Von Siegfried von Xanten
Was ist eigentlich eine Killerphrase? Nicht ganz ein Totschlagargument. Obwohl umgangssprachlich häufig synonym verwendet. Ein Schlag-mich-tot-Argument ist inhaltlich nahezu leer. Kommt aber im Gewand des argumentativen Scheins daher. Es wird gerne dann bemüht, wenn der Redner davon ausgeht, dass die Mehrheit der Diskutanten entweder übereinstimmt oder aus Angst vor Ablehnung keinen Widerspruch wagt. Die Schweigespirale.
Killerphrasen fehlt das Scheingewand. Geprägt hat den Begriff Charles Clark: „killer phrase“.
Schein oder Nicht-Schein, Ziel beider Phrasen ist, den Gegner, abseits des lösungsorientierten Denkens, mundtot zu machen und kreative Diskussionsprozesse zu verhindern:
Schein oder Nichtschein; das ist hier die Frage: Nichts weiter! Und zu wissen, daß Wahrheit Was dann für Träume kommen mögen, Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen, Daß wir die Übel, die wir haben, nicht mehr Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll, |
Sagt Hamlet. Nur anders.
„Ruhe jetzt!“ „Es ist alternativlos.“ „Weil ich es sage!“ „Haben Sie keine anderen Sorgen?“ „Und damit basta!“ Killerphrasen. Wobei Meike Müller da noch einmal differenziert. Zum Beispiel unterscheidet sie nicht Behaarungs- sondern Beharrungs-Killerphrasen von deren Autoritäts-, Bedenkenträger-, Vertagungs-, Angriffs- und Besserwisser-Kollegen. Gut, aber „[d]as brauchst du mir nicht zu sagen.“
Und jetzt? Schlag mich tot, aber da war doch noch etwas? Ach ja, die Totschlagargumente. Gut, aber „[d]as würde den Rahmen sprengen“. Und „[d]as ist unserer Zielgruppe nicht vermittelbar“. Und außerdem: „Daran sind schon ganz andere gescheitert“ und „[d]as hat noch nie funktioniert“. Das TINA-Prinzip: There Is No Alternative. Es gibt keine Alternative.
Wobei Tina W. sagt, dass es immer eine Alternative gebe. Gewissermaßen als gespaltene Persönlichkeit. Schließlich sei der eine Teil von ihr im letzten Leben Maria Orsic gewesen und der andere der Führer.
Eine Alternative für Afrika hat auch Rostocks scheidender Oberbürgermeister Roland Methling parat:
„Jede Stadt kann jederzeit auch 20.000 Flüchtlinge aufnehmen“. |
Wunderbar. Das Wegschauen müsse ein Ende haben. Deutschland müsse sich an die Spitze stellen. Damit die Neger nicht länger im Regen stehen. Das ist dieser Zielgruppe nämlich nicht länger vermittelbar. Das TINA-Prinzip.
Ist Tina auch als Hundename denkbar? Warum nicht. Allerdings hieß des Führers Schäferhündin Blondi:
„Ich kannte Hitlers Hund und suche nun einen amerikanischen Verbindungsoffizier, der sich dieses Materials annimmt. Ich würde gern ein Buch oder wenigstens einen Tatsachenbericht über Hitlers Hund schreiben. So wie eine von Hitlers Privatsekretärinnen mit Hilfe des früheren amerikanischen Verbindungsoffiziers der VII. Armee, Albert Zoller, ein Buch geschrieben hat. Das Buch heißt ‚Hitler privat‘, und der Droste-Verlag in Düsseldorf hat es herausgebracht. Mein Buch hieße ‚Hitlers Hund‘ …“ |
Blondi privat.
