Die Bühne an Mittwinter

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Nachfolgender Beitrag im Tonformat, vorgetragen vom Nachtwächter:


Am heutigen 21. Dezember 2022 um 22:47 Uhr legt die Sonne wieder ihren Vorwärtsgang ein und mit dem neuen Sonnenjahr beginnt auch die “Zeit zwischen den Jahren“, zur Kalenderkonsolidierung – die Rauhnächte. Vor dieser “besinnlichen“ Zeit wagen wir noch einmal einen Blick auf das uns dargebotene Stück im großen Theater der Illusionen. Beschäftigung der verschiedenen Zielgruppen steht unverändert hoch im Kurs.

Nachdem es also zuletzt reichlich Bewegung auf den zahlreichen Bereichen der Bühne gab, scheint sich nun eine gewisse … “Weihnachtsruhe“ anzukündigen. Die Geschwindigkeit wird augenscheinlich gedrosselt und somit dem natürlichen Drang der Menschen mehr Raum gegeben, sich kurz vor Jahresfrist, nach zwei etwas anstrengenderen Festen – oder Weichen, je nach Betrachtungsweise –, der besinnlichen Beschaffung überwiegend unnützer Dinge und der mentalen Vorbereitung auf die feierlichen Aufeinandertreffen mit ihren “Lieben“ zu widmen.

Gewiss, medial sind weiterhin einige Erzählungen im Angebot, wohl, um der Langeweile der Erzählungsabhängigen ein wenig entgegenzuwirken, doch bleiben weiterhin die von vielen sehnsüchtig erhofften und von anderen gebannt erwarteten “Bumm“se aus. Blättern wir also nochmal durch die derzeitige Werbebroschüre und die darin enthaltene Angebotspalette, während wir uns entspannt in dem Bewusstsein zurücklehnen, dass der mit großem Abstand überwiegende Teil der dargebotenen Erzählungen letztlich nur der Beschäftigung dient, denn schließlich soll es an den weihnachtlichen Tafeln ja noch Stoff für “Meinungen“ geben.

Los geht‘s …

Der Stromausfall in Raten – oder das Raten, wann der Strom ausfällt – ist medial nun also allgegenwärtig. Ölpreise werden gedeckelt, dies von ausgerechnet denjenigen, welche angeblich ohnehin zu wenig Schmier- und Brennstoffe zu verteilen haben, und der geneigte Betrachter mag sich die Frage stellen, wer wohl bereit sein mag, sein “Produkt“ zu einem vom Käufer festgelegten Preis abzugeben – insbesondere, wenn es andere Käufer gibt, welche einen höheren Preis zu zahlen bereit sind. In der der “Welt“ aufgedrängten freiheitlich-demokratischen verbrauchsoptimierten Gier-Ordnung des “Wertewestens“ steht ja bekanntlich die Kosten-/Nutzen-Rechnung im Vordergrund und da ist es gelegentlich nützlicher, vollbeladene Verbrauchsriesen – mit natürlich Flüssiggas – vor den Häfen ankern zu lassen, bis der Marktpreis wieder den Klingelbeutel klimpern lässt … oder so.

Bemerkenswert an dieser ganzen dreidimensional-energetischen Situation ist die an sich durchschaubare Vorgehensweise junker’scher Prägung. Es ist ein sehr anschauliches Beispiel für die psychologische Führungs- und Lenkungsleichtsinnigkeit der Massen, welche sich heute tatsächlich darüber freuen, dass sie den für ihren täglichen Frondienst erforderlichen Treibstoff für ein Viertel weniger erwerben können, als dies noch im Zuge des Stresstests im Frühjahr und über den Sommer der Fall war. Die Preise seien derzeit ja so “billig“ und man könne ja froh sein, dass sie sich nach dem Höhenflug des Jahres wieder erniedrigt haben. So geht “Entlastung“, einhergehend mit der abermaligen Erkenntnis, dass die informelle Halbwertszeit der meisten Menschen im Bereich von nur wenigen Wochen liegt … oder so.

Jedenfalls sind die “Einsparungen“ des für den Frieden frierenden Michels weiterhin unzureichend, sagt die Bundesnetzagentur. Das Gas wird weiterhin knapp, was aber halb so wild ist, denn in Wilhelmshaven wurde ja nun provisorisch und in Kinderbuchautoren-Mathematik vorgerechnet, dass die meisten Menschen in den Grundrechenarten während ihrer Schulzeit irgendwas missverstanden haben. Alles wird gut. Explodierende Rohrleitungen sind nur Beiwerk, denn Gas ist ausreichend vorhanden und nachhaltig ist es ohnehin, sofern es von mit Schweröl schippernden Kühlgiganten angelandet wird. Herr Putin dürfte inzwischen ein ordentliches Sechserpack entwickelt haben, ob der unentwegten Lachmuskel-Beanspruchung … oder so.

