Ehemalige US-Präsidenten-Beraterin: USA längst im Krieg mit Russland und China

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Ein Beitrag vom Nachtwächter am 30.12.2014


Dr. Philippa Malmgren im Gespräch mit Eric King von King World News,
veröffentlicht in Beiträgen vom 26. und 27.12.2012


Streitigkeiten um an Russland grenzende Länder werden zunehmen

Eric King: “Wie steht es um die Tatsache, dass der ungarische Führer nun daher kommt und im Wesentlichen sagt: ‚Ich schaue nicht nach Westen – der Westen ist vollständig bankrott. Ich schaue für die Zukunft meines Landes in Sachen Handel, Finanzen und Wirtschaft nach Osten.’“

Dr. Philippa MalmgrenDr. Malmgren: “Nun, das ist ein sehr großes Thema, denn es geht nicht nur um Ungarn, sondern um jede Nation, die an Russland grenzt. Jedes Land signalisiert praktisch, auf wessen Seite es steht. Die Führung in Weißrussland hat beispielsweise signalisiert, dass man sich der NATO annähern möchte, also dem Westen, und man verlangsamt den bereits in Bewegung gesetzten Prozess der Ausrichtung an Russland.

In Ungarn sagt man: ‚Nun, wir entscheiden uns für die Russen, anstatt gegen sie zu sein.‘. Deutschland hat unumwunden zunehmend signalisiert, dass seine wirtschaftliche Zukunft mehr im Osten, inklusive Russland, liegt und weniger im Westen. Und das liegt zum Teil an der Fragestellung, durch wen der Westen repräsentiert wird? Der Westen ist Italien, Frankreich, Spanien, all die Volkswirtschaften, die tot im Wasser schwimmen. Da gibt es keine wirtschaftliche Aktivität mehr.

Und in der russischen Wirtschaft mag es im Moment eine Menge Unruhe geben, grundsätzlich hat der Osten sich aber als ein Ort erwiesen, wo Deutschland effektiver Profite generieren kann, als in West-Europa. Deutschland sagt also nicht: ‚Wir steigen aus der NATO aus.‘, oder: ‚Wir verlassen den Westen.‘, aber es heißt den Osten zunehmend willkommen.

Wir sollten jedes einzelne Land an der Grenze zu Russland beobachten und sehr aufmerksam zuhören, für welche Seite es sich entscheidet. Und wir werden uns in jedem einzelnen Fall über die Entscheidung streiten, denn niemand wird einfach akzeptieren, wenn ein Land zum Osten gehören möchte und ein anderes zum Westen.“

Die USA befinden sich mit Russland und China bereits im Krieg

Eric King: “Da Sie mit ehemaligen Verteidigungsministern befreundet sind, sind Sie in Sachen Geopolitik auf dem Laufenden, aber ich musste lachen, als die NATO von der Schaffung einer Truppe als ‚Speerspitze‘ mit 3.000 bis 4.000 Soldaten sprach und sagte, dass sie 100 Panzer ins Baltikum entsenden werden.

Der Grund, warum ich darüber lachen muss ist, dass eine einzige Schlacht im zweiten Weltkrieg – die Schlacht um Kursk in Russland – 2.000.000 Mann, 6.000 Panzer und 4.000 Flugzeuge umfasste. Was glaubt der Westen damit ausrichten zu können, eine Truppe von 3.000 bis 4.000 Mann und 100 Panzern zusammenzustellen? Das ist doch lachhaft.“

Dr. Malmgren: “Ich wurde mit einer 90-seitigen Studie beauftragt, die sich damit auseinandersetzt, wie moderne Kriege geführt werden. Dies geschieht nicht mehr mit Bodentruppen und Panzern. Diese Kriege werden zunehmend im Cyberspace geführt und wir durften jüngst beobachten, wie genau das mit Nord-Korea geschehen ist. Cyber-Kriegsführung und Cyberspace, dort findet die wirkliche Action statt… Die Vereinigten Staaten, Russland und China wetteifern allesamt um die Dominanz bei den Satelliten, die die Erde in großer Höhe umkreisen und die für die Orientierungs- und Kommunikationssysteme zur Durchführung von Kriegen notwendig sind. Wir sehen darüber hinaus zunehmend heimliche Methoden zur Schaffung von Konflikten.

Die Russen waren zuletzt beispielsweise sehr aktiv, ihre Dominanz im Baltikum zu zeigen, was aufzeigt, wer Skandinavien und die baltischen Staaten dominiert. Sie haben damit auch belegt, dass es nicht darum geht, möglichst viele Schiffe, oder Schiffe besserer Qualität zu haben, sondern darum, wie wirksam sie zeigen können, dass sie sich Territorium einfach aneignen können, wenn sie es wirklich wollen.

