Dass die sogenannten “Sozialen Medien“ die Gesellschaft in den vergangenen Jahren nachhaltig verändert haben und dies auch weiterhin tun, ist für alle, die sich diesen bewusst entziehen und ihre Teilnahme verweigern, in vielerlei Lebensbereichen heute unübersehbar. Ganze Generationen von Menschen haben sich von Facebook, Twitter, Instagram und Co. einfangen lassen und widmen diesen Plattformen unangemessen viel Aufmerksamkeit.
Geht man heute mit offenen Augen durch die Welt, so sieht man sie überall, die Schlautelefon-Zombies, wie sie in gebückter Haltung vor ihren viel zu kleinen Bildschirmen kleben und dabei praktisch alles in ihrer Umgebung ihrer Wahrnehmung entgeht. Jedes kleine Bimmeln erfordert sofort die volle Aufmerksamkeit und dies obwohl den Meisten durchaus bewusst ist, dass der überwiegende Teil der eingehenden Nachrichten alles andere als lebensnotwendig ist. Was für eine ver-rückte Gesellschaft!?
Eine der maßgeblich beteiligten Figuren bei der Gründung von Mark Zuckerbergs Facebook, Sean Parker, hat sich nun im Rahmen einer von der US-Seite Axios durchgeführten Veranstaltung zu den Auswirkungen und Motiven des “Gesichtsbuchs“ geäußert. Was er zu sagen hatte, gibt einen unmissverständlichen und klaren Einblick in das Denken eines Menschen, welcher die Gesellschaft als Ganzes in einer Form mitverändert hat, wie es in der bekannten Menschheitsgeschichte beispiellos ist.
»Als Facebook Fahrt aufnahm«, erzählt Parker gegenüber Axios, »da kamen diese Leute zu mir und sagten: “Ich bin nicht in Sozialen Medien“ und ich antwortete nur: “In Ordnung. Du weißt, dass Du es einmal sein wirst.“ Und dann sagten sie: “Nein, nein, nein. Ich schätze meine Interaktionen im echten Leben. Ich schätze den Moment. Ich schätze Präsenz. Ich schätze Intimität.“ Und ich antwortete: “Wir werden Dich letztlich kriegen.“«
Er wisse heute nicht, ober er damals tatsächlich die Folgen dessen verstand, was er seinerzeit von sich gab. Die »unbeabsichtigten Konsequenzen« eines Netzwerks mit einer oder zwei Milliarden Teilnehmern »verändern im wahrsten Sinne des Wortes unsere Beziehungen zur Gesellschaft, gegenüber einander«, stellt Parker fest und schlussfolgert:
»Es greift vermutlich auf seltsamen Wegen in die Leistungsfähigkeit ein. Gott weiß, was es in den Gehirnen unserer Kinder anrichtet.« |
Der gedankliche Hintergrund, die Motivation bei der Erschaffung einer Anwendung wie Facebook, sei laut Parker ausdrücklich und vornehmlich über eine einzige Frage definiert worden:
»Wie zehren wir so viel wie möglich von Deiner Zeit und bewussten Aufmerksamkeit auf?« |
Daher sei die Anwendung bewusst dergestalt geschaffen worden, den Anwendern »gelegentlich einen kleinen Dopaminschub zu geben, weil irgendjemand ein Foto oder einen Post geliked oder kommentiert hat«, so Parker. Dies habe erwartungsgemäß dazu geführt, dass noch mehr Inhalte eingestellt werden, welche noch mehr Likes und Kommentare zur Folge haben und entsprechend noch mehr Aufmerksamkeit binden:
»Es ist eine Rückkopplungsschleife gesellschaftlicher Anerkennung, genau die Art von Sache, welche sich ein Hacker wie ich ausdenken würde, denn man nutzt dabei eine Schwäche der menschlichen Psychologie aus. Die Erfinder, Erschaffer – das bin ich, Mark [Zuckerberg], Kevin Systrom bei Instagram, all diese Leute -, verstehen dies vollkommen. Und wir haben es dennoch getan.« |
Parker gibt also unverblümt zu, dass den Auswirkungen Sozialer Medien auf die Gesellschaft reine Berechnung der Erschaffer zugrundeliegt und die Folgen für die Menschen und ihr Verhalten, wie wir es heute all überall beobachten können, waren von Anfang an genau so einkalkuliert.
Für Parker ist seine Beteiligung an Facebook der Grundstein zu immensem Reichtum geworden und er hat recht klare Vorstellungen davon, wie es für ihn weitergehen wird:
»Da ich ein Milliardär bin, werde ich Zugang zu besserer Gesundheitsversorgung haben. Also werde ich 160 Jahre alt und Teil dieser, sagen wir “Klasse unsterblicher Overlords“.« |
An dieser Stelle lacht er dem Bericht nach und rundet seinen Seelenstriptease in einer Weise ab, wie sie klarer und ernüchternder kaum sein kann:
»Gebt uns Milliardären weitere hundert Jahre und dann wisst Ihr, wie Vermögensungleichheit ausschaut.« |
Noch Fragen? Verstanden. Na, aber einen Wunsch darf man ob dieser mutwilligen Zerstörungsphilosophie ja äußern:
“Möge Thors Blitz ihn beim …“
(… argh, … böse Gedanken, böse, nein, nein, … also lassen wir das …)
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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