Ein Beitrag vom Nachtwächter am 26.01.2015
Der Bondaffe sagt:
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die offiziell verlautbarten Zahlen zur Inflation in der EURO-Zone in den letzten Jahren absolut nie etwas Besorgniserregendes oder Beunruhigendes hatten? „Alles in bester Ordnung, alles im Inflationskorridor!“ verkündeten die Zahlen. Wenn es etwas mehr „Flations-Valium“ fürs Volk sein sollte, dann zauberte man geschickt die Zwillingsschwester des Inflationsgespenstes, nämlich das Deflationsgespenst vorübergehend aus dem Hut.
Nachdem Mario Draghi am 21. Januar die Eine-Billion-EURO-Taste am FIAT-MONEY-MAKER gedrückt hat, sehe ich eine virtuelle „1.000.000.000.000 EURO-Banknote“ frisch aus der Druckerpresse herausflattern. Zur Verdeutlichung: im Jahr 1924 gab es als „Ersatzgeld“ einen 100-Billionen-Mark-Schein, dem man einen offiziellen Wert von 100 Rentenmark zuwies. Mario Draghi hat sich nicht gescheut, insgesamt zwei jährliche BRD-Haushalte zu je 500 Milliarden EURO auf Knopfdruck zu generieren. Getarnt als Hilfsmaßnahme zur Stabilisierung eines sich auflösenden Geldsystems wird er nicht unbedingt bei den Regierenden in den einzelnen EWU-Ländern um Erlaubnis gefragt haben. So scheint es zumindest.
Mit „Inflation“ meint man kurzum die Geldentwertung, die Minderung der Kaufkraft. Diese kann man sowohl in Prozentzahlen absolut messen, als auch im Geldbeutel spürbar fühlen. „Inflation“ tritt selten offen zu Tage, meist hält sie sich versteckt. Schulden machende Politiker schätzen sie als langfristigen Weichmacher derselbigen, fleißige Sparer erfahren schlichtweg die Enteignung ihrer Guthaben durch die Hintertür. Meist gibt es einen einigermaßen gerechten Ausgleich durch ein entgeltliches Phantom namens „Zins“.
Die Laufzeit dieses Geldsystems hängt von den Tugenden des Volkes ab, das die Währung dieses Geldsystems herausgibt. Das gegenwärtige Europa ist kein einheitliches Volk, ein großer Teil hat aber eine gemeinsame Währung. Der EWU-Raum hatte aber noch nie eine eigene „Inflationskultur“, was mit nichts anderem als der Kultur des Schuldenmachens zusammenhängt. Um der Inflation einen mystischen, unheimlichen und einen nicht greifbaren Flair zu geben und diesen Zustand so lang als möglich aufrecht erfand man das „Inflationsgespenst“. Also etwas, was den Menschen Angst macht und mit dem sie liebend gern nichts zu tun haben wollen. Die wenigsten Menschen glauben an Gespenster, mit der Wortverbindung „Inflation“ und „Gespenst“ vermag man die Inflation durchaus in den Bereich des Aberglaubens zu verbannen. Ist ein Gespenst meist unsichtbar, so gibt sich unser gegenwärtiges Inflationsgespenst dabei nicht besonders viel Mühe. Leider sind die Menschen im Normalfall zu sehr mit sich selbst und anderweitig beschäftigt, um es wahrzunehmen. Die Weckrufe aus den Verstecken des Inflationsgespenstes, die im Prinzip Warnrufe sind, bleiben ungehört.
Wo hat es sich versteckt, dieses Inflationsgespenst? Das Inflationsgespenst hat noch einen zweiten Namen: Geldmengengespenst. Eine künstliche Erweiterung der Geldmenge mit Druck aufs Knöpfchen, ohne realwirtschaftlichen Hintergrund, lässt über kurz oder lang Geldentwertung in Form von Geldmengenblasen entstehen. Wir finden diese Geldmengenblasen in:
- den globalen Höchstständen der Aktienmärkte,
- absurd hohe Bewertungen und Kurse für festverzinsliche Papiere weltweit,
- Immobilienpreise jenseits von Gute und Böse,
- Kreditblasen in Verbindungen mit Staatsschuldenexzessen,
- importierter Inflation durch Währungskursrückgänge,
- Steuer- und Abgabenerhöhungen,
- Subventionswahnsinn,
- Kriegsfinanzierungen
- und und und..
Das sind nur die Kandidaten aus der ersten Reihe, in der zweiten Reihe finden wir die unproduktiven Elemente, die im Prinzip niemand braucht und die sich selbst verwalten. Von der Berufsgenossenschaft über die IHK, von der GEZ bis zu allen Arten sinnloser Zwangsmitgliedschaften. Sinnlose Steuern für Hund und Luft, ein aufgedunsener, aufgeblähter, teilweise ineffizienter und unproduktiver Staatsapparat, den in dieser Form niemand von uns braucht. Aber er produziert trotzdem Inflation. Die Liste der systemischen, aber unproduktiven Inflationsproduzenten lässt sich beliebig und lang fortführen.
Das Wort „Inflation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Sich-Aufblasen, aufschwellen“. Wer sich als interessierter Leser auf die Suche nach dem Inflationsgespenst begeben will, muss nicht lange suchen. Überall dort, wo sich bis jetzt Geldblasen gebildet haben oder Geldblasenproduzenten ihr Unwesen treiben hat es sich versteckt. Dabei sind die Vertreter der zweiten Reihe eher stetige Inflationszahlenproduzenten. Katastrophal wird es erst, wenn die Geldmengenblasen der ersten Reihe platzen. Dann wird das Inflationsgespenst aus seinem Versteck hervorkommen und sich materialisieren. Die schnell zurückgehenden Kurse und Preise aller Vermögensassets werden immense Verluste auslösen.
Die Geldentwertung und die Kaufkraftverluste finden durch platzende Blasen in den erwähnten Märkten statt. Das Inlationsgespenst „hyped“ durch die aufgeblasenen Märkte. Mit dem Resultat der „Hyper-Inflation“. Dabei wird es mehrere Durchläufe geben. Die Materialisierung des Inflationsgespenstes macht vor keiner Lebensversicherung halt, vor keinem Fondsanteil, vor keinem Depot. Die Sicherheiten für kreditfinanzierte Wohnungen verlieren an Wert und der Außenwert der eigenen Währung geht zurück. Zur Bekämpfung der Inflation werden die Zinsen stark erhöht, was de facto jedes wirtschaftliche Handeln zum Erliegen bringen wird. In einem weiteren Schritt nehmen die Nullen auf den Geldscheinen in dem Maße zu wie sich die Geldwerte auf Spar-, Tages- und Festgeldkonten auflösen. Die erste Billion (das sind zwölf Nullen!) wurde am 21. Januar 2015 generiert. Nicht mehr auf Papier, das wäre 1923er-Old-Style, nur per Knopfdruck, das ist „smart“.
Ob das in die Jahre gekommene Inflations-Bekämpfungs-Instrumentarium der Zentralbanken ausreicht, um dem wild gallopierenden Inflationsgespenst dann Herr zu werden, mag bezweifelt werden. Ein österreichischer EZB-Banker drückte es vergangene Woche so aus:
„Wir haben eigentlich unser letztes Pulver verschossen!“.
Im Klartext: „Wir können nichts mehr machen!“. Es entspricht dem Ein- und Schuldgeständnis, dass das zu Grunde liegende Geldsystem nicht mehr finanzierbar ist.
DER BONDAFFE – 25. Januar 2015 / 22:12
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