Am Abend des 5. Februar 2019 hielt der US-Präsident Donald Trump seine diesjährige Rede zur Lage der Nation (SOTU, “State of the Union“) vor dem US-Kongress (im Wortlaut übersetzt hier zu finden). Wie zu erwarten, hob er die wichtigsten Veränderungen seit dem Beginn seiner Administration hervor, bediente die üblichen Narrative und nutzte zugleich die Gelegenheit, seine politischen Gegner maßgeblich zu trollen.
Das Trauerspiel der deutschsprachigen Spottdrossellandschaft
Schaut man sich die Reaktionen der hiesigen Spottdrosseln an und vergleicht die “Berichterstattung“ mit den Inhalten der Rede, den Geschehnissen im Saal und auch den Reaktionen in Übersee, so wird unverkennbar deutlich, wessen Brot hierzulande gegessen wird.
Da macht Euronews Frau Pelosi zum “heimlichen Star des Abends“, beim Stern ist man der Ansicht, dass sie “den Zuschauern eine ausdrucksstarke Hintergrundshow“ geliefert habe, die Süddeutsche hält Donald Trumps erfolgreiche Verhandlungen mit Nord-Korea für die “größte Übertreibung“ und feiert Frau Pelosis “Macht“ zur (historisch beispiellosen) Ausladung des US-Präsidenten von der SOTU vom üblichen Termin in der letzten Januarwoche, und die Huffington Post trällert das übliche “Spalter, Hetzer, Rassist, Frauenfeind“-Narrativ.
Die Zeit ist der Ansicht, Herr Trump habe “ideenlos und geradezu gelangweilt“ gewirkt, RP-Online schlagzeilt die Aussage des Präsidenten, er werde so oder so die Mauer bauen (was in Übersee weitestgehend kaum noch bezweifelt wird) und Herr Trittin hält den Mauerbau für “irrational“. Herr Ganselmeier vom “ARD-Studio Washington“ ist der Ansicht: “auch mit einer halbwegs gelungenen Sonntagsrede kann Trump das in zwei Jahren verspielte Vertrauen nicht einfach wiederherstellen“ und der Spiegel feiert, Nancy Pelosi habe das “’F*ck-you-Klatschen‘ erfunden“.
Ansonsten beschränkt sich der Spottdrosselschwarm auf den “weißen Block gegen Donald Trump“ [zeit.de], welcher den Präsidenten “umzingelt“ [zdf.de] und “ein Zeichen für den Feminismus gesetzt“ habe [ze.tt] und weiß trug, damit “der Präsident sie gut sehen konnte“ [br.de] und ihm natürlich so “die Schau [gestohlen]“ habe [zeit.de].
Folglich hat Herr Trump also keine Ideen, langweilt sich und sein Publikum, weshalb Frau Pelosi der wahre “Star“ des Abends war, dies zusammen mit ihren feministischen, weiß gekleideten Erst-Kongresslerinnen. Der Präsident will darüber hinaus seinen sturen Kopf durchsetzen und eine vollkommen überflüssige und unzeitgemäße Mauer an der Südgrenze seines Landes bauen und hatte ansonsten nicht viel zu sagen. Narrativ fertig.
Nun, zumindest bei der Tagesschau findet sich eine halbwegs objektive Zusammenfassung der Rede und der WDR weist einerseits im Titel darauf hin, dass Donald Trump für Ende Februar ein Treffen mit Kim Jong-un angekündigt hat und wundert sich andererseits darüber, dass er sogar die “Demokratinnen“ dazu gebracht habe, ihm “zuzujubeln“.
Zusammenfassend darf getrost festgestellt werden, dass sich am betreuten Denken für den hiesigen Sprachraum bisher wenig bis gar nichts geändert hat. Insbesondere bei jenen “Nachrichten“-Erstellern, welche eigene Leute vor Ort in den USA haben, offenbart sich entweder eine unübersehbar fremdgesteuerte Darstellung der Ereignisse in Übersee, ein völliges Versagen bei der Wahrnehmung der dortigen Stimmung und des Geschehens, oder schlichtweg die Fehlbesetzung als Korrespondent … vermutlich jedoch alles zusammen.
Die möglicherweise wichtigste SOTU-Rede seit Beginn dieser Einrichtung
Die jährliche SOTU vergangener Präsidenten fand bei den hiesigen Denkvorgebern kaum bis wenig Beachtung, lief doch ohnehin alles vorschriftsmäßig und erwartungsgemäß. In der Prä-Trump-Ära waren diese jährlichen Vorträge vor dem Kongress eher langweilig und die jeweiligen Präsidenten boten kaum Angriffsfläche für die Spottdrosseln.
