Ein Beitrag vom Nachtwächter am 20.02.2015
Der Bondaffe sagt:
Mit dem griechischen Finanzminister Giannis Varoufakis hat eine Person das internationale Politparkett betreten, die mehr ist als nur ein Wirtschaftswissenschaftler. Varoufakis ist Professor für Spieltheorie. Das macht ihn zu einem cleveren Taktiker, der die allgemeinen Lehren der schwafelnden und in alle vier Himmelsrichtungen auslegbaren, modernen Wirtschaftswissenschaften und deren Vertreter nur allzu gut kennt. Diese sehen sich jetzt einem neuen Typ Politiker gegenüber, der mit Einsatz der Spieltheorie Reaktionen und Entscheidungen eben dieser Vertreter und seiner Kontrahenten fordern wird.
Spieltheorie – Das Spiel des Lebens
Moderne Spieltheorie, das klingt nach Spielcasino-Mentalität, ist es aber nicht, es ist viel mehr. Der verstorbene Frank Schirrmacher hat die menschlichen Winkelzüge des Entscheidungsverhaltens in seinem Buch „Ego – Das Spiel des Lebens“ treffendst und vielschichtigst beschrieben. Es sind verschachtelte Verhaltensweisen nach dem Prinzip „Aktion – Reaktion – Aktionen – Reaktionen“.
Es handelt sich um die Vorhersehbarkeit der Wahrscheinlichkeit menschlichen Handelns. Es ist auch kein direktes und reines Glückspiel, es ist ein Strategiespiel mit dualer Glückskomponente. Zum einen das Glück zu haben, dass der Gegner die Reaktionen zeigt, zu denen man ihn reizt, fordert oder zwingt und zum anderen das Glück, das Spiel in möglichst kurzer Zeit zu gewinnen.
Für die Griechen ist der Gewinn der GREXIT. Selbst Andre Kostolany sprach stets davon, dass es für den Erfolg an der Börse der vier „G“ bedarf: Geld, Gedanken, Geduld und eben Glück. Spieltheorie, das ist auch Spekulation.
Notwendige Veränderungen – Neue Mitspieler
Die neue griechische Regierung ist ein spieltheoretisches Produkt, eine Folge des vom Volk gewünschten Wandels und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Die alten Regierungen konnten dies nie erfüllen, waren Ausführungsgehilfen der europäischen Politiker und des Diktats der EU. Die Griechen sind nur die Ersten, weil es ihnen am schlechtesten geht.
Es wird in anderen Euroländern genauso passieren, dass demokratisch gewählte Parteien an die Macht kommen, die dem Volk eine Änderung der immer schlechter werdenden sozialen Verhältnisse versprechen.
Eckpfeiler des Untergangs
Es gibt eine Menge spieltheoretischer Eckpfeiler im GREXIT-Ablauf, hierzu nur die wichtigsten kurz herausgepickt:
- Seit spätestens 2010 wird die griechische Staatsschuldenkrise in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Verschleierungstaktiken dürften aber bereits mit Aufnahme Griechenlands in die Eurozone begonnen haben, indem man Wirtschaftsdaten bzw. Statistiken schönte, oder verfälschte.
- Die Staatsschuldenquote Griechenlands im Verhältnis zum BIP betrug im Jahr 2005 100%, im Jahr 2014 waren es 175%. Der Grenzwert nach den EU-Konvergenzkriterien liegt bei 60%.
- Schuldenschnitt im Jahr 2012 durch Teilerlass (zweites Hilfspaket).
- Die Staatsverschuldung Griechenlands nimmt bis 2014 weiter zu – trotz von der EU-Troika auferlegter intensiver Sparmaßnahmen, kommt es zu keiner Verbesserung.
- Fortlaufende Beantragungen von Hilfeleistungen bei der EU in verschiedenen Formen.
- Die EZB akzeptiert griechische Staatsanleihen in vollem Nennwert als Kreditsicherheit, obwohl die Bonität von Rating-Agenturen als niedrig eingestuft wird.
- Entgegen dem Trend generell fallender Zinsen in der Eurozone, bleiben die Zinsen für griechische Staatsanleihen auf hohem Niveau.
- Die soziale Lage breiter Bevölkerungsschichten verschlechtert sich zusehends und lässt sich nicht aufhalten.
