Kurz vorab zur Info: Dieser Beitrag wurde gestern Abend bereits im Ton-Format auf Telegram veröffentlicht, da mein Rechner sich allerdings wohl der “Aktionswoche“ anschließen wollte, konnte ich den Beitrag technisch bedingt erst heute hier hochladen und habe ihn der Ordnung halber auf gestern zurückdatiert. N8w.
Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:
Halbwegs gemäß Ankündigung und zeitlich bemerkenswert passend ist Feldwebel Winter mal wieder zu Besuch. Wie lange der Aufenthalt dauern wird, ist derzeit noch unklar. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die hiesige nordseeische Wasserkante in eine lärmdämpfende Decke 125.000 Grad warmen Schnees gehüllt – was durchaus eine gewisse angenehme Ruhe mit sich bringt, werden doch die zahlreichen Beschallungsquellen in der unmittelbaren Umgebung spürbar gedämpft.
Und auf anderer Beschallungsebene wird die Beschäftigung derweil auf einige wenige hervorstechende Aufmerksamkeitsziele gelenkt und die Bühnenaufführung nimmt nun – mindestens mal für den Moment – sichtbar an Fahrt auf. Die angebotene Szenerie hat einige Schwerpunkte herausgebildet und wir schauen heute mal wieder drauf, einfach nur um sicherzustellen, dass wir nachher auch ja nichts verpasst haben. Los geht’s:
“Protest in Schleswig-Holstein eskalierte: Landwirte wollten Fähre mit Habeck an Bord stürmen“
Da wurde der Balgenliterat zum Ausklang seines wohl- oder unwohlverdienten Winterurlaubs auf der Hallig Hooge plötzlich und unerwartet …
… “umzingelt von Wirklichkeit“. Es sei zu “gruppendynamischen Prozessen in der Bauern- und Landwirte-Szene wegen des strukturellen antibäuerlichen Rassismus[‚] der Ampel“ gekommen, oder so ähnlich.
Jedenfalls, am Fähranleger in Schlüttsiel hatten sich eine Reihe Bauern versammelt, um den Wirtschaftsministrierenden bei seiner Ankunft gebührend zu begrüßen: Und aus Angst vor “Scharfschützen auf dem Deich“ verblieb dieserverborgen auf der Fähre, welche alsbald wieder ablegte und mit ihm die Flucht ins sichere Wattenmeer antrat.
“»Die Blockade ist beschämend und verstößt gegen die Regeln des demokratischen Miteinanders«“
Da will man einfach mal ein wenig schnacken und dann ist die Rede von der “Verrohung der politischen Sitten“. Also bitte! Wer hat denn damit angefangen? Überhaupt: Wessen Regeln sind das noch gleich?
Etwas später:
“Um 1.50 Uhr schlich sich Habeck zurück an Land“
… und lies sich in sein Domizil nach Flensburg fahren. Und wie Häme auf der einen Seite, wurde Bestürzung und Empörung auf der anderen Seite verkündet:
“Aber das was da passiert, das sind Leute, denen geht’s nicht um die deutsche Landwirtschaft. Die ha’m feuchte Dräume von Umstürzen und des wirds nich‘ geben, um des sehr klar zu sagen. Das ist nicht akzeptabel.“
Hmm…, ob der Herr Ökomir wohl schon mit dem Wirt über die Rechnung gesabbelt hat?
“„Was mir Gedanken, ja Sorgen macht, ist, dass sich die Stimmung im Land so sehr aufheizt“, erklärte der Vizekanzler am Freitag. Protestieren in Deutschland sei „ein hohes Gut“. Nötigung und Gewalt zerstörten dieses Gut. „In Worten wie Taten sollten wir dem entgegentreten“, forderte Habeck.“
Aha …
Und der Deutsche Bauernverband hat sich vorsorglich auch erstmal “distanziert“:
“Blockaden dieser Art sind ein No-Go. Wir sind ein Verband, der die demokratischen Gepflogenheiten wahrt. Persönliche Angriffe, Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigung oder Gewalt gehen gar nicht. Bei allem Unmut respektieren wir selbstverständlich die Privatsphäre von Politikern.“
So, so. “Unsere Demokratie“, hatten wir schon.