Seit dem Amtsantritt Donald Trumps hat sich dies maßgeblich verändert, denn mit ihm hat eine im Politzirkus bisher noch nie dagewesene Figur das Spielfeld betreten: ein Unternehmer, ein “Macher“ – und kein weiterer Politschwätzer, welcher keins seiner im Wahlkampf abgegebenen Versprechen einzuhalten gedenkt.
Diese Veränderung scheint die “Feinde des Volkes“, wie Herr Trump die Leitstrommedien treffend bezeichnet, vor eine unlösbare Aufgabe gestellt zu haben. In der Annahme, man sei nach wie vor Herr der Lage und in selbiger das Denken der Menschen zu steuern, offenbart sich die enorme Schwerfälligkeit sowie die Unfähigkeit zur Anpassung der Konzernmedien an neue Gegebenheiten.
Der “Privatjournalismus“ läuft den Spottdrosseln nachhaltig den Rang ab und der US-Präsident fördert dies mit fortwährenden Angriffen gegen die immer unverfrorener lügenden Konzernmedien. Soziale Medien sind inzwischen die nachweislich bessere und vor allem schnellere Quelle für relevante Meldungen und den seit eh und je kuschelig eingebetteten Spottdrosselreportern fällt es zunehmend schwer, festen Halt in ihrem Bällebad zu finden.
Die SOTU
Nüchtern betrachtet hat der US-Präsident bei seiner Rede zur Lage der Nation gegenüber “seinem Volk“ ein beeindruckendes Schauspiel abgeliefert. Seine Administration ist seit zwei Jahren im Amt und hat maßgebliche Veränderungen herbeigeführt, sowohl innen- wie auch außenpolitisch. Und dies unter dem ständigen Trommelfeuer der vornehmlich linksgerichteten US-Spottdrosseln, welche kaum einen der objektiven Erfolge gebührend einzuordnen gedachte.
Nach der langen, doch unvollständigen Auflistung der umgesetzten Veränderungen, wurde der politische Gegner, also die Demokraten, nicht nur bilderbuchmäßig vorgeführt, sondern es ging sogar so weit, dass der “Troll der Trolle“ die weißgekleideten, feministischen Neu-Demokratinnen tatsächlich dazu gebracht hat, in ausgiebigem Jubel auszubrechen und “USA, USA“ zu skandieren – unglaublich, unerwartet und unbezahlbar!
Abgesehen davon, dass “der weiße Block“ sich ausgiebig selbst gefeiert hat, zeigten die Damen keine nennenswerte Begeisterung für in der Rede dargelegte Tatsachen:
- historisch hohe Beschäftigungsquoten, wie das Allzeit-Arbeitslosentief bei Schwarzen, Hispanics, Asiaten (der Jubel hing mit der ebenfalls beispiellosen Frauenbeschäftigungsquote zusammen),
- die spürbaren Steuerentlastungen für den Mittelstand und den kleinen Mann,
- die Kritik an Abtreibungen bis kurz vor der Geburt,
- der lebensgefährliche Einsatz der Grenzschützer
- eine Reform der Strafmaßrechtsprechung für kleine und mittelschwere Delikte
- usw.
Den US-Zuschauern war dies indes nicht entgangen, wie auch das bisweilen seltsam anmutende Verhalten der hinter Donald Trump sitzenden Frau Pelosi. Demokratische Selbstdiskreditierung in Reinform, wie die zeitnah veröffentlichten Umfrageergebnisse veranschaulichten.
Die Rede wurde von 46,8 Millionen Amerikanern über die Fernsehanstalten verfolgt. Wie viele sich über das Netz eingeschaltet haben, ist unbekannt, doch es dürften ebenfalls mehrere Millionen gewesen sein.
Einer CBS-Umfrage zufolge hatte die Rede eine inhaltliche Zustimmung von 76 % (43 % der Befragten waren Republikaner, 24 % Demokraten und 30 % “Unabhängige“, der Rest unbenannt). Weitere Daten dürften erstaunen:
- satte 30 % der befragten Demokraten stimmten der Rede inhaltlich zu
- 56 % der Befragten gingen davon aus, dass die Rede das Land einen werde
- 63 % glaubten, dass der theatralische Konflikt zwischen Donald Trump und Nancy Pelosi keine Änderung sehen werde (!)