Die “sibirische Kälte“ hat übrigens – zumindest vorübergehend – zum Rückzug geblasen, was der inzwischen gar international benutzten Worthülse “Dunkelflaute“ wohl ein wenig Entlastung geben dürfte. Angesichts der “wach“-gesellschaftlichen Sprachkorrektheit darf übrigens mal die Frage in den Raum gestellt werden, inwiefern die Verharmlosung des “schwarzen Aus“ zum “braunen Aus“ womöglich rassistisch ist und strafrechtlich relevantiert gehört. Bei der Bahn wird jedenfalls bereits vorgesorgt und die Pendler und Reisenden mit der Frage konfrontiert, welche Reichweite ihre Füße denn im Falle eines Schwarz-Aus haben mögen. Und im Zweckverbund des Großherzogtums Baden und des Königreichs Württemberg sei die Obrigkeit nur knapp dem frostigen Braun-Aus entkommen, weshalb man den Pöbel dazu aufrief, ab 14 Uhr Nachmittags das Licht auszulassen. Spannungsspitze … oder so.

Der Geldbeutel ist inzwischen bei der Mehrzahl der Menschen derart gebeutelt, dass selbst das “Weihnachtsgeschäft“ darunter leidet. Für gender- und klimagerechte hartplastik-Spielfiguren-Spielsätze mit echtem Klebstoff oder den Klemmsteine-“Hulkbuster“ für € 549,99 [wird tatsächlich so angeboten] zur Beglückung der Brut ist da wenig Spielraum übrig, denn bald steht erstmal die Zahlung der neuen Strom- und Gasabschläge ins noch als Eigentum empfundene Haus. Käse, Fleisch und Wurst, Eier, Nudeln und dergleichen saugen derweil weiterhin rasant steigend die hart erarbeiteten Rest-Groschen aus dem lochfraßgepeinigten Scheckkarten-Steckschlitz des abgewetzten Kunstlederetuis. “Wenn sie keine Semmeln haben, sollen sie halt Lebkuchenherzen fressen“ … oder so.

Und der “Klimawandel“ hat Humor, denn die vorübergehende Kleine Eiszeit hat offenbart, dass Klebstoff und gefrorener Asphalt gegenseitig unverträglich sind. Wie es der Schauspieler-Hand des “Teerminators“ geht, wird von den medialen Denkbetreuern übrigens weder gefragt noch berichtet. Ein Mem für die Ewigkeit ist der Gute dennoch und reiht sich damit in die sich stetig selbstnährende Belustigung über ideologisch sinnbefreite Zurschaustellung mindestens ein wenig bedauernswerter Geschöpfe ein, welche die uninformierte Wahl getroffen haben, der religiös-rostigen Hirnschere greta‘scher Prägung Folge zu leisten. Letztere sei nun der Erkenntnis anheim gefallen, dass es an der Zeit sei, das grün-elektrisch betriebene “Mikrofon weiterzureichen“, was durchaus ein Anzeichen dafür sein könnte, dass ihre Rolle für diesen Teil der Erzählung abgeschlossen sein mag … oder so.

Weiter wird vermeldet, die “Krone“ der Schöpfung treibe immer noch ihr Unwesen. Ob dies zutreffend ist, sei einmal dahingestellt, ebenso wie die vielerorts verkündete Schlussfolgerung, die individuell getroffene Wahl mitsamt vorgewarnten Folgen sorge nun für jede Menge tabellarisch-grafische Fragezeichen in Bezug auf die Rubrik “plötzlich und unerwartet“. Selbstverständlich ist dies möglich und es gibt eine ganze Reihe von Beispielen aus privaten Umfeldern, welche von verschiedenen “Wirkungen“ – ob nun “Nach-“ oder “Neben-“ – zu berichten wissen. Beobachtbar ist jedoch, dass “plötzlich und unerwartet“ nun auch massenmedial ein Thema und somit folgerichtig gewollt ist. Dass nebenbei ein neues Planspiel – die “katastrophale Ansteckung“ unter Kindern und Jugendlichen – gestreut wird und dem aufmerksamen Betrachter der Bühne selbstverständlich ein “Event 201“ ins Gedächtnis kommt, verfolgt ebenfalls Ziele: von einer möglichen Angstmache in Bezug auf unseren Nachwuchs bis hin zu: “Verdammt, damit versuchen die es schon wieder“ … oder so.

