In der vergangenen Woche erregte die Verabschiedung eines neuen Abtreibungsgesetzes für den US-Bundesstaat New York erhebliches Aufsehen, da dieses eine Abtreibung bis zur 24. Schwangerschaftswoche gestattet. Nun, New York ist eine Demokratenhochburg und die Entscheidung wurde von Gouverneur Andrew Cuomo als “großer Schritt voran im hart umkämpften Ringen“ um das Abtreibungsrecht der Frauen gefeiert.
24. Schwangerschaftswoche. Wer schon einmal auf einer Intensivstation für Neugeborene war, der weiß, was dies bedeutet. Doch geht es noch schlimmer? Bedauerlicherweise lautet die Antwort: “Ja“.
Die Abgeordnete Demokratin des Abgeordnetenhauses im US-Bundesstaat Virginia, Kathy Tran, hat den Entwurf für eine Änderung der Staatsgesetzgebung eingereicht, nach welchem eine “Abtreibung“ bis unmittelbar vor der Geburt erlaubt wäre. Am vergangenen Montag wurde sie hierzu vom republikanischen Mehrheitsführer, Todd Gilbert, im Rahmen einer Anhörung befragt. Hier ein Teil des Austausches:
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Gilbert: »Bis zu welchem Zeitpunkt im dritten Trimester könnte also ein Arzt eine Abtreibung durchführen, sofern er diagnostiziert, dass die mentale Gesundheit der Frau beeinträchtigt würde?« Tran: »Oder physische Gesundheit.« Gilbert: »In Ordnung. Ich spreche über mentale Gesundheit.« Tran: »Ich meine, durch das dritte Trimester hindurch. Das dritte Trimester reicht bis zu den 40 Wochen.« Gilbert: »Also bis zum Ende des dritten Trimesters?« Tran: »Ja, ich glaube nicht, dass wir eine Einschränkung in dem Gesetzentwurf haben.« Gilbert: »Wenn es also offensichtlich ist, dass eine Frau vor der Geburt steht, sie körperliche Anzeichen hat, dass sie im Begriff ist zu gebären, wäre dies immer noch ein Zeitpunkt, zu welchem sie noch eine Abtreibung fordern könnte, wenn ihr dies bescheinigt wird? … Wenn sie [bereits] Geburtswehen hat?« Tran: »Herr Vorsitzender, Sie wissen, dies wäre die Entscheidung des Doktors, der Arzt und die Frau würden diese treffen.« Gilbert: »Ich verstehe das. Ich frage, ob ihr Gesetzesentwurf dies gestatten würde.« Tran: »Mein Gesetzentwurf würde dies erlauben, ja.« |
Hier der Austausch:
Der Gesetzentwurf hat weitere 20 Unterstützer im Abgeordnetenhaus und 2 im Senat des Bundesstaates Virginia. Das einberufene Unterkomittee hat empfohlen, den Gesetzentwurf zur Abstimmung vorzulegen. Da die Republikaner in Virginia jedoch in beiden Kammern (Unterhaus, Oberhaus) über die Mehrheit verfügen, darf mit der Ablehnung der Gesetzesänderung gerechnet werden.
Alles läuft nach Plan …
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