Von Xantens Kolumne – Pluralis Majestatis

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Der Heilige Vater hat gezwitschert:

„Wenn wir uns in einem Zustand der Sünde befinden, sind wir wie ‚menschliche Fledermäuse‘, die sich nur nachts fortbewegen können. Es fällt uns leichter, in der Dunkelheit zu leben, weil das Licht uns offenbart, was wir nicht sehen wollen. Aber dann gewöhnen sich unsere Augen an die Dunkelheit, und wir erkennen das Licht nicht mehr.“

So ist das. Wir – der Heilige Vater im Pluralis Majestatis. Wir, seine Heiligkeit, der Pope, eine Fledermaus von Satans Gnaden, erkennt das Licht nicht mehr. Der Heilige Vater – vom Hologramm zur Fledermaus.

Elend Musk hat auch gezwitschert. Krankenhäuser in Kalifornien seien „die ganze Zeit halb leer“ und das „Silicon Valley […] ein scheinheiliges Tal“. Telefonisch legte der Elektro-Papst dann noch einmal nach, nannte die Maßnahmen „faschistisch“ und forderte, „den Menschen ‚ihre gottverdammte Freiheit‘ wiederzugeben. Die Konferenz wurde danach abgebrochen und erst einige Minuten später fortgesetzt.“

Und zum Elend mit der Maske hat der Faktenchecker nun auch Stellung genommen. Alles Mumpitz. Ja, es gebe eine 55-seitige Dissertation, die die Runde auf dem Gesichtsbuch & Co. gemacht hatte. Oder heißt es im Gesichtsbuch? Frau Ulrike Butz habe angeblich bewiesen …:

„…, dass Atemmasken gesundheitsschädlich seien, da die CO2-Konzentration im Blut ansteige und dass auch die Viruslast durch das Wiedereinatmen der eigenen Atemluft ansteige.“

Ja, das stimme, aber „Rauchen [sei] millionenfach schädlicher“. Außerdem sei CO2 sehr flüchtig. Trotz Rückatmung. Das Fazit stehe auf Seite 43. Hyperkapnie könne verschiedene Hirnfunktionen einschränken, aber niemand leide darunter, wenn die Masken so bleiben, wie sie sind. Wunderbar.

Und ansonsten? Azidose – Übersäuerung. Durch rückgeatmetes CO2. Chronische Müdigkeit, Trägheit, Pickel, Blähungen und Kopfschmerzen inklusive.

Der Präsident hat ebenfalls gezwitschert. Ob jemand die Bedeutung dessen verstehe, „was ein so genannter ‚Noble‘-Preis (nicht Nobelpreis) ist, vor allem, wenn es um Reporter und Journalisten geht?“ Nobel – mit Betonung auf dem o-, damit seien „feine persönliche Qualitäten oder hohe moralische Prinzipien und Ideale“ definiert. „Funktioniert Sarkasmus überhaupt?“ Gute Frage. Haben sich eventuell schon einige Journalisten Desinfektionsmittel gespritzt? Und hatte nicht irgendjemand, seines Zeichens Drohnen- und Kriegsweltmeister und Lichtgestalt, quasi Prä-POTUS, den Friedensnobelpreis bekommen?

Der Mensch – ursprünglich eine Lichtgestalt: „Der Mensch entstand durch eine Materialisation von Lichtwesen“. Involution statt Evolution. Wobei es die Kirche prächtig verstanden hat, die Menschen von ihrer Quelle abzuschneiden bzw. die Quelle aus dem Blick zu nehmen:

„[S]eit 5.000 Jahren leben wir in einem Zeitalter der Spaltung und des Vergessens.“

Aufgehübscht durch den qualifizierten und pseudowissenschaftlichen und pseudophilosophischen Unsinn eines Darwin und Marx.

Pseudo auch das dem Dichterfürsten im Epilog zugeschriebene folgende Gedicht:

Eine Fledermaus und eine Kröte
gingen eines Abends spöte
einen steilen Berg hinan.

Da sprach die Fledermaus zur Kröte:
warum gehst du abends spöte
diesen steilen Berg hinan?

Sprach zur Fledermaus die Kröte:
Zum Genuss der Abendröte
geh ich diesen Abends spöte
diesen steilen Berg hinan.

Aber kennst du das Gedicht von Goethe,
das er eines Abends spöte,
– auf dem Sofa noch ersann?