Und ein medial verschüttgegangener Erzengel hatte auch etwas zu verkünden:
Warum
wird kein Klartext bei den Aktionen gegen Robert Habeck gesprochen?
Das war nicht „beschämend“ oder „empörend“, sondern
Nötigung eines Verfassungsorgans. Eine schwere Straftat. Jeder
Beteiligte gehört gehört vor Gericht. Orientierung geben, heisst
vor allem Klartext reden.—
Sigmar Gabriel (@sigmargabriel) January
5, 2024
“gehört gehört“. Und “heißt“ mit “ss“ …
In der Folge:
“Bauern-Protest gegen Habeck: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung“
Gut. Nochmal nachgefragt: Wer hatte noch gleich damit angefangen? Oder anders gefragt: Wer hatte vor Jahren schriftlich verkündet, er finde “Vaterlandsliebe zum kotzen“ und “wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht“? … Richtig. Soviel zu diesem medialen Aufreger…chen.
Und nachdem es ja bereits im Dezember hieß, man komme den Bauern in Sachen “Subventionen“ entgegen, was jedoch interessanterweise erstmal rußig verpuffte, hieß es nun mit verändertem Inhalt:
“Regierung nimmt einige Agrar-Kürzungen zurück“
“Bei der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel soll eine schrittweise Reduzierung erfolgen, um den betroffenen Unternehmen mehr Zeit zur Anpassung zu geben. 2024 erfolgt laut Bundesregierung eine Reduzierung des Entlastungssatzes um 40 Prozent. In den Jahren 2025 und 2026 werde jeweils eine weitere Reduzierung um 30 Prozent erfolgen, sodass für im Jahr 2026 verbrauchte Mengen keine Subvention mehr erfolge.“
Wegen des “zum Teil erheblichen bürokratischen Aufwand“s für die betroffenen Unternehmen. Was sonst?!
Ja, und dann steht ja nun die hochbeworbene “Aktionswoche“ ab dem 8. Januar ff. vor der Tür. Vielerorts – und auch “andernorts“ – wird bereits medial darauf hingewiesen, dass es zu “Blockaden“ und “Behinderungen“ kommen soll – durch den “motorisierte[n] Mistgabelmob“. Und offenbar gibt es Gegenden, in welchen die – noch – tonangebende Klasse der Ansicht ist, dass die angekündigte Art und Weise des Protestantismus‘ schlicht unerwünscht ist:
“Bauernproteste in Sachsen: Erzgebirgskreis verbietet Spontanversammlungen“
“Der Erzgebirgskreis hat Spontanversammlungen, mit denen im Fahrwasser der angekündigten Bauernproteste am kommenden Montag Straßen blockiert werden sollen, verboten. Wie der Kreis am Freitag mitteilte, wurde eine Allgemeinverfügung erlassen, um derartige Aktionen zu untersagen.“
“Allgemeinverfügung“, wem kommt das bekannt vor?
“Für sieben Versammlungen im Erzgebirgskreis sei grünes Licht gegeben worden […]. Jedoch seien insgesamt 31 Versammlungen angezeigt und zahlreiche weitere im Netz angekündigt worden. Dadurch bestehe die konkrete Gefahr, dass die Arbeit von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei massiv behindert werde. „Kurzum: Wir wollen berechtigten Protest ermöglichen, aber Chaos und Anarchie verhindern!“, so der Landrat.“
“Anarchie“:
“Grundsätzlich bedeutet Anarchie die Aufhebung hierarchischer Strukturen – bis hin zur Auflösung staatlicher Organisiertheit der menschlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und kollektive Selbstverwaltung.“
Anders ausgedrückt: “Grundsätzlich bedeutet Anarchie“ … Kontrollverlust.
Nebenbei: Wer diesen Beitrag gerade liest oder anhört, oder vielleicht auch beides zugleich, für den hat das, was ich hier tue irgendeine Form von Wert. Diesem Wert Ausdruck zu verleihen oder es bleiben zu lassen, ist selbstverständlich eine ureigene Wahl. Mir jedenfalls ist jeder wertschätzende Heller ausdrücklich willkommen. Aufrichtigen Dank an alle, die meine Tätigkeit wertschätzen und durch ihre Unterstützung deren Fortbestand sicherstellen. Heil und Segen Euch.
