Westliche Sanktionen und wie die Russen sie wahrnehmen

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Ein Beitrag vom Nachtwächter am 18.02.2015


Von Vineyardsaker

SakerIch analysiere die russischen Medien (kommerzielle, sowie soziale) täglich und ich bin immer wieder verblüfft wie unterschiedlich das Problem der westlichen Sanktionen diskutiert wird. Ich glaube, dass es wichtig und hilfreich ist, dies mit jenen von Ihnen zu teilen, die kein russisch sprechen.

Erstens: Niemand in Russland glaubt daran, dass die Sanktionen aufgehoben werden. Niemand. Natürlich sagen alle russischen Politiker, dass die Sanktionen falsch und nicht förderlich für die weitere Entwicklung sind, aber dies sind Aussagen für den externen Konsum. In Interviews für die russischen Medien, oder in Talkshows, gibt es einen Konsens, dass die Sanktionen niemals aufgehoben werden, egal was Russland tut.

Zweitens: Niemand in Russland glaubt, dass die Sanktionen eine Reaktion auf die Krim oder die russische Verwicklung im Donbass sind. Niemand. Man ist sich einig, dass die russische Politik in Sachen Krim und dem Donbass nicht der Grund, sondern nur ein Vorwand für die Sanktionen sind. Die wahre Ursache der Sanktionen wird einstimmig als etwas identifiziert, was die Russen den “Prozess der Souveränisierung“ nennen, also die Tatsache, dass Russland wieder da ist, mächtig und reich und es wagt, die “Achse der Güte“ offen herauszufordern und sich ihr zu widersetzen.

Drittens: In Russland ist man sich einig, dass zweierlei Reaktionen auf die Sanktionen richtig sind: a) eine äußere Neuausrichtung der russischen Wirtschaft weg vom Westen und b) interne Reformen, die Russland weniger abhängig von Ölexporten und den Importen von diversen Gütern und Technologien macht.

Viertens: Niemand macht Putin für die Sanktionen oder die daraus resultierenden Entbehrungen verantwortlich. Jeder versteht vollumfänglich, dass Putin vom Westen nicht dafür gehasst wird, dass er etwas falsch macht, sondern dafür, dass er etwas richtig macht. Tatsächlich ist Putins Popularität nach wie vor auf einem Allzeithoch.

Fünftens: Es gibt eine breite Übereinkunft, dass die derzeitige russische Verwundbarkeit ein Resultat vergangener struktureller Fehler ist, die nun korrigiert werden müssen, aber niemand geht davon aus, dass die Rückkehr der Krim zu Russland oder die russische Unterstützung für Neurussland falsch waren, oder falsch ausgeführt wurden.

Letztens: Ich möchte feststellten, dass obwohl Russland zum Krieg bereit ist, es keinerlei kriegslüsterne Stimmung gibt. Die meisten Russen glauben, dass die USA/NATO/EU nicht das Zeug dazu haben, Russland direkt anzugreifen. Sie glauben dass die Junta in Kiew dem Untergang geweiht ist und sie glauben, dass die Entsendung von russischen Panzern nach Kiew (oder selbst nach Neurussland) ein Fehler sein würde.

Die oben aufgeführten Punkte sind sehr wichtig, denn wenn man sich all diese Faktoren vor Augen führt, dann kommt man zu einer absolut unvermeidbaren Schlussfolgerung: Die westlichen Sanktionen haben exakt null-Chance irgendeinen Wechsel in der russischen Außenpolitik zu erreichen und sie haben exakt null-Chance das derzeitige Regime zu schwächen. Tatsache ist, wenn überhaupt, dann stärken diese Sanktionen die eurasischen Souveränitäts-Befürworter, da ihnen erlaubt wird, die schmerzlichen Wirtschaftsreformen auf die Sanktionen zu schieben und sie schwächen die atlantischen Integrationisten, da jede offene Unterstützung für, oder Assoziierung mit, dem Westen zu einer enormen politischen Bürde werden würde.

Aber den Eurodeppen in Brüssel ist das vermutlich egal, solange sie sich relevant oder wichtig fühlen, selbst wenn das dann nur in ihren Köpfen so ist.

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