- 74 % befürworteten die vom Präsidenten in der Rede präsentierten Vorschläge zur Immigration und
- 71 % schätzten die Situation an der Südgrenze als Krise ein
Glaubt man diesen Zahlen, so war die SOTU für Donald Trump ein unglaublicher Erfolg, da er nicht nur bei großen Teilen des Mittelfelds punkten konnte, sondern auch erstaunlich große Teile der Demokraten dazu gebracht hat, ihrer Partei inhaltlich den Rücken zu kehren. (Den hiesigen Spottdrosseln war dies übrigens keine Meldung wert …)
Spezielle Gäste des Präsidenten
Die Auswahl einiger Gäste des Präsidenten hat im hiesigen Kommentarforum zu einigen erwartbar kritischen Wortmeldungen geführt. So lag ein Schwerpunkt der Rede auf dem sich dieses Jahr zum 75. Mal jährenden Einfall alliierter Truppen in der Normandie, samt der Verherrlichung des “großartigen“ US-Militärs. Ein US-Veteran war zugegen, wie auch ein “aus Dachau befreiter“ Mann.
Für einen geneigten Beobachter, welcher weite Teile des recherchierbaren Erkenntnisstandes sein eigen nennt, musste die Aufrechterhaltung der mit diesen Gästen verbundenen Narrative zwangsläufig auf Ablehnung stoßen. Dennoch ist es wichtig, hier den Blick auf das große Ganze im Auge zu behalten, wie es auch wichtig ist, seinen ureigenen pawlow‘schen Reflex als solchen zu erkennen und entsprechend einzuordnen.
Donald Trump wurde von einigen seit seiner Wahl zum US-Präsidenten als möglicher Heilsbringer für die Welt und insbesondere für Deutschland gesehen. Die damit verbundene Erwartungshaltung hat selbstverständlich Folgen in Bezug auf die Einschätzung der auf der Theaterbühne zu beobachtenden Ereignisse.
Allerdings ist es wichtig, sich klar vor Augen zu führen, dass Donald Trump der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist und er hat vor und während seiner Amtszeit hinreichend oft betont, dass das “amerikanische Volk“ für ihn “zuerst“ kommt. Dieser Mann spielt eine Rolle. Es ist die Rolle des US-Präsidenten auf der Bühne des Illusionstheaters.
Ein Blick auf die Theaterbühne und auf die Zuschauerränge
Auch wenn die Besetzung der Rolle dem Anschein nach unplanmäßig erfolgte, so ist es selbstverständlich seine vordergründigste Aufgabe, sich um die USA zu kümmern. Genau dies tut er und dies beinhaltet auch, den “Stolz auf die Nation“ aufrechtzuerhalten oder verlorenen Stolz wiederherzustellen. Und hierzu ist jedes Mittel recht, denn die Welt befindet sich unverändert im Krieg. Dieser wird seit einigen Jahrzehnten nur nicht mehr flächendeckend und offen geführt.
Neben Akteuren, wie Herrn Xi, Herrn Putin, Herrn Abe, Frau May, Herrn Macron und ja, auch Frau Merkel, spielt Donald Trump die vordergründig wichtigste Rolle der vorgenannten Persönlichkeiten öffentlichen Lebens. Denn er repräsentiert den obersten Vertreter “der freien Welt“ und des “Friedenstifters“ und “Weltpolizisten“ USA. All dies ist Teil eines altbekannten Narrativs, welches jedoch inzwischen dicke Risse in seiner Fassade hat und die Flickschusterei der Gegenseite versagt sichtbar bei der Wiederherstellung der begehrten Stabilität.
Die Öffentlichkeit befindet sich in ihrer Trägheit und Faulheit sowie aufgrund der unverändert recht erfolgreichen Ablenkung von wirklich wichtigen Themen in weiten Teilen noch in einem Zustand allgemeinen Unwissens. Wenn in diesem Umfeld der sprichwörtliche “Stecker“ gezogen wird und beispielsweise die Wahrheit über die Funktionsweise des Geldsystems, die korrupten Elitestrukturen und deren Machenschaften oder die Geschichte verkündet wird, ist damit zu rechnen, dass dies überwiegende Ablehnung zur Folge haben wird.
Wir haben es mit einer Fehlentwicklung zu tun, welche mindestens 200 Jahre alt ist und die heutigen Strukturen maßgeblich geprägt hat und ebenso wurde die Wahrnehmung der heutigen “Welt“ geprägt. Folglich muss sich der geneigte Beobachter zwangsläufig die Frage stellen, was bei einem plötzlichen Abriss geschehen würde und wie viele Opfer dabei zu beklagen wären.
Die “Alte Garde“
Die Macht der “Alten Garde“ dürfte inzwischen gebrochen sein. Eine anmaßende Aussage? Nun, vielleicht, doch kann das Geschehen und Nicht-Geschehen der vergangenen zwei bis drei Jahre als Hinweis dafür hergenommen werden.
