicht. Trump und die Konzern-Bosse tragen dennoch nur eine Schutzbrille. Aus den Lautsprechern dröhnt Guns’N Roses ‚Live and let die‘.“
Was sagt Robert Habeck?
„Und die … Oder wird sie dann … Das weiß ich gar nicht.“
„Leben und sterben lassen“. James Bond 007. Auf Deutsch James Anleihe 007:
„Während einer Autofahrt zu seinem amerikanischen CIA-Kollegen Felix Leiter wird Bonds Fahrer getötet. Der Killer führt ihn zu dem Verbrecherboss Mr. Big, bei dem Bond eine Verbindung mit dem karibischen Diplomaten Dr. Kananga sieht. In Bigs Hauptquartier trifft Bond nicht nur dessen mit einer Kneifkralle als Armprothese ausgestatteten Handlanger Tee Hee, sondern auch das Medium Solitaire, das sowohl Big als auch Kananga die Zukunft aus Tarotkarten liest.“
Was sagen die Karten? Freya Kovak ist Expertin für Hell- und Dunkelsehen, Tarot und Astrologie. Der Präsident, Sternzeichen Zwilling, werde mit einer großen Krise konfrontiert. Sie, die Tarot-Expertin, warne vor einem kritischen Fehler. Der Präsident solle realistisch sein und sich bei wichtigen Entscheidungen auf seine Frau stützen. Das zeige ihr die Schwertkönigin, „eine reife, loyale Frau“. Außerdem könne die Karte etwas mit dem Erreger zu tun haben. Und dann sei da noch das Ass der Stäbe. Die Karte stehe dafür, dass „PLOTUS“ die Kontrolle behalte und einen starken Willen habe.
Aber wofür steht PLOTUS? Poet Laureate of the United States. Dichterpreisträger der Vereinigten Kolonien. Oder Pathetic Losers Of The United States. Erbärmliche Verlierer der Vereinigten Kolonien. Gut, aber das wären dann doch die Demokraten. Noch Fragen? Ja. Hat Freya Kovak die Karten mit der Kneifkralle gelegt?
Und wer ist Mister Big? „Männermode in großen Größen“ in Geilenkirchen. Der MI6, vertreten durch James Bond, gegen Übergrößen. Ein Geheimdienst-Auge.
Fünf Geheimdienstaugen-Augen – „Five Eyes“ – wollen wissen, dass der Erreger aus einem Labor in Wuhan entsprungen ist oder entsprungen wurde, der Chinese das aber vertuscht habe. Im Jahr des emsigen Nagers, im „Jahr der Metall-Ratte“. Wobei die Ratte entlastet wurde. Das Stigma des Pest-Boten sei ihr und ihren Flöhen zu Unrecht angeheftet worden, so die Bordkapelle.
Indes besitzt China reichlich Vertuschungs-Erfahrung. 1960, auch ein Jahr der Metall-Ratte, wurden in den Kreisen und Provinzen schlechte Ernteerträge vertuscht. Peking bekam geschönte Zahlen und entsprechende Ernteerträge geliefert, „so dass vor Ort kein Saatgut mehr übrig blieb.“ Die Folge: Bis 1961 verhungerten 30 bis 60 Millionen Menschen. Der „Große Sprung“. „Maos blutige Ernte“.
Wie man Hysterie generalstabsmäßig von der Kochplatte nimmt, hatte China bereits im 18. Jahrhundert gezeigt. Die Seelenräuber-Hysterie. Im Kaiserreich lief es prächtig:
„Aus Amerika waren segensreiche Neuerungen nach China gekommen, Mais, Süsskartoffel, Erdnuss und Tabak, mit denen auch auf trockenem Land gute Erträge zu erzielen waren. Die Bevölkerung hatte sich verdoppelt. Zweihundert Jahre zuvor hatte man an den Küsten die Seeräuberplage zu einem Ende gebracht und 1683 Taiwan erobert.“
China. Was sagt der Führer?
