Vielen kommt es derzeit wieder einmal vor, als steckten wir in einem anhaltenden Sommerloch der Information. Oberflächlich betrachtet mag man dazu neigen, diesem Gedanken zu folgen, doch finden sich genügend Hinweise für den laufenden Umbau der Theaterbühne – hier im Folgenden der Blick auf die Gemengelage, wie gewohnt, mit dem Schwerpunkt auf dem Imperium.
Fox News und CNN-Mann Jim Acosta
Jim Acosta, CNN-Korrespondent im Weißen Haus, hatte unlängst seine Akkreditierung eingebüßt, nachdem dem US-Präsidenten Donald Trump bei einer ausgedehnten Pressekonferenz regelrecht der Kragen über Acostas Verhalten geplatzt ist. Seitdem beklagt sich Acosta, er haben keinen Zugang mehr zum Weißen Haus und könne seinen CNN-Auftrag nicht mehr ausführen:
“Der Widerruf meiner Akkreditierung für das Weiße Haus zerstört nicht nur meine Fähigkeit, meine derzeitige Aufgabe auszuführen, sondern wird mir für den Rest meiner Karriere folgen. Mein Ruf und meine beruflichen Perspektiven wurden erheblich geschädigt, wenn nicht sogar völlig zerstört.“ |
CNN hat zwischenzeitlich ein Gericht bemüht, um die Wiederherstellung der Akkreditierung zu erreichen, was jedoch nur ein offensichtliches Stück im Theater ist, denn Acosta bekäme sehr wohl Zugang zu den Pressekonferenzen, nur müsste er sich jedesmal dafür zu einem entsprechenden Antrag erniedrigen. Man möchte aber den sogenannten “Hard Pass“ zurück, welcher dauerhaften Zugang zum Weißen Haus ermöglicht.
Nun hat ausgerechnet Fox News öffentlich kundgetan, dass man sich an die Seite von CNN stellt und Unterstützung anbietet. Jay Wallace, der Chef von Fox News, ließ mitteilen:
“Fox News unterstützt CNN in seinen rechtlichen Bemühungen, die Presse-Qualifikation seines Reporters im Weißen Haus wiederzuerlangen. […] Ausweise des Secret Service für arbeitende Journalisten des Weißen Hauses sollten niemals als Waffe eingesetzt werden.“ |
Man möchte den zuletzt herrschenden Ton beim Zusammentreffen des Präsidenten mit der Presse zwar nicht billigen, doch “unterstützen wir eine freie Presse, Zugang und offenen Austausch für das amerikanische Volk“.
Das Zwitscherkonto von Fox News steht übrigens seit dem 8. November 2018 still. Dabei handele es sich um einen Protest gegen Twitter, da das Unternehmen für Bedrohungen der US-Antifa u.a. gegen den Moderator Tucker Carlson und dessen Familie verantwortlich gemacht wird.
Carlson und seine Familie wurden zudem erst unlängst offenbar Opfer der politischen Linken, als seine 19-jährige Tochter während des Essens in dem exklusiven Farmington Country Club als “whore“ und “cunt“ beschimpft wurde. Wie nun berichtet wird, soll es sich dabei um Juan Manuel Granados, Direktionsmitglied der Frauenorganisation Women’s Initiative, gehandelt haben. Dieser wiederum lässt sich nun von Michael Avenatti vertreten – sofern dieser nicht gerade mit der Polizei zu tun hat.
In den Sozialen Netzwerken in Übersee wird Michael Avenatti gerne einfach nur “CPL“ genannt, was für “Creepy Porn Lawyer“ (gruseliger Porno-Anwalt) steht. Avenatti wurde bekannt durch sein Mandat für die Porno-Darstellerin “Stormy Daniels“, welche behauptet, dass sie im Jahre 2006 eine Sexaffäre mit Donald Trump gehabt habe, dies kurz nach der Geburt von dessen jüngstem Sohn Barron.
Nun wurde Avenatti von der Polizei in Los Angeles wegen des Vorwurfs exzessiver Gewaltanwendung gegenüber einer Frau verhaftet. Zunächst hieß es, es habe sich dabei um Avenattis Ex-Frau gehandelt, was jedoch inzwischen verworfen wird – es handele sich um eine andere Frau. Avenatti ist inzwischen gegen Kaution von $ 50.000 wieder auf freien Fuß gesetzt worden und bestreitet die Anschuldigungen und bezeichnet diese als “fingiert“.
Ein recht amüsantes Geschmäckle bekommt diese Meldung dadurch, dass Avenatti sich im Zusammenhang mit der “abscheulichen“ Senatsanhörung des nun Richters am Obersten Gerichtshof, Brett Kavanaugh, öffentlich zu Wort gemeldet und die Ansicht vertreten hatte, man müsse “allen Frauen glauben“.
Amtierender US-Justizminister darf
Seit dem Rücktritt von Jeff Sessions als US-Justizminister und der vorläufigen Einsetzung von dessen Stabschef Matthew Whitaker lief die politische Linke in Übersee Sturm gegen die Entscheidung Donald Trumps, Whitaker diesen Posten ohne Zustimmung des Senats anzuvertrauen. Führend diesbezüglich war der Sprecher der Senatsminderheit Chuck Schumer, welcher die Ansicht vertritt, dass Sessions Stellvertreter Rod Rosenstein diesen Posten übernehmen solle.
