Nachdem der Dritte Weltkrieg einmal mehr ausgefallen ist und das Kriegsgeschrei um Syrien nach der Bombardierung von drei ausgewählten Örtlichkeiten, sowohl unter den LeiDmedien, als auch bei aufmerksam-kritischen Beobachtern mehr Verwirrung, als Klarheit in Bezug auf Motive und wirkliche Ziele gestiftet hat, ist die Aufführung im Illusionstheater bereits im nächsten Kapitel angekommen.
In einem ausgedehnten Gezwitschersturm des US-Präsidenten werden zwei maßgebliche Themen in den Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit gerückt: Das neue Buch des ehemaligen FBI-Direktors James Comey und das geheime Treffen von Loretta Lynch, seinerzeit Justizministerin der Obama-Administration, mit Bill Clinton auf dem Rollfeld des Flughafens in Phoenix/Arizona am 27. Juni 2016.
Trump zwitscherte:
Unbelievably, James Comey states that Polls, where Crooked Hillary was leading, were a factor in the handling (stupidly) of the Clinton Email probe. In other words, he was making decisions based on the fact that he thought she was going to win, and he wanted a job. Slimeball!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. April 2018
Unglaublich, James Comey sagt, dass Umfragen, in welchen die verschlagene Hillary in Führung lag, ein Faktor in der (törichten) Handhabung der Clinton-e-Mail-Untersuchung waren. Mit anderen Worten, er traf seine Entscheidungen basierend auf der Tatsache, dass er dachte, sie würde gewinnen, und er wollte eine Anstellung. Schleimball! |
The big questions in Comey’s badly reviewed book aren’t answered like, how come he gave up Classified Information (jail), why did he lie to Congress (jail), why did the DNC refuse to give Server to the FBI (why didn’t they TAKE it), why the phony memos, McCabe’s $700,000 & more?
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. April 2018
Die großen Fragen in Comeys schlecht rezensiertem Buch werden nicht beantwortet, wie: Wie kam es dazu, dass er klassifizierte Informationen preisgab (Gefängnis), warum log er vor dem Kongress (Gefängnis), warum weigerte sich der DNC [Demokratische Nationalkongress] dem FBI die Server zu geben (warum haben sie sie nicht [einfach] genommen), warum die erfundenen Memos, McCabes $ 700.000 & mehr? |
Comey throws AG Lynch “under the bus!” Why can’t we all find out what happened on the tarmac in the back of the plane with Wild Bill and Lynch? Was she promised a Supreme Court seat, or AG, in order to lay off Hillary. No golf and grandkids talk (give us all a break)!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. April 2018
Comey wirft Justizministerin Lynch “den Wölfen zum Fraß vor!“ Warum können wir alle nicht herausfinden, was auf dem Rollfeld im hinteren Teil des Flugzeugs mit dem wilden Bill und Lynch geschah? Wurde ihr ein Sitz am Verfassungsgericht oder im Justizministerium versprochen, wenn sie Hillary in Ruhe lässt. Keine Gespräche über Golf und Enkelkinder (verschont uns alle [damit])! |
I never asked Comey for Personal Loyalty. I hardly even knew this guy. Just another of his many lies. His “memos” are self serving and FAKE!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. April 2018
Ich habe von Comey niemals persönliche Loyalität gefordert. Ich kannte diesen Typen kaum. Nur eine von seinen vielen Lügen. Seine “Memos“ dienen nur ihm selbst und sind fingiert! |
Slippery James Comey, a man who always ends up badly and out of whack (he is not smart!), will go down as the WORST FBI Director in history, by far!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. April 2018
Der schlüpfrige James Comey, ein Mann, der am Ende stets schlecht und aus dem Gleichgewicht dasteht (er ist nicht klug!), wird als der bei Weitem schlechteste FBI-Direktor der Geschichte enden! |
Selbstverständlich wird derartiges Gezwitscher von den linksgerichteten US-LeiDmedien verrissen und als “unbelegt“ dargestellt. Als nüchterner Betrachter fragt man sich gar, ob die jeweilige Wortwahl eines Präsidenten würdig ist? Doch hat die Vergangenheit gezeigt, dass Trump mit seinem Gezwitscher stets vermocht hat, das Mediennarrativ maßgeblich zu beeinflussen, wenn nicht gar zu führen, was auch dieses Mal wieder bestens funktioniert.
Beschäftigt man sich eingehender mit den Hintergründen, wird recht schnell klar, welche Säue von Trump aktuell für das Dorf ausgewählt wurden und auch warum. Der vordergründige Anlass ist das derzeit medienwirksam in Szene gesetzte Buch von James Comey, mit dem Titel: “A higher Loyalty“ (eine höhere Loyalität).
