Einmal mehr deckt James O’Keefe mit seinem “Project Veritas“ Ungeheuerlichkeiten auf, diesmal trifft es das Unternehmen Twitter.
Wie bereits bei der Offenlegung der internen Betriebspolitik bei CNN, der New York Times und der Washington Post, waren die investigativen Reporter mit versteckter Kamera unterwegs und trafen sich Anfang Januar mit Twitters “Senior Network Security Engineer“ Clay Haynes.
Dieser hatte Erstaunliches zu berichten, hier Auszüge aus dem Dialog mit einer Reporterin von Project Veritas (RPV):
RPV: »Sie sind also kein Trump-Freund [“Trump lover“]?« Haynes: »Nein.« RPV: »Also, warum können Sie bei Twitter nicht einfach alles, was er zu sagen hat, an die Seite schieben, wo niemand es sieht? … Wie diesen Tweet über die Größe seines [Atom-]Knopfes? Wir bekommen wegen dem noch einen Atomkrieg. Was tun Sie bei Ihrer Arbeit, um ihn irgendwie herunterzuholen oder die Dinge, mit denen er daherkommt, herunterzuspielen? Denn ernsthaft, der bringt uns in so große Schwierigkeiten.« Haynes: »Ja, lustig, dass Sie das ansprechen. Es war nicht meine Entscheidung, doch wurde entschieden, dass das meiste Zeugs, was er tweetet, komplett berichtenswert ist.« RPV: »Okay.« Haynes: »Und da es berichtenswert ist, obwohl er sich selbst und das ganze Land zum Narren macht, müssen wir die Tweets stehenlassen und ihn gewähren lassen. Er hat im Grunde eine Blankovollmacht, zu tun, was immer er will. Die andere Sache ist, dass wir mehr tun, als zu helfen. Wir sind mehr als glücklich, dem Justizministerium bei seiner kleinen Ermittlung zu helfen. [!]« RPV: »Okay, und wie?« Haynes: »Im Grunde, indem wir ihnen jeden einzelnen Tweet geben, welchen er getweetet hat. […] Selbst die, welche er gelöscht hat. […] Jede direkte Nachricht, jede Erwähnung, oh yeah.« RPV: »Ich bin froh, dass Sie das tun, denn irgendwas muss ja unternommen werden.« |
Dann begab sich auch O’Keefe höchstpersönlich in die Höhle des Löwen, mit Perücke und Brille, damit er nicht sofort erkannt wird:
O’Keefe: »Sie sollten bei Junior (Donald Trump jr.) und Senior (US-Präsident Donald Trump) nachschauen, was es dort gibt. Wissen Sie, was ich meine?« Haynes: »Es gibt einen Grund dafür, warum es [gerichtliche] Vorladungen aus genau diesem Grund gibt. Aber ja, wir könnten absolut jede einzelne Nachricht einsehen, jeden einzelnen Tweet, worin auch immer man sich einloggt, welche Profilbilder man hochlädt, …« O’Keefe: »Arbeiten Sie im Moment mit dem Justizministerium daran?« Haynes: »Ich kann das nicht kommentieren und selbst wenn ich es wüsste, würde ich das nicht kommentieren.« |
Nächste Szene, beim gemeinsamen Essen:
Haynes: »Also, was wir auf unserer Seite tun können, ist tatsächlich sehr erschreckend.« RPV: »Warum? Was könnte erschreckend sein?« Haynes: »Wir haben vollständigen Zugriff auf das Konto einer jeden einzelnen Person, jede einzelne Direktnachricht, gelöschte Direktnachrichten, gelöschte Tweets. Ich kann Ihnen genau sagen, wer sich von wo aus eingeloggt hat, welchen Nutzernamen und welches Passwort, wann sie ihr Passwort geändert haben.« RPV: »Warum heben Sie sie auf [die Nutzerdaten]? Ich verstehe das wohl nicht. Ich bin nicht aus diesem Bereich, also verstehe ich nicht, warum Sie sie aufheben. Wen interessiert das schon?« Haynes: »Falls es jemals zu einer Vorladung kommen sollte. Hauptsächlich für die Strafverfolgung und es hilft uns auch dabei, ein zurückreichendes Muster zu entdecken. Es ist sehr, sehr gefährlich. Auch sehr, sehr unheimlich, Big-Brother-mäßig.« Haynes: »Ich bin ein sentimentaler Liberaler [Linker]. Ich denke, es kommt mit dem Territorium [?].« Haynes: »Einerseits, ja, er [Trump] ist gefährlich, ich mag ihn nicht und er ist ein furchtbarer Mensch und ich will ihn loswerden. Tatsächlich hatten wir interne Besprechungen darüber und wir … ich war nicht der Einzige, der im Grunde genommen gesagt hat, dass wenn wir diesen Wahnsinnigen weitermachen lassen, dann könnte es für uns schwierig werden, eine neue Arbeit zu finden. […] Denn, wissen Sie, ich möchte nicht Teil der Maschinerie sein, welche zum Untergang Amerikas beiträgt.« |
Es ist schon spannend zu hören, wie jemand in einer solch empfindlichen Position derart offen aus dem Nähkästchen plaudert. Insgesamt mag dies für geneigte Beobachter mit gesundem Menschenverstand keine Überraschung sein, doch muss einmal mehr betont werden, dass jeder Nutzer dieser Art sozialer Netzwerke sich sehr genau überlegen sollte, was er mit wem teilt. Denn, wie Haynes unverblümt bestätigt, alles wird gespeichert und Speicherplatz ist bekanntlich billig.
Dass Project Veritas diesen Aspekt mit dieser hochaktuellen Enthüllungsgeschichte ins Zentrum der Aufmerksamkeit bringt, ist gut und sollte seine Wirkung auch nicht verfehlen. O’Keefe kündigt zudem an, dass es weitere Folgen über Twitter geben wird.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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+++ das Schuldgeldsystem wird zusammenbrechen, weil eine endlose Verschuldung unmöglich ist +++ in der modernen Welt gibt es keine Alternative zum Schuldgeldsystem +++ es wird keinen Atomkrieg geben +++ die nukleare Bedrohung, hat so, wie sie dargestellt wird, nie existiert +++ es wird wahrscheinlich ein Krieg gegen den Iran geführt +++ es wird Bürgerkriege geben +++ die kommende Krise wird mehrere Jahrzehnte dauern +++ die Menschheit muss den Weg zurück zur Natur finden +++