Von Ronald-Peter Stöferle, Incrementum AG Liechtenstein
Was ist der Grund für unser ungebrochenes Vertrauen in Gold? Unsere Vorliebe für Gold basiert hauptsächlich auf unserem Verständnis monetärer Geschichte. Im Moment sieht es so aus, als wäre der Glaube an die Omnipotenz und Unfehlbarkeit der Zentralbanken auf einem Allzeithoch. Dies geht Hand in Hand mit neuen Rekordhöchstständen bei Aktien und besonders Staatsanleihen.
Nach Jim Grant, der den Goldpreis als reziprok zur Glaubwürdigkeit der Zentralbanken beschreibt, ist dies unter anderem eine wahrscheinliche Erklärung für die ziemlich ziellose Performance des gelben Metalls. Sollte die Omnipotenz der Zentralbanken von den Märkten bezweifelt werden, könnte dies eine grundsätzliche Änderung der Sichtweise auslösen und Gold dabei helfen, seinen einstigen Respekt zurückzuerlangen und neue Höchststände zu erreichen.
Dazu wird unsere Analyse durch einen Vergleich der derzeitigen Situation mit der des letzten großen Bullenmarktes in den 1970ern bestärkt, und wie dieser endete. Es gibt einen fundamentalen Unterschied: Damals versuchte die FED den Trend der steigenden Inflation mit einer restriktiven Geldpolitik zu stoppen, aber heute geben Zentralbanker auf der ganzen Welt ihr Bestes zur Schaffung einer sich beschleunigenden Inflation. Je stärker das systemische Verlangen nach steigenden Preisen wird, desto kreativer und radikaler werden die Aktionen der politischen Entscheidungsträger, um dieses Ziel zu erreichen.
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»Ich zögere nicht zu sagen, dass ich nicht zufrieden bin, obwohl die Preise vieler Agrarprodukte gestiegen sind. Es ist definitiv Teil unserer Politik den Anstieg zu vergrößern und ihn auf jene Produkte auszuweiten, die davon bisher nicht profitiert haben. Wenn wir es auf die eine Art nicht schaffen, werden wir es auf die andere Art tun. Aber wir werden es tun.«
US-Präsident Franklin D. Roosevelt am 23. Oktober 1932
Die ständig angewendeten Kunstgriffe in der Banken- und Währungspolitik sind zwischenzeitlich zu einer Notwendigkeit geworden, um die Lebenserwartung des Fiat-Schuldgeld-Systems zu verlängern. Aufgrund des latenten Potenzials der extremen Inflation der Geldmenge, nicht nur des unendlichen Kreditwachstums, sondern auch der damit verbundenen rapiden, starken Kontraktion desselben, repräsentiert sie keine gesunde Basis für die Wirtschaft mehr, sondern beschwört daneben eine erdbebengefährdete Region herauf, in welcher eine Störung der tektonischen Platten die Errungenschaften der Zivilisation dauerhaft bedroht. Das Ergebnis ist, dass die Wirtschaft derweil zu einem politischen Konstrukt degeneriert ist, in dem das wesentliche Ziel darin besteht, von außen einwirkende Eingriffe vorauszuahnen und für sich selbst Kapital daraus zu schlagen.
Es erscheint uns seltsam, dass es selbst nach sieben Jahren unkonventioneller Zentralbank-Politik keine Debatte darüber gibt, ob diese Maßnahmen überhaupt irgendeinen Effekt haben, bzw. ob die Situation ohne QE4 nicht tatsächlich besser wäre. Das Bild der steigenden Asset-Preise und eines relativ schmerzlosen Wegs zu angeblich nachhaltigem Wachstum wird kaum hinterfragt.
Unkonventionelle Geldpolitik wird mit einer Notsituation gerechtfertigt und ist nur temporär. Oder doch nicht? Wie einfach ist die oft versprochene Rückkehr zur “monetären Normalität“ wirklich? In diesem Zusammenhang ist Japan ein Beispiel dafür, dass Befürworter der Experimente mit der Geldpolitik lieber nicht allzu genau hinschauen mögen. Das Land ist ein “Musterschüler“ hoch aggressiver Geldpolitik. Nullzinspolitik ist dort de facto seit fast 18 Jahren gegenwärtig. Jeder Versuch die Zinsen anzuheben, scheiterte innerhalb weniger Quartale und musste verlegen wieder zurückgenommen werden.