Eine Fledermaus und eine Kröte …

Ein wenig frei nach Anonym. In mund- und schluckgerecht verarbeiteter Form fand sich die Fledermaus bereits bei den Römern als Mittel gegen Darmentzündungen, Triefaugen und als Enthaarungsmittel. Im Mittelalter dagegen wurden Fledermäuse und Kröten gemeinsam in Zaubertränken verarbeitet. Fledermausfett wiederum, äußerlich aufgebracht, soll sogar zum Fliegen befähigt haben.

Ohne Fledermausfett fliegen Flugscheiben. Das Pentagon bittet „um Hilfe bei [der] Ufo-Identifizierung“. Die von US-Kampfpiloten aufgenommenen, schon ein wenig verstaubten Videos, wurden nun erneut dem Publikum präsentiert. Was soll uns das sagen?

Und was soll es uns sagen, dass „[d]er christliche Glaube […] die Fledermaus mit dem Teufel in Verbindung“ brachte und „diesen häufig mit häutigen Flügeln“ darstellte, „während Engel immer Vogelschwingen hatten“? Angeblich flog der Teufel hinter den Fledermäusen her ins Haus. Teufelspakte unterschrieb man gerne mit Fledermausblut. Johann Strauss verhalf der Fledermaus 1874 dann in Wien zu einem kolossalen Höhepunkt. In der Goldenen Operettenära. Ein Tiefpunkt dagegen 1982. Auf der Bühne des „Veterans Memorial Auditoriums“ in Des Moines beißt Ozzy Osbourne einer Fledermaus den Kopf ab.

5 Jahre zuvor hatte Meat Loaf – auf Deutsch Hackfleisch – der Fledermaus ein episches Ständchen gebracht: „Bat Out of Hell“ – Fledermaus aus der Hölle. Komponiert und getextet von Jim Steinman.

„Like a bat out of hell I’ll be gone when the morning comes.
When the night is over, like a bat out of hell, I’ll be gone, gone, gone.“

„Wie eine Fledermaus aus der Hölle werde ich weg sein, wenn der Morgen kommt. Wenn die Nacht vorbei ist, wie eine Fledermaus aus der Hölle, werde ich weg sein, weg, weg.“

Der Fledermaus-Faktor. In den Vereinigten Kolonien rund 23 Milliarden wert. Was soll uns das sagen? Und:

„Wie kommt man auf diese pralle Summe? Indem man den Wert der Insektizide schätzt, den man einspart, weil die Fledermäuse eine bestimmte Menge von Schädlingen vertilgen.“

In China ist mittlerweile das Vertilgen von Fledermäusen verboten. Eine Art Artenschutz. Freilich nun weniger für Insekten. Wegen Corona und möglicher Übersprunghandlung.

Ein Fachbegriff der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung: die Übersprunghandlung. Ausdruck „eines Konfliktes zwischen zwei Instinkten“. Streiten zwei Instinkte, freut sich eine dritte Verhaltensweise.

Zum Beispiel bei Stichlingen oder wenn zwei Hähne ihre Hackordnung ausfechten, der eine plötzlich auf dem Boden umherpickt und der andere seinem Beispiel folgt. Oder wenn Honigbienen sich am Futterplatz plötzlich putzen, weil sie sich nicht zwischen Bleiben und Wegfliegen entscheiden können. Oder der Redner seine Brille auf- und absetzt und putzt, weil er am liebsten wegfliegen würde, aber noch bleiben muss. Und das bei jeder Rede aufs Neue. Eine Art Übersprung-Ritual. Was sagt der Philosoph?

„Ich habe keine Rituale, bloß die Dinge, die man immer gleich macht.“

Wobei Brille nicht gleich Brille. Zum Beispiel die Brille der an Spezialinteressen hängenden Menschen mit sozialen Defiziten. Die Nerd– bzw. Bill-Gates-Brille.

Der Impfpapst. Bill Gates. Auf Deutsch Rechnung oder Gesetzesvorlage und Tore.

Jedenfalls kursierten derzeit zahlreiche Verschwörungstheorien. So die Bordkapelle. Da werde zum Beispiel behauptet, dass der Philanthrop Corona finanziert habe. Dabei kämpfe die Bill & Melinda Gates-Stiftung seit Jahren für eine bessere Gesundheitsversorgung. Mit 50 Milliarden Dollar in der Portokasse. Zum Wohle der Menschheit. Zum Beispiel in Indien mit dem Programm zur Ausrottung von Polio. Die Erfolgsbilanz des Programms, das bis zu 50 Dosen von Polio-Impfstoffen für Kinder unter fünf Jahren vorschrieb: 490.000 gelähmte Kinder. 2017 musste der Impfpapst Indien verlassen.