Blondi hat keine Autobiographie geschrieben, nicht privat und nicht öffentlich. Aber „Erwähnungen in Kunst, Satire und Popkultur“ gefunden. Zum Beispiel in der Titanic-eCard-Serie „Der Führer privat“ und in Walter Moers’ Comicclip Der Bonker. Oder in Michael Degens Roman Blondi. Von 2002. Die Hündin als Ich-Erzählerin. Und „[d]ie Band Blondie nannte sich 1997 bei der Mitwirkung an einem Iggy-Pop-Tribute-Album ‚Adolph’s Dog‘.“ Angesichts der täglichen medialen Führerpräsenz dürfte es auch für Blondi noch nicht heißen: Ende Gelände:
„@Ende__Gelaende 5. Juli. Erst destabilisieren wir euch den Sektor, dann nehmen wir euch den Kapitalismus! Die Klimabewegung bleibt Investitionsrisiko. Aufstehen für mehr Unsicherheit im Markt! #EndCapitalism #EndeGelaende“ |
Wunderbar. Über 400 Nachfolgern gefällt das. Destabilisierung und mehr Unsicherheit: „Die neue Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hält die Enteignung privater Wohnungsbaugesellschaften unter bestimmten Bedingungen für geboten.“
Genau. Erst rot-rot privatisieren und dann enteignen: „Die rot-rote Koalition stellt die Landesregierung, die den Rekord im Verkauf von landeseigenen Wohnungen hält und zugleich am wenigsten deswegen ins Gerede gekommen ist.“
Gerede auch in der Kunst. Papierflieger mit Fluxus-Botschaft:
„Nehmen wir Kunst noch Ernst? Die Fluxus-Bewegung setzt auf Kunst als Interaktion. […] Kunst. Gerede hat Papierflieger mit einer Performancebotschaft zum Mitmachen auf der belebten Katharinentreppe vor dem Dortmunder Hauptbahnhof unter die Leute gebracht.“ |
Dada von antepost- bis nachpostmodern.
Fluxus. Fließen. Aktion als Kunstwerk. Ausfluss der 60er-Jahre. Konkretisiert im Manifesto von George Maciunas. Es fließen mit: Bazon Brock, John Cage, George Brecht, Mary Bauermeister, Wolf Vostell, Yoko Ono, Robin Page, Tomas Schmit, Ben Vautier, Robert Filliou, Joseph Beuys, Nam June und andere. Als Avantgardekünstler.
Papierflieger vor dem Hauptbahnhof. Fluxus. Avantgardedingsda. Das klassische Kunstwerk als bürgerlicher Fetisch.
Beuys habe in seinen Einzelaktionen die spirituelle und meditative Konzentration des Publikums eingefordert, „um zu einer intensiven Form der Existenzerforschung vorzustoßen“. Sagt Wikipedia. Und Roth habe in „ironisch-spekulativen Grafiken und Objekten den kreativen Prozess der Form- oder Dingerfindung als auch die konkrete Veränderung der Kunstwerke beziehungsweise der Lebensmittel (Schokolade) durch Verschimmelung“ thematisiert.
Und Wolf Vostel habe beim Festum Fluxorum Fluxus Abbildungen in verschiedenen Zeitschriften mit Tetrachlormethan verwischt und das Ganze Kleenex genannt. Außerdem habe er 200 Glühlampen gegen eine Plexiglaswand geschleudert, die als Barriere zwischen Bühne und Publikum fungierte, und Stecknadeln in rohes Fleisch gespickt, „um eine individuelle Klangkombination zu erreichen und ein Statement zum Zeitgeschehen zu manifestieren.“ Fluxus-Konzerte. Wunderbar.
Was sagt der Schwabe?
„S’geit scho bruddal viel Leit dia fließend Scheißdregg schwätzad!“ |
Verschimmelung als Avantgardekunst. Ein Stecknadelkonzert als Statement zum Zeitgeschehen. Das Fluxus-Fass. Mal so richtig aufgemacht. Eine Redewendung: ein Fass aufmachen. Viel Aufhebens um eine Sache machen, etwas ins Rollen bringen, etwas Neues einführen. Zum Beispiel Stecknadeln in rohes Fleisch.
In Schwaben hat man ganz eigene Erfahrungen mit aufgemachten Fässern gemacht:
„Ein Tübinger Winzer leert mit seinem Sohn die Abortgrube, um damit seinen Weinberg zu düngen. Das Geschöpfte wird sorgfältig in Fässer geleert, die Vater und Sohn dann den Berg hoch tragen. Als der Sohn gerade wieder mit einer Bütte voll Jauche hochsteigt, stolpert er, und der Inhalt ergießt sich über die Weinbergstaffeln. ‚Du bisch doch an jenseids Halbdaggl!‘ fährt der Vater ihn an. ‚Jetzt henn mr de halbe Wendr ommasonsch gschissa!‘“ |
Nicht kriminell, aber ziemlich derb.