Weiter geht’s im Irrenhaus:
“Maaßen will mit Werteunion eigene Partei gründen“
““Die Partei könnte bereits bei den anstehenden ostdeutschen Landtagswahlen antreten“, schrieb der 61-jährige Maaßen. Sie werde mit allen Parteien zusammenarbeiten, die diese Programmatik unterstützen und „die zu einer Politikwende in Deutschland bereit sind“, hieß es.“
Da geht wohl das Blaue Wunder nun doch zu weit und das gefährdet selbstverständlich “unsere Demokratie“. Mnjoah…, Teile und Herrsche. Mal wieder.
Und aus der Abteilung “Absurditäten aus dem Wahrheitsministerium“:
“Robert-Koch-Institut warnt: Jetzt offiziell! Deutschland ruft Grippewelle aus“
“Das „Nationale Referenzzentrum für Influenzaviren“ im RKI datiert den Beginn der Welle sogar rückwirkend „auf die Woche bis 16. Dezember 2023“. Laut Definition spricht man von einer Grippewelle, „wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenzaviren nachgewiesen werden“. Aktuelle Zahlen für das neue Jahr gibt es bisher nicht. Aber: zwischen 18. und 31. Dezember seien knapp 9000 durch Laboranalysen bestätigte Grippefälle an das RKI übermittelt worden. […] Die Erkrankung beginnt plötzlich: mit Fieber, Muskel- oder Kopfschmerzen. Etwas später kommt oft trockener Reizhusten dazu. Laut RKI haben ein Drittel der Grippe-Patienten aber nur milde, ein weiteres Drittel gar keine Symptome. Krankheitsdauer: fünf bis sieben Tage.“
Aha … Und an anderer Front verkündet “Destatis“, auch bezeichnet als “Statistisches Bundesamt“:
“Inflationsrate im Dezember 2023 voraussichtlich +3,7 %
Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich +5,9 %“
Wie war das noch gleich? “Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“. Oder so …
Und:
“Am Tag, als der Kanzler ins Flutgebiet kam: Warum schippten plötzlich Flüchtlinge Sand?“
Das ist ja wohl voll “rääächtz!“. “Was erlauben“, Reichelt? Naja, jedenfalls darf dann schon mal die “Sandsackproduktion“ ruhen, denn die Sicherheit für den CumEx-/Wirecard-Olaf hatte bei den gestellten Pressebildern und dem üblichen, hohlen Gesabbel Vorrang. Der geneigte Betrachter mag möglicherweise denken, dass eine echte Führungsfigur morgens um 8 mit wetterfester Kleidung und Schüppe in der Hand bereitstehen und dann 10 bis 12 Stunden tatkräftig wäre, aber gut, das Ziel dieser Bühnenszenerie ist augenscheinlich ein anderes.
Und: Der Pimmelpianist ehrt BRiD-Politiker*Innen:
“Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist von Selenskyj wegen ihrer Unterstützung der Ukraine mit einem Verdienstorden ausgezeichnet worden. Auch die Parlamentarier Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne) wurden mit ukrainischen Orden geehrt.“
Joh…
Abschließend:
“„Vorbereitet sein für das Ende“ : „Apokalypse“-Mütter rüsten sich für den Überlebenskampf“
… in Albionien.
Betrachtung
In den Vereinigten Kolonien in Übersee entfaltet sich allmählich das Epstein-Szenario, wirklich bemerkenswertes bleibt allerdings für den Moment Fehlanzeige. Und hierzulande frieren die stehenden Wasserflächen langsam zu. Auf den meisten Feldern ist das an sich kaum ein besonderes Problem und – sofern der Verwalter mitmacht – können sich Kinder und auch Erwachsene aus der Nachbarschaft auf einige Runden mit den Schlittschuhen freuen. Wo das Wasser in oder an Häusern steht, sieht das freilich etwas anders aus, denn dort sind durchaus zusätzliche Schäden vorprogrammiert.
