Von Siegfried von Xanten
Was auch immer man sich vornimmt, es geht nicht. Ohne den Führer. Godwins Gesetz ist unerbittlich. Und dank Internet sind es bekanntlich nur maximal drei Klicks bis zum Führer.
Oder drei miserable Kicks der deutschen Nationalmannschaft, die ja gar nicht mehr so heißt, in Russland. Russland freut sich. ‚Hitler kaputt!‘. Allerdings ging Hitler in einer russischen Komödie angeblich schon 2008 kaputt. Und eigentlich ist er in Russland ja schon seit 45 kaputt. Der Führer scheint also unkaputtbar.
„Hitler geht kaputt“. Eine Parodie auf eine populäre sowjetische Spionageserie: Siebzehn Augenblicke des Frühlings. SS-Standartenführer Olaf Schulenberg ist ein schusseliger russischer Spion, der aus dem Berliner Führerhauptquartier geheime Dokumente beschaffen soll.
„Schulenberg ist ein gern gesehener Gast, nimmt an der Weltmeisterschaft im ‚Heil Hitler‘-Gruß teil und legt einen Kosakentanz aufs Parkett.“ Was ihm zum Verhängnis wird. Martin Bormann setzt den gefürchteten „Eisernen Hans“ auf ihn an:
„Dass der Film ein Meisterwerk ist, behauptet außer den Beteiligten niemand. Aber er führt etwas vor, was in Deutschland bis heute unmöglich ist: Ein zwangloser Umgang mit Hitler, Holocaust und Zweitem Weltkrieg.“ |
Der Führer-Gruß. Er war den Russen unlängst 10.000 Schweizer Franken wert. Die Fifa bat für ein Banner mit der 88 zur Kasse. Ob die Beteiligten bei zwei oder mehr Bannern relativ gesehen günstiger weggekommen wären, ist nicht bekannt. Günstig für die Bannerträger war jedenfalls die Tatsache, dass der Führergruß nicht als nicht autorisiertes Produkt gilt. Das ist nämlich weitaus teurer, wie Kroatien feststellen durfte. Für nicht autorisierte Getränke-Produkte musste man 70.000 Schweizer Franken zahlen.
Wobei der Führer gar nicht Hitler sondern Gitler heißt. In Russland. Gitler kaputt. Es gibt in der russischen Sprache kein gesprochenes H. Aber wie ist das dann mit dem Führer-Gruß? Heißt das auf Russisch Geil Gitler? Und Sieg geil? Immerhin hat das Adjektiv geil in jüngerer Zeit vollkommen neue Konnotate bekommen:
„Geilheit, umgangssprachlich zunächst die sexuelle Erregung oder deren auslösendes Moment, in jüngerer Zeit eine Variante von ‚gut‘“. |
Und Verheilung wird dem Russen zur Vergeilung. Ein Begriff aus der Pflanzenphysiologie. Bei einem Mangel an photosynthetisch nutzbarem Licht vergeilen die Pflanzen. Aber gut ist das nicht. Eher Ausdruck einer grundlegenden Krise:
„Und für Entscheidungen im Leben, ob in Gesundheit, Familie, Partnerschaft oder Finanzen sind immer diese Augenblicke während oder nach einer Krise, einer Katastrophe oder eines Krieges die richtigen Momente. Also jetzt prüfen und entscheiden, ob Sie das Rauchen aufhören, Ihre Kinder mehr loben, sich von Ihrem Partner trennen, Geld in Aktien und Immobilien anlegen oder was auch immer, tun Sie es jetzt!“ |
Das dachte sich wohl auch der Youtuber Mark Meechan alias Count Dankula, der nicht damit warten wollte, dem Hund seiner Freundin den Führergruß beizubringen. Jedes Mal, wenn er ‚Sieg Heil‘ sagt, sollte der Hund den Führergruß zeigen. Was der, entsprechend domestiziert, auch tat. Das Video ging viral. Und Count Dankula musste sich vor Gericht verantworten.
Der korrumpierte Hund, ein Mops, hört auf den Namen Buddha. Buddha musste sich auch eine Hitlerrede aus den 1930ern anschauen. Einer Namensänderung wird der Mops nicht entgegensehen müssen. Im Raum steht allerdings noch eine Entnazifizierung. Dass der Mops zum Mythos wird, ist nicht zu erwarten.
