In den 1990er Jahren nahmen zwei weltverändernde Entwicklungen ihren Lauf. Das “Handy“ wurde für praktisch jeden erschwinglich, und obendrein zunehmend zum Statussymbol, und das Internet erreichte immer mehr Haushalte und veränderte den Zugang zu Informationen nachhaltig.
Heute ist weder das Eine noch das Andere aus der modernen Gesellschaft wegzudenken; Tablets und Rechner sind preiswert, Speicherplatz ist billig und mit Megabyte-Bandbreiten ist die Zeit der knatternden 56k-Modems lange vorbei. Schlautelefone gehören heute zum Alltag und Kommunikation und das “Miteinander im Kontakt bleiben“ hat sich zuletzt maßgeblich in Richtung mehr oder weniger sinnvoller Apps verlagert.
Kinder, Jugendliche und Heranwachsende leben und lieben ihr Zombiedasein, gestattet und gefördert von Erwachsenen und Eltern, welche zum Teil selbst noch erlebt haben, wie ein Leben ohne Schlautelefon ausschaut. Welche sich mit Wählscheiben- und Tastentelefon übers Festnetz mit Freunden verabredet haben oder einfach ein Treffen zum Anlass nahmen, einen neuen Termin für das “nächste Mal“ auszumachen.
Ungeachtet der vielfach sehr kritisch gesehenen Strahlung, welche von den Geräten selbst ausgeht und der kleinen Bildschirme, welche die Augen nachhaltig schädigen, haben Schlautelefone eine schleichende Sucht nach permanenter Erreichbarkeit und sofortiger Rückmeldung in die Welt getragen.
Kaum piept oder “dschingelt“ es, wird nachgesehen wer denn da eine Mitteilung geschickt hat und selbstverständlich muss auf eine persönliche Mitteilung geantwortet werden und die von vielen Menschen dabei an den Tag gelegte Fingerakrobatik ist bisweilen gar bewundernswert. Zudem denken Schlautelefone heutzutage mit, lernen dabei vom Anwender seine ganz individuelle Art zu kommunizieren und bei so manchem Wortvorschlag reibt man sich nur verwundert die Augen.
Tatsächlich sind die meisten Benachrichtigungen allerdings weitestgehend sinnfrei und ein Austausch mittels kurzem Telefonat wäre um ein Vielfaches effizienter. Stattdessen klebt der Blick auf dem Bildschirm, die Finger rasen über nicht einmal physisch vorhandene “Tasten“ (woher dieses Wort wohl kommt?), man ist uneingeschränkt auf ein kleines Gerät fokussiert und blendet sein Umfeld vollständig aus.
Wie würde sich dagegen das Verhalten dieser verstrahlten Generationen verändern, wenn Benachrichtigungen eben nicht permanent abgerufen oder schlichtweg ignoriert würden?
Eine Studie der spanischen Firma Telefónica in Zusammenarbeit mit der Carnegie Mellon University im US-amerikanischen Pennsylvania fand nun heraus, dass ein zumindest zeitweiliger Verzicht auf die ständige Erreichbarkeit auf dem Schlautelefon das Verhalten der Menschen nachhaltig verändert.
Wie der New Scientist berichtet, wurde von Martin Pielot und Luz Mellon eine “Bitte-nicht-stören-Challenge“ ins Leben gerufen. So war der ursprüngliche Plan, Probanden für eine volle Woche vom Netz zu nehmen. »Aber wir konnten niemanden dafür rekrutieren. Wir bekamen nur leere, entsetzte Blicke. Und so zogen wir uns letztlich auf 24 Stunden zurück.«, so Martin Pielot von Telefónica.
Obwohl ein Tag ohne Mitteilungen nicht allzu lang erscheinen mag, war dieser für die 30 Teilnehmer ausreichend, um einige erhebliche Auswirkungen festzustellen. Sie waren besorgt, dass sie weniger erreichbar waren und waren grundsätzlich besorgter darüber, was sie verpassten. Auf der anderen Seite waren sie weniger abgelenkt und produktiver. |
Interessanterweise sagten zwei Drittel der Teilnehmer nach der Challenge, dass sie die Art wie sie mit Mitteilungen umgehen verändern werden. Die Hälfte blieb dieser Änderung ihrer Gewohnheiten zwei Jahre lang treu – und dies ausgelöst durch nur einen einzigen Tag Abstinenz!
Anna Cox, vom University College London Interaction Centre, wird beim New Scientist mit den Worten zitiert: »Wir wissen, wenn Benachrichtigungen ständig Ihre Aufmerksamkeit einnehmen, machen Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit Fehler und bekommen mit geringerer Wahrscheinlichkeit Dinge erledigt.« Die ständige Ablenkung ist folglich nicht zuträglich und daher ist es notwendig, sich einmal grundsätzlich über die Art und Weise Gedanken zu machen, wie man mit Benachrichtigungen auf dem Schlautelefon umgeht.