Ansonsten fiebert alles auf den kommenden Montag zu und es werden ganz, also ganz, gaaanz große Dinge erwartet – oder vielmehr von den bekannten und in der Vergangenheit ein ums andere Mal eines Besseren belehrten Protagonisten die Erwartungen dafür geschürt. Nun, wir werden sehen, wie sich das alles entfaltet. Ist es erlaubt, einen kritischen Blick auf diese ganze Inszenierung zu werfen? Natürlich. Denn sichtbar ist inzwischen bereits die wohl einmal mehr mit Nachdruck angestoßene Spaltung – was niemanden wundern sollte, sofern er denn in den vergangenen Jahren aufgepasst hat.
Dass von Seiten des Bauernverbandes ausschließlich (!) für die eigenen Belange getrommelt wird, ist einerseits nachvollziehbar, denn das ist naturgemäß die Aufgabe der dort verantwortlichen Systemvertreter. Durchaus berechtigt erscheinende kritische Blicke auf die sehr bemerkenswerte Kanalisierung des Volksunmutes auf den 8. Januar werden dagegen von einigen der besagten Protagonisten regelrecht bekämpft. Solidarisierungsaufrufe haben, angesichts der auf vielerlei Ebenen nun erkannten eigenen Betroffenheit, ihre gewünschte Wirkung erzielt und ausgerechnet diejenigen werden in voraussichtlich großer Zahl mobilisiert, welchen letztlich für die Belange der Bauern in die Tasche gegriffen wird.
Möge dies bitte recht verstanden werden: Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe befinden sich – wie alle anderen auch – in zahlreichen Abhängigkeiten und folglich müssen sie zusehen, wie sie ihren Betrieb am Laufen halten. Bezogen auf diesen Punkt ist den betreffenden Unternehmen kaum ein Vorwurf zu machen. Dennoch bleibt festzustellen, dass die Erkenntnis, dass dieses System insgesamt kaputt ist, offenbar in ihrem begrenzten Horizont noch sehr vielen abgeht. Unabhängig davon: Eine Subvention – gleichgültig welcher Art – dient entweder der Bereicherung der begünstigten Gruppierung oder, und das dürfte auf die Mehrzahl zutreffen, sie ist ein für alle sichtbares Zeichen der Unwirtschaftlichkeit.
Nun mag hierzu argumentiert werden, dass Lebensmittel viel zu billig seien. Mit einem gesunden Blick auf die Wirklichkeit ist dies auch der Fall. Doch wird nur allzu gerne die an sich vollkommen logische Folgefrage ausgeblendet: Warum ist dies so? Eine mögliche Antwort könnte lauten: Weil die Füllstoffe so billig sind, bleiben mehr monetäre Mittel für den “Konsum“ von überwiegend überflüssigem und unnützem Tand …, Krempel …, Tinnef …, Zeugs eben. Und davon leben zahlreiche Branchen ziemlich gut. Eine mögliche Antwort …
Aus höherer Sicht darf ungeniert festgestellt werden: Es gibt ein Drehbuch und das muss abgearbeitet werden – warum auch immer und mit welchem Ziel auch immer. Und derweil müssen eben alle mit irgendwas abgelenkt und/oder beschäftigt werden. Einfach, oder?
Augenscheinlich ist: Dieses „System“ ist kaputt. Jeder kann das sehen, wenn er sich denn gemüßigt fühlt wertfrei hinzuschauen. Und jeder hat die Wahl, auf welche der noch bestehenden Angebote er eingeht und welche er dankend ablehnt oder auch wortlos ignoriert. In Ermangelung der Vorstellungskraft anderer Herangehensweisen wird “das System“ weiterhin von der großen Mehrzahl der Menschen gelebt. Im wahrsten Sinne des Wortes “ferngesteuert“ wird auf allerlei ablenkende Inhalte, wie das Blaue Wunder, Bauernproteste und dergleichen geschaut und man macht seinem Unmut dann mal so richtig ordentlich auf der Straße Luft …, um am nächsten Tag oder spätestens die Woche drauf wieder artig in Reih‘ und Glied zurückzukehren.
Finde den Fehler …
Seid aufrecht und bleibt standhaft!
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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