Zapfenstreich in Griechenland?

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Ein Beitrag vom Nachtwächter am 20.06.2015


Es macht den Anschein, als wenn dieses Wochenende wieder einmal alles Spitz auf Knopf steht. Dass Griechenland pleite ist, wird von realistischen Marktbeobachtern schon lange nicht mehr bezweifelt. Einzig die Not-Kredite halten den griechischen Apparat noch am Leben.

Darüber sind sich die Griechen selbst offenbar durchaus im Klaren. Die Zeit berichtet:

»Seit Monaten wird bei den [griechischen] Banken nicht mehr vornehmlich ein-, sondern nur noch ausgezahlt: Zwischen Oktober und April haben die Institute ganze 30 Milliarden Euro an Kundeneinlagen [sic.!] verloren. Nach den jüngsten verfügbaren Zahlen  – und die stammen bereits vom April – sind die Spareinlagen so niedrig wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.

Die in Fragen der EZB gewöhnlich gut informierte Agentur Reuters berichtete, die Notenbank sei sich inzwischen nicht mehr sicher, ob die Geldinstitute am Montag noch ihre Schalter öffnen könnten. Der EZB-Rat erhöhte deshalb erneut die Not-Liquiditätshilfen für die Banken. Die große Auszahlung kann, gespeist durch die Milliarden aus Frankfurt, vorerst weitergehen.

Die Geldhäuser von Athen bis Thessaloniki sind in großem Umfang auf diese Geldspritzen angewiesen, die im Fachjargon ELA (Emergency Liquidity Assistance) genannt werden. Die Obergrenze für die ELA-Hilfen hat die EZB bereits mehrfach angehoben.«

Das Handelsblatt schreibt dazu am Freitag:

»Mit Herkules C-130 Militärmaschinen kam vor drei Jahren die begehrte Ware aus Italien und Österreich nach Griechenland: 50- und 100-Euro-Scheine in großen Mengen. Vor den Parlamentswahlen 2012 hatten Griechen in wenigen Tagen 3,5 Milliarden Euro abgehoben und die Scheine in den Automaten wurden knapp. Eine Panik unter Bankkunden, falls die Bargeldversorgung austrocknet, sollte damit verhindert werden. Die Mission mit der Notversorgung gelang damals, aber es war knapp. […]

Am Donnerstagabend hatte ein per Hörensagen aus der Euro-Finanzministergruppe kolportiertes Zitat die Dramatik der Situation deutlich gemacht. EZB-Direktor Benoit Coeure habe auf die Frage, ob die griechischen Banken am Freitag öffnen könnten, gesagt: „Morgen ja. Montag – ich weiß es nicht.“«

Es macht den Anschein, dass die Zeit für die Taschenspieler-Tricks des griechischen Finanzministers Giannis Varoufakis nun abgelaufen ist. Er hat seine Aufgabe mit Bravour erfüllt und darf sich nun entspannt zurücklehnen und bei Cognac und Zigarre bewundern, wie sein Land sich neu orientiert.

Lässt Griechenland dieses Wochenende die Hosen runter?

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras war, für viele Beobachter überraschend, am Freitag zum BRICS-Treffen nach St. Petersburg gereist. Die Frage ist, ob er das aus Verzweiflung gemacht hat um irgendwie Geld aufzutreiben, oder ob er sich bereits neue Verbündete für die Zeit nach dem unmittelbar anstehenden GreFault sucht?

Tsipras ist kein dummer Mensch. Er ist sich natürlich vollkommen im Klaren darüber, dass Griechenland mega-pleite ist. Insofern ist es für den rationalen Beobachter dieses seit Monaten andauernden Schein-Theaters vollkommen offensichtlich, dass hier neue Verbündete für die Zukunft gesucht werden. Denn das Vertrauen in Griechenland ist im Westen mittlerweile vollständig erodiert. Die Kreditgeber, ob es nun IWF, EZB, oder wer auch immer sind, wissen sehr genau, dass das den europäischen Steuerzahlern ausgepresste und den Banken in Griechenland zum Überleben überwiesene Geld von einem schwarzen Loch verschluckt wurde. Und das soll den ausgepressten EU-Bürgern mal jemand schlüssig begründen!

Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass die Tsipras-Reise nach St. Petersburg Teil der finalen Vorbereitung einer Neu-Orientierung Griechenlands ist. Dass Tsipras angesichts der Folgen eines GreFaults und gleichzeitigen Grexits noch nicht verunfallt wurde, ist an sich ein Wunder. Denn die Abkehr vom Westen und die gleichzeitige Hinwendung zum Osten hat auch drastische geopolitische Konsequenzen.

Geopolitischer Super-GAU

NATO-Mitgliedschaft? EU-Mitgliedschaft? Griechische Rohstoffvorkommen? Das alles wäre hinfällig, wenn Tsipras den Stecker zieht und sich ab sofort auf die BRICS konzentriert. Eine Staatspleite bei gleichzeitigem Ausscheiden Griechenlands aus EU und NATO ist für die Machthaber in Brüssel praktisch ein Worst-Case-Scenario. Und wenn Tsipras vermag, mit Hilfe der BRICS und vielleicht der AIIB einen Neustart hinzulegen, dann werden im Erfolgsfall ohne Zweifel eine Reihe weiterer EU-Pleite-Kandidaten dem griechischen Beispiel folgen.

Die EU liegt im Sterben und das ist auch gut so. Wenn Griechenland der erste Dominostein ist, ist das in Ordnung – irgendjemand muss ja mal den Anfang machen, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Dieser Kontinent und seine Bewohner haben in den letzten mindestens 15 Jahren genug gelitten. Es wird Zeit, dass der Moloch in Brüssel abgebrochen wird und sich die einzelnen Noch-EU-Mitgliedstaaten auf ihre kulturellen und historischen Eigenarten besinnen und diese ganzen Handlanger des sozialistischen Brüsseler Regimes endlich abgesetzt werden.

Der Nachtwächter

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