Inwiefern das abermals geforderte “Böllerverbot“ da hilfreich sein könnte, weiß man wohl nur im Kämmerlein der Ärzte. Beim Schneeschieben droht dem Deutschen ja jetzt ohnehin der Herzinfarkt, dies, nachdem die herzfunktionsgefährdende unerträglich-imaginäre Hitze des vergangenen Sommers schweiß-von-der-Stirn-wischend unerwartet und mit viel, viel Glück überlebt wurde. Und sollte es in Herz, Arterien, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Bronchien, Nase und dergleichen klemmen, darf sich der staunende Michel nun über “Flohmärkte für Medikamente“ freuen, denn: Arzneimittel werden knapp, da darf schon mal “gedealt“ werden. Wenngleich es mehrere Betrachtungswinkel für diesen Teil der Erzählungen gibt, ist die Vermutung eines diesbezüglichen Vorsatzes selbstverständlich übelste Aluhutträger-Phantasie und “staatsgefährdend“ … oder so.

Von weit mehr Denkbetreuten zur Kenntnis genommen werden dürften jedoch die Meldungen über “Notlagen“ bei Kliniken und Rettungsdiensten und/oder in Pflegeeinrichtungen, wenngleich die mitgelieferten Erklärungen gewohnt schwach sind und dennoch voller Inbrunst und mangelnder Logik wiedergekäut werden. Festzustellen ist: Unser “Gesundheitssystem“ steht unter Druck. Folglich darf als lohnenswert und sinnvoll angenommen werden, sich mit Heilwegen jenseits der etablierten Profiterzeuger zu beschäftigen, wobei eine gewisse Vorsicht angeraten ist, denn in diesem Teil der Bühne wird jede Menge Sinn und Unsinn – zum Teil hochprofitabel – verbreitet. Aufmerksame, nüchterne Betrachtung, verbunden mit der bestmöglich nachvollziehbaren unmittelbaren Überprüfbarkeit, sind hier sehr empfehlenswert. Oder so.

Über die Hochfrequenzwellen-Kanone Nanzie in Würden der Bezeichnung Innenminister*innen wird berichtet, sie habe versucht eine “Beweislastumkehr“ herbeizujunkern. Die damit verbundene Aufregung ist hingegen mindestens scheinheilig, hatte sich dieses Prinzip doch über die vergangenen zwei Jahre als gängige Praxis etabliert – angenommen aufgrund der Unfähigkeit die gesetzlichen Vorgaben wortwörtlich zu nehmen und umgesetzt mittels Kadavergehorsam der mittleren und unteren Gesellschaftsschichten, welche in großer Zahl in jedem “Maskenverweigerer“ und/oder “Ungeimpften“ einen Straftäter zu erkennen glaubte. Der Geneigte möge sich in diesem Zusammenhang einmal den Wortlaut des §28 (1) IfSG genau zu Gemüte führen und sich fragen, welche Bedingungen hier gestellt und wie die Erfüllung selbiger “festgestellt“ wurde. “Beweislastumkehr“ auf freiwilliger Grundlage … oder so.

Jedenfalls hat die Innenminister*Innen-Darsteller*Innen der durchaus öffentlichen Empörung weichen müssen und stattdessen eine “härtere Gangart gegen Staatsfeinde“ gefordert. Medial wird hier praktisch flächendeckend der Rückschluss auf “Reichsbürger“ gezogen, wenngleich der Begriff “Staatsfeinde“ durchaus mit Leichtigkeit auf andere Figuren Anwendung finden könnte. In Brüssel werde nun beispielsweise gegen das Kommissariat der Leyen-Stellvertreter samt ihrer Büttel wegen des Vorwurfs der “Korruption“ ermittelt. Wobei das doch an sich undenkbar ist, denn schließlich tragen die Ungewählten doch redlich ihre große Verantwortungslast und würden niemals auf den Gedanken kommen, sich innerhalb des Systems und mit Hilfe des Systems in üblicher Weise zu bereichern. Und Cum-Ex-/Wirecard-Olaf darf sich für den Moment zurücklehnen, denn die weisungsgebundene und -befolgende “Dezernentin“ der Staatsanwaltschaft Köln sehe “keinen Anfangsverdacht“, weshalb Ermittlungen für den Moment abgeblasen worden seien … oder so.