„War Hitler Buddhist?“ Fragt Bild in Anlehnung an ein Buch des Ehepaars Victor und Victoria Trimondi, die eigentlich Herbert und Mariana Röttgen heißen. Herbert Röttgen hatte in den achtziger Jahren ein Buch des Dalai Lama herausgegeben und dessen Auftritte organisiert. Dann kam es zum Bruch.
Die Trimondis rechneten mit dem Dalai Lama und dem tibetischen Buddhismus ab. Auf 800 Seiten: „Der Schatten des Dalai Lama. Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus“. Der Dalai Lama strebe eine „buddhokratische“ Weltherrschaft an. Der Verriss ließ nicht lange auf sich warten.
Es folgte „Hitler, Buddha, Krishna. Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute“. Tibetischer Buddhismus, Zen-Buddhismus und Hinduismus unter Faschismusverdacht. Auf über 600 Seiten. Fragwürdige Interpretationen, gewagte Behauptungen und logische Kurzschlüsse. Das Buch eine Rückrufaktion der Generation, die es sich angesichts der Zumutungen der westlichen Gesellschaft in den östlichen Religionen, philosophischen Systemen und Mythologien gemütlich gemacht hatte. So die Süddeutsche.
Buddha, Krishna, Erdogan, die Polen und die Griechen. „Alles Hitler, oder was?“ Geschichte, Philosophie, Religionen und Politik. Und immer wieder der Führer.
Und Jesus? Jesus, „der Ärmsten einer aus der gewaltigen Schar zerbrochener Helden – dieser wird sehend“. Anlässlich seines Aufenthaltes in Pasewalk schreibt er das. Der Führer. Aber was hat Jesus gesehen? Hat er vorausgesehen, wem das Christentum die Tür offenhielt? Was sagt der Führer?
„Durch das Christentum ist in die Welt gekommen die bewußte Lüge in den Fragen der Religion; in gleicher Weise lügt der Bolschewismus, wenn er behauptet, die Freiheit zu bringen, während er nur Sklaven sehen will. In der antiken Welt lag über dem Verhältnis des Menschen zur Gottheit der Schimmer ahnender Ehrfurcht; sein Kennzeichen war Duldsamkeit. Dem Christentum war es vorbehalten, Ungezählte im Namen der Liebe grausam zu töten; sein Kennzeichen: Unduldsamkeit.“ |
Oder hat Jesus den dritten Sargon gesehen, der aus dem hohen Norden kommen soll? In seinem feurigen Streitwagen. Unvermutet und unbezwingbar. Und mit einem Schlage alles erschütternd. Fragen sind jedenfalls nicht die Sache des dritten Sargon. Er weiß schon alles.
So wie die Experten. „Adolf Hitler: Sein Leben und seine Reden“. Die erste, sehr frühe Hitler–Biografie. Verfasser Baron Adolf Victor von Koerber. Ein Held des Ersten Weltkriegs. Allerdings ein Schein-Autor. Das Buch kam dem Führer so gelegen, dass er es gleich selbst schrieb. Unter von Koerbers Namen. So der Historiker und Führer-Experte Thomas Weber. Die Biografie in Wahrheit eine Autobiografie. Das Buch vor dem Buch.
Experten haben sich auch mit dem „Nazi-Buddha aus dem All“ beschäftigt, um den sich zahlreiche Mythen ranken. Es gibt neuere Erkenntnisse. Das Metall, aus dem die Figur gefertigt ist, stammt von dem Chinga-Meteoriten, der vor 10.000 bis 20.000 Jahren zwischen Sibirien und der Mongolei auf der Erde einschlug. Aber wie fand der Buddha seinen Weg nach Deutschland?
„Die wohl gängigste These war bisher, dass sie bei einer Tibet-Expedition des deutschen Zoologen und SS-Manns Ernst Schäfer im Jahr 1938 geklaut und nach Deutschland geschmuggelt wurde. Besonders wegen eines eingemeißelten spiegelverkehrten Hakenkreuzes – einer Swastika – erfreute sich die Theorie großer Beliebtheit.“ |
Die Bonner Historikerin Isrun Engelhardt meint dagegen, dass der russische Künstler Nicholas Roerich die Statue in Auftrag gab und diese dann über einen russischen Händler nach Deutschland gelangte. Der Eisenmann. 10 Kilogramm schwer und 24 Zentimeter hoch. Der 25. Herrscher von Shambhala.