Ein Weg wäre, sich selbst und auch seinen Kindern einfach mal einen “handyfreien Tag“ zu gönnen – und dies regelmäßig. Der dadurch ausgelöste Effekt ist mehr als erstaunlich, denn insbesondere Kinder lösen sich recht schnell aus dem antrainierten, vermei(nt)dlichen Zwang jede Benachrichtigung lesen zu müssen und gar auch noch darauf zu antworten (was wieder neue Mitteilungen von anderen zur Folge hat).
In den 1980ern forderte Peter Lustig seinerzeit immer jeweils am Ende seiner Kinder- und Jugendsendung “Löwenzahn“: »Abschalten!« – ein Rat, den wir alle heute mehr denn je beherzigen sollten, denn nur so können wir dem von außen induzierten Irresein ein Stück weit entkommen und zugleich eine ordentliche Portion Heilung erfahren.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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Die erkaufte Zeit läuft ab!
Weltweit gibt es ständig mehr Konflikte und täglich steigt die Gefahr eines offenen Konflikts mitten in Europa. Bereiten Sie sich auf die Konsequenzen einer solchen Auseinandersetzung und eines Systemzusammenbruchs vor! Ob ein Überleben in Europa, inmitten von Smartphone-Zombies und Ignoranten möglich ist, wenn es kracht, ist fraglich. Autarkie fernab von Menschenmassen, 500 Meter über dem Meer in perfektem Klima. 30 Hektar für 100 Personen die nur ein gemeinsames Ziel haben…
Ich bin 26 und habe mein Smartphone und Tablet vor ca. einem Jahr verkauft, dazu noch meinen Fernseher. Ich habe mir nur ein ganz normales Handy besorgt, ohne Internet ohne alles um wenigstens erreichbar zu sein. So kann ich mich viel mehr auf meine Bücher und alles andere konzentrieren. Ich fühle mich seitdem sehr frei ohne Handy, TV usw.
Letztens haben ich eine schwangere Frau mit Smartphone gesehen, diese ist so schnell gelaufen und hat nur auf ihr Smartphone gestarrt. Wenn die nur einmal stolpert… oh mann, unverantwortlich so etwas.
Eine Benachrichtigung muß heute sein:
Glückwunsch zur 1.000 N8Waechter und Dankeschön für Deine hervorragende Arbeit!
Gruß vom kleinen Eisbären
SH
Ja auch von mir lieber N8wächter,
Glückwunsch zum jetzt schon 1002 !!!
GrüSSe Marco
Marco, bitte ePostfach überprüfen. Danke.
Ja, abschalten und einfach mal einen der deutschen Kult- und Kraftplätze besuchen und versuchen zu begreifen, auch wenn die katholische Kirche sich rührig darum bemüht hat, die naturgegebene Schwingung dieser Orte zu zerstören und als eigene Kultzentren zu vereinnahmen. Wer noch nicht da war, sollte sich mal die Externsteine gönnen, nach Steiner der „Sitz der deutschen Volksseele“ und nach Walther Machalett der „geografische Mittelpunkt Europas“. Die Wewelsburg ist auch nicht weit.
Die Externsteine liegen auf heiligem Boden, der Teutoburgerwald hieß noch im 18. Jahrhundert Hain der Götter/ der Asen und wurde vordem auch Idafeld genannt. Die Landschaft um die in der Edda genannte Götterburg Asgard heißt ebenfalls Idafeld. Für den, den es interessiert, ist das Buch von David Luczyn, „Magisch Reisen. Deutschland. Wo die Seele Kraft tankt“, lesenswert. Es gibt jede Menge Kraft- und Kultplätze in Deutschland wiederzuentdecken!
Wünsche einen angenehmen 13. Ernting.
Externsteine
sehr schöne Gegend.
Wenn man dort ist spürt man sofort, das „irgendwas“ anders ist. Seit einigen Jahren finden dort zum Sommersonnenwende auch wieder Veranstaltungen statt. Unbedingt zu empfehlen.
Weitere Plätze:
u.a.
der legendäre Untersberg
Drachenfelsen, Königswinter
Kreidefelsen, Rügen
Lorelei,
Rheinfall
Brocken
Schau ins Land
Vogelsberg
Maria Laach
uvm.
Deutschland ist schon sprichwörtlich gesegnet mit Heiligen Orten.
Ja,ja und die Katholische Amtskirche mit ihren Umlabeln.
Man muss davon ausgehen, das viele, wenn nicht alle „Marien-Wallfahrtstätten“ vor der Christianisierung Heilige Germanische Kultstätten waren.
Es hat schon seinen Grund warum wir, besonders seit Mai 45, von unseren kulturellen, mentalen und spiritistischen Erbe systematisch abgeschnitten werden.
Heil Euch!
Zum Smartphonewahn dazu ist auch längst der Kopfhörer / Ohrstöpselwahn gekommen.
Frei nach nix sehen, nix hören (wollen).
Könnte man in ferner Zukunft auch gut als Ausrede anwenden – ich nix gesehen und gehört. Ganze Generationen (weil so viele) von Verstrahlten könnten das sagen.