Nun hat das Rechtsbüro des Justizministeriums seine Ansicht klargestellt und sich dabei auf einige Präzedenzen bezogen. Die 20-seitige Veröffentlichung des Rechtsbüros ist rechtlich nicht bindend und es wird erwartet, dass die Amtsberufung Whitakers zu weiteren Klagen führen, welche letztlich vor dem Obersten Gerichtshof zu entscheiden sein werden.
Wohltätigkeitskorruption
Marilyn Luann Nolan, ihres Zeichens ehemalige Geschäftsführerin der “nicht profitorientierten“ “Wohltätigkeits“organisation Preferred Family Healthcare, hat sich vor einem US-Gericht am 9. November 2018 einer Multimillionen-Dollar-Korruption “schuldig“ bekannt. Sie habe Millionen von Dollars aus den Töpfen der Organisation an “Lobbyfirmen und politische Advokaten“ gegeben und Beamte bestochen. Weiter habe sie sich mit ihren Mitverschwörern privat bereichert.
Fest steht, dass sie nun über $ 4 Millionen zurückzahlen muss und das Haftstrafmaß wird in einer noch folgenden Anhörung festgelegt. Interessant ist, dass die Gelder an Leute in den US-Bundesstaaten Missouri und Arkansas geflossen sind. Dass Arkansas der Dunstkreis einer gewissen Familie Clinton ist, ist gewiss nur …
Hillary Clinton und ihre e-Mails
Tom Fitton von Judicial Watch ist bekannt dafür, Forderungen nach der Freigabe von Unterlagen und/oder zurückgehaltenen Beweismitteln vor Gericht einzubringen. Nun wird vermeldet, dass Hillary Clinton einem aktuellen Gerichtsurteil nach eine Reihe Fragen von Judicial Watch schriftlich zu beantworten habe.
Diese waren bereits im Jahr 2016 gestellt worden, doch Clinton hatte sich geweigert, Stellung zu nehmen. Es ging und geht einmal mehr um die Art und Weise, wie Clintons privater e-Mail-Server aufgesetzt worden ist, über welchen offenbar in ihrer Amtszeit als US-Außenministerin als geheim einzustufende Informationen mit anderen ausgetauscht worden waren.
Auch wenn es keine offizielle Bestätigung dafür gibt, kursiert in Übersee die These, dass die entsprechende Technik im Januar 2018 bei einem “kleinen Brand“ in einem vom Secret Service genutzten Nebengebäude auf dem Privatgelände der Clintons in Chappaqua/New York vernichtet worden sei. Bestätigt wird dies von “Q“ in zwei Einträgen vom Juli und August 2018.
James Comey und seine e-Mails
Wie sich herausstellt, hat auch der ehemalige FBI-Direktor James Comey es mit seinen e-Mails nicht so streng gesehen. So wird berichtet, dass Comey sein privates Gmail-Konto für seine Arbeit benutzt habe, wobei die Inhalte in mindestens sieben Fällen so “sensibel“ seien, dass das Justizministerium sie, trotz FOIA-Antrag, zurückhält.
Nominierungen
Wie das Weiße Haus am 13. November 2018 bekanntgab, wurden 26 Nominierungen für verschiedene Posten an den Senat übergeben. Dabei handelt es sich um Posten innerhalb der Administration und zudem 13 Richter an US-Gerichten.
Macron und der Patriotismus
Am 11. November 2018 zwitscherte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron:
Patriotism is the exact opposite of nationalism. Nationalism is a betrayal of patriotism. By putting our own interests first, with no regard for others, we erase the very thing that a nation holds dearest, and the thing that keeps it alive: its moral values. https://t.co/w9AltyvMDw
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) 11. November 2018
Patriotismus ist das genaue Gegenteil von Nationalismus. Nationalismus ist ein Verrat am Patriotismus. Indem wir unsere eigenen Interessen in den Vordergrund stellen, ohne Rücksicht auf andere, löschen wir genau das aus, was einer Nation am Herzen liegt, und das, was sie am Leben erhält: ihre moralischen Werte. |
…
UFO-Sichtungen über Irland
Die Flugaufsichtsbehörde Irish Aviation Authority hat eine offizielle Untersuchung bezüglich eines Vorfalls eingeleitet, welcher sich am 9. November 2018 um 6:47 frühmorgendlicher Ortszeit über Irland ereignete. Eine Pilotin von British Airways nahm während ihres Fluges vom kanadischen Montreal zum Londoner Flughafen Heathrow Kontakt mit der Flugleitzentrale im irischen Shannon auf und erkundigte sich, ob in der Umgebung ihres Fluges Militärmanöver stattfänden, da sich etwas am Himmel “so schnell bewegen“ würde.
Der Fluglotse verneinte dies: “Weder auf dem Primär-, noch auf dem Sekundär[radar] ist etwas zu sehen“. Die Pilotin vermeldete:
“Es bewegte sich so schnell. Es tauchte auf unserer linken Seite auf und steuerte rapide nach Norden. Wir sahen ein grelles Licht und dann verschwand es einfach mit hoher Geschwindigkeit.“ |
Der Pilot eines Fluges von Virgin Atlantic Airways, welcher zeitgleich in derselben Gegend unterwegs war, bestätigte “zwei grelle Lichter“ auf seiner 11 Uhr-Position, welche “mit zunehmender Geschwindigkeit aufzusteigen schienen“. Auch ein norwegischer Pilot habe dem Bericht nach ähnliches berichtet und war nur “froh, dass es nicht nur ich war“, der das Geschehen beobachtet hatte.
Hier die Tonaufnahme des Wortwechsels mit der Flugkontrolle.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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