Ein Beitrag vom Nachtwächter am 28.08.2014
Eric King im Interview mit Keith Barron von Financial Sense, veröffentlicht am 28.04.2014. Er nennt drei Faktoren, die aus seiner Sicht mit absoluter Aufmerksamkeit zu verfolgen sind: der sterbende Euro, die Situation mit ISIS im Mittleren Osten und die sich ausbreitende Ebola-Epidemie in Afrika.
Barron: “Es gibt ein paar Makro-Events, deren sich die Menschen bewusst sein müssen und von denen der Mainstream nicht berichtet. Das Erste ist, dass der Euro auseinanderzufallen scheint. Die französische Regierung ist diese Woche gefallen und sie haben das Kabinett Frankreich gründlich durchgeschüttelt. Marine Le Pen von der Partei Front National sagte, wenn sie die nächsten Wahlen gewinnt, werde es ihre erste Amthandlung sein, Frankreich aus dem Euro zu nehmen.
Präsident Francois Hollandes Popularität ist auf 16 Prozent gefallen. Das ist erstaunlich und einer der Gründe, warum er einen ganzen Haufen Minister feuern musste, denn die gingen nicht konform mit seinem Austeritätsprogramm. Ich denke also, die französische Regierung ist konkursreif und deswegen ist auch der Euro konkursreif.
Darüber hinaus bleiben die Prognosen für Südeuropa schwach und ganz Europa schlittert in die Rezession. Es kommen also härtere Zeiten auf Europa zu und deswegen wird von der EZB in der nahen Zukunft mehr QE kommen. Die werden sagen, dass sie die Wirtschaft stimulieren müssen und das wird dann als Rechtfertigung genommen, um mehr Geld zu drucken.
Die zweite Sache, die besonders beunruhigend ist, ist der Aufstieg von ISIS im Mittleren Osten. Sie drohen damit die Konflikte in Syrien und dem Irak mit dem Konflikt im Gaza-Streifen zu verbinden. Wenn sie sich mit der Hamas zusammenschließen, werden wir eine ernsthafte Destabilisierung dieser Region erleben.
ISIS hat tatsächlich einen Teil der irakischen Goldreserven von einer Bank in Mosul erbeutet. Zusammen mit diesem Gold haben sie auch noch $ 430 Millionen Dollar in bar erbeutet. Das erlaubt ihnen, welche Waffen sie auch immer benötigen damit zu finanzieren. Diese geopolitische Situation ist also die zweite Angelegenheit auf der Weltbühne, die die Leute genau im Auge behalten müssen.
Die dritte Sache über die die Menschen besorgt sind ist die Ebola-Epidemie. Die Weltgesundheitsorganisation hat jüngst ihre Leute aus Sierra Leone abgezogen, weil in dem Hotel wo sie abgestiegen waren ein paar Infizierte waren. Es gibt diesbezüglich keinerlei Eindämmung.
Gerade vor zwei Wochen wurde eine Klinik in Liberia überrannt und die Menschen sind abgehauen, weil die Betten mit dem Ebola-Virus infiziert waren. Das entwickelt sich also schnell zu einer humanitären Katastrophe. Viele Menschen könnten wegen dieses Ausbruchs sterben. Ich glaube wir werden innerhalb der kommenden sechs Wochen eine Explosion an neuen Fällen erleben, da dann die Inkubationszeit um ist. Ein Großteil der Flugreisen nach Afrika wird eingestellt werden. Das wird kurzfristige und langfristige Konsequenzen für Afrikas Wirtschaften haben.
Das sind also die drei Dinge, auf die ich mich im Moment konzentriere, aber Ebola entwickelt sich schnell zu einer Großkrise. Wir haben immer noch kein Heilmittel für diese Seuche und lassen Sie uns hoffen, dass die Gesundheitsmitarbeiter sie eindämmen können und dass sie nicht ihren Weg nach Nordamerika findet. …
Bezüglich der Gold- und Silbermärkte, es gibt bei beiden Metallen umfassende Manipulationen über die Futures-Märkte.
Es ist schon lustig, ich habe Bubblevision geschaut und alle klopfen sich gegenseitig auf die Schulter, weil der S&P 500 gestern auf einem historischen Höchststand geschlossen hat. Einer der Kommentatoren sprach über Statistiken, die bis ins Jahr 1926 zurückreichen. Das ist absoluter Schwachsinn. Wie kann man heute mit 1926 vergleichen, als Amerika noch einen Goldstandard hatte?
Und nun haben wir Zinsen, die bis auf null heruntermanipuliert sind. Wir sollten uns an sich des größten Booms erfreuen, seit Noah seine Arche gebaut hat, was wir stattdessen sehen ist nur eine von den Zentralbanken angeregte Sache. Aber ein von außen kommendes Ereignis wird dem ein Ende setzen.
Vielleicht wird es die Auflösung des Euro sein, was jederzeit passieren kann. Es müssen nicht unbedingt Griechenland, Portugal oder Spanien den Euro verlassen um die Währung aufzulösen. Es könnte ein Land wie Finnland oder Österreich sein das sagt, dass sie schlichtweg nicht mehr bereit sind die Rechnungen für Verschwender-Länder zu bezahlen. Wie auch immer, wir kommen jetzt in einen Zeitabschnitt, in dem chaotische Ereignisse sich sehr schnell entfalten werden.
>>> zum Original-Beitrag bei King World News
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