Jeder dürfte sie kennen und jeder hat wohl mindestens einen in seinem Familien- oder Bekanntenkreis; Smartphonezombies sind allgegenwärtig und eine bedauerliche Nebenwirkung unseres Kommunikationszeitalters. Wobei diese Bezeichnung an sich irreführend ist, beschränkt sich die “Kommunikation“ doch weitestgehend auf den Austausch über Schlautelefon-Anwendungen und einer teils überwältigenden Menge an elektronischer Post, während die Interaktion von Auge zu Auge, von Mund zu Ohr, im Sinne der Begrifflichkeit ausgeklammert wird.
Insbesondere junge Menschen scheinen mittlerweile überwiegend verlernt zu haben, wie ein Leben ohne die stark die Augen herausfordernden, grell leuchtenden Minibildschirme und die Flut von größtenteils vollkommen überflüssigen Ergüssen in Form von Worten und “Emojis“ ausschaut. Nun hat eine Studie ergeben, dass die übermäßige Nutzung von “Schlau“gerätschaften nachweisliche Veränderungen im menschlichen Gehirn verursacht.
Bereits im Jahr 2015 hatte eine Umfrage des Pew Research Center aufgezeigt, dass 46 Prozent der befragten Amerikaner ohne ihr Schlautelefon “nicht leben“ könnten. Für die Meisten mag eine derartige Behauptung eine Übertreibung sein, doch ist es eine unleugbare Tatsache, dass Schlautelefone und andere tragbare elektronische Gerätschaften immer stärker zum Lesen von Nachrichten, zum Spielen und zum extrem zeitfressenden Austausch von Kurznachrichten über Soziale Medien benutzt werden. Dies geht inzwischen so weit, dass in zunehmendem Maß eine rechte Abhängigkeit von Schlautelefonen diagnostiziert und auch entsprechend behandelt wird.
Nun hat sich Professor Hyung Suk Seo von der Korea University im südkoreanischen Seoul mit einigen Kollegen dieses Phänomens angenommen und in einem Forschungsprojekt mittels Magnetresonanzspektroskopie (MRS) die chemische Zusammensetzung bestimmter Hirnareale bei Jugendlichen untersucht. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem Jahrestreffen der Radiological Society of North America (RSNA) in Chicago präsentiert:
Die Studie umfasste 19 junge Menschen […], welche mit Internet- oder Smartphoneabhängigkeit diagnostiziert wurden und 19 gesunde Probanden selben Alters und Geschlechts. Zwölf der abhängigen Jugendlichen wurden im Rahmen der Studie neun Wochen lang mit einer kognitiven Verhaltenstherapie behandelt […]. |
Dr. Seo wusste zu berichten, dass die abhängigen Jugendlichen signifikant höhere Messwerte in Bezug auf Depression, Angstgefühle, schwere Schlafstörungen und Impulsivität aufwiesen. Alle Probanden wurden einer MRS-Untersuchung unterzogen und es stellte sich heraus, dass die Gruppe der Abhängigen im Vergleich zu den gesunden Teilnehmern eine erhebliche Erhöhung von γ-Aminobuttersäure (GABA) aufwiesen, einem Neurotransmitter, welcher die Signalverarbeitung im zentralen Nervensystem mitsteuert und eine ganze Reihe an Nebenwirkungen zur Folge hat, darunter Benommenheit und Angstzustände.
Die Forscher schlussfolgern zudem, dass die nachgewiesenen erhöhten GABA-Werte mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Verringerung von integrativen und regulativen Verhaltensmustern führen. Die gute Nachricht indes ist, dass sich die Werte in Folge der Behandlung der Abhängigkeit auch wieder normalisierten.
Smartphonezombietum ist demnach heilbar, zumindest dann, wenn der Zombie behandelt oder auf Entzug gesetzt wird. Bereits einen Tag ohne Benachrichtigungen hatte im Rahmen einer Studie der spanischen Firma Telefónica und der Carnegie Mellon University im US-amerikanischen Pennsylvania zutage befördert, dass sich ein deutlicher und heilsamer Effekt für die Betroffenen einstellte.
Bei all der Forschung und der nun nachweislich durch Schlautelefongebrauch veränderten Hirnchemie ist allerdings auch anzumerken, dass die für die Untersuchungen ausgegebenen Gelder durchaus hätten eingespart werden können. Allein die Beobachtung der Zombies in einer x-beliebigen Fußgängerzone und die Beurteilung ihres Verhaltens mit gesundem Menschenverstand reichen aus, um die nachhaltig negativen Einflüsse übermäßigen “Handy“-Konsums festzustellen.
Dazu kommt, dass diese Form der künstlich und gewollt erzeugten Abhängigkeit, in deren Folge die verhängnisvolle Flucht aus der Wirklichkeit, die zumeist überbordende Unaufmerksamkeit und teilweise Unansprechbarkeit von Schlautelefonzombies und das hierdurch gezielt induzierte Irresein, durch eine ganz einfache Maßnahme bereits an der Wurzel zu heilen ist:
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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