Zum Wohle der Menschheit war die Stiftung auch in Afrika unterwegs. 2012 wurden „Tausende von Kindern gewaltsam gegen Meningitis geimpft“, um hinterher „einer bleibenden Lähmung zum Opfer“ zu fallen. Die MenAfriVac-Impfkampagne. Afrikaner und Inder, „die Meerschweinchen für die Pharmaindustrie.“ Allerdings gibt es demnächst, wenn es nach der Stiftung geht, über 7 Milliarden Meerschweinchen.

2010 finanzierte die Gates-Stiftung …:

„… die Phase 3 einer Testreihe eines experimentellen Malaria-Impfstoffs der Firma GlaxoSmithKline (GSK), in deren Folge 151 afrikanische Säuglinge getötet wurden und 1.048 der 5.949 Kinder schwerwiegende Nebenwirkungen wie Lähmungen, Krampfanfälle und fieberhafte Krämpfe aufwiesen.“

Glaxo saß auch mit im Boot, als die Stiftung 2010 in Indien mit HPV-Impfstoffen an 23.000 Mädchen herumexperimentierte:

„1.200 litten danach unter schweren Nebenwirkungen, einschließlich Autoimmun- und Fruchtbarkeitsstörungen. Sieben starben.“

Wobei sich Unfruchtbarkeit auch sehr schön über Tetanusimpfungen induzieren lässt. So etwa in Kenia. Dort empfingen Frauen im Alter von 14 bis 49 Jahren Tetanusimpfungen. Um daraufhin dauerhaft unempfänglich zu sein. Methodisch ähnliche Sterilisierungsmaßnahmen auch „in Mexiko 1993 sowie in Nicaragua und auf den Philippinen 1994“. Die Planung zur Bevölkerungskontrolle eine Familientradition. „Planned Parenthood“ – geplante Elternschaft – wurde von Gates´ Vater William Gates Sr. geleitet.

Die BMGF ist sehr spendenfreudig. So bekam die amerikanische Johns Hopkins Universität allein in den letzten zehn Jahren „mehr als 200 Millionen Dollar“. Für Programme zur Familienplanung. „In Deutschland erhielt das Robert Koch-Institut als zuständige nationale epidemiologische Behörde im November 2019 250.000 Dollar. Der Charité in Berlin (Arbeitgeber von Prof. Christian Drosten) flossen 2019 und 2020 insgesamt mehr als 300.000 Dollar zu.“

Dem Leipziger Ordnungsamt flossen alldieweil über 88.000 Euro zu. Corona-Bußgelder. Was soll uns das sagen?

Aber auch die Bordkapelle kam nicht zu kurz. „Zum Beispiel erhielt der SPIEGEL im Dezember 2018 2,5 Millionen Dollar, die ZEIT im Dezember 2019 300.000 Dollar.“ Und die Bordkapelle ist nun rührig darum bemüht, das eingezahlte Vertrauen verbal zu entgelten. Motto:

„Man muss nicht immer das Salz in der Suppe suchen.“

Da sei zum Beispiel die Behauptung, dass der Heilige Vater der Impfwelt den Menschen im Kampf gegen den Erreger Mikrochips einpflanzen wolle. Da habe man aber gewissermaßen Äpfel-, Birnen- und Pfirsichkompott miteinander verrührt. Äpfel quasi die digitalen Corona-Zertifikate, Birnen quasi die „Forschungen zur digitalen Identifizierung“ mittels Infrarotlicht auf der Haut und Pfirsich quasi „Verhütungsmethoden via Mikrochips“.

Und dass der Heilige Vater der Impfwelt die WHO finanziere, sei so auch nicht richtig. Bill Gates lässt finanzieren. Wobei die Vereinigten Kolonien sich bekanntlich als Hauptfinanzier gerade verabschiedet haben.

Und die Behauptung, dass die Gates-Stiftung die Entwicklung des Coronavirus finanziert habe – inklusive Patent – entbehre jeder Grundlage. Das patentierte Virus des von der BMGF unterstützten Instituts sei praktisch für oder gegen Hühner gewesen.

Aus der Luft gegriffen sei auch die Behauptung, dass der Heilige Vater der Impfwelt seine eigenen Kinder nicht habe impfen lassen. Wobei abstruse Quelle. Ein ungenannter Arzt habe diese Geschichte auf einem ungenannten Symposium vor über 20 Jahren aufgebracht.