Richtig kriminell kann es mit Hineingerede werden. Was sagt der Führer?
„Natürlich nimmt aber ein Krimineller eine Bekehrungsaktion willig an, weil er darin den Versuch sieht, ihn vor dem Kopfverlieren zu bewahren, während er in Wirklichkeit seinen Ganoven erzählt: Was der einen Blödsinn in mich hineingeredet hat! Unser ganzes Gefängniswesen ist falsch aufgebaut. Junge Leute, die an sich aus einer nicht schlechten Familie stammen, müßten vor dem Zusammentreffen mit verdorbenen Elementen bewahrt werden! Es wird schon besser dadurch, daß man die Jugendlichen jetzt unter sich zusammenfaßt. Ich bin aber auch dafür, die Prügelstrafe wieder einzuführen, damit man einen laufen lassen kann, ohne daß er überhaupt in Gefahr kommt, mit Berufsverbrechern zusammen zu sein. So schändet das einen Siebzehnjährigen auch noch nicht, und mancher wird belehrt!“ |
Wobei Gerede eine Kreisstadt im Osten der waldigen türkischen Provinz Bolu ist. Mit Wintersportmöglichkeiten. Und in Paraguay gibt es auch Gerede. Ohne Wintersportmöglichkeiten: „‘Gerede‘ um Hitler und die Nazis“. Es gebe gewagte Theorien, aber „keinen einzigen Beweis.“ Das Ganze sei „nicht mehr als Klatsch.“ So der Präsident der paraguayischen Akademie für Geschichte, Alfredo Boccia.
Boccia – die italienische Variante des Boule-Spiels. Nicht der Führer, sondern Konrad Adenauer spielte Boccia. Bevorzugt in seinem Urlaubsort Cadenabbia. Ein Präzisionssport.
Sportlich und präzise dokumentiert per Video hat ein Afghane die Misshandlungen dreier Taliban-Kämpfer. Die Bewerbungsvideos reichte er mit seinem Asylantrag ein. Beim BAMF in Regensburg.
Ein Video zeigt, wie eine blutüberströmte Leiche am Heck eines Armee-Fahrzeugs aufgehängt, durchs Dorf gezogen und anschließend an einer Holzwand mit einem Strick aufgehängt wird. Er habe den Mann wie einen Esel umgebracht. So der Migrant und Asylbewerber, der nach islamischem Recht mit einer deutschen Lehrerin verheiratet ist. Zweitfrau. Nun möchte er auch nach deutschem Recht verheiratet sein.
Überhaupt Regensburg. Walhalla und Thermalquellen:
„Bereits die Römer und Kelten nutzten das angenehm warme Wasser der Thermalquellen bei Regensburg. Die Hallen- und Freibäder lassen so gut wie keine Wünsche offen, ob sportlich aktiv oder gemütlich abtauchen, hier findet jede Altersklasse ihren Spaß.“ |
Spaß kann man natürlich auch im Freibad in Saarlouis, in München, in Hannover, in Kehl, in Essen und in Düsseldorf haben. Polizeischutz und Stacheldraht als angedachte Spaßbremsen.
Was sagt der Führer? Nicht zum Spaß, sondern zu Regensburg:
„In Regensburg habe ich eine Siedlung gesehen, in der es von Kindern nur so gewimmelt hat. Wir steigen in der Höhe der Kinderzahl.“ |
Und:
„Sehr gut ist der Oberbürgermeister von Regensburg, unser bester Siedlungsmann.“ |
Sehr gut. Da ist nach unten natürlich sehr viel Platz. Beim Oberbürgermeister. In Regensburg. Und der blieb nicht ungenutzt:
„In einer der größten kommunalen Parteispendenaffären Deutschlands wurde der suspendierte ehemalige SPD-Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Joachim Wolbergs, in zwei Fällen der Vorteilsannahme schuldig gesprochen. Von einer Strafe sieht das Gericht jedoch ab.“ |
Gut, aber was zeichnet nun ein gutes Bewerbungsvideo aus? Es sollte nicht länger als zwei Minuten dauern. Und wichtig ein guter Abschluss. Der macht das Ganze rund. Eine deutliche Aussage, die zeigt, wer hinter dem Bewerberprofil steht.