In dem Buch beschreibt Comey seine Sicht der Dinge, wobei einige bereits bekannte Auszüge wahrlich Bände sprechen. Nur ein Beispiel:
Sein Gesicht schien leicht orange, mit hellen, weißen Halbmonden unter seinen Augen, wo er, wie ich annahm, eine kleine Solariumbrille platziert hatte, und beeindruckend frisierte, hellblonde Haare, welche beim näheren Hinschauen so ausschauten, als wären sie allesamt seine. […] Und als er seine Hand ausstreckte, machte ich eine gedankliche Notiz, die Größe zu überprüfen. Sie war kleiner, als meine, sah aber nicht ungewöhnlich aus. |
Nun nimmt Donald Trump also Comeys Buch zum Anlass für die Steuerung des Narrativs und leuchtet mit dem Scheinwerfer auf das “Tarmac-Meeting“ in Phoenix. Dies geht einher mit neuen Einträgen von “Q“, welche durchaus als Hinweis gesehen werden dürfen, wohin die Reise in den kommenden Tagen gehen wird.
Hintergründe
Am 27. Juni 2016 stand die Maschine von Loretta Lynch, der seinerzeitigen Justizministerin, auf dem Rollfeld des Flughafens Phoenix Sky Harbor International Airport. Laut Lynch habe sie unerwarteten Besuch von Bill Clinton erhalten und da es über 40° C waren, habe sie Clinton an Bord geholt und man habe sich “20 – 25 Minuten“ lang über “rein gesellige“ Themen unterhalten, von “Golf bis Enkelkinder“.
Das informelle Treffen wirbelte 2016 einigen Staub auf, da eine Verbindung zu der laufenden Untersuchung der e-Mails von Hillary Clinton auf ihrem privaten Server nahegelegt wurde. Die Untersuchung lag in den Händen des FBI, dessen Direktor zu dem Zeitpunkt James Comey war und seine Vorgesetzte wiederum war Justizministerin Loretta Lynch.
So wurde die Vermutung in den Raum gestellt, dass Bill Clinton die Justizministerin dazu bewogen habe, ihren FBI-Direktor anzuweisen, die Untersuchung der Clinton-e-Mails unter den Teppich zu kehren. Die Ermittlungen wurden interessanterweise kurz danach praktisch eingestellt, jedoch unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl wieder aufgenommen, was Hillary Clinton nach wie vor als Hauptgrund dafür anführt, dass sie die Wahl verlor.
Trump schreibt im Zuge seines Gezwitschersturms gegen Comey: “Warum können wir alle nicht herausfinden, was auf dem Rollfeld im hinteren Teil des Flugzeugs mit dem wilden Bill und Lynch geschah? Wurde ihr ein Sitz am Verfassungsgericht oder im Justizministerium versprochen, wenn sie Hillary in Ruhe lässt.“
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass der letzte Satz nicht mit einem Fragezeichen endet und so im Grunde zu einer Aussage wird und auch die Formulierung “im hinteren Teil des Flugzeugs“ fällt auf – ein vermeintliches Detail, welches der Präsident kaum kennen dürfte.
Nun mag dies schnell als unwesentlich abgetan werden, wäre da nicht “Q“, welcher sich in seinen jüngsten Einträgen zum selben Themenbereich äußert und auch Trumps an Comey adressierte Aussage “(er ist nicht klug!)“ erinnert an einen mittlerweile recht bekannten Umkehrschluss: “Diese Leute sind dämlich.“
Kurz zusammengefasst heißt es bei “Q“, dass Loretta Lynch, ausgehend von dem Wahlsieg Hillary Clintons, einen Sitz am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten angeboten bekommen habe, wenn sie Hillary Clinton bezüglich des e-Mail-Skandals von der Leine lässt. Dazu ist es wichtig zu erkennen, dass eine solche Anstellung praktisch auf Lebenszeit gilt, sofern man sich “gut benimmt“, was dem Schleudersitz des Justizministers gewiss vorzuziehen wäre.
Lynch sollte demnach in Position gebracht werden, um die Nachfolge von Ruth Bader Ginsburg anzutreten, der bereits 85-jährigen Richterin am Obersten Gerichtshof, welche dann planmäßig aus Altersgründen zurückgetreten wäre. Weiter heißt es dort, dass der verherzinfarkte Antonin Scalia auf den Deckel von Obamas CIA-Direktor John Brannon persönlich gehe. Die freigewordene Position Scalias am Obersten Gerichtshof wurde durch Trump mit Neil Gorsuch besetzt.
Mögliche Auswirkungen
Das beschriebene Szenario ist für eine ganze Reihe an hochrangigen Köpfen in den USA brandgefährlich. Nicht nur Loretta Lynch ist derzeit unter Beschuss, auch James Comey, Hillary und Bill Clinton, John Brennan und andere Namen, wie Peter Strzok, Lisa Page, Andrew McCabe, usw. haben offenbar einen großen Leichenkeller.
Das Ausmaß der Korruption innerhalb der US-Justiz scheint erheblich größer zu sein, als bisher an der Oberfläche sichtbar war und Donald Trump lenkt mit seinem angriffslustigen Gezwitscher die Medien in die von ihm gewünschte Richtung, womit augenscheinlich weiter das ausgesprochene Ziel verfolgt wird, den Sumpf trockenzulegen.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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