Zeitbombe Süd-Kalifornien: Die Erde beiderseits der San-Andreas-Verwerfung »hebt und senkt« sich

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Von Michael Snyder

Michael Snyder IMGFalls Sie an der US-Westküste leben, dann leben Sie auf geborgter Zeit. Wie Sie im Folgenden sehen werden, hat sich entlang der San-Andreas-Verwerfung seit mehr als einem Jahrhundert erhebliche Spannung aufgebaut und Wissenschaftler sagen, dass Süd-Kalifornien für ein großes Erdbeben überfällig ist. Wenn sich diese Spannung löst, dann könnte es laut U.S. Geological Survey zu Schäden in Höhe von hunderten von Milliarden Dollar kommen.

Wenn Sie meine Artikel regelmäßig verfolgen, dann wissen Sie bereits, dass es im pazifischen “Feuerring“ im laufenden Jahr bereits ungewöhnlich oft gebebt hat. Die Westküste der Vereinigten Staaten wurde jedoch bisher von einer großen Katastrophe verschont. Leider versichern Wissenschaftler, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zu einem großen Beben kommt und das ist der Grund, warum die Tatsache so alarmierend ist, dass sich die Erde im Bereich der San-Andreas-Verwerfung »hebt und senkt«. Die Los Angeles Times schreibt:

Zum ersten Mal haben Wissenschaftler ein Computer-Bild erzeugt, welches große Bereiche Kaliforniens im Bereich der San-Andreas-Verwerfung zeigt, wo sich die Erde hebt und senkt. Die vertikale Bewegung ist das Ergebnis seismischer Spannungen, welche sich letztlich in einem großen Erdbeben lösen werden.

An der kalifornischen Küste treffen zwei enorme tektonische Platten aufeinander. Die pazifische Platte und die nordamerikanische Platte bewegen sich langsam aber sicher aneinander vorbei und dies produziert eine gewaltige Menge geologischer Spannungen. Während sich beide Seiten der San-Andreas-Verwerfung aufgrund dieser Spannungen fortlaufend heben und senken, gibt es Bereiche der Verwerfung, die sich seit mehr als 150 Jahren nicht mehr bewegt haben und andere Gegenden sogar seit mehr als 300 Jahren:

Der Bereich der San-Andreas-Verwerfung zwischen Monterey County und Imperial County hat sich seit mehr als 150 Jahren nicht mehr signifikant bewegt und andere Bereiche der Verwerfung haben seit mehr als 300 Jahren Spannung aufgebaut.

Dieser Spannungsaufbau ist extrem gefährlich, denn je mehr Spannung sich aufbaut, umso schlimmer wird die letztliche Auflösung dieser Spannung sein. Wenn man sich diese Karte vom U.S. Geological Survey anschaut, kann man alle Erdbeben einer Magnitude 2,5 oder mehr sehen, welche Kalifornien in den vergangenen sieben Tagen getroffen haben. Wie man sieht, hat es dort eine Menge Bewegung gegeben:

Und lassen Sie uns nicht vergessen, dass sich Anfang Juni ein Erdbeben mit der Stärke 5,2 nahe San Diego ereignet hat, gefolgt von mehr als 800 Nachbeben. Leider hat keins dieser Beben die Spannung entlang der San-Andreas-Verwerfung gelöst.

Während diese Verwerfung die bekannteste im südlichen Kalifornien sein mag, so gibt es noch in Wirklichkeit noch viele weitere. Erst vergangenes Jahr gab U.S. Geological Survey zu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein “Megabeben“ entlang der Westküste viele andere Verwerfungen mit einschließt, signifikant größer ist, als sie bis zu jenem Zeitpunkt vorausgesagt hatten:

Ein aktueller Bericht des U.S. Geological Survey zeigt die Unausweichlichkeit eines solchen Bebens und sagt es für die kommenden paar Jahrzehnte voraus.

»Die neuen Wahrscheinlichkeitsberechnungen gründen sich auf die Einbeziehung möglicher Brüche mehrerer individueller Verwerfungen, an denen Erdbeben nicht länger als separat erachtet werden können. Sie können mitunter simultan aufbrechen«, sagt der Hauptautor der Studie und Wissenschaftler am USGS, Ned Fields. »Dies ist ein erheblicher Fortschritt hinsichtlich des breiteren Umfangs von Erdbeben innerhalb des komplexen Verwerfungssystems in Kalifornien.«

Natürlich ist die San-Andreas-Verwerfung alleine bereits eine absolut massive Bedrohung für Süd-Kalifornien. Vergangenen Mai zitierte die Los Angeles Times den Direktor des Southern California Earthquake Center mit den Worten, dass die San-Andreas-Verwerfung »arretiert, geladen und schussbereit« ist:

»Die Spannungen im San-Andreas-System sind sehr, sehr groß. Und insbesondere die südliche San-Andreas-Verwerfung macht den Eindruck, sie sei arretiert, geladen und schussbereit«, sagte Jordan bei seiner Eröffnungsrede.