Während es bei der Länge bzw. Kürze der Asylbewerber-Beiträge noch hapert, hat es mit der Aussage schon sehr gut geklappt. Wobei man sich natürlich die Frage stellt, ob noch ganz dicht. Aber keine Frage. So Salvini. Die „Häfen bleiben dicht“. Die neue politische Agenda in Italien. Und brandneu eine italienische Petition:
„90 renommierte Forscher warnen vor Klimapanik“. |
In Deutschland folgt man dagegen der Devise: Alles was nicht link ist, ist rechts. Und als UPS-Fahrer hast du sowieso keine Wahl. Aber eine verflixte Zwickmühle. Wegen Kündigungsgefahr:
„Zwei schwerbehinderte Arbeiter werden gekündigt, weil sich ein IGMetall-Vertrauensmann für das mutmaßliche Auffliegen seines Schwarzmarkthandels rächt. Statt die Kollegen zu beschützen, schießt ihre eigene Gewerkschaft auf sie ein und fällt ihnen in den Rücken. Der Vorwurf: ‚Rechts‘.“ |
Bei Mercedes. Bei VW-Argentinien gibt es da weniger Probleme. Dort soll der Führer als Schichtleiter gearbeitet haben. Wobei VW-Argentinien am 5. Mai 1980 gegründet wurde.
Vorwurf hin oder her, bei der Deutschen Bank wird auch ohne gekündigt. Radikal. 18.000 Mitarbeiter sollen gehen. Vier deutsche Mallorca-Urlauber ließ die spanische Polzei dagegen nicht gehen bzw. in Richtung Deutschland fliegen. Der Vorwurf: Vergewaltigung einer 18-Jährigen. Serhat K., Azad K., Yakub ohne und Baran D. So der Kandel-Kanal auf Telegram. Vier Deutsche.
Gut, ein Amerikaner ist da natürlich um Längen besser:
„Jeffrey Epstein soll hunderte minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Mit seinem ‚Lolita Express‘ genannten Privatjet soll er die Mächtigen der Welt auf seine Insel zu Sex-Orgien gebracht haben. Jetzt wird ihm – erneut – der Prozess gemacht. Der 66-jährige US-Milliardär Jeffrey Epstein ist in New York am 6. Juli verhaftet worden […]. US-Medien zufolge wird Epstein […] des Kinderhandels und des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger angeklagt werden.“ |
Mit 66 Jahren am 6. Juli verhaftet.
Eins, zwei, drei, vier Epstein, alles sollte versteckt sein. Hinter ihm und vor ihm galt es nicht, und an beiden Seiten nicht! Und jetzt? Fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn – Epstein muss ins Gefängnis gehen. |
Ob die vier Deutschen ins Gefängnis gehen, muss sich erst noch zeigen. Für den Mossad haben sie jedenfalls nicht gearbeitet. Und warum überhaupt Mallorca? Bei uns ist es doch auch schön. Und warm.
Wegen Klimaschwindel und COdings. Sogar mit Kontakt-Website. Für „Co[2]-Eltern und private Samenspender“. Sauerstoff klein geschrieben. Konsequenterweise. Weil Samenspender gleich neues Leben. Und neues Leben gleich mehr CO2. Und weniger Sauerstoff.