Wie auch hiesig wurden in Übersee die LeiDzinsen erneut angehoben, wenngleich behauptet wird, die “Bundesreservebank“ trete mit ihrer jüngsten Erhöhung von “nur“ 0,5 Prozenten “auf die Bremse“. Mmh, die Beleihung von Kopierrecht-Einheiten wird also noch teurer, aber weniger stark teurer als zuvor. Na, dann ist das ja alles halb so schlimm … oder so.

Überhaupt, Übersee: Q+ sei nun vom Untersuchungsausschuss zu den Ereignissen des 6. Januar – also der maßgeblich besser in Szene gesetzten US-Version des “Reichstagssturms“ – zur strafrechtlichen Untersuchung mit Androhung vereideter Anhörung an das US-Justizministerium empfohlen worden. Herr Bankmann-Friede ist da wohl schon einige Schritte weiter, nachdem er auf den Bahamas von den Behörden einkassiert worden sei … nirgends ist man mehr sicher. Und dann stehen noch die Zwitscher-Akten Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und nun ganz aktuell Teil 8 im Raum. Und nun? Dem geneigten Betrachter sei die Frage gestattet, was daran inhaltlich wirklich neu ist, was folgerichtig die Frage aufwirft, welchem Zweck dieser Teil der Bühnenaufführung wohl dienen mag. Ähnlich darf auch die Posse um die Chefposten-Abstimmung des zwitschernden Musketiers betrachtet werden, wenn dann auch noch der selbstexilierte Herr Punkt-Komm feststellt, dies sei ein kongenialer Schachzug von Herrn Musk gewesen, um die Trollroboter allesamt ausfindig zu machen und aus dem Verkehr zu ziehen. Viel Spaß bei der Analyse von 7,5 Mio. “Stimmen“ … oder so.

Und selbstverständlich werden auch weiterhin mediale Kuriositäten absurd-groteskester Art geliefert. Während der deutsche Puma gleich in 18-facher (?) Ausfertigung nur noch stinkt und satte 35 F35 aus dem Millionengrab der hiesigen Staatssimulation selbige verteidigen sollen, sorgt hochtechnologisches “Ectolife“, also das Leben im oder vom außen, nun werbewirksam für die neuro-verbundene Nachzucht des DNA-optimierten Wunschnachwuchses in künstlichen Massenbrutstätten. “hunderte neue UFO-Sichtungen“ wurden von führenden Denkbetreuern getrommelt, was – natürlich – haunebuchener Unsinn ist. Und während in Stuttgart nun “Messerfreie Zonen“ eingeführt werden, wird ein vollbärtiges “Muslimische[s] Trans-Frau“*Innen*Ens auf Links gedreht und der minimal-verblendete Betrachter darf sich ernsthaft die Frage stellen, ob das ernstgemeint ist oder ob es sich doch nur um die mutwillig-medialwirksame Verballhornung wirr-willkürlicher Buchstabensuppe mit anschließendem Pluszeichen im Sinne effizienter Volksvera*sche ist … oder so.

Ist in der Ukraine eigentlich immer noch “Krieg“ …?

Nähkästchen

Ein guter Freund hatte mir kürzlich geschildert, dass er mit großer Freude und einigem Lachen meinen letzten Beitrag über die “Bühne“ angehört hat. Lachen musste er einerseits über die zahlreichen sarkastischen Wortspielereien, andererseits – und dies vielmehr! – über sich selbst. Seiner Schilderung nach erfüllte es ihn mit großer Freude festzustellen, dass es ihm tatsächlich unmöglich war, die Episoden der medialen Erzählungen in irgendeinen Sinnzusammenhang zu bringen. “Ich habe überhaupt nichts verstanden“, sagte er und führte dann aus, dass diese ganzen Erzählungen der vergangenen zwei Wochen vollständig an ihm vorbeigegangen seien, was ihn dermaßen erfreute, dass er aus dem Lachen kaum noch herauskam. Er hatte tatsächlich wichtigeres zu tun, als sich mit dem Illusionstheater zu beschäftigen. Und ich sagte zu ihm:

“Dann hast Du alles richtig gemacht.“

Seid aufrecht und bleibt standhaft!

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

***

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Heil und Segen Euch,
N8w.


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