Seit Jahren wird vor einem Zusammenbruch der Systemstrukturen gewarnt. Konzentrierten sich diese Thesen zunächst auf Weissagungen zum Jahrtausendwechsel und zum Jahr 2012, wurde zugleich immer klarer, dass das Weltfinanzsystem als Auslöser festzumachen sein dürfte.
Seitdem wurde nicht nur die westliche Gesellschaft fortgesetzt ihrer Wurzeln beraubt, sondern die Zersplitterung geschieht weltweit. Mit dem gesunden Verstand kaum noch nachzuvollziehende Agenden wurden angestoßen und laufen mittlerweile zur Höchstform auf. Die Keile, welche in ganze Völker getrieben wurden und werden, haben nachhaltige Schäden angerichtet.
Doch weder wurde das Finanzsystem neu gestartet, noch haben die unzähligen Repressalien zum Ausbruch maßgeblicher Aufstände geführt (von dem kaum offiziell berichteten Geschehen in Frankreich einmal abgesehen). Stattdessen hat sich über die vergangenen zwei bis drei Jahre eine neue Qualität herausgebildet, welche vordergründig durch die weltweite Vernetzung über das Internet und die dort stark genutzten Sozialen Medien in Gang gesetzt wurde. Viele Menschen haben unlängst erkannt, wie ausgesprochen korrupt führende Teile der Gesellschaft sind und zu welchen Maßnahmen gegriffen wird, um den eigenen Machterhalt zu gewährleisten.
Die “Wahrheitsbewegung“ ist über alle Maßen zu einem Problem geworden und nimmt weiterhin täglich an Fahrt auf. Immer mehr Menschen werden wach und reiben sich verwundert die Augen, nachdem sie die Hinterlassenschaften ihres plötzlich auftretenden Reflux bereinigt haben, und stellen sich dann der traurigen Erkenntnis, dass sie ihr Leben lang belogen und betrogen worden sind (wie auch ihre Vorfahren).
Für die “Alte Garde“ ist diese Entwicklung vollkommen kontraproduktiv, denn hier werden Geschehnisse und Akteure ins Licht gerissen, denen diese Form der Beleuchtung keinesfalls gefallen kann. Und doch läuft “das System“ immer noch, ein Abriss oder Neustart hat sich nach wie vor nicht ereignet. Warum?
Die einfachste Erklärung lautet: Den betreffenden Akteuren fehlen die Mittel oder Möglichkeiten zum Abriss oder Neustart. Doch auch die “um-die-Ecke“-Erklärung, dass es sich hierbei nur um ein weiteres, listiges Spiel zur Verwirrung, Ablenkung und zum Einfangen der Wahrheitsuchenden handelt, darf und sollte in Betracht gezogen werden.
Viele Ebenen im Kaninchenbau sind inzwischen ausgeleuchtet und wer sie einsehen möchte, benötigt nur einen Rechner und ein wenig Verstand. Tatsache ist jedoch, dass auch die unzähligen nach Wahrheit strebenden Menschen keine wahre Vorstellung davon haben, wie tief der Kaninchenbau wirklich ist.
Und so besteht die Gefahr, dass Beobachtungen innerhalb der Gemengelage zu voreiligen Schlussfolgerungen führen, diese jeweils angepasst an das individuelle Weltbild und das vermeintliche Verständnis der Weltbühne samt der hinter den Kulissen ablaufenden Geschehnisse. Folglich ist hier zur Vorsicht zu mahnen.
Ge-schicht-e
Eine Schicht über der nächsten ergibt ein Geschichte. Das Abtragen der einzelnen Schichten läuft und der vermutlich stärkste Anstoß hierzu begann im Herbst 2017, als “Q“ auf der Bildfläche auftauchte. Ob es jemals zur vollständigen öffentlichen Aufdeckung aller Schichten kommen wird, ist fraglich, denn was sich offenbaren könnte, mag erheblichen Widerspruch auslösen. Dennoch bleibt festzustellen, dass die Wahl stets die eigene ist und es düstere Kammern im Kaninchenbau gibt, in welche nur einige sich hineinzuschauen trauen.
“Transparenz ist der einzige Weg voran“
Abschließend die Übersetzung eines jüngeren Eintrags von “Q“ (Nr. 2682), welcher zwar grundsätzlich engen Bezug zum Geschehen in Übersee hat, jedoch auch übergreifend gelesen und verstanden werden kann und sollte:
Wie repariert man etwas, von dem bekannt ist, dass es kaputt (korrupt) ist? |
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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