Afrikas größter Raffinerie fehlen 2,7 Tonnen Gold nach EDV-Upgrade

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Von Tyler Durden

Tyler DurdenEs ist eine Sache blindlings zuzugeben, dass es einen Engpass beim physischen Gold gibt und deshalb Nationen wie Deutschland ihr physisches Gold, das an sich in den sicheren Tresoren fast 30 Meter unter der Fed in New York liegen sollte, nicht zurückbekommen. Das Gold mag dort sein oder auch nicht. Wahrscheinlich es ist exponentiell verleast, um die Papier-Shorts von annähernd jeder von der BIZ beaufsichtigten Zentralbank abzudecken (und die des BIZ-Papiergold-Verkaufsteams selbst natürlich auch).

Es ist aber etwas vollkommen anderes zuzulassen, dass sich 87.000 Unzen physisches Gold in Luft auflösen – ganze 2,7 Tonnen – und dafür einen Computer-Upgrade-Fehler verantwortlich zu machen. Genau das hat Rand gemacht, die größte Raffinerie in Afrika und Verarbeiter von rund einem Drittel allen Goldes der Welt seit 1920, nachdem sie „festgestellt“ hat, dass $ 113 Millionen an Edelmetallen nach der „Umstellung auf ein neues Computer-System“ fehlen.

Bloomberg berichtet, dass die Raffinerie in Germiston, einer Stadt 20 km östlich von Johannisburg, nach „Schwierigkeiten bei der Einführung“ ihres neuen EDV-Systems 87.000 Unzen physisches Gold weniger besitzt, als sie laut ihren Büchern haben müsste. Das ist bei dem aktuellen Preis von $ 1.296 Dollar pro Unze ein Gegenwert von $ 113 Millionen Dollar.

… Die südafrikanische Raffinerie hat ihre Investoren, die meisten davon Goldminen, dazu aufgefordert, das fehlende Metall aufzustocken, da sonst andere Investoren daherkommen könnten und Fragen nach ihrem vermeintlichen Goldbesitz stellen würden. Und sie sind damit durchgekommen.

Shareholder von Rand Refinery, darunter AngloGold Ashanti Ltd. (ANG), Sibanye Gold Ltd. (SGL) und Harmony Gold Mining Co. (HAR), haben sich darauf verständigt, dem Unternehmen 1,2 Milliarden Rand zu leihen, um die Differenz wieder auszugleichen.

Lachhafte Entschuldigungen beiseite geschoben, wer sich fragt, wo das Gold vielleicht abgeblieben sein mag, sollte womöglich den ehemaligen CEO fragen:

Howard Craig war im Mai als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten und wurde durch Mark Lynam ersetzt, der vom Management-Consulter Accenture Plc bei der Lösung des Problems unterstützt wird.

Wie auch immer, genau wie in China scheint niemand irgendein Interesse daran zu haben tiefer zu graben:

James Wellsted, ein Sprecher für Sibanye Gold, erklärte am Telefon, die Minen, Kunden der Raffinerie, hätten den erwarteten Preis bekommen, was sie zu der Annahme verleite, dass es sich höchst wahrscheinlich eher um ein Problem in der Buchführung handele, als um Diebstahl.

Vielleicht ist es normal, dass sich niemand darum schert, wenn fast 3 Tonnen physisches Gold verschwinden. Andererseits könnte das bedeuten, dass genau wie das gesamte finanzielle Ponzischema – welches die ganzen Lügen nur solange aufrechterhalten kann, wie man sich einig ist eben nicht „überzulaufen“ und zuzugeben, dass Janet Yellen „nackt“ ist (und absolut keine Ahnung hat) – die Fäulnis innerhalb der Goldwelt sich nun von der kommerziellen und Zentralbank-Seite in Richtung Minen und Raffinerien verlagert hat.

Falls dem so ist, sollte sich jeder Goldbesitzer ermutigt fühlen, es schnellstmöglich in seinen physischen Besitz zu bringen. Denn der Vorfall legt nahe, dass das chinesische Weiterverpfändungs-Experiment nun auf globaler Ebene abläuft und wenn alle die Auslieferung verlangen, dann wird es zu spät sein.


Quelle: Zero Hedge, 23.07.2014
Africa’s Largest Refinery Finds 2.7 Tons Of Gold „Missing“ After Computer…
Übersetzung: LQ-Services
Die inhaltlichen Rechte liegen vollständig beim Verfasser des Originalartikels.

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