Am 24. September des nun bald endenden Jahres erschien hier auf dieser Netzseite der Beitrag “Irresein“. Sehr viel ist seitdem im Außen geschehen, von den US-Wahlen mit all den vielen einzelnen Akten im fortgesetzt präsentierten Bühnenschauspiel bis zum derzeit laufenden “2. Lockdown“ über die Weihnachtsfeiertage. Die Illusion ging und geht ihren mehr oder weniger gewohnten Gang und hält sowohl die Denkbetreuten als auch die vermeintlich “Aufgewachten“ weiterhin in ihrem Bann.
Doch was hat sich zwischenzeitlich bei den Menschen in ihrem tiefsten Inneren verändert? Hat sich eine Weiterentwicklung eingestellt? Falls ja, wie sieht diese aus und welche Erkenntnisse gehen damit einher?
Jedem sei angesichts der sich weiterhin stellenden Fragen insbesondere in diesen Tagen und Nächten ans Herz gelegt, sich mit dem Beitrag von vor über drei Monaten nochmals auseinanderzusetzen und die Worte im Inneren wirken zu lassen.
Der Nachtwächter
Irresein
Für jeden ist spürbar, dass wir in besonderen Zeiten leben. Sei es das “Neue Normal“, wie es von der breiten Mehrheit des Volkes hierzulande artig gelebt und (noch) akzeptiert wird, oder die vielfachen Bestrebungen, unser Land, die Welt und zugleich jeden einzelnen von uns endlich wieder in die eigene Verantwortung und damit einhergehend die Freiheit zu bringen. Zu Lebzeiten haben die Wenigsten von uns derart tiefgreifende Veränderungen auf gesellschaftlicher Ebene erlebt und wurden durch diese in ihren lebenslang angelernten und fest verankerten Denkmustern und -schablonen derart herausgefordert, wie es derzeit der Fall ist.
Dabei tun sich teils Abgründe in Form von vollkommen irrationalem Verhalten auf, ob nun generell auf der Theaterbühne namens “Welt“ oder im kleinsten Kreis von Familien und Freunden. Die ganze Welt ist scheinbar schlichtweg irre geworden!
Die energetischen Herausforderungen, denen wir alle inzwischen ausgesetzt sind, verursachen zum Teil regelrechte Kurzschlüsse auf der Denk- und auch auf der Wesensplatine, welche bisher eher leicht überbrückbar oder einfach unbedeutend waren. War das Verhalten bis vor Kurzem mit von außen induziertem Irresein interpretier-, erklärbar und auch verzeihbar, so ist das Außen mittlerweile derart offensichtlich absurd-grotesk und skurril, dass es nun zunehmend wichtiger wird, von der Überbewertung des Außen in seiner jetzigen Form Abstand zu nehmen und sich nachhaltig dem Innen zuzuwenden.
Jeder von uns wurde sein Leben lang regelrecht programmiert. Von Kindesbeinen an sind wir mit Glaubenssätzen und Spielregeln konfrontiert worden, welche wir aufgesogen und zutiefst in unserem Inneren verfestigt haben. Dazu kommen für die Meisten schwer greifbare “Mitbringsel“ auf energetischer und Ahnenebene sowie ein oftmals umfangreiches Sammelsurium an eigenen Erfahrungen aus mindestens diesem Leben, welche unser Verhalten maßgeblich mitbestimmen und zu gegebenen Anlässen ausgelöste Automatismen in Gang setzen – gute wie auch weniger gute.
All dies war auch schon vor “Corona“ vorhanden, doch die uns heute alle betreffenden Umstände erzwingen nun eine Auseinandersetzung mit Themen, welche jahrelang, teils das ganze Leben lang fest unter innerem Verschluss gehalten wurden. Es werden Themen aus dem Innen hochgespült, bei denen durch die inzwischen herrschende Zeitqualität mitsamt der damit verbundenen Energie ein weiteres Ausweichen unmöglich wird. Dies mag bisweilen sehr schmerzlich sein, doch ist die Zeit des “Wegduckens“ nun vorbei.
Auf allen Ebenen trennt sich derzeit die Spreu vom Weizen. Dies lässt sich überall beobachten. In vielen Familien finden sich tiefe Furchen des Unverständnisses und selbst auf fester Grundlage geglaubte, langjährige Freundschaften werden einer schweren Zerreißprobe ausgesetzt. Manches hat seine Ursache in dem unterschiedlichen Stand und auch dem unterschiedlichen Willen zum Eingeständnis der veränderten Zustände im Außen. Anderes rührt ursächlich aus der energetisch verursachten konfrontativen Offenbarung der eigenen Fehlbarkeit aufgrund von lebenslanger Selbstindoktrination und dogmatischen Weltbildern.
Die Welt, wie wir sie bisher kannten, ändert sich gerade in einem Ausmaß, wie es selbst noch so “Aufgewachte“ kaum für möglich gehalten hatten und das weitverbreitete Irresein ist ein unausweichlicher Begleiteffekt, verursacht durch die Konfrontation mit dem eigenen Selbst. Ein Zurück ist vollkommen ausgeschlossen: die Veränderung läuft auf Hochtouren und auf allen Ebenen, weltweit. Sie betrifft alle. Und die Welt, welche auf uns alle zukommt, bietet weder Raum für überbordende Egos noch für Lügen oder verfehlte Versprechen. Folglich ist aufräumen im Innen angesagt.
Das Alte stirbt und eröffnet nun den Raum für das Neue. Dieses aktiv mitzugestalten bedarf eines inneren Gleichgewichts, welches ausschließlich durch den Frieden im Inneren, also mit sich selbst, erreichbar ist. Dazu gehört ebenso die Fähigkeit, sich selbst zu vergeben und alte, teils tief verwurzelte Anhänge belastender Art loszulassen, wie auch die Erkenntnis, dass der Frieden im Außen nur durch Frieden im Inneren möglich ist.
Wer für sich in Anspruch nimmt, Verantwortung für andere übernehmen zu wollen, dem sei dringend geraten, bei der Verantwortung für sich selbst zu beginnen.
Jeder hat stets die Wahl.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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