Ein Beitrag vom Nachtwächter am 21.04.2015
“Dies ist Ihr Haus. Dies ist Ihr Auto. Dies ist Ihre Zahnbürste. Das sind Ihre Sachen, aber dies sind die Dinge, auf die es wirklich ankommt. Und irgendwo dazwischen ist dieser hier: Wir stellen Ihnen JIBO vor, den ersten Familien-Roboter der Welt.“
Es mutet wie ein Déjà-vu an, wenn man sich das Werbevideo zu dem neuesten orwellschen Aushorchungswerkzeug anschaut. JIBO funktioniert ähnlich, wie das im November in den Verkauf gebrachte Amazon-Echo. Von der funktionellen Seite wird allerdings noch ein Scheit nachgelegt.
Wie Echo lauscht es zwangsläufig ununterbrochen, damit es funktionieren kann. Es empfängt e-Mails und ‚erinnert‘ einen daran, dass man in einer halben Stunde zum Einkaufen verabredet ist. Es ist ein echter Entertainer, bietet interaktive Applikationen an und lehrt den Kindern Mathematik.
Im Unterschied zu Amazon-Echo ist das Gerät allerdings zusätzlich noch in jede Richtung schwenkbar konstruiert und in der Lage, jede Bewegung im Sichtbereich mit einer HD-Kamera vollständig autonom zu verfolgen. “Sie können es drehen und hinschauen wo Sie möchten, durch einfaches antippen mit dem Finger.“
Du kennst mich so gut
Wie angenehm muss es in einer Welt voller Singles sein, wenn man heim kommt und von JIBO freundlich begrüßt wird:
“Willkommen zu Hause, Eric.“ – “Hey Kumpel, kannst Du mir was zu Essen bestellen?“ – “Sicher doch. Chinesisch, wie immer?“ – “Du kennst mich so gut.“
Das Werbevideo setzt emotional an der genau richtigen Stelle an. Jahrzehnte lang sind wir auf diese Art von “Partner“ vorbereitet worden. Autonome Roboter wie R2D2 und dergleichen, in der Lage sind eigenständig zu denken und Entscheidungen zu treffen, ein ‚Teil der Familie‘, der immer für einen da ist und alles tut, was man ihm sagt. “Jetzt ist er endlich da!“
“Er ist weder ’nur‘ eine Aluminium-Hülle, noch hat er ’nur‘ ein 3-achsiges Motorensystem. Er ist nicht einmal ’nur‘ ein konnektives Gerät. Er ist einer, der zur Familie gehört.“
Was wäre, wenn Technologie…
Die Gründerin und Geschäftsführerin von Jibo Inc., Dr. Cynthia Breazeal bringt die emotionale Strategie auf den Punkt:
“Was wäre, wenn Technologie Sie tatsächlich wie einen Menschen behandeln würde? Was, wenn Technologie dazu beitragen würde, jenen näher zu sein, die Sie lieben? Was, wenn Technologie Ihnen helfen würde wie ein Partner, anstatt einfach nur ein Werkzeug zu sein? Darum geht es bei JIBO.“
Dr. Breazeals Ziel ist es, die Technologie zu “vermenschlichen“. Die dafür notwendigen Begleiteffekte werden selbstverständlich in dem Werbevideo nicht thematisiert. Die heutige Gesellschaft leidet, zumindest in der entwickelten Welt, bereits unter der sich immer weiter ausbreitenden Anonymität. Nachbarn kennen ihre Nachbarn nicht mehr, in der Öffentlichkeit wird immer weniger miteinander gesprochen, stattdessen werden sich Texte über irgendwelche mobilen Gerätschaften zugeschickt, obwohl man zusammen am selben Tisch sitzt. Da braucht es natürlich einen JIBO.
Alles sehen, alles hören, alles sagen
Diese Art von Technologie ist alles andere als autonom. JIBO wird in dem Werbespot wie ein interaktives, hyperintelligentes und lernfähiges Haustier verkauft. Für die tadellose Funktion ist aber natürlich die Anbindung an eine Cloud notwendig, wo das notwendige Daten-Volumen abgelegt und bei Bedarf darauf zugegriffen wird. Es ist nicht das Gerät selbst, welches alles weiß. Es wird seine Daten aus einem globalen Netzwerk beziehen und sie mit den vorprogrammierten Algorithmen interaktiv anwenden.
Sobald dieses Gerät seine Marktreife erreicht hat, wird der Mensch wieder ein Stück weit transparenter. Wie man sich vor dem Ausspähen der eigenen Profildaten und der Daten derjenigen, die in irgendeiner Form mit diesem Gerät in Berührung kommen schützen kann, steht natürlich vollkommen in den Sternen. Letztlich handelt es sich um eine Cloud-basierte Sammel- und Aufbewahrungstechnologie, die George Orwells Großen Bruder um ein Vielfaches in den Schatten stellt.
Entwicklungen wie diese werden als Segen für die Menschheit verkauft. Doch letztlich ist die Gefahr, dass dieser Segen zum individuellen Fluch wird, viel größer als wir uns das heute überhaupt vorstellen können. Trotz allem wäre es jedoch blauäugig zu glauben, dass derartige Gerätschaften nicht den Weg in die Wohn- und Schlafzimmer der westlichen Welt finden werden. Die Frage ist nur, wollen wir das wirklich?
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