Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:
Immer dieses Gehetze … Und ja, da tun es die ach so “Alternativen“ den leidigen Stromform-Medien bedauerlicherweise gleich. Ob nun irgendwelche “staats“vertraglichen Abgreifler oder vermeintlich “freie“ “Journalisten“ oder Meldungs- und Meinungsnetzseiten der vordergründig weniger stromlinienförmigen Art oder Kanalbetreiber und Inhalteverbreiter auf den zahlreichen digitalen Plattformen, wie sie die “Welt“ heute zu bieten hat: Überall wird gehetzt …
“hetzen […]
Bedeutungen:
[1] schnell verfolgen, vor sich hertreiben, jagen
[2] (ein abgerichtetes Tier, übertragen die Polizei oder Ähnliches) auf jemanden loslassen, dazu veranlassen, auf jemanden loszugehen/jemanden zu verfolgen
[3] nachdrücklich zur Eile antreiben
[4] zum Handeln antreiben, aufstacheln“
[wiktionary.org]
Schlagende Zeilen, jeden Tag, zu jeder Stunde irgendetwas Neues, medial in Szene gesetzt, von wem auch immer. Und Massen von Menschen hetzen hinter den neusten Meldungen her und lassen ihre Aufmerksamkeit davon binden – in aller Regel vollkommen ungeachtet der Art oder des Sinns des Inhalts oder der durchaus wesentlichen Fragestellung:
“Betrifft mich das?“
Oder anders ausgedrückt:
“Hat das tatsächlich irgendwas mit mir zu tun?“
Die ständige Flut an Meldungen lässt sich – sofern der Geist dafür bereit ist – mit Leichtigkeit auf einige wenige auswirkende Inhalte vereinfachen. Alles weitere ist letztlich nur medialer Lärm und dient der Beschäftigung und folglich der Ablenkung von wesen-tlichen Aspekten unseres Daseins. Und dennoch wird das medial angebotene Gehetze nur allzu gerne und beinahe flächendeckend aufgesogen.
In den vergangenen zehn Jahren haben sich bei mir eine Reihe von – zumindest für mich – recht bemerkenswerten Erkenntnissen eingestellt. Die Lernkurve verlief dabei zumeist nach oben, doch aus heutiger Sicht empfinde ich es als ernüchternd, wie flach sie letztendlich doch war. Ich habe meine bescheidene “Weisheit“ eher mühsam mit der Gabel denn mit dem Löffel oder gar der Suppenkelle zu mir genommen.
Jahrelang war auch ich ein Hetzer. Angetrieben von der selbsterwählten “Bestimmung“ fühlte ich mich berufen jeden Morgen die zahlreichen Meldungen aus Übersee anzuschauen und die durchaus vorhandene Lücke sinnvoller und inhaltlich richtiger Übersetzungen für den deutschsprachigen Raum zu schließen. Ich habe mich von den Meldungen treiben lassen, in Hetze bringen lassen. Ich war Gehetzter und zugleich Hetzer. Und ich habe dies selbst so gewählt.
Über die Jahre haben mich viele Menschen begleitet und ich habe gleichermaßen sie begleitet, wir haben uns gegenseitig viel gelehrt. Es kamen immer neue Menschen hinzu und manche sind auch weitergezogen, teils schon recht frühzeitig. Meine inhaltlichen Angebote hatten ihren Gleichklang mit einigen Lesern verloren, was gewiss einerseits an meiner eigenen Reifung und zugleich bei den Meisten wohl auch mit ihrer eigenen Reifung zusammenhing. Und das ist etwas Gutes!
Nun hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge in der digitalen “Welt“ verändert. Was vor 10 Jahren schon schnell war, ist heute in seiner Geschwindigkeit geradezu atemraubend – oftmals im wahrsten Sinne des Wortes. “Neue Medien“ sind heute fester Bestandteil unseres Lebens und geben dem durchaus schon in die Jahre gekommenen Begriff “Informationsgesellschaft“ eine für den “normalen Medienkonsumenten“ nur schwer erahnbare Größenordnung an Bedeutung. Eins der Ergebnisse der Entwicklung der vergangenen Jahre ist das heutige Ausmaß der Hetze, des Gehetztseins, des “Schau hierhin, nicht dorthin“ im ständigen Treiben als Teil einer diffusen Masse von ins “Irresein“ getriebener Menschen.
Freilich hat jeder stets die Wahl, ob er sich treiben lassen möchte oder nicht. Allerdings bedarf diese Wahl überhaupt erst der Erkenntnis, ein Getriebener zu sein. Und dabei ist es vollkommen gleichgültig, wer die Treiber sind. Bleibe ich stehen, ist das Treiben für mich zu Ende und alles rauscht an mir vorbei – auch die Treiber.
