Unlängst hatte Greg Hunter von USAWatchdog.com einmal mehr den Finanzanalysten und Trader Gregory Mannarino zu Gast und dessen Beurteilung der Gemengelage an den Finanzmärkten ist insbesondere für die Federal Reserve absolut vernichtend. Seiner Ansicht nach ist die FED entschlossen »den Dollar zu killen« und der Öffentlichkeit werde eine vollkommen falsche Sicherheit hinsichtlich der Finanzmärkte vorgegaukelt.
Der US-Dollar-Index befindet sich seit vergangenen Dezember, als er auf einem Hoch am 20. Dezember 2016 bei 103,29 stand, praktisch im freien Fall:
»Es mag hier und dort noch einmal kurzzeitig nach oben gehen, aber die Abwärtsentwicklung, welche im Dezember begonnen hat, wird weitergehen und es ist kein Ende in Sicht«, sagt Mannarino. Der Grund für diese Einschätzung ist, dass »die FED gesagt hat, dass sie alles Notwendige tun werde, um Inflation zu erschaffen«, fügt er hinzu.
»Was die FED allerdings nicht sagt, ist dass die Wirtschaft tot im Wasser liegt. Das Geld bewegt sich nicht durchs System. Sie können also bis zum Dorthinaus drucken oder digitales Geld schöpfen, es wird keine Inflation dadurch erzeugt, solange das Geld nicht in Bewegung ist. Deshalb sehen wir bisher auch keine massive Inflation.« |
Den Auslöser einer Veränderung dieser derzeitigen Situation sieht Mannarino im Bondmarkt, denn “im Moment bewegt sich das Geld zurück in die so empfundene Sicherheit der Schulden(märkte)«, stellt er fest. Die fallenden Zinsen für die 10-jährigen US-Treasuries seien ein Ausdruck dessen und dies sei zudem – zumindest für den Moment und kurioserweise – »positiv für den Aktienmarkt«.
Mannarino erinnert bei der Gelegenheit an die geldpolitische 180°-Umkehr der Federal Reserve hinsichtlich ihres im Frühjahr 2017 angekündigten Vorhabens, die Bilanzsumme der Federal Reserve herunterzufahren:
»Beim letzten FOMC-Treffen hat Janet Yellen praktisch auf den Tisch gehauen und sprach darüber, wie sie weiterhin die Zinsen anheben werden, dass sie beginnen werden ihre Bilanz herunterzufahren und dann macht sie eine absolute Kehrtwende!« |
Letztlich stecke die FED in einem Dilemma fest, denn entweder werde die Wirtschaft weiter durch Aufkäufe von Schrottpapieren gestützt oder der Dollar werde bei seinem Abwärtstrend eingebremst – beides gehe nicht. Darüber hinaus scheine absolut nichts den Aktienmarkt in seinen aufgeblasenen Höhen zu beeinflussen, »Probleme mit Nord-Korea, Hurrikans, das alles scheint dem Markt egal zu sein«, sagt Mannarino und der Grund dafür sei, dass »das “Smart-Money“ nirgendwo anders hingehen kann«.
Das Potenzial für einen rapiden Abverkauf im Bondmarkt sei sehr, sehr hoch und sobald dieser beginne, werde »das Geld beginnen sich zu bewegen« und werde sich auf die begrenzt vorhandenen Güter stürzen. In dem Moment werden Mannarinos Ansicht nach die Inflationsziele der FED »massiv übertroffen« und »sie können es dann nicht mehr aufhalten«.
Das einzige Produkt der Zentralbanken seien Schulden, betont der Finanzmarktanalyst, »das ist alles, was sie haben«, weshalb wir in einem schuldbasierten Wirtschaftssystem leben und bevor es zu einem gesunden Finanzsystem kommen kann, müsse sich »dieses vollständig in Rauch auflösen«. Verantwortlich für diese Situation seien Zentralbanker, wie Janet Yellen, welche Mannarinos Meinung nach bald mit »Mistforken gejagt« werden.
»Sie haben die Apokalypse erschaffen, die finanzielle Apokalypse, auf welche wir direkt zulaufen«, warnt der Trader und fügt hinzu, dass es zu einer massiven Korrektur kommen werde und wer zu diesem Zeitpunkt nicht in unterbewerteten Anlagegütern, wie beispielsweise Edelmetallen, investiert sei, der werde alles verlieren.
Hier das vollständige Gespräch:
Auffällig an dem Gespräch ist, dass Mannarino und auch Hunter recht wesentliche Aspekte der Gesamtsituation ausklammern. Mannarino ist gewiss ein hervorragender Analyst und kennt sich bestens mit den Zusammenhängen in den Finanzmärkten aus. Dass es außerhalb der Finanzmärkte noch weitaus mehr zu beobachten gibt und diese Aspekte keineswegs darauf hindeuten, dass die offen massivst manipulierten Märkte der alleinige Leidtragende der auf uns zu kommenden Veränderungen sein werden, wird von den beiden bedauerlicherweise weitestgehend negiert.
Die Begebenheiten auf der weltweiten politischen Theaterbühne sind mittlerweile ebenso absurd und grotesk, wie die Finanzmärkte selbst. Die LeiDmedien gaukeln den Unbedarften weiterhin eine prinzipiell “heile Welt“ vor, die Menschen werden unverändert mit Brot und Spielen bei Laune gehalten und in den ruinös-schuldenbasierten Konsum getrieben. Was kümmern mich heute denn die Probleme von morgen?
Die derzeitigen Strukturen sind nicht nur im Finanzbereich völlig aus den Fugen geraten und mehr als überfällig. Es wird an absolut allen Fronten absolut alles immer noch mehr auf die Spitze getrieben und der Grund dafür mag sein, dass auch das allerletzte Schlafschaf endlich begreifen soll, was in dieser “Welt“ alles schiefläuft und wie vollkommen durchgeknallt die Leitungsebene dieses Irrenhaus ist.
Bedauerlicherweise sind sehr viele Menschen schlichtweg unbelehrbar, was sich – sofern es noch dazu kommen sollte – hierzulande an den Ergebnissen der für den 24. September angesetzten Bundestagswahl ablesen lassen wird. Diese Unbelehrbaren wird am “Tag X“ gewiss der sinnbildliche Schlag treffen, was einerseits schade ist, doch andererseits lässt sich ein neuer Anfang ohne beratungsresistente Realitätsverweigerer ohnehin reibungsloser, schneller und erheblich erfolgreicher gestalten.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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