Für die ganz fleißigen Samenspender gibt es einen schönen „‘F*ck you Greta!‘ – Aufkleber“. Und tatsächlich werden immer mehr Samenspender mit „F*ck you Greta“ -Aufklebern im Straßenverkehr beobachtet. Und …:
„Gretas gibt es gar viele. Darunter vermutlich auch ausgesprochen steile Zähne. Wer weiß schon, welche Greta genau gemeint ist, die da alle ‚f*cken‘ wollen.“ |
So Max Erdinger:
„Die Sticker, bei Amazon für 3,99 Euro erhältlich, werden gern in Auspuffnähe angebracht, bei Autos mit vier Endrohren – zwei links, zwei rechts – gerne auch doppelt. „F*ck you twice Greta“-Sticker scheint es nirgends zu geben. Fotos von entsprechend beklebten Fahrzeugen wurden jedenfalls in den vergangenen Wochen bspw. auf Facebook millionenfach geteilt.“ |
Erstaunlich. Vier Endrohre:
„Es ist erstaunlich, aber in der Wissenschaft gibt es kaum Studien über die künftige Entwicklung des Sauerstoffgehalts der Atmosphäre. Dabei verbrennen wir das Gas, das uns durch die Atmung Energie liefert und so am Leben erhält, in gigantischen Mengen. Gleichzeitig sinkt seine Produktion. Denn die beiden Hauptquellen für Sauerstoff, die Vegetationsdecke der Erde sowie bestimmte Algen im Meer, werden durch menschliche Eingriffe massiv geschädigt.“ |
Wobei die Vegetationsdecke wiederum CO2 braucht. So wie die Menschen Sauerstoff. Nur andersherum. Und CO2 macht die Welt grüner. Vor allem aber Deutschland. Dank Influencer-Effekt.
Beliebter Fehler: anders herum:
„Im Gegensatz zu der Wendung ‚verkehrt herum‘ wird das Adverb andersherum zusammengeschrieben: ‚Englische Kreisverkehre befährt man andersherum.‘ Auch die Adverbien linksherum, rechtsherum, obenherum und untenherum werden in einem Wort geschrieben.“ |
Ein beliebter Fehler sei es auch, im Kanada-Klischee hängen zu bleiben. So Georg Schwarte vom ARD-Studio New York. Und er beruft sich auf Dominique Blain, wissenschaftliche Direktorin bei der kanadischen Klimaschutzbehörde. Das Klischee:
„Kanada. Grün. Waldreich. Klimafreundlich. Und dann auch noch er. Justin Trudeau – Premier und oberster Klimaschützer: Klimaschutz sei oberste Priorität der Regierung, einer Regierung für das drittgrößte Waldgebiet der Erde.“ |
Denkste, …:
„… [a]ber wenn Bäume verfaulen, durch Schädlinge absterben oder verbrennen durch Waldbrände werden sie zur CO2-Quelle.“ |
Daran denke der Laie natürlich nicht. So Georg Schwarte. Absurd bis die Schwarte kracht.
Grün und warm also in Deutschland. Da kommt der Laie auch in Deutschland schon mal aus der Reserve:
„Also ich brauch‘ den Winter eh nicht. Ist doch schön, wenn’s wärmer wird.“ |
Eine Killerphrase.
„Aber wie reagiert man am besten? Helga Kromp-Kolb berichtete uns im Rahmen des Workshops aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz als Vortragende. Wichtig sei da in erster Linie, dass das Vertrauen des Publikums in das, was sonst gesagt wurde, nicht durch eine kritische Meldung verloren gehe. […] Vor Fernsehdiskussionen mit Klimaleugnern warnte Kromp-Kolb, hier ziehe man aus pädagogischer Sicht den Kürzeren und biete ihnen auch noch eine Bühne. P ädagogisch wertvoller sei da eine Absage an die Veranstalter mit der Begründung ‚Die wissenschaftlichen Fakten zum Thema sind längst geklärt, darüber diskutiere ich nicht mehr. Aber bei einer Diskussion zu den möglichen Lösungen bin ich dabei.‘“ |
Darüber diskutiere ich nicht mehr. Die ultimative Killerphrase. Ruhe jetzt! Das Vertrauen darf nicht durch eine kritische Meldung verloren gehen.
Helga Kromp-Kolb? Eine österreichische Meteorologin. Und Klimaforscherin:
„Als intelligente Frau müssten Sie doch verstehen, dass es so nicht geht.“ |
In der Killerphrasen-Liste ganz oben. Weil alphabetisch geordnet.
Die AfD-Landesliste für Sachsen ist da bedeutend kürzer. Gemacht worden. Wegen eines Formfehlers sind nur 18 von 61 Kandidaten zugelassen. 18. Was soll uns das nun wieder sagen?