Shambala und Vishnu. Für Maximine Portaz alias Savitri Devi ist der Führer eine Inkarnation des hinduistischen Gottes Vishnu. Und Vishnu soll sich, so die Legende, als Sohn von Vishnuyasas in Shambala inkarnieren, um die korrupten Herrscher zu töten und das Dharma wieder herzustellen. Recht und Tugend. Die natürliche Ordnung. Sodass das nächste Zeitalter beginnen kann. Das Krita Yuga.
Kalki ist der zehnte und letzte Avatar Vishnus. Die letzte Inkarnation, die das Ende des Kali Yuga einleiten wird. Der Führer als Kalki? Kalki soll, so die Legende, bei seiner Ankunft auf einem weißen Schimmel einreiten. Womit ein neues goldenes Zeitalter beginnt. Naturweiß. Nicht gekalkt. Allerdings soll es sich um ein metallenes Pferd handeln.
Andere Überlieferungen sprechen auch von einem Vogel. Ein Pferd, das um die Welt fliegen kann und alles Negative vernichtet. Oder ein Metallvogel. Am Ende des Kali Yuga. Das dunkle Zeitalter. Heißt das Pferd vielleicht Haunebu? Probleme gibt es allerdings mit der Zählweise. So soll nach einer populären Zählweise das Kali Yuga 432.000 Jahre dauern. Dabei seien, so diese Interpretation, erst 5.000 Jahre geschafft und 427.000 überschaubare Jahre lägen noch vor uns.
Buddha läutete das philosophische Zeitalter ein. Kalki bringt die Menschheit nun auf die nächste Bewusstseinsstufe. Sehr schön. Nun braucht es nur noch ein bisschen Geduld nach dieser Zählweise.
Und im Salzkammergut gibt es Kalki sogar mit Idiotenapostroph: „Kalki´s Hausfleischerei und Catering“. Unterwegs geht es auch ohne. Kalkis on tour. Lebe deinen Traum. Ohne Deppenapostroph.
Kali ist die negative Manifestation von Vishnu. Der schwarze apokalyptische Dämon. Zuständig für die Zerstörung des Universums.
Kali. Was sagt der Führer?
„Wir hatten ein Kali-Monopol. Wir kriegen jetzt dazu ein Brot-Monopol, Kohle, Eisen, Holz.“ |
Nur bei der Schafwolle hapert es.
„Deutschland war einmal ein größtes Exportland für Schafwolle; da kam die australische Wolle, und schon hat sich unsere ‚nationale‘ Wirtschaft auf die Einfuhr umgestellt. Ich wollte, ich hätte heute in Deutschland dreißig Millionen Schafe!“ |
Auch das ist nun geschafft.
Savitri Devi bereiste 1929 zunächst Palästina und später Indien, um den Hinduismus zu studieren. Während sie Palästina nicht als ihr „heiliges Land“ betrachtete und sich von Juden, Muslimen und Christen gleichermaßen abgestoßen fühlte, verspürte sie zu Indien und seinen Bewohnern sofort eine unmittelbare Verbundenheit.
Sie fühlte sich nach eigenem Bekenntnis „nicht als Angehörige einer einzelnen Nation, sondern als ‚Indogermanin‘, als ‚Arierin‘. […] 1939 publizierte Savitri Devi ‚A Warning to the Hindus‘, worin sie den politisch dominierenden Indischen Nationalkongress attackierte, vor einer islamischen Überflutung des Landes warnte und eine Militarisierung der Hindugesellschaft gegen die muslimische Gefahr forderte.“
Im Zweiten Weltkrieg wollte Savitri Devi, die sieben Sprachen fließend sprach, mehrsprachige Rundfunkpropaganda für das Deutsche Reich in Europa machen, doch sie bekam keinen Pass. 45 gelobte sie, nach Deutschland zu kommen und sich an den Richtern der Nürnberger Prozesse zu rächen. 3 Jahre später kam sie schließlich nach Deutschland.
