Frohe Weihnacht oder: »God Jul!«

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Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:


Seit wenigen Tagen kommt das Licht zurück und auch das “Kalenderjahr“ liegt nun in seinen letzten Zügen. Das sich dem Ende zuneigende Jahr 2023 war auf zahlreichen Ebenen mehr als bemerkenswert und offenbarte einmal mehr, dass es immer noch “Luft nach oben“ gab und offensichtlich auch weiterhin gibt. Dabei ist es an sich unwesentlich, wie irre und absurd-grotesk die zahlreichen Erzählfäden waren – es war für jeden etwas dabei … und das darf durchaus gleichermaßen mit Achtung wie auch Ernüchterung zur Kenntnis genommen werden.

Der Versuch einer Wiederbelebung von “Corona“ darf als überwiegend gescheitert angenommen werden. Zu schwer wogen doch die fortgeführten oder neu aufgemachten Erzählfäden, wie “Krieg in der Ukraine“, “Krieg in Israel“ und “Klima“ – mitsamt all der damit verbundenen Irrenhaus-Erzählungen. Nachhaltig verstärkt wurde der Griff in die Geldbörse des gebeutelten Michels und dies dürfte eine der wenigen “echten“ wie auch wichtigen und notwendigen Auswirkungen des Jahres 2023 sein. Dazu die skurrile Erzählung über eine politische Führung, welche sich allenthalben gegenseitig in Lächerlichkeit überbietet …, was mit einigem Abstand betrachtet selbstverständlich als Vorsatz angenommen werden kann.

Wie auch immer, dem üblichen Beschäftigungs-Kreisverkehr scheint inzwischen ein in selbigem fahrendes und sich drehendes Karussell hinzugefügt worden zu sein und alles dreht sich, und dreht sich, und dreht sich …, dass es einem nur allzu leicht schwindelig bis … übel werden kann. Dennoch – oder vielleicht auch gerade deswegen – wird jedem die Möglichkeit gegeben, seine ureigene Wirklichkeit zu leben – mitsamt der verschiedenen Erkenntnisangebote, welche mit den medialen Erzählfäden einhergehen. Inwieweit die angebotenen Erzählungen ihre Wirkung im Außen planmäßig oder auch unplanmäßig entfalten, dürfte maßgeblich mit dem jeweiligen Reifegrad der Beschäftigten zusammenhängen.

Und an der grundsätzlichen Beobachtung der Auswirkungen des medialen Bühnenstücks im Illusionstheater hat sich seit letztem Jahr nur wenig geändert. Weiterhin leben wir in einer Welt der Sehnsüchte und Oberflächlichkeiten. Das von außen induzierte Irresein trägt bei den meisten Menschen weiterhin einen maßgeblichen Anteil an ihrem Selbstverständnis und auch an ihrem Verständnis der “Welt“ und wie diese funktioniert – mitsamt all der Illusionen und der mit ihnen einhergehenden Angebote zur sinnfraglichen Beschäftigung.

Die entscheidenden Fragen, wer wir sind, was wir sind, welchen Zweck unser Dasein haben mag und wie weit wir bereit sind zu gehen, um unsere selbsterschaffenen Illusionen aufrechtzuerhalten, stehen unverändert im Raum und erwarten Antworten. Und diese sind ausschließlich im Inneren zu finden.

Jeder hat stets die Wahl und das Jahr 2023 hat eine ganze Reihe von Ent-Scheidungen von jedem gefordert. Viele haben ihre eigenen Wahlen getroffen, andere sich auf die Wahlen anderer verlassen. Und jede Ent-Scheidung, wie auch jede Ent-Täuschung, hat dem ureigenen Pfad der weiteren Reifung und der Erkenntnis ganz neuer Wahlangebote gedient. Ob es dabei um ur-innere Vorgänge geht, die Nutzung und möglichst sinnvolle Einordnung recherchierbarer Erkenntnisse oder die schlichte Frage, was ich denn wirklich brauche und für mein Leben möchte; derartige Entscheidungen werden ständig und mit Nachdruck vom Leben eingefordert.

Die “alte Welt“ ist fort, wenngleich viele nach wie vor dieses sprichwörtliche “tote Pferd“ reiten möchten. Die “neue Welt“ befindet sich weiterhin auf ihrem recht zäh scheinenden Weg der Verwirklichung. Doch möge ein jeder einmal in sich gehen und anschauen, was sich in nur einem Jahr alles verändert hat.

Was uns im Außen präsentiert wird, darf durchaus weiterhin zur Kenntnis genommen werden, denn es bahnt sich eine Zeit an, in welcher praktisch jeder die Auswirkungen der medialen Erzählungen deutlich zu spüren bekommen wird – und zwar über das Maß hinaus, welches bereits eingerichtet wurde.

Und weiterhin halte ich es für enorm wichtig, sich der Vielzahl an Illusionen bewusst zu werden und die dadurch teils von Kindesbeinen an einprogrammierten Fehlverständnisse wie auch die zahllosen Glaubenssätze zu erkennen, welche jeder für sich selbst erschaffen hat (!) und es auch weiterhin tut. Wie ich unlängst in einem Austausch auf Telegram formulierte:

“Es gibt einen Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Während manche glauben zu wissen, wissen andere, dass sie glauben.“

Nun, diese Zeit der Besinnung, Besinnlichkeit und inneren Einkehr mag sehr hilfreich sein, sich derartigen Sinnerkenntnissen zu stellen. Sie gibt uns allen im besten Fall die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen und uns mit Dingen auseinanderzusetzen, welche unser ureigenes Dasein bestimmen. Inwiefern es wichtig erscheint, ob nun “Weihnachten“ oder die Wintersonnenwende oder “Jul“ und die zwölf Rauhnächte gefeiert oder begangen wird, mag in dieser Ära der Illusionen jeder für sich selbst annehmen – je nachdem, was seinem eigenen Denkgebäude und Weltverständnis genüge tut.

Die Hintergründe der “christlichen Weihnacht“ dürften jedem bekannt sein, sind sie doch ein tiefenprogrammierter Teil unserer Gesellschaft. Auch über andere Betrachtungsansätze mit Bezug auf die Wintersonnenwende und das “germanische“ oder “nordische“ Jul, mitsamt seinen zwölf Rauhnächten, finden sich allerlei “historische Überlieferungen“ wie auch zahlreiche Neuinterpretationen – auch hier auf n8waechter.net. Gleiches gilt für die “feindliche Übernahme“ der nordischen Volksstämme durch die Rom-Kirche mittels der jahreszeitlichen Verschmelzung der Christus-Erzählung und der Feste naturverbundener Völker.

Was oder wieviel von diesen Erzählungen wahr ist, kann tatsächlich jedoch niemand von uns bestätigen oder entkräften, da er schlichtweg nicht dabei war. Und damit wären wir wieder beim “Glauben“, wobei es selbstverständlich jedem frei steht zu glauben, was er glauben möchte.

Wie auch immer, diese Zeit des Jahres, die Zeit der langen Nächte und der kurzen Tage, bietet uns allen die Gelegenheit, nach innen zu schauen und Kraft für das neue Jahr zu sammeln, für das absehbare Frühjahr und die damit einhergehenden Aufgaben.

So wünsche ich allen Zuhörern und Lesern eine möglichst stressfreie Zeit. Habt zauberschöne Festtage oder Rauhnächte oder fröhliche Weihnachten.

»God Jul!«.

Der Nachtwächter

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