Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:
“Papa, warum haben die meisten Menschen Angst vorm Tod?“
“Junge, die meisten Menschen glauben zwar, sie hätten Angst vorm Tod, doch sie haben in Wahrheit Angst zu Leben.“
In Zeiten wie diesen mag es für manche Menschen schwierig sein, sich das Leben als solches bewusst zu machen. Der Januar ist fast vorbei und die Gemütslage ist vielfach geprägt von der Kälte und Nässe der vergangenen Wochen und Monate sowie der andauernd scheinenden Dunkelheit. Der Frühling ist in Anmarsch und erste kleine Vorboten sind bereits hier und dort zu erkennen, wenn man denn ein wenig aufmerksam ist. Osterglöckchen zeigen sich, das Zwitschern in Gärten, Büschen und Bäumen nimmt wieder zu und mit dem tagtäglich ein wenig steigenden Sonnenstand und den länger werdenden Tagen kehrt das sprichwörtliche Leben allmählich in unsere Breitengrade zurück.
Um dies zu erkennen und zu erfahren, genügen einige Momente des Innehaltens, des Hinschauens und des Hinhörens. Doch fällt eben dies vielen Menschen ausgesprochen schwer, angesichts der unglaublichen Kakophonie multimedialer Trommelfeuer und der anerzogenen Angewohnheit in Richtung der angebotenen Ablenkungen zu schauen und zu lauschen. Wir lassen zu, uns von Dingen beschäftigen zu lassen, welche uns vom Leben selbst ablenken und unsere Aufmerksamkeit wird überwiegend durch Unwesentlichkeiten gebunden, welche auf unser Dasein in den meisten Fällen sehr wenig tatsächlichen Einfluss haben.
Die mediale Suchtbefriedigung des heutigen technischen Angebots darf als Fluch und Segen zugleich angesehen werden. Wir beschäftigen uns mit zahlreichen Erzählungen und halten uns dadurch für gut “informiert“. Und selbst dann, wenn wir die Inhalte mit vielleicht großer Bewusstheit auswählen, sind wir doch immer noch abhängig vom … Angebot. Mediale Inhalte, welche uns “zufallen“, werden zumeist als “wichtig“ angenommen und folglich aufgesogen. Wir schenken also angebotenen Inhalten Aufmerksamkeit und Lebenszeit, welche etwas in uns, also im durch unsere Wünsche und Erfahrungen geformten inneren Selbstverständnis unseres Daseins, auslösen und / oder anstoßen. Wir sind “informiert“ – in Form gebracht. Na großartig …
Nüchtern betrachtet ver(sch)wenden wir – gemäß unserer von Kindesbeinen an einprogrammierten Wahrnehmungsangewohnheiten – jede Menge Zeit mit Dingen, welche uns im Leben selten oder gar nie betreffen. Wir lauschen oder lesen zahlreichen Erzählungen und denken über das Gelesene oder Gehörte nach. Dies mag soweit durchaus sinnvoll sein, denn ohne Austausch wäre der Erfahrungs- und Möglichkeitenhorizont gewiss erheblich eingeschränkter. Dennoch ist zu vergegenwärtigen, dass wir auch stets die Dinge bewerten, mit welchen wir uns beschäftigen – selbst “ich bewerte das nicht“ ist eine Form der Wertung und besagt in Wahrheit, dass man von einer tiefergehenden Beschäftigung Abstand nehmen möchte.
Kurz: Uns werden Erzählungen angeboten und wir wählen, welchen wir unsere Aufmerksamkeit schenken und wie sehr wir uns damit beschäftigen möchten – und dies obgleich wir in den meisten Fällen kaum mit Gewissheit bestimmen können, ob das Erzählte wahr oder einfach nur einem phantasiereichen Geist entsprungen ist.
Und die Erzählungen machen etwas mit uns, sie lösen etwas in uns aus. Sei es nun Verständnis, irgendeine Erkenntnis, ein gutes Gefühl oder Ablehnung, Widerstand, gar Abscheu. Je nach Wertestruktur oder Selbstverständnis reagiert unser Inneres, bisweilen unter bestimmten Voraussetzungen sogar körperlich symptomatisch, an unserem Verstand vorbei. Wie wir uns “fühlen“ hängt maßgeblich davon ab, mit welchen Erzählungen wir uns beschäftigen und wie wir sie innerlich einsortieren, also bewerten. Sich dieses Umstands bewusst zu werden, ist ein wesentlicher Schritt zu innerem Frieden wie auch zum Verständnis dessen, was “von außen induziertes Irresein“ ist und was damit bezweckt wird. Was bedeutet noch gleich “Irre“?
Das Leben schenkt uns etwas sehr wirkungsvolles und in sich sehr einfaches: sich selbst. So habe ich die Wahl, dieses Geschenk anzunehmen oder es abzulehnen und mich mit Dingen beschäftigen zu lassen, ja: “zu lassen“, welche mich vom Leben selbst ablenken und abhalten. Ich kann mich an den Rechner setzen und mich eine wie auch immer geartete Zeitspanne mit chinesischen Reissäcken beschäftigen, oder ich nutze dieselbe Zeitspanne und lausche in meiner Umgebung, betrachte sie aufmerksam, lasse zu, dass das mich umgebende Leben auf mich einwirkt und spüre dabei in mich hinein und nehme zur Kenntnis, was dies mit mir macht.
Die “Welt“, wie sie uns medial – ausdrücklich auch im alternativen Bereich – präsentiert wird, ist zu annähernd 100 Prozent eine Illusion. Sie ist Theater und soll (!) uns beschäftigen. Das ist ihr Zweck. Und es ist für jeden etwas dabei. Interessant, oder? Gewiss, die Illusion erzeugt allein aufgrund ihrer Natur eine Vielzahl von Auswirkungen, von welchen uns einige wenige dann tatsächlich sogar betreffen. Doch wie hoch ist der Anteil wirklich? Wann betrifft mich etwas?
So kann ich beispielsweise im Bundeshauptslum ängstlich vor Glotze, Rechner oder tragbarem Wischbildschirmfernsprecher sitzen und mich fragen, wann “der Russe“ die Stadt bombial auslöscht, oder mir wahlweise schon mal Grundlagen in Russisch aneignen. Ich kann jedoch auch aufhören mir Angst machen zu lassen und im Tiergarten zur Kenntnis nehmen, dass das uns umgebende Leben keinerlei Notiz von chinesischen Reissäcken nimmt und einfach … ist.
Und sollte “die (in vielerlei Hinsicht inhaltlich übertragbare) Bombe“ mir auf den Kopf fallen, so habe ich zumindest ohne von außen induzierte, irrige Angst gelebt.
Seid aufrecht und bleibt standhaft!
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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Heil und Segen Euch,
N8w.
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Buch-Boykott
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Brot backen mit dem Nachtwächter:
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