Ich sach mal so:
Wozu gibt es einen (Standart) Anrufbeantworter!!!???……. wenn ich gerade mit der schönsten Sache der Welt beschäftigt bin ;-)))
Leute, die meinen,
wenn ich nach 10 min. zu nachtschlafender Zeit mich NICHT auf Fratzenbuch, WasÄpp, SMS, oder ähnlichen Scheixx melde mir die Freundschaft kündigen…..
Leute,
auf solche egomanen Pappnasen kann ich sehr gut verzichten und bin froh die nicht mehr sehen zu müssen!
Meine werte Kollegin hat, damals Anfang der 90ziger, als das Handy noch wirklich Status Symbol war und horrende Tarife hatte, DANKEND ABGELEHNT von unseren Chef ein Dienst-Handy „umsonst“ zu bekommen.
WARUM WOHL???
Aber was soll`s!?!? bussy at all und Verblödung total, auch mit kruden „Studien“
Das handy ist in gut 10 Jahren sowieso Geschichte!
Heute gibts schon Chips, die unter der Haut transplantiert wird und DAUERND im web und Netz sind und „Einkaufen sooo leicht machen“.
Der nächste Schritt ist die Implementierung direkt ins Großhirn!!!
Damit verkommen wir zu 7of9 und ihr Borg-Kollektiv vor ihrer Rettung. Die hatte bekanntlich auch Probleme sich vom Kollektiv zu verabschieden.
Mahlzeit!
Da kann man nur hoffen, dass die Menschheit hoffentlich bald aufwacht und diesem faschistischen Treiben der globalen Konzernen und ihre Macht ein Ende setzt.
Mal schaun was kommt!
Unsere Gesellschaft ist von pathologischen Narzißten durchseucht, es ist alles andere als einfach das Smartphone, TV & Co. zu entsorgen und dann darauf zu hoffen das das eigene Leben ruhiger wird. Diese Leute sind dermaßen penetrant bei ihrer Selbstbeweihräucherung die behandeln einen wenn man Pech hat wie einen Schwerverbrecher (der hat bestimmt was zu verbergen dieser Sonderling…) 🙂
Ich habe erst gar keins…und lebe wunderbar ruhig.
Wie wahr – die Unerreichbarkeit ist inwzischen ein echtes Privileg! Aber es gibt noch Orte, welche einen erden und den Blick fürs Wesentliche schärfen…
Endlich wieder oben auf der Alm. Keine Termine mehr, plötzlich ist nichts mehr schwer, nur noch die Freiheit und den Wind spüren. Für’s echte Leben gibt’s keine App – das musst Du selber führen. Schalt ab und Du wirst sehen, wie schön das Leben ist.
Eine tolle Erfahrung!
Du sprichst mir aus dem Herzen…so mitten im ‚bush‘ (Wildnis)… bei mir funktioniert sowieso nichts.. Mit den Bären brauch ich nicht telefonieren 😉
Ich bin gerne Aussenseiter, stört mich nicht die Bohne.
Nicht vergessen sollte man, was Smartphones noch können, ausser die Aufmerksamkeit der Menschen zu stehlen und sie mittels ionisierender Strahlung krank zu machen. Sie eigenen sich bestens, die Menschen auszuspionieren, abzuhören und zu überwachen und zwar selbst bei ausgeschaltetem Gerät. Sicher ist man erst dann, wenn man den Akku entnommen hat und so – wen wundert’s … – gehen die Hersteller immer mehr dazu über, diesen fest und nicht auswechselbar zu verbauen. Obendrein soll es möglich sein, da Mobiltelefone auch über einen Sender verfügen, diesen von Ferne anzusteuern und Menschen gezielt zu schädigen, es sei sogar möglich, Leute damit umzubringen. Mini-HAARP sozusagen.
Ich hatte vor Jahren mal ein Smartphone besessen, welches ich als Routenplaner für’s Rennradfahren nutzen wollte. Das klappte zum einen sehr schlecht und obendrein fing das Ding dann nach 2 Monaten an, von selbst zu fotografieren. Also habe ich es dann verkauft und nutze seitdem ein Mobiltelefon von 2002, was natürlich keine Routenplanung beherrscht. Das ist eigentlich fast immer aus. Nur wenn ich Bereitschaftsdienst habe ist es an und ich stecke es beim Rennradfahren auch immer ein, nur für den Fall einer größeren Panne unterwegs. Ansonsten komme ich auch sonst schon lange ohne Fernseher und ohne Radio aus, und das kann ich nur wärmstens empfehlen.
Ich bin Eigentümerin eines Stone-Phones, das sich immer im ausgeschalteten Zustand in meinem Rucksack befindet (für absolute Notfälle halt).
Von den wischenden Kollegen werde ich wie ein Steinzeitwunder bestaunt.
Wenn mal die Rede von Fernsehsendungen ist und ich gefragt werde, ob ich dies oder das gesehen habe und ich antworte, dass ich so ein Teil nicht besitze, dann werden die Augen groß wie Wagenräder.
Radiohören kann ich auch nicht mehr ertragen und diese zersetzende Radiobeschallung in meinem Fitness-Studio war für mich ein Grund, mich aus dem Vertrag zu mogeln.