Danke. In Zeiten von Falsch-Nachrichten und Hassreden braucht es Aufrichtigkeit und eine klare Stimme. Zum Beispiel die Bundeskanzlerin. Die sei „eine Führungsfigur und eine klare Stimme“, so der Heilige Vater der Impfwelt. Schon 2014 ganz nah beieinander. Im Kanzleramt. Synchron in braun gekleidet. Was soll uns das sagen?

„Zwei Doofe ein Gedanke ist ein mitreißendes Spiel mit hohem Funfaktor. Dabei muss jeder Spieler versuchen dieselbe Antwort abzugeben wie die anderen Spieler. Je mehr Spieler so wie Du geantwortet haben, desto mehr Punkte erhältst Du.“

Zwei Doofe ein Gedanke. Wobei die wichtigste Regel lautet:

„Wir spielen am besten, wenn der Gegner nicht da ist.“

Gibt es noch einen anderen Mitspieler? Selbstverständlich. Und der habe „Machiavelli im Regal“ stehen und sei durch seine „klare Kommunikation“ noch populärer geworden. Titel des klar kommunizierten Horrorstreifens: Ohne Ausgehverbot 100.000 Tote. Sebastian Kurz, der „Knallhart-Kanzler“, auch ein Vorbild für Deutschland, so Sandra Maischberger. Wenn es da nicht schon die Bundeskanzlerin gäbe. Kurz und knapp:

„Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist.“

Das Kurz-Protokoll.

Gut. Aber jetzt ist Schluss mit lustig:

„Die Karten sind neu gewürfelt.“

Sagt der Philosoph. Bei der Bordkapelle gibt es eine neue Melodie. Am Klavier sitzen „Kohlberg Kravis Roberts & Co. […] eine große börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Firmensitz in New York City“. Eine Heuschrecke. Die Heuschrecke. Und die haben Springer gerade von der Börse genommen. Und sind verlässliche Großspender der Republikaner.

Julian Reichelt, Chefredakteur der Bild, meint, dass es „keine Herdenimmunität dagegen [gibt], historisch katastrophal falsch zu liegen.“ Zumal wenn die Herde jahrzehntelang falsch geimpft wurde. Nahezu alle Experten, denen wir uns in dieser Krise anvertrauten, lägen „mit nahezu jeder Einschätzung so falsch, dass unser Glauben an sie sich nur noch mit Verzweiflung erklären“ lasse.

Was sagt der Führer?

„Aus der Verzweiflung ist dann die Partei herausgewachsen.“

Die Verzweiflung über den 1919 ausgehandelten Frieden:

„Der Mann, der vor der Geschichte gerechtfertigt hervorgehen wird, ist ohne Zweifel Lloyd George. In einer Denkschrift hat er damals gesagt: Wenn dieser Friede kommt, so wird er der Vater des nächsten Krieges sein. Die Deutschen haben sich so heldenhaft geschlagen, daß diese stolze Nation sich bei einem solchen Frieden nie beruhigen wird.“

Die Rechtfertigung vor der Geschichte – bei heutigen Experten und Politikern so eine Sache.

Masken, von Experten zunächst verhöhnt, seien nun Pflicht. Kita- und Schulschließungen, davor hätten die Experten auch gewarnt, dann seien sie dicht gewesen und nun schon wieder nicht mehr so ganz. Auf wen bezieht sich „sie“?

Experten hätten auch vor dem Krankenhaus-Kollaps gewarnt, nun herrsche dort gespenstische Ruhe. Das Robert-Koch-Institut habe von Corona-Obduktionen abgeraten, nun geschehe es und es zeige sich, dass der eine oder andere gar nicht wegen Corona verschieden sei. Die Wirtschaft sei teilweise irreparabel geschädigt, deshalb könne es sich die Regierung kaum noch erlauben, „zuzugeben, in ihrer Schärfe überzogen zu haben.“ Experten dürften nun mal nicht falsch liegen. Da lasse man lieber Falsches stehen.

„Die deutsche Wirtschaft vorschnell ruiniert zu haben, wäre für keine Partei, vielleicht nicht einmal für die Demokratie überlebbar.“

Sturheit und Starrsinn erinnerten an die Flüchtlingskrise. So habe es ein Mitglied dem Chefredakteur der Bordkapelle geflüstert. Er, Julian Reichelt befürchte, dass „sich die Interessen vieler Menschen und derer, die sie vertreten, rasant voneinander“ entfernt hätten. Für Millionen Menschen sei „verheerend, wenn ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage vernichtet“ werde, „obwohl es weiterhin kaum Corona-Tote“ gebe.