Sie hielt Vorträge und publizierte weltweit. Der Führer „habe ‚der Dekadenz unserer Verfallszeit‘ den Todesstoß versetzen und der Menschheit ein neues Satya-Yuga (sanskritisch ‚Zeitalter der Wahrheit‘) bringen wollen.“ Zu viel für die Alliierte Kontrollkommission. Die sperrte sie für sechs Monate ein.
Während ihrer späteren Reisen knüpfte Savitri Devi Kontakte zu der Witwe von Otto Ohlendorf, zu Hans-Ulrich Rudel, zu Otto Skorzeny und zu Leon Degrelle. Ab 1979 gab Ernst Zündel ihre Schriften heraus.
Rommel. Was sagt der Führer?
„Von den Panzern hat man immer geglaubt, sie seien an die Straße gebunden. Nun stellt sich heraus, daß die Wüste das Panzergelände der Welt ist! Rommel hätte nur 200 Panzer mehr zu haben brauchen. […]Jetzt in Afrika ist das einfach ein Kampf des Materials. Rommel sind die Panzer ausgegangen, während die anderen noch welche gehabt haben, das ist alles. Die Panzer sind nicht herübergekommen, weil wir sie nicht transportieren konnten.“ |
Herübergekommen aus Tibet war allerdings eine Gruppe von Mönchen, die man nach Ende des Krieges im Berliner Regierungsviertel fand. In SS-Uniformen. Und mit smaragdgrünen Handschuhen. Kollektiver Suizid. Die grüne Hand.
Was sagt der Führer zu Hand, Arm und Gruß?
„Luther wurde mit dem alten Deutschen Gruß begrüßt, der zeigen sollte, daß sie ihm nicht mit der Waffe, sondern in Frieden gegenüberstehen. Der friderizianische Gruß war noch, den Hut herauszuhalten. Im Mittelalter mußten die Unfreien die Kopfbedeckung herunternehmen, während die Edlen mit dem Deutschen Gruß gegrüßt haben. Im Ratskeller in Bremen habe ich 1921/22 die Leute sich so grüßen sehen. Da ist es mir zum ersten Mal aufgefallen. Es ist das alte Überbleibsel: Ich habe keine Waffe in der Hand! Am ersten Parteitag in Weimar habe ich dann so grüßen lassen. Die SS hat es ganz stramm gemacht. Die anderen haben uns von da an Faschistenhunde genannt.“ |
1938 hatte SS-Chef Heinrich Himmler eine Expedition nach Tibet geschickt. Auf der Suche nach Spuren einer vorbuddhistischen indoarischen „Urreligion“. Auf der Suche nach überlebenden „Ariern“ einer untergegangenen, präantiken Zivilisation. Von Atlantis. Das Hakenkreuz als ein Indiz. Seit Jahrhunderten ein Glückssymbol im tibetischen Kulturkreis.
Heinrich Himmler, seit Dezember 1929 „Gauführer“ des imaginären „Bundes Artam“, glaubte fest an ein „rassisches ‚Germanentum‘, das seit Jahrtausenden vererbt werde.“ Und die Quelle liege im fernen Asien. Dort sei das „Germanen-Gen“ noch rein zu finden. So der okkulte Seher Karl Maria Wiligut.
1935 war die Forschungsgemeinschaft „Ahnenerbe“ gegründet worden. Untersturmführer, Zoologe und Ornithologe Ernst Schäfer hatte sich als Tibet-Experte einen Namen gemacht. 1931/32 und 1934-36 hatte er bereits an zwei amerikanischen Tibet-Expeditionen teilgenommen.
Im April 1938, einen Tag nach Führers Geburtstag, brach er mit vier Begleitern erneut in den Himalaja auf. Von Genua aus. Auf das Dach der Welt. Man wurde mit größter Wertschätzung empfangen. Es gab zahlreiche Geschenke, wie „getrocknete Schafe, Schweine-Mumien, Mehl, Reis, Pferdefutter und nahezu 1000 Eier“. Die Expedition ist filmisch festgehalten: „Geheimnis Tibet“. Ein bleibendes Zeugnis. Uraufführung im Januar 1943. Im Münchner Ufa-Palast.
