Ein Beitrag vom Nachtwächter am 22.10.2014
Egon von Greyerz im Interview mit Eric King von King World News, veröffentlicht am 21.10.2014
Greyerz: “Eric, wie Sie wissen habe ich mit dem Komitee zusammengearbeitet, das hinter der Schweizer Gold-Initiative steckt. Heute wurde etwas veröffentlicht, was das Establishment schockiert hat.
Aber zunächst, die JA-Kampange setzt sich dafür ein, alles im Ausland gehaltene Gold zu repatriieren. Sie wollen das Gold, welches momentan im Vereinigten Königreich und in Kanada gehalten wird, zurück in die Schweiz holen. Dieses Gold repräsentiert 30 Prozent des schweizer Goldes. Wir reden hier über mehr als 1.000 Tonnen.
Der zweite Punkt ist der, dass die Bilanz der Schweizer Nationalbank dann mindestens 20 Prozent an physischem Gold aufzuweisen hat. Dies würde eine sofortige Teil-Golddeckung des Schweizer Franken bedeuten. Der dritte Punkt dieser Initiative ist der, dass es keine weiteren Verkäufe schweizer Goldes geben soll.
Es handelt sich hier um eine private Initiative von schweizer Menschen, die bereits von 100.000 Menschen unterschrieben wurde. Wenn dieses Referendum also durchgeht, dann würde es ein Teil der schweizer Verfassung werden. Dies ist sehr wichtig, denn es bedeutet, dass die Regierung dies ohne eine weitere Befragung des Volks nicht wieder ändern könnte.
Nun ist die erste Meinungsumfrage herausgekommen. Eine schweizer Zeitung hat die Meinungsumfrage gerade veröffentlicht. Das JA-Lager liegt bei 45 Prozent und das NEIN-Lager bei 39 Prozent, wobei 16 Prozent sich noch nicht entschieden haben. Das ist eine schockierende Entwicklung, denn die JA-Kampagne hat noch nicht einmal angefangen.
Die JA-Kampagne beginnt diesen Donnerstag mit einer Pressekonferenz. Dort werden sie ihre Argumente und die genauen Gründe für die Initiative darlegen. Die schweizer Regierung ist gegen diese Initiative, wie es alle Regierungen sind, weil es ihnen die Fähigkeit nimmt, die Währung und die Goldmärkte zu manipulieren.
Bedenken Sie Eric, die Schweiz hat am Tiefpunkt des Marktes zwischen den Jahren 2000 und 2005 bereits 50 Prozent ihres Goldes verkauft. Dies hat die schweizer Regierung bereits 29 Milliarden Schweizer Franken gekostet.
Die Regierung argumentiert aber weiter damit, dass Gold nicht gut für das Land sei. Die schweizer Finanzministerin nannte es ‘eine riskante Wertanlage‘ und ist der Ansicht, dass es nicht von der Schweiz gehalten werden sollte. Natürlich liegt sie damit vollkommen falsch, denn es ist der Schweizer Franken, der ein Risiko darstellt, nicht Gold. Der Schweizer Franken ist allein in den letzten 15 Jahren bereits um 50 Prozent gegen Gold gefallen und seit 1914 ist er um 90 Prozent gegen Gold herunter gegangen.
Das wird so weitergehen, da Regierungen stets unbegrenzte Mengen an Geld drucken. Die Schweiz hat seit 2008 relativ gesehen mehr Geld gedruckt, als irgendein anderes Land in der Welt. 400 Milliarden Schweizer Franken wurden für den Kauf von riskanten Euros und anderen ausländischen Währungen gedruckt, um damit den Schweizer Franken niedrig zu halten.
Der Schweiz florierte immer, wenn sie eine starke Währung, eine niedrige Inflation und eine starke Wirtschaft hatte. Natürlich haben die Schweizer den Franken an den Euro und die sehr schwache Wirtschaftszone Europa gekoppelt. Das ist ein Katastrophen-Rezept. Das schweizer Volk in eine Reihe mit einem gescheiterten politischen Experiment wie die EU zu stellen, kann nur in einer Katastrophe enden.
Eric, die Schweizer Zentralbank hat auch gesagt, dass sie Gold im Ausland halten, weil es für das Land so einfacher zu verkaufen ist. Was für ein Unsinn. Wir alle wissen, dass die Schweizer Zentralbank Gold aus einem Tresor in der Schweiz verkaufen und überall hin verschiffen kann. Aber warum reden die überhaupt davon, etwas davon zu verkaufen? Sie haben bereits die Hälfte des schweizer Goldbestandes im Tiefpunkt des Marktes verkauft.
Das Gold ist kein Spielzeug, mit dem die Schweizer Zentralbank herumspielen soll. Dieses Gold gehört der schweizer Nation und ein Teil davon gehört den schweizer Kantonen. Dieses Gold gehört also nicht der Schweizer Nationalbank, es gehört dem Volk.
Heute ist ein sehr positiver Tag, den es sieht so aus, als würde das schweizer Volk – wie immer – stabiles Geld, gesunde Prinzipien befürworten und sich gegen die Einmischung der Regierung stellen. Ungeachtet der Propaganda der Regierung und der Schweizer Nationalbank sehen wir also sehr positive erste Umfrageergebnisse in der Schweiz. Diese Umfrage hat viele im Establishment schockiert. Der Grund dafür ist, dass die JA-Kampagne vor kommenden Donnerstag noch nicht einmal offiziell beginnt und sie bereits klar vorne liegt, wie aus dem Chart oben ersichtlich ist. So oder so Eric, wir werden erleben, wie am 30. November Geschichte geschrieben wird.“
>>> zum Original-Artikel auf King World News
Alle Rechte der auf N8Waechter.net verwendeten Quellen liegen grundsätzlich bei den Verfassern der Originale.