Im Jahre 1992 wurde das US-Unternehmen Boston Dynamics als Ableger des Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet. Ziel war von Anfang an die Erforschung und Entwicklung von Laufrobotern für das US-Militär. 2012 gab die DARPA bekannt, dass Boston Dynamics als einziger Anbieter die robotischen Systeme für den nächsten DARPA Robotics Challenge liefern soll – 2013 kaufte Google das Unternehmen und im Juni 2017 wurde das Unternehmen japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank weiterverkauft.
Eine der bekanntesten Entwicklungen von Boston Dynamics ist der zweibeinige Laufroboter “Atlas“, über dessen jüngste Entwicklungsstufe Wikipedia zu berichten weiß:
Er ist etwas kleiner (175 cm) und wiegt 81 kg, also ungefähr die Hälfte des ersten Modells. Der Betrieb der Mechanik erfolgt hydraulisch. Elektrische Energie liefert ein im Oberkörper eingebauter Akkumulator. Im „Kopf“ sind ein Lidar und Stereokameras untergebracht. Sensoren im Oberkörper und in den Beinen liefern Daten zum Halten des Gleichgewichts. […] [D]er Roboter kann Stöße ausgleichen und gegebenenfalls selbstständig wieder aufstehen. Atlas kann sich sowohl in Gebäuden als auch im Gelände frei bewegen. […] Die neue Generation humanoider Atlas-Roboter erreicht eine tiergleiche Agilität […]. |
Nach der Veröffentlichung eines kurzen Filmbeitrags auf YouTube, haben sich einige Beobachter sehr besorgt über die Fähigkeiten des Roboters geäußert. Die Aufnahmen zeigen, wie “Atlas“ Hindernisse überwindet und am Ende des Parcours einen Rückwärtssalto aus dem Stand vollführt:
Auch wenn am Ende ersichtlich wird, dass dieses Manöver offenbar nicht jedes Mal reibungslos funktioniert, darf dennoch die Frage in den Raum gestellt werden:
Wann haben Sie das letzte Mal einen Rückwärtssalto aus dem Stand gemacht?
Nun, sofern Sie Turner sind, dürfte die Antwort in den allermeisten Fällen “Noch nie.“ lauten.
In Zeiten, in denen regelmäßig von maßgeblichen “Fortschritten“ bei der Entwicklung und Eigenständigkeit von rechnergesteuerter Künstlicher Intelligenz die Rede ist und Spracheingabegeräte, wie Amazons Alexa, Programmgemäß selbstlernend für ihre Besitzer allerlei Bestellungen für den häuslichen Bedarf auslösen, darf man sich durchaus an gewisse Science Fiction-Roboter erinnert fühlen, wie sie in Spielfilmen und TV-Serien in Szene gesetzt wurden:
Ganz so weit ist es allerdings noch nicht, wie das folgende Gezwitscher deutlich macht:
Don’t worry too much about your jobs if you saw that robot doing a backflip – this is the same lad trying to stack a shelf pic.twitter.com/L8vkn91UBD
— Mike Bird (@Birdyword) 17. November 2017
Macht Euch nicht allzu viele Gedanken über Eure Arbeitsplätze, wenn ihr den Roboter beim Rückwärtssalto gesehen habt. Dies ist derselbe Bursche beim Versuch ein Regal einzuräumen. |
Offiziell heißt es natürlich, dass derartige Roboter Aufgaben übernehmen könnten, welche von Menschen nicht gewünscht werden oder deren Erledigung zu gefährlich ist. Ob eine autonome, selbstlernende KI sich allerdings auf Dauer damit begnügen wird, ist gewiss fraglich. Stellt sich also grundsätzlich die Frage, wozu dies alles gut sein soll?
Nun, eine mögliche Antwort findet sich hier:
Dieser drastische, fiktionale Film wurde von der Universität Berkeley hergestellt, wie der Initiator Stuart Russell, Professor für Informatik, am Ende erläutert. Das Zeitfenster, um ein solches Szenario noch zu verhindern, »schließt sich schnell«, gibt er zu bedenken und fordert ein Verbot autonomer Waffentechnologie. Von Seiten des “Internationalen Komitees für die Kontrolle von Roboterwaffen“ heißt es:
Angesichts der hohen Geschwindigkeit bei der Entwicklung militärischer Roboter und den drängenden Gefahren, welche dies für den Frieden, die internationale Sicherheit und für Zivilisten in Konflikten darstellen, fordern wir von der internationale Gemeinschaft eine legal bindende Vereinbarung, welche die Entwicklung, das Testen, die Produktion und den Gebrauch autonomer Waffensysteme unter allen Umständen verbietet. |
Gute Idee, denn für derartige Systeme gibt es nur einen einzigen Einsatzzweck.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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