Die fünf Wissenschaftler fingen Vögel, horchten in die Erde und sie vermaßen erstmals die ziegenartige Paarhuferart Shapi.
Die hohle Erde. Der britische Astronom Sir Edmund Halley hatte Ende des siebzehnten Jahrhunderts als erster die Theorie formuliert, dass die Erde ein Hohlkörper sei. Eine Theorie, die die Phantasie anregte. 1864 erschien Jules Vernes Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. 1871 schrieb Edward Bulwer-Lytton über eine höherstehende, unter der Erde lebende Rasse und die Vril-Energie. Vril-ya. „The Coming Race“. Die kommende Rasse. 1873 brachte Louis Jacolliot Thule mit ins Spiel. „Les Fils de Dieu“. Die Söhne Gottes. Und Friedrich Nietzsche fügte hinzu: Die Übermenschen. Die Hyperboreer.
Guido von List, Jörg Lanz von Liebenfels und Phillip Stauff führten das theosophische Rassenkonzept und den deutschen Nationalismus in der Ariosophischen Bewegung zusammen. Und Bal Gangadhar Tilak verwies auf den nordischen Ursprung der arischen Rasse. Die Thuleaner seien, aus Hyperborea-Thule kommend, nach Süden gewandert. Und mit der Macht von Vril zur Herrenrasse bestimmt.
Aber warum wurde überhaupt gewandert? Eine Katastrophe:
„In einer griechischen Quelle ist von Vor-Mond-Menschen die Rede, worin wir eine Anspielung auf das Weltreich von Atlantis zu sehen haben, das der Mondkatastrophe zum Opfer gefallen ist.“ |
Sagt der Führer.
Und das Schling-Ornament findet sich heute über die ganze Welt verbreitet:
„Das, was man bei uns die germanisch-nordischen Urformen nennt, das Schling-Ornament in seinen verschiedenen Ausgestaltungen, findet sich über den ganzen Erdkreis verbreitet, in Südamerika wie im Norden.“ |
Ernst Schäfer wurde nach seiner Rückkehr aus Tibet mit dem „Totenkopfring“ der SS und dem Ehrendegen des „Schwarzen Ordens“ ausgezeichnet. Ein Forscherheld. Und die Tibet-Forschung wurde als kriegswichtig eingestuft.
Schäfer brachte …
„… schließlich weit über 2000 Pflanzensamen, 3500 Vogelbälger, 2000 Eier, 400 Säugetierfelle und Schädel, Reptilien, Amphibien, mehrere Tausend Schmetterlinge, Heuschrecken und weitere Insekten“ heim ins Reich. „Dazu 2000 ethnologische Objekte aus allen Bereichen des tibetischen Lebens, 400 anthropologische Messungen, 16 Kopfabformungen, Mineralien, Versteinerungen, mehrere Tausende geophysikalische und meteorlogische Messungen, topographische Kartenaufnahmen, 18.000 Meter Schwarz-Weiß- und Farbfilm sowie 40 000 Fotos. Einiges von dieser gigantischen Sammlung ist noch heute in Deutschland zu finden.“ |
18.000 Meter Filmmaterial. Und ein Brief an „Herrn König Hitler“ vom tibetischen Regenten. Reting Rinpoche. Den Führer wird es gefreut haben.
Aber ist das überhaupt noch interessant? Die Eier und die Insekten, die Felle und die Schädel und die 18.000 Meter Filmmaterial. Was sagt der Führer?
„Die Welt hat aufgehört, interessant zu sein in dem Moment, wo das Fliegen anfing. Bis dahin gab es noch weiße Flecken auf der Landkarte. Die ganzen Geheimnisse sind enthüllt, es ist aus! Wie lange dauert es, so wird über dem Nordpol gekreuzt, und auch Tibet ist schon überflogen.“ |
Gut. Interessant wird es, wenn man tiefer bohrt. Und wenn man weiß:
„Geschichte ist eine akzeptierte Lüge.“ |
Was auch immer man von Innererde halten mag. Für die Geschichte gilt:
„Die innere Geschichte ist erst die wahre Geschichte.“ |
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