Am Mittwoch, dem 23. Januar 2019, gab der US-Telekommunikationskonzern Verizon bekannt, dass bei den Tochtergesellschaften Yahoo, AOL und auch der Huffington Post $ 4,6 Milliarden abgeschrieben und mit 10.400 Angestellten 6,8 % der Mitarbeiter entlassen werden. Betroffen sind auch die “Nachrichten“-Abteilungen, aus welchen sich nun 750 Mitarbeiter neue Anstellungsverhältnisse suchen müssen.
Am selben Tag wurde verlautbart, dass auch bei BuzzFeed Entlassungen anstehen. So sollen 15 % oder rund 250 der Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheiden und wie berichtet wird, spiele man mit dem Gedanken, “mit anderen digitalen Medienspielern“ zu fusionieren.
1.000 Entlassungen an nur einem Tag. Der Druck im digitalen “Nachrichten“-Wettbewerb scheint enorm zu sein, wobei dies gewiss auch mit Veränderungen der Wahrnehmung unter den Nachrichtenkonsumenten zu tun haben dürfte. Insbesondere Nutzer der Sozialen Medien treiben “Nachrichten“-Konzerne regelrecht vor sich her, da praktisch jede Falschinformation zeitnah aufgedeckt wird und sich die Spottdrosseln regelmäßig dem “Fake News“-Stempel ausgesetzt sehen und ihre Meldungen nachbessern müssen.
Wie Axios feststellt:
“Viele Nachrichtenunternehmen haben Schwierigkeiten bei der Suche nach nachhaltigen Geschäftsmodellen im digitalen Zeitalter. Es finden sich keine Anzeichen, dass es irgendwie leichter wird.“ |
Nachdem sich die meisten “Journalisten“, insbesondere in den Redaktionen der großen Medienkonzerne, stärker der Förderung einer vorgegebenen Agenda verpflichtet sehen, als der möglichst wahrheitsgemäßen Wiedergabe vorliegender Fakten, verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen in die kolportierten Mediennarrative und wenden sich zunehmend den Alternativen und Sozialen Medien und den dort oftmals aus erster Hand berichtenden “Bürger-Journalisten“ zu.
So haben die Konzerne folglich nicht nur mit enormem Auflagenschwund ihrer Druckerzeugnisse zu kämpfen, sondern sie büßen auch zunehmend die Meinungshoheit im Weltnetz ein, was angesichts der stetig schwindenden Glaubwürdigkeit unausweichlich ist. Allein der nach wie vor anhaltende Medienzirkus um die Auseinandersetzung mit dem Sandmann/Phillips-Vorfall vom vergangenen Wochenende belegt dies eindrucksvoll.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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