Was die Hetze mit dem Gemüt, dem Geisteszustand, dem Wesen, ja der “modernen“ menschlichen Gesellschaft der Gehetzten als Ganzes anrichtet, wird ihnen erst bewusst, wenn sie erkennen, was sie sind und die Wahl treffen stehenzubleiben. Und entbehrt es dabei einer gewissen sadistischen Ironie, dass es unter den medialen Hetzern zahlreiche “Experten“ gibt, welche uns erklären möchten, wie wir als Mensch in unsere “Mitte“ kommen oder unseren “inneren Frieden“ finden oder in einen “Einklang mit der Natur“ gelangen, wenn dieselben Leute es vermeiden auszusprechen, wie einfach das ist?
Nun gut, zugegeben, die Notbremse zu ziehen und sich selbst in diesem Treiben zum Stillstand zu bringen, kann durchaus anstrengend sein. Denn sich aus dem Treiben auszuklinken eröffnet plötzlich gedankliche Freiräume und da der Mensch besonders gut darin ist, sich selbst zu belügen, macht sich die Sucht nach dem Treiben dann erst so richtig bemerkbar. Hinzu kommt, dass das Abschalten des medialen Lärms zu einer ungewohnten Stille führt und den Weg frei macht, sich mit den vielen Dingen zu beschäftigen, welche einen unmittelbar umgeben. Und dazu gehört auch das eigene Dasein und die zahllosen Selbstlügen, welche unser aller Leben geprägt haben und dies auch weiterhin tun.
Stellt sich die Frage: Bringt mir diese Erkenntnis etwas? Nun, wie man es nimmt.
Die “rote Pille“ zu nehmen und sich selbst als Gehetzter … und oder Hetzer … zu erkennen, kann zu einer Form der “Freiheit“ führen, welche nur wenige bisher er-leben. Klar ist auch, dass unsere systemische Umgebung mit teils erheblichen Einschränkungen unserer “Freiheit“ einhergeht, welche sich unmissverständlich bei dem Versuch bemerkbar machen, aus dem “System“ irgendwie auszusteigen. Denn es bleiben weiterhin Rechnungen zu bezahlen und Bedürfnisse zu bedienen, welche mit der strukturell-systemischen Art und Weise einhergehen, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Ich weiß, wovon ich hier spreche, denn ich lebe seit über einem Jahrzehnt unter den genannten systemischen Einschränkungen und habe gelernt, damit zurechtzukommen … Ohne die wertschätzende Unterstützung durch meine Leser und Zuhörer wäre dies freilich unmöglich. Daher auch an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank dafür.
Und was ist nun mit der Bühnenaufführung? Mit dem Illusionstheater? … Ja, was soll damit sein? Die läuft. Und läuft. Und läuft weiter. Für alle, die das Bedürfnis haben, sich damit zu beschäftigen. Und schaue ich weiter hin? Na klar. Dies allerdings aus einer gewissen Position der Selbsterkenntnis und der Annahme, dass es immer wieder den einen oder anderen Leser oder Zuhörer gibt, dem ich mit meinem Zutun einen vielleicht wirkungsvollen Anstoß zur Selbstbetrachtung geben kann, wie auch einen Anstoß zum Erkennen der überwiegend substanzlosen medialen Leere, welche uns alle vom Leben und von sinnstiftenden Tätigkeiten abzuhalten gedenkt.
Jeder Mensch ist selbstlernfähig. Ich nutze meine Freiräume dafür, handwerklich zu lernen und mit einigen Werkzeugen und Maschinen umzugehen. Ich habe gelernt, wie ich auf praktisch jede Bäckerei verzichten kann und wie einfach es ist, sich selbst mit Brot zu versorgen. Und zusammen mit meiner Herzhexe lerne ich, wie – unter den gegebenen räumlichen Einschränkungen – zumindest ein gewisses Maß an Selbstversorgung funktioniert. Wir lernen ständig im Umgang mit und von unseren Tieren und haben auch die – oder zumindest den Großteil der – Lügen in Bezug auf unsere Gesundheit erkannt und leben danach. Wir beschreiten gemeinsam einen Weg, welcher voller sinnstiftender Lernangebote ist und wählen nach und nach unsere weitere Reifung anhand der zu dem Zeitpunkt anstehenden Herausforderungen.
Und wir lassen uns nicht mehr hetzen. Und das kann jeder.
Seid aufrecht und bleibt standhaft!
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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Die Militärsäule: Imperium USA
NWO ade: Vom Ende der unipolaren Welt
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