In Übersee macht gerade ein Meinungsartikel von Bloomberg die Runde und schlägt in gewissen Kreisen große Wellen. Der Autor, Jim Bianco, beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel der FED und des US-Schatzamtes, der “Treasury“. Er stellt fest, dass die FED die Zinsen auf Null gesenkt und alles abgespult habe, wie seinerzeit während der Finanzkrise 2008. Jedoch habe dies nicht gereicht, die Märkte zu beruhigen. Folglich greife die FED nun täglich im Wert von “$ 1 Billion“ in die Märkte ein und praktiziere „endlose quantitative Lockerung“.
Diese Aufkaufaktionen seien jedoch an sich gar nicht erlaubt, weshalb die Treasury das Ganze über den „Exchange Stabilization Fund“ decke und daher kommt der Autor zu dem Schluss:
„Im Kern kauft die Treasury all diese Securities und Auffangnetze für Kredite, nicht die FED. Die FED agiert als Banker und stellt die Finanzierung zur Verfügung. Die FED hat BlackRock Inc. angeheuert, um diese Securities zu erwerben und sie, im Auftrag des Besitzers, der Treasury, zu verwalten.
Mit anderen Worten: Die Bundesregierung nationalisiert große Teile der Finanzmärkte. Die FED stellt das Geld dafür zur Verfügung. BlackRock wird die Trades übernehmen. Dieses System verschmilzt im Grunde die FED und die Treasury in eine Organisation. Also, lernen Sie Ihren neuen FED-Vorsitzenden kennen: Donald J. Trump.“
Inwiefern diese Einschätzung richtig ist, bleibt für den Moment abzuwarten. Bemerkenswert ist dieses Vorgehen jedoch allemal, denn eine Eingliederung des (noch) privaten Unternehmens “Federal Reserve“ in das US-Schatzamt würde den US-Dollar in der jetzigen Form obsolet machen.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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