- 2015: Regierungswechsel – Bankrun – Schuldenstreichung für arme Bevölkerungsschichten – Forderung nach weiteren Staatsschuldenerlässen…
Diese Liste ließe sich endlos fortführen. Es sind die spezifischen nationalen Eigenheiten, die sich über viele Jahre entwickelt hatten und mit dem Eintritt in die Eurozone gewichtige Probleme verursachten.
Es sind die kleinen Dinge, die täglich in der Zeitung stehen, aber in ihrer warnenden Bedeutung nicht wahrgenommen werden. Wie zum Beispiel ein riesiger, ineffizienter Staatsapparat, Intransparenz bei Staatsausgaben und Korruption, undurchdachte, undurchführbare und existenzbedrohende Steuergesetze und -verordnungen, Phantomrentner, hohe Militärausgaben, usw. usf.
Mit einem Satz: Der Staat gibt mehr aus als das er einnimmt und das schon seit zig Jahren. Das ist das griechische (Überlebens-)Modell, dass zu Drachmenzeiten immer funktioniert hat, da man die Drachme nach außen abwerten konnte. Und im Inneren nahm die Inflation zu, aber wen störte das? Es war der „Greek Way of Life“, der aber im „European Way of Life“ absolut nicht funktionierte und in den wirtschaftlichen, schuldentechnischen und sozialen Untergang führte.
Letzte Spielzüge
Was bleibt? Nicht mehr viel. Denn wie wir erkennen müssen, hat all dies nicht funktioniert und es wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Es wird nicht funktionieren, weil es nicht funktionsfähig ist. Selbst die vorletzten Maßnahmen, das wären ein erneuter Schuldenerlass oder eine Verlängerung der Schulden bis zum 12ten von Nirgendwann, werden nicht funktionieren.
Die Schulden vermehren sich schnell denn ein hoher Nominalzins produziert hohe Zinseszinsen. Wer kann, verabschiedet sich noch jetzt oder hat dies bereits getan. Das gilt für das gemeine Volk, als auch für viele Firmen. Es geschieht bereits und zwar vor unseren Augen. Gerade die europäischen Banken hatten lange genug Zeit, ihre Griechenlandpositionen abzubauen. Griechenland wird kein Zypern, denn dafür ist Griechenland schon zu groß.
Ein GREXIT erscheint unvermeidlich, zu viel ist schon geschehen und zu weit sind die Ereignisse schon fortgeschritten. All das lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Daher wäre ein GREXIT ein Ende mit Schrecken und möglicherweise sogar finanzierbar. Aber was kommt dann? Vom absoluten Zinsniveau her wäre als nächstes ein PORXIT zu erwarten.
Das Ziel des Spiels: Gewinnen!
Varoufakis ist Professor für Spieltheorie, er ist kein Zocker, er ist kein Glücksspieler. Das überlässt er den Glücksspielsüchtigen an der Börse. Jeder Spieler, ob süchtig oder nicht, hat ein einziges Credo: er will gewinnen, er muss gewinnen. Er wird nicht verlieren. Für Varoufakis gilt es, mit allen Mitteln der Spieltheorie den „Greek Way of Life“ wiederherzustellen, wenn auch in einer neuen, möglichst verbesserten und modernen Form. Das erwartet das Volk vom „Team Tsipras“ und von ihm.
Hier wird nicht zum Spaß oder zur Unterhaltung gespielt, wo man auch mal verlieren kann. Etwas besseres als ein Professor für Spieltheorie hätte Griechenland nicht passieren können, denn dieser Professor spielt das „Spiel des Lebens“ wie es Frank Schirrmacher formuliert hat. Varoufakis ist kein gewöhnlicher Politiker, er ist auch kein geborener Politiker, wie er selbst sagt. Varoufakis ist ein Mann mit Vorherbestimmung, der eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat.
Fairer Gewinner – Fairer Verlierer
Wenn Varoufakis gewonnen hat, sollte er nicht vergessen, dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble als Wertschätzung ein in Deutschland recht beliebtes Brettspiel zukommen zu lassen. Es heißt „Mensch ärgere dich nicht!“. Spieltheoretisch ein schöner Zug.
Der BONDAFFE, 20.05.2015
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