„Das große Geheimnis ist, jedem neben seinem Beruf die Möglichkeit zu geben weiterzukommen. Das alte China war, solange die Lehren des Konfuzius noch lebendig waren, darin vorbildlich: Der ärmste Dorfjunge konnte Mandarin werden. Es darf nicht das ganze spätere Leben von einem Zeugnis abhängen, das einer sagen wir mit 17 Jahren bekommt.“
Manchmal ist es einfach nur eine Brücke, von der so ziemlich alles abhängt. 1768 brach in China eine Kanalbrücke zusammen und die große Panik aus. Ein Gerücht machte die Runde. Für den Neuaufbau habe man die Namen Dritter aufgeschrieben, um der neuen Brücke mehr Konsistenz zu geben. Mit der Vitalität der namentlich festgemachten Seelen. Die Betroffenen, so das Gerücht, würden krank und schließlich sterben.
„Es kam zu einer Hexenjagd. Mord und Totschlag, Verhaftungen und Lynchjustiz. Die Wirtschaft kollabierte. Zwei Monate über hatte man versucht, die Geschichte vor dem Kaiser geheim zu halten. Einmal alarmiert, bediente sich der Kaiser einer kleinen Gruppe von 63 Zivilbeamten, die Zugriff auf die Provinzen und systemrelevante Einrichtungen wie den Kaiserkanal und den Gelben Fluss hatten.“
Das Hauptaugenmerk lag darauf, die Rädelsführer aufzuspüren – Patient null – und die weitere Ausbreitung zu verhindern.
„Die Krise wurde gebannt, doch wurde der Niedergang des Reiches dadurch nicht aufgehalten.“
Kulminierend im Taiping-Aufstand 80 Jahre später. Im „opferreichste[n] Bürgerkrieg der Menschheitsgeschichte.“ Mit bis zu 30 Millionen Toten. Etwa die Hälfte der Bilanz des Zweiten Weltkriegs.
„Die Taiping waren ursprünglich eine von protestantischen Missionaren beeinflusste Sekte. Ihr Anführer führte den Titel ‚Himmlischer König‘, betrachtete sich als Teil der heiligen Dreifaltigkeit und unterhielt sich regelmäßig mit seinem älteren Bruder Jesus oder mit Gott seinem Vater.“
Franklin D. Roosevelt unterhielt sich regelmäßig mit Bernard Mannes Baruch. Das heißt letzterer betätigte sich als Einflüsterer des ersteren. Polen sei unbedingt aufzuwiegeln, um eine Verständigungslösung zwischen Warschau und Berlin unmöglich zu machen und einen Kriegsgrund zu schaffen.
„Weder die Franzosen noch die Briten hätten aus der deutsch-polnischen Frage einen Kriegsgrund gemacht, wenn nicht Washington dauernd gebohrt hätte.“
So der Botschafter der Vereinigten Kolonien in London, Josef Kennedy, im Dezember 45.
Wobei gebohrt mitunter geplatzt impliziert. Zum Beispiel bei …:
„… Acrylglasplatten, die auch gebohrt werden müssen. Mit normalen Gewindebohrern (Metall) geht‘s zwar auch, aber die Sache ist risikobehaftet. Eine der Platten ist […] prompt geplatzt, als der Bohrer sich in das Material zog (oder sich das Material in den Bohrer) und es verdrehte.“
Da unter der Woche kein Nackter geplatzt ist, ist ein doppelter Griff ins Archiv erlaubt:
- „Nackter Mann mit Hund platzt in Fotoshooting“.
- „Halbnackte Aktivistinnen platzen in Auftritt von Jens Spahn“.
Gibt es einen Hilferuf? Selbstverständlich. Der Bürgermeister von Manaus bittet Klima-Greta um Hilfe. Gegen den Erreger. Er kenne ihre Fähigkeit, Mitgefühl mit anderen zu haben.
Gibt es etwas Neues von Monica Lewinsky? Etwas neues Altes. John F. Kennedy Jr. liest in der Leno Show eine Abhandlung der 9-jährigen Monica Lewinsky vor. Thema: Als was sehe ich mich, wenn ich ein leckeres Frühstück, Mittag- oder Abendessen sein könnte? Als Pizza. 12 Jahre später lieferte sie dann, nun Praktikantin, dem damals 49-jährigen US-Präsidenten Bill Clinton Pizza so ins Oral Office, dass der praktisch genau wusste, was geblasen ist.
Hat der Führer etwas gesagt?
„Ich habe gesagt: Verrückt!“
„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“
Und nun ist er halt da, der Orkan.
„[Und] am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“
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