Damit demonstriert Japan, dass die geldpolitischen Maßnahmen die zur Erlösung führen sollten, bereits schon so viele Jahre versagt haben – und ein Ende ist nicht in Sicht. Aufgrund der Nullzinspolitik hat die Regierung einen derart großen Schuldenberg angehäuft, dass ein signifikanter Anstieg der Zinsen für immer illusorisch geworden ist. Wenn jemand westliche monetäre Entscheidungsträger fragt, warum es die verschriebene Medizin in den letzten zwei Jahrzehnten nicht vermochte, einen nachhaltigen Effekt auf das Land der Aufgehenden Sonne zu haben, dann ist die zynische Erklärung die, dass nicht genug davon genommen wurde.
Sollten die Inflationserwartungen im Verlauf des aggressiven Reflationsprogramms substanziell ansteigen, dann muss davon ausgegangen werden, dass Bankeinlagen Schritt für Schritt abgezogen und in alternative Investments verlagert werden. Japans Goldnachfrage, welche sich im vergangenen Jahr bereits von einem sehr niedrigen Niveau verdreifacht hat, hat sich signifikant erhöht. Es ist kein Zufall, dass Gold in Yen nur leicht unter seinem Allzeithoch gehandelt wird. Wir sind überzeugt davon, dass der Goldpreis in Yen in den kommenden Jahren weiterhin signifikant anziehen wird.
Das süße, ansteckende Gift der Währungsabwertung hat sich jetzt, nach Japan, auch in die Eurozone ausgebreitet. Die Erwartung einer europäischen Dosis monetärer Aphrodisiaka hat einerseits zu einem starken Rückgang des Euro-Wechselkurses geführt (von $ 1,40 auf $ 1,04) und zum anderen zu einer Rallye in den europäischen Aktienmärkten und einer (finalen?) Jahrhundert-Rallye bei Staatsanleihen.
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»Die größte Blase da draußen ist die Glaubwürdigkeit der Zentralbanken. Wenn Draghi eine Aktie wäre, hätte er ein Kursgewinnverhältnis von 200! Yellen läge bei 100. Wenn diese Blase platzt, dann wird wieder die Hölle losbrechen und dann kann man wirklich nur in Cash sein wollen.«
Gerard Minack
Uns erinnert dies an einen klassischen Crack-Up-Boom. Es gibt uns zu bedenken, dass die temporäre, schwache wirtschaftliche Erholung durch die Währungsabwertung dazu neigt, gefeiert und kaum kritisiert zu werden. Wenn die Entwertung einer Währung zu Reichtum und Wohlstand führen würde, dann müssten Zimbabwe und Venezuela an der Spitze des weltweiten ökonomischen Rankings stehen und die Schweiz ganz unten. Wie bestens bekannt, ist tatsächlich das genaue Gegenteil der Fall.
Der folgende Chart zeigt, dass der Trend der wachsenden Geldmenge und der Goldpreis seit 2011 auseinanderstreben. Die Geldmenge wird anhand der Kombination der Bilanzsummen der Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, der Schweizer Nationalbank, der People’s Bank of China und der Bank of Japan gemessen. Wenn das Geldmengen-Wachstum einen größeren Zuwachs aufweist, als die Zunahme der physischen Goldmenge, dann sollte der Goldpreis steigen und andersherum.
Die in dem Chart offenkundige Abweichung weist demnach entweder auf die Tatsache hin, dass die Goldpreis-Korrektur zu weit gegangen ist, oder dass die Bilanzen der Zentralbanken in Zukunft stagnieren oder schrumpfen werden. Jeder der die ökonomische Geschichte studiert hat weiß, wie wenig Präzedenzfälle für nachhaltige Rückgänge in den Bilanzsummen der Zentralbanken es bis heute gegeben hat. Folglich ist damit zu rechnen, dass der Goldpreis die Abweichung durch eine Rallye korrigieren wird.
Leser unseres jährlichen Reports wissen, dass wir Gold hauptsächlich als monetäre Wertanlage analysieren und nicht als Rohstoff. In unserem neunten “In Gold we Trust“-Report werden wir entsprechen wieder einen nüchternen Blick auf das Big Picture werfen und den Goldsektor in ganzheitlich betrachten. Wir können das Ergebnis bereits an diesem Punkt vorwegnehmen: In den vergangenen Monaten hat sich die Konkurrenzfähigkeit von Gold in Relation zum Papiergeld und anderen Asset-Klasse erheblich verbessert.
>>> zum englischsprachigen Original
Aus dem Englischen übersetzt vom Nachtwächter
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Holt unser Gold heim
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