Nix verpasst …

Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:

In den vergangenen Wochen war reichlich zu tun. Die Witterung hat es hergegeben, eine ganze Reihe erforderlicher handwerklicher Maßnahmen in die Tat umzusetzen und die Aufmerksamkeit Dingen zu widmen, welche sich fernab vom medialen Illusionszirkus in der Wirklichkeit abspielen. Natürlich fand sich immer wieder die Gelegenheit, einen Blick auf das uns allen angebotene Theaterstück zu werfen und es gab in der Tat jede Menge Futter für Empörungs- und Verschwörungstheoretiker … und -praktiker.

Wie schon oftmals angemerkt, hat sich meine Wahrnehmung über die vergangenen 9 Jahre meiner öffentlichen Beitragstätigkeit erheblich verändert. Eine mediale Meldungslage, welche mir vor Jahren noch zwei oder gar drei Beiträge täglich ermöglicht, gar zwingend “notwendig“ gemacht hätte – samt umfassender Erläuterung vielschichtiger Zusammenhänge und Beleuchtung möglicher Folgen für die Zukunft … -, nötigen mich heute bestenfalls noch zu einem müde-süffisanten Schmunzeln.

Gewohnheitsmäßig habe ich mir eine ganze Reihe von “bemerkenswerten“ Meldungen zur Seite gelegt, wobei sich der überwiegende Teil der Inhalte einmal mehr als die zu erwartenden Blendgranaten herausgestellt hat. Ein wenig amüsant war es ja dennoch, also schauen wir doch mal, was wir in den letzten Wochen so alles nicht verpasst haben …

Der Carlson von den Fuchsneuigkeiten wurde von selbigen gefeuert und tuckert nun im Gezwitschernetzwerk herum. Dort rattert der Zugriffszahlzähler als gäbe es kein Morgen mehr, was fälschlicherweise gerne mit echter Reichweite gleichgesetzt wird. Endlich durfte er die Vordertür hinter sich lassen und nun an der Hintertür Wache schieben und er erfüllt seinen Auftrag für all jene ganz hervorragend, welche seit einigen Jahren schon ungeduldig wie unablässig ihren wartenden Hintern auf heißen Kohlen rösten. Endlich Klartext, endlich “Butter bei die Fische“ – “Geht’s los? Geht’s los?“ …, ja, na klar! Nur noch die nächste Anhörung und dann … die letzte und dann … die allerletzte und dann noch Herr Durham … Gut. Dort werden also nun die nächsten Kleinigkeiten aus dem Kaninchenbau des “Q“- und “Q+“-Zeitalters zum Kreisverkehren angeboten und die “Aufgewachten“ mit Erzählungen in Beschäftigung gehalten, welche an sich längst mal einen ordentlichen Barbierbesuch nötig gehabt hätten. Das ist aber selbstverständlich in Ordnung, denn bekanntlich ist ja stets für jeden etwas dabei.

Wie beispielsweise auch die alljährliche Posse um die “Schuldenobergrenze“ der Vereinigten Anstalten in Übersee, welche – welch Überraschung – nach einer wochenlangen, für die Einen atemraubenden, für die Anderen eher ermüdenden, medialen Inszenierung einmal mehr angehoben wurde. Die “Pleite“ ist also wieder einmal ausgefallen, wohl aber kaum wegen “is‘ nich“‘. Vielmehr darf sich der geneigte Denker mal die Frage beantworten, wie denn ein Unternehmen pleitegehen kann, welches in die Lage versetzt worden ist, sich selbst unbegrenzte Mittel bereitzustellen. Nun, gewiss, die Menge an grüner Krätze wächst und wächst seit vielen Jahren, und sicher, wenn dann denn “die Welt“ in anderen Währungen ihre Rechnungen begleicht, dann …, ja was dann? Kann ein Land pleitegehen, welches nur in seiner eigenen Währung verschuldet ist? Mmh…

Die aus der Beobachtung des Geschichtes erschlossene Logik gebietet die Schlussfolgerung, dass die Preisauszeichnungen immer größere Zahlen ausweisen und sich dieser Vorgang immer weiter beschleunigt: Mehr Taler bei gleicher Warenmenge ergibt eben mehr Taler pro Wareneinheit. Das nennt sich allgemein “Inflation“ und wird richtig übersetzt mit “Geldwertentwertung“ – wobei dann konzeptionell davon auszugehen ist, dass “Geld“ tatsächlich einen Wert hätte, welcher in Wahrheit jedoch nur den Glauben an ein Versprechen widerspiegelt, dass man für das erhaltene “Geld“ wiederum irgendwelche Waren im Tausch erhält. Aber gut, wer aufgepasst hat, weiß dies längst: “Geld“ bezieht seine Existenzberechtigung aus dem Glauben daran, dass ein Versprechen einen irgendwie gelagerten Wert innehat.