HKK, also Helga Kromp-Kolb ist seit 1995 am Institut für Meteorologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Nicht als Killerphrase, sondern als ordentliche Universitätsprofessorin. Hoch dekoriert: 1991 mit dem Konrad-Lorenz-Preis, 2005 Wissenschaftler des Jahres, 2006 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien und 2013 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Und AKK wird auf Grund ihrer Verdienste dagegen Verteidigungsministerin. Wunderbar.
Aber Wissenschaftler des Jahres? Geht’s noch Österreich? Wissenschaftlerin.
Klima? Was sagt der Führer?
„Wir sollten nicht zu weit von unserem Klima weggehen, sonst nimmt unsere Leistungsfähigkeit rapide ab.“ |
Wobei es natürlich, wie fast immer, Ausnahmen gibt. Zum Beispiel was die Leistungsfähigkeit bei Straftaten angeht. Was sagt die Bundeskanzlerin?
„[Sie] beklagt [die] hohe Zahl von Migranten-Straftaten […]. Jugendkriminalität und Gewalt sind aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel unter Migranten ein größeres Problem als unter deutschstämmigen Jugendlichen.“ |
Deshalb sei „null Toleranz gegenüber der Gewalt“ geboten.
Wann soll sie das gesagt haben? 2011. Die Bordkapelle hat es am 18.06.2011 kolportiert. Und nun? Zittert die Bundeskanzlerin schon wieder. Und murmelt. Bei der Hymne:
„Der Radiosender ‚Antenne Bayern‘ hat eine Lippenleserin engagiert. Sie fand heraus, was Merkel sagte. So soll die Kanzlerin mantraartig ‚Ich schaffe das‘ wiederholt haben.“ |
„Ein Basta ohne Worte“. Und die Zitter-Zensur. Alternativlos. Systemrelevanter Teil einer Killerphrase. „Ich halte das Vorgehen für alternativlos.“ Ein politisches Schlagwort. Von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum deutschen Unwort des Jahres 2010 gekürt. Das TINA-Prinzip. Und was sagen wir den deutschen Sparern? „[D]ass ihre Einlagen sicher sind.“ Sicher:
„Da habe ich mich fast noch einmal in den Arm gezwickt.“ |
Gut, aber Dehydration? Lässt sich ja nicht einfach wegzwicken. Schwierig auch bei einer neurologischen oder neurodegenerativen Störung. Parkinson oder Kuru. Das mit dem Wegzwicken.
Kuru? Ein rhythmischer Tremor. Auch Lachkrankheit genannt, weil es im weiteren Verlauf zu unnatürlichem Lachen kommt:
„[Eine] Prionenkrankheit, die im 20. Jahrhundert epidemieartig beim Volk der Fore in Papua-Neuguinea und in geringerem Ausmaß bei einigen Nachbarvölkern auftrat.“ |
Was stand auf der Speisekarte? Mensch.
Kuru. Was sagt Wilhelm Busch „[z]u guter Letzt?“:
„Hörst du in den Lüften klingend |
Ist es Paraguay, das fremde Land? Da muss man unwillkürlich wieder an das Gerede um den Führer denken. Aber da sind die Fakten zum Thema ja längst geklärt, darüber wird nicht mehr diskutiert. Sagt Alfredo Boccia.
Was sagt der Führer?
„Paraguay liegt in Südamerika und gehört zusammen mit Bolivien zu den beiden Binnenländern des Kontinents. Weitere angrenzende Länder sind Argentinien und Brasilien. […] Es gibt keine internationalen Bahnverbindungen nach Paraguay.“ |
Wer hätte das gedacht. Der Online-Reiseführer.
Und was sagt „der“ Führer zum Reisen und zur Bahn?
„Die Schönheit der Krim, uns erschlossen durch eine Autobahn: der deutsche Süden. Kreta – heißwaldlos; schön wäre Zypern; aber: die Krim erreichen wir auf dem Landweg: Kiew. Dazu als Reiseland für uns: Kroatien. ‚Ich glaube, nach dem Krieg wird eine große Freude kommen.‘ Mehr als die Eisenbahn – sie ist etwas Unpersönliches – wird der Kraftwagen die Völker verbinden. Welch’ ein Faktor […]!“ |
Und sonst?
„Es wäre lächerlich, wenn wir diesen Kontinent nicht in Ordnung brächten!“ |
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