Am gestrigen 13. November 2017 berichtete die britische DailyMail von einem brisanten Vorgang, welcher sich am Flughafen von Atlantic City im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey abgespielt hat. Dort hatte ein Mitarbeiter der Cyber-Abteilung der US-Heimatschutzbehörde Homeland Security eine auf der Startbahn stehende Boeing 757 mit seinem Rechner übernommen.
Dem Artikeln nach habe sich eine Gruppe von Sicherheitsforschern von Außen in die Bordelektronik eingehackt, ohne dass die Piloten etwas davon mitbekommen haben. “Robert Hickey, ein Cyber-Ermittler von Homeland Security, war in der Lage, ein Passagierflugzeug am Atlantic City Airport zu übernehmen“ und sein “Team benutzte eine Kombination von Radiofrequenz-Kommunikationen, um sich in das Flugzeug zu hacken“, Details seien jedoch geheim.
Geschehen sei das Ganze im Jahr 2016 und während des Eingriffs sei auch ein Angestellter des Flugzeugherstellers Boeing anwesend gewesen. Von Seiten des Unternehmens wurde verlautbart: “Wir glauben fest daran, dass der Test keinerlei Cyber-Anfälligkeiten in der 757 oder irgendeines anderen Flugzeugs von Boeing feststellte.“ Dies klingt glaubhaft, würde doch eine Änderung des Codes in den Fluggerätschaften bis zu ein Jahr in Anspruch nehmen und “bis zu £1 Millionen kosten“.
Robert Hickey präsentierte die Details in einer Rede beim CyberSat-Treffen in Virginia und sagte dort:
»Am 19. September 2016 bestiegen wir das Flugzeug. Zwei Tage später hatte ich erfolgreich eine ferngesteuerte, nicht-kooperative Penetration erreicht. Dies bedeutet, wir hatten niemanden, der das Flugzeug berührte, es gab keine Bedrohung von innen.« |
Dabei habe er »übliches Zeugs verwendet«, welches durch jede Sicherheitskontrolle komme und auf diesem Weg eine Verbindung mit den Systemen im Flugzeug hergestellt.
Im Juli 2017 waren insgesamt 738 Flugzeuge des Typs Boeing 757 in kommerziellem Betrieb, der Großteil bei US-Fluglinien. Der erfolgreiche Hack in die Bordsysteme wird von Boeing heruntergespielt, es sei “unwahrscheinlich, dass dies auf eine große Bedrohung für Flugzeuge“ hinweise, so ein Boeing-Offizieller. Der Test und die damit gewonnen Informationen seien wertvoll, doch:
»Ich habe keine Angst zu fliegen.« |
Nun, so dürfte es wohl auch den Insassen diverser Schicksalsflieger gegangen sein, wie der in den französischen Alpen abgestüzten Germanwings 4U9525, der über der Ukraine vermutlich abgeschossenen malaysischen MH17 oder auch der bis heute offiziell verschwundenen malaysischen MH370. Doch wer heute in ein Flugzeug steigt und davon ausgeht, dass die Piloten über die von ihnen geflogene Maschine das letzte Wort haben, kann nur als naiv bezeichnet werden.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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Wichtige weiterführende Informationen
Im Frühjahr 2015 entbrannte ein durchaus kontroverser Austausch im Netz, wie auch im Kommentarbereich hier beim Nachtwächter, nachdem der junge Pilot Andreas Lubitz für den Absturz des Unglücksfliegers Germanwings 4U9525 verantwortlich gemacht wurde. Für die richtige Einordnung des obigen Beitrags, ist es sinnvoll einmal zweieinhalb Jahre zurückzugehen und sich auch mit den folgenden Beiträgen auseinanderzusetzen:
Germanwings-Crash und der “Uninterruptible Autopilot“
CNN: Flugzeuge können gehackt werden!
Flugsicherung schlägt Fernsteuerung von Flugzeugen vor
Germanwings 4U9525: Andreas Lubitz ist unschuldig!
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