Jedenfalls ist ja nun schon einige Zeit “Inflation“ und die Zentralbanken erhöhen fleißig ihre Ausleihgebühren für ihr angebotenes Glaubenskonstrukt. Und das “System“ … läuft … immer noch. Natürlich ist aber Besserung in Sicht, denn der “Goldstandard“ soll nun übernehmen, wobei dieser sich wiederum auf die Erzählung begründet, dass die Goldmenge begrenzt sei und vor allem auf die Erzählung, wer wieviel davon sein Eigen nennt. Wie war das noch gleich? “Wir können rein gar nichts mehr glauben“ … und doch wird geglaubt, was das Zeug hält.

Da wird an die “Demokratie“ geglaubt, wenngleich wir glauben gemacht werden sollen, dass “Deutsche mit [dem] Funktionieren der Demokratie wenig zufrieden“ seien. Da wird an “Parteien“ geglaubt, wenngleich der Begriff selbst bereits offenbart, dass es um Teilung bei der Beherrschung geht. Da wird an den “menschengemachten Klimawandel“ geglaubt, wenngleich nirgends definiert ist, was das eigentlich genau sein soll. Und in der Folge wird geglaubt, “das Klima“ ließe sich retten, wenngleich die meisten Menschen unfähig sind, zwischen “Klima“ und “Wetter“ zu unterscheiden. Gut, lassen wir das, denn die Blase der “Aufgewachten“ ist von diesem Glaubensbedarf gleichermaßen betroffen, wenngleich eben bei anderen Themen.

Zurück zu den Kleinigkeiten, die wir nicht verpasst haben:

Der Kinderbuchautor bezieht also ordentlich medial-inszenierte Prügel für seinen “Heizhammer“, was jedoch letztlich gleichgültig ist, denn das Prinzip muselmanischer Basar funktioniert ja bekanntlich recht gut. Überhaupt, muss man sich eigentlich vor Scham im Keller verbarrikadieren, wenn man den Namen “Graichen“ vor Mai 2023 noch nie gehört hat? Oder reicht es letztlich aus verstanden zu haben, dass dieser Name nur Ausdruck eines grundsätzlichen Lehrbuch-Konzeptes ist, welches seit eh und je Anwendung findet?!

Ach ja, und in der Ukraine sei nach wie vor “Krieg“ und der wird finanziert mit: “Mitteln“. Die nun kürzlich in Fahrt gebrachte ukrainische “Frühjahrsoffensive“ erfreut die Schrott- und Technikhändler und der Pimmelpianist war auf Bettelreise durch die Welt. Oder ist er geflüchtet? Vor wem und warum? Jedenfalls schaut er recht ungesund aus … also der Pimmelpianisten-Darsteller, welcher von denen es auch gerade sein mag. Was ja so ähnlich ist, wie mit dem Schnüffeljosef-Darsteller. Der habe nun immer wieder Probleme mit der Maske, mal abgesehen von der regelmäßig ahnungslosen und offenbar vergesslichen Navi-Anwendung in seinen Schaltkreisen. Und der Sohnemann hat sich nun “schuldig“ bekannt und einen Strafzettel bekommen, ganz zur Empörung der Weißhut-Gläubigen, aber halt! Die haben einen Plan und es muss den Menschen gezeigt werden, was eine echte “Ideokratie“ tatsächlich ist. Denn es müssen ja möglichst viele mitgenommen werden, erst in den Kaninchenbau und dann auf den Grill, wo der Hintern geduldig weiter geröstet wird.

Und dann hat der Karl in Albionien sein Volk zum Treueschwur verpflichtet, anstatt anders herum – nebst “Sensenmann“-Küster, welcher wohl wichtigeres zu tun hatte, als der zeremoniellen Bekronung beizuwohnen, weshalb er praktischerweise durch den Hintergang der Paulskathedrale huschte. Ein klares Zeichen! “Nicht mein König“! Überhaupt, zwischen Elsbeths Zurruhelegung und Karls Inkronierung lagen 6 Monate, 6 Wochen und 6 Tage. Das sagt doch alles, oder?