Die Dänen haben einen Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, dass während des größten russischen Marinemanövers seit Sowjetzeiten im vergangenen Sommer, ein Teil der Übung die Einnahme einer Insel im Baltikum war, die derzeit zu Dänemark gehört. Und interessanterweise suchten die Russen sich ausgerechnet jene Woche aus, in denen die Dänen das Äquivalent einer Davos-Konferenz [Weltwirtschaftsforum] abgehalten haben. Bei dem Treffen war absolut jeder politische Führer zu diesem Zeitpunkt auf dieser Insel zugegen.

Die Frage ist: Wenn die Russen eine dänische Insel einnehmen würden, würde Präsident Obama darauf reagieren? Ich glaube, die russische Sicht ist ‚Nein‘. Das ist eine interessante Frage, denn dann ist es egal, wie viele Truppen, Panzer und Flugzeuge man hat. Die Frage ist: Würde man all seine Kapazitäten einsetzen, inklusive jener im Cyberspace und im Weltraum? Und die Antwort hier ist nicht ganz so offenkundig.

Ein Konflikt wird heute nicht mehr so geführt, wie früher. Krieg ist ein Thema, bei der Innovation eine große Rolle spielt.“

Moderne Kriegsführung

Eric King: “Der nächste Krieg wird also im Weltall und im Internet ausgefochten?“

Dr. Malmgren: “Konflikte treten in dem Bereich bereits auf und es ist interessant, dass die Öffentlichkeit davon entweder nichts weiß, oder einfach nichts davon wissen will. Ich war kürzlich bei einem Treffen mit einer Menge sehr erfahrener Menschen aus der Verteidigungsgemeinde und aus deren Sicht befinden wir uns bereits in einer direkten Konfrontation mit China und Russland. Diese Konfrontation finden aber eher im Cyberspace, als mit traditionellen konventionellen Waffen statt.

Trotzdem hatten wir zuletzt sehr viele Beinahezusammenstöße zwischen russischen Kampfjets und NATO- oder amerikanischen Kampfjets. Es gab eine große Zahl Luftraum-Verletzungen der Russen im westeuropäischen und japanischen Luftraum. Das Gleiche mit den Chinesen, es gab eine Anzahl an Beinahezusammenstößen.

Tatsächlich hat Präsident Obama auf seiner kürzlichen Reise nach Asien ein Abkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi unterzeichnet, mit dem man sich im Grunde auf die Einrichtung einer Hotline zwischen Beijing und Washington geeinigt hat, die exklusiv Beinahezusammenstößen chinesischer Flugzeuge oder Schiffe mit Flugzeugen oder Schiffen der USA oder von asiatischen Alliierten vorbehalten ist.

Wenn man nicht davon ausgeht, dass künftig mehr derartige Zwischenfälle vorkommen, dann macht man so etwas nicht. Derweil gibt es eine derartige Hotline zwischen Washington und Moskau inzwischen nicht mehr.

Gold Repatriierung

Eric King: “Wenn Sie und ich in Russland wären und substantielle Mengen an Gold kaufen würden, dann würden wir offensichtlich den Zusammenbruch der Währung in Bezug auf unsere Ersparnisse nicht in der gleichen Art wahrnehmen, wie andere es tun?“

Dr. Malmgren: “Gold ist im Moment in vielerlei Hinsicht ein unglaublich interessantes Thema. Es ging vor kurzem durch die Nachrichten, dass einige europäische Regierungen – von Deutschland bis zu den Niederlanden – gefordert haben, dass die Federal Reserve einen Teil des physischen Goldes, das in deren Namen in New York eingelagert war, zurück liefern soll.

Historisch gesehen lag der Grund [für die Einlagerung in New York] darin, dass Russland eine geopolitisch strategische Sicherheitsbedrohung war und sie ihre schwer verdienten Ersparnisse an einem sicheren Ort lagern wollten. Es ist schon ironisch, dass jetzt, da Russland als wichtiges strategisches Sicherheitsrisiko für die NATO-Mitglieder in West-Europa wieder da ist, viele dieser Regierungen sagen: ‚Wissen Sie was, ich möchte das Gold lieber Zuhause haben, als es der US Federal Reserve anzuvertrauen.‘. Es ist wirklich faszinierend, dass dies in diesem Moment der Geschichte passiert.“

>>> zu den Original-Beiträgen bei King World News:
http://kingworldnews.com/…u-s-already-war-russia-china
http://kingworldnews.com/…war-will-now-expand-countries-bordering-russia
http://kingworldnews.com/…plunge-protection-team-member-gold-repatriation


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