Auch andere Bereiche der San-Andreas-Verwerfung seien für ein großes Beben weit überfällig. Weiter südöstlich des Cajon Passes, wie im San Bernardino County, ist es seit etwa 1680 bis 1690 relativ ruhig gewesen.

Hier liegt auch das Problem, denn Wissenschaftler haben festgestellt, dass Erdbeben, basierend auf den Bewegungen der tektonischen Platten, alle 100 Jahre etwa 16 Fuß [fast 5 Meter] an Plattenbewegungen lösen sollten. Die San-Andreas-Verwerfung hat jedoch seine seit mehr als einem Jahrhundert aufgebauten Spannungen nicht mehr gelöst.

Vor einigen Jahren fand eine von U.S. Geological Survey durchgeführte Studie heraus, dass bereits ein Erdbeben der Stärke 7,8 entlang der südlichen San-Andreas-Verwerfung mehr als 1.800 Tote, 50.000 Verwundete und 200 Milliarden Dollar an Schäden zur Folge hätte. Was würde dann erst ein Beben der Stärke 8 oder höher anrichten?

Und auch wenn U.S. Geological Survey nicht davon ausgeht, dass Teile Kaliforniens im Ozean versinken, so ist man dort doch sehr offen für die Tatsache, dass Los Angeles und San Francisco eines Tages »Nachbarstädte« sein werden, weil die pazifische Platte und die nordamerikanische Platte sich langsam aneinander vorbei schieben:

Wird Kalifornien letztlich im Ozean versinken? Nein. Das San-Andreas-Verwerfungs-System, welches vom Saltonsee im Süden bis zum Kap Mendocino im Norden durch Kalifornien verläuft, ist die Grenze zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte.

Die pazifische Platte bewegt sich, in Bezug auf die nordamerikanische Platte, rund 46 Millimeter im Jahr nach Nordwesten (mit der Geschwindigkeit eines wachsenden Fingernagels) und die Verschiebungsbeben an der San-Andreas-Verwerfung sind das Ergebnis dieser Plattenbewegungen. Die Platten bewegen sich horizontal aneinander vorbei, also wird Kalifornien nicht im Ozean versinken. Allerdings werden Los Angeles und San Francisco eines Tages Nachbarstädte sein.

Da wir gerade von Süd-Kalifornien reden, muss ich die Rekord-Hitzewelle und die schrecklichen Waldbrände ansprechen, welche die Region diese Woche heimsuchen. Zwei außer Kontrolle geratene, massive Waldbrände drohen sich zu einem »Superfeuer« zusammenzuschließen:

Zwei neue in Kalifornien wütende Brände könnten sich bald zu einem “Superfeuer“ verbinden. Lodernde Flammen konsumieren weiterhin hunderte Hektar und haben bereits zu ausgedehnten Evakuierungen geführt.

Überall in den Vereinigten Staaten kämpfen Feuerwehren gegen Brände verschiedenen Ausmaßes in neun Bundesstaaten, darunter Kalifornien, New Mexico, Arizona, Alaska, Montana, Washington, Utah, Wyoming und Colorado. Am Schlimmsten sind die seit Wochen andauernden Brände in Kalifornien, New Mexico und Arizona, wo die Flammen durch Temperaturen über 40 Grad angefacht wurden.

Normalerweise gibt es Waldbrände dieser Größenordnung und Intensität nicht vor dem Spätsommer oder Herbstanfang. Vergangenes Jahr war das schlimmste Jahr für Waldbrände der amerikanischen Geschichte und bis zum jetzigen Zeitpunkt in diesem Jahr haben wir bereits mehr als 400.000 Hektar Vorsprung zum selben Zeitraum des vergangenen Jahres.

Wir leben in einer Zeit, in der unser Planet zunehmend instabil wird. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Waldbrände, historische Dürren und ungewöhnliche Überschwemmungen scheinen weltweit zuzunehmen. Gibt es also einen Grund, warum all dies geschieht oder durchleben wir einfach nur eine Zeit, in der wir eine verblüffende Kette von wahrlich bizarren Zufällen erleben?

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>>> zum englischsprachigen Original-Beitrag

Übersetzung aus dem Englischen vom Nachtwächter


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