Was noch? Ach ja, es war mal wieder Bilderberg. Ganz wichtig. Und ganz geheim. Und Anni B. ist fleißig auf Reisen und erlebt eine Panne nach der anderen. Also technisch. Und inhaltlich, wenngleich das ja inzwischen erwartbar ist. Und da wird schon mal Bronze mit “historischer Schuld“ in Verwechslung gebracht. Den Häuptling hat’s gefreut. Ob der wohl auch ein Satellitentelefon bekommen hat? Also in Kreisen und kreisfreien Städten der hiesigen Illusionssimulationsverwaltung seien die jedenfalls verteilt worden, wegen Schwarzaus-Gefahr. Oder doch wegen der pöhsen Russen?

Vielleicht sind das ja auch einfach nur Meldetelefone für die “Zwei Milliarden Menschen“, denen nun der “Hitzekollaps“ droht. Da muss schon mal ein “Hitzeschutzkonzept“ her, schließlich ist ja Sommer und da brennt schon mal die Luft bei “über 30 Grad“. Die “Hitzeleugner“ und “Sonnencremeverweigerer“ dürfen sich also warm anziehen, denn die unzähligen Leichen beginnen bei solchen Temperaturen ziemlich flott zu müffeln – wie man das ja vom Mittelmeerraum und den Ölprinzen in der Wüste kennt.

Zumindest sterilisiert sich die gerazzte und vom Netz genommene “Letzte Generation“ nun selbst, also ist ein wirkungsvolles Ende der “Übersterblichkeit“ in Sicht. Das mit dem Sterben ist ohnehin bemerkenswert – also in Bezug auf die zahlreichen Todesursachen. Hitze ist da ja nur eine von vielen, zusammen mit der totgeglaubten “Grippe“, wenngleich medial erheblich stärker in Erwähnung als die Innenstädte und Bahnsteige, wo Meldungen nach inzwischen täglich in irgendwelche offenen Messer gerannt werde. Dabei von einem “Migragheddon“ zu reden, ist allerdings voll pfui und überhaupt gaaanz, ganz “rääächtz“.

Und sonst? Ja, das internationale Bankensystem wurde 48 Stunden nach dem 16. Juni 2023 von irgendwelchen Hacker-Gruppen zerstört. Oder so. Und ein “weißer Hase“ sei auf dem Mond gelandet, wohl etwas härter als erwartet. Und “Apollo-Astronauten“ seien Schuld an der Monderwärmung. Und unsere Bienen seien nun von der “amerikanischen Faulbrut“ verseucht, die “Hundegrippe“ hat sich in irgendwelchen Gazetten breitgemacht, das “Lassa-Fieber“ wird uns alle umbringen und “Unser gewaltiger Grundwasserverbrauch verschiebt sogar den Nordpol“.

Phhhh…

Betrachtung

Dieser kleine Rundumblick ist ja keineswegs auch nur ansatzweise vollständig. Den Anspruch darauf mögen sich auch gerne andere anheften. Und doch zeigen allein schon die zuvor aufgeführten Nicht-Inhalte, dass ich in den vergangenen Wochen – zumindest medial betrachtet – rein gar nichts verpasst habe.

In meiner Wirklichkeit steht der Garten mit zahlreich Essbarem in voller Blüte und unsere Tiere erfreuen sich bester Gesundheit. Weiterhin gibt es hier reichlich zu tun und so wird in den kommenden Tagen eine kürzlich gebraucht erworbene für den hiesigen Einsatz gut brauchbare Tischkreissäge (danke für das Möglichmachen, werter Ludwig!) unter einen vernünftigen, stabilen und selbstgebauten Sägetisch konstruiert. Da wir derzeit 19 Küken und 4 Junghühner hier rumflitzen haben und noch einige weitere im Anmarsch sind, benötigen unsere gefiederten Freunde diesen Sommer ein größeres Domizil und der Sägetisch wird hierfür großartige Dienste leisten.

Das uns allen angebotene Theater der medialen Illusionen werde ich selbstverständlich weiterhin im Blick behalten und mich auch wieder regelmäßiger in der inzwischen gewohnten Art dazu äußern. Also nein, der Nachtwächter hat keineswegs “fertig“. 😉

Abschließend und kurz: Meine Herzhexe und ich hatten es gestern kurz über das Thema “Mut“, als sie lapidar und überaus volltreffend feststellte:

“Wenn Du weißt, dass Du einzigartig bist, willst Du gar nicht wie die Anderen sein.“

Seid aufrecht und bleibt standhaft!

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

***

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