Viel Aufregung und gar Empörung hatte es nach sich gezogen, als Donald J. Trump am 8. November 2016 zum 45. US-Präsidenten gewählt wurde. Die Überraschung auf Seiten der Etablierten war groß, einige gaben sich gar vor laufenden Kameras den Tränen des Unglaubens und des Frustes hin. Doch kann dem neutral geneigten Betrachter nicht entgangen sein, dass sich seit der offiziellen Amtseinführung am 20. Januar 2017 in den USA und auf der Welt etwas Maßgebliches verändert hat.
Das Imperium der Neuzeit hatte einen neuen Führer bekommen und dabei ist vollkommen zweitrangig, ob er selbst die Fäden zieht oder an seinen Fäden gezogen wird; er ist das Aushängeschild einer keineswegs neuen, in diesen Zeiten jedoch für unmöglich gehaltenen Politik.
Außenpolitisch wird die “dicke Hose“ getragen, ein wunderbar zu beobachtendes trolliges Theaterstück für die Spottdrosselmedien und die von ihnen indoktrinierten Massen.
Innenpolitisch wurde mit den Lügenmedien der Primärgegner von Beginn an ins Fadenkreuz genommen und das Dauerfeuer, in Form von pochendem, immer wiederholendem Gezwitscher und wortstarker Bekräftigung bei jeder sich bietenden Gelegenheit, zeigt inzwischen deutlich sichtbare Ergebnisse:
WATCH: Black Trump supporters lead “CNN Sucks” chant on CNN’s live shot of Trump campaign rally, following years of race-baiting by the networkpic.twitter.com/iyOBxwjJD3
— Wired Sources (@WiredSources) 31. Juli 2018
Anschauen: Schwarze Trump-Unterstützer führen “CNN sucks“-Sprechchöre während CNNs Echtzeit-Übertragung der Trump-Kundgebung an, nach Jahren der Rassenhetze des Senders |
Nachdem Jim Acosta von CNN sich also in sturmverhageltem Gegenwind wiederfand, hielt Donald Trump am gestrigen 31. Juli 2018 in Tampa im US-Bundesstaat Florida eine lange und sehr bejubelte Rede vor seinen Anhängern im ausverkauften Florida State Fairground Event Center. Hintergrund für den Auftritt war die Unterstützung des republikanischen Kandidaten, Ron DeSantis, für die Wahl um die Position des Gouverneurs des Bundesstaates Florida:
Wie stets betonte der US-Präsident die Erfolge seiner Politik: Unternehmen kehren in die USA zurück, die Arbeitslosenzahlen, vor allem unter den Schwarzen und Hispanos, befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen, Geldverschwendung wird gestoppt, die Wichtigkeit der Bauern wird betont, wie auch bezahlbare Krankenversicherung und die Versorgung der Veteranen, die Erfolge in der Außenpolitik werden ausgeführt und vieles mehr.
Mehrfach betonte Trump auch, dass er »nur 17 Mal in Washington« war, bevor er Präsident wurde, was von Qniversum-Bewanderten als Hinweis auf den 17. Buchstaben des Alphabets erkannt wurde: Q. So kommen auch die Spottdrosseln nun nicht mehr umhin, auf das Thema “Q“ einzugehen, da in der Halle jede Menge Menschen zugegen waren, welche entweder Hemden mit einem “Q“ trugen oder entsprechende Schilder hochhielten:
Also vermeldete The Hill, dass bei der Veranstaltung doch tatsächlich jemand ein Schild hochhielt, welches mit der “Verschwörungstheorie [des] rechten Flügels“ zusammenhängt. Dass der Artikel inhaltlich unhaltbar ist, sei dabei nur als Nebensächlichkeit erwähnt.
Aktualisierung am 1. August 2018 um 16:15 Uhr:
Nun hat auch die Washington Post die Kundgebung aufgegriffen, dies unter dem Titel:
Man mag über Trump und “Q“ denken, was man will, doch ist unübersehbar, dass die offenbar von der Administration gewünschte Wahrnehmung inzwischen erheblich Fahrt aufgenommen hat und es darf zurecht die Frage in den Raum gestellt werden, wann denn einer der Spottdrossel-“Journalisten“ endlich das Rückgrat aufweist, dem US-Präsidenten oder wahlweise auch der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, die Frage zu stellen, was es mit “Q“ auf sich hat.
Präsident Trump beendete seinen gestrigen Redevortrag mit den folgenden Worten:
»Wir werden niemals aufgeben. Wir werden niemals nachgeben. Wir werden uns niemals jemals zurückziehen. Und wir werden niemals jemals kapitulieren. Denn wir sind Amerikaner und unsere Herzen bluten rot, weiß und blau. Wir sind ein Volk. Wir sind eine Familie. Und wir sind eine glorreiche Nation unter Gott. Und zusammen werden wir Amerika wieder wohlhabend machen. Wir werden Amerika wieder stark machen. Wir werden Amerika wieder sicher machen. Und wir werden Amerika wieder großartig machen.« |
Sollte diese Wortwahl, wenn auch aus US-amerikanischer Sicht dargeboten, dem geneigten und aufmerksamen Leser irgendwie bekannt vorkommen? Es darf jedenfalls getrost angenommen werden, dass mindestens Trumps Redenschreiber gewisse Größen der Weltgeschichte studiert hat und weiß, wie man eine Zuschauermenge hochmotiviert auf den Heimweg schickt.
Zeiten ändern sich. Das Rezept für eine erfolgreiche, der eigenen Nation und dem eigenen Volk dienenden Politik, augenscheinlich nicht.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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