So Julian Reichelt. Er wolle sich nicht ausmalen, wie man in einigen Jahren auf diese Wochen und Monate zurückblicke, …:

„… wenn das Durchschnittsalter der Toten über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegen sollte, Millionen Arbeitslose auf der Straße sitzen, der Mittelstand, der Hartz IV finanziert, vernichtet ist. Wenn viele Restaurants für immer geschlossen haben, aber die Suppenküchen geöffnet sind.“

Suppe. Was sagt der Führer?

„Wie ich die Suppe der Schleswig-Holsteiner verkostet habe, wußte ich, daß die der Spartaner nichts anderes war. Die Stämme der Völkerwanderung muß man als Überlagerungen begreifen; was da im Süden ankam, war nicht reinblütig das Volk des Aufbruchsorts; man kann sich denken, zweihundert junge Friesen sind nach dem Süden gestoßen wie ein Panzerwagen durch die Landschaft und haben Männer anderer Stämme mitgerissen.“

Derweil fordern Annalena Kobold Baerbock und Robert Habeck, dass „künftig ein anderes Grundprinzip gelten“ müsse: „Vorsorge schafft Sicherheit“. „Einer der schwersten Schwurbelanfälle der Corona-Krise.“ So Julian Reichelt. Wobei es grün noch besser geht:

„Wir retten möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären“

So Tübingens OB Boris Palmer.

Gut. Aber was haben Kohlberg Kravis Roberts & Co. Julian Reichelt zu rauchen gegeben? Jedenfalls ist Kiffen Loomis bei KKR als Sommer-Analyst beschäftigt. Außerdem spielt er Klavier und hat den North Carolina Symphony’s Kathleen Preis gewonnen.

„Die 10 besten Cannabis-Arzneimittelstationen in der Nähe von Loomis“. Noch etwas? Selbstverständlich:

„Loomis (ehemals Loomis, Fargo & Co.) ist ein Unternehmen, das mit Bargeld arbeitet. Das moderne Unternehmen wurde 1997 durch die Zusammenlegung der beiden gepanzerten Sicherheitskonzerne Wells Fargo Armored Service und Loomis Armored Inc. gegründet. Ihr internationales Netzwerk umfasst über 400 Betriebsstandorte in den USA und elf westeuropäischen Ländern.“

In der Ukraine gibt es auch ein internationales Netzwerk. Ein Netzwerk, „das neugeborene Kinder nach China verkauft“. An „alleinstehende Männer einer bestimmten Orientierung“. „Gegen ein Entgelt von circa 50.000 US-Dollar pro Kind“.

Ansonsten sorgt der tägliche Kinotempel-Ticker für Orientierung:

  • „09:50 Uhr Mexikanischer Wrestler kämpft mit Nähmaschine“
  • „11:13 Uhr Schwarzenegger singt für Esel“
  • „15:19 Uhr Kunde attackiert Kassiererin mit Gurke – Streit um Corona-Regeln“
  • „15:31 Uhr Nackte Liebhaberin platzt in Live-Interview“
  • „22:08 Uhr Hausärzte ziehen aus Protest blank“ und „posieren […] nackt in ihren Praxen“

Noch Fragen? Ja. Warum platzt eigentlich jetzt jede Woche ein Nackter? Letzte Woche Robert Habecks Sohn und nun Marta López.

Gibt es eigentlich irgendetwas, was gegen den Erreger hilft? Selbstverständlich. Aquariumsreiniger. Man stirbt garantiert nicht an Corona. Mann stirbt in Arizona. Nachdem ihm seine Frau, Wanda Lenius, eine eifrige „demokratische Spenderin“, Fischbeckenreiniger gegeben hatte. Weil der Präsident behauptet habe, Corona vertrage sich ebenso wenig wie Malaria mit Hydroxychloroquin. Ihr Rat:

„[G]lauben Sie nichts von dem, was der Präsident und seine Leute sagen, denn sie wissen nicht, wovon sie reden.“

Die Polizei von Arizona redet zurzeit eher weniger. Laufende Ermittlungen. Wegen Mordes.

Gibt es auch noch ein bisschen Normalität? Selbstverständlich:

„Nach Messerangriffen auf mehrere Passanten in der Hanauer Innenstadt sind nach Polizeiangaben zwei Verdächtige festgenommen worden. […] Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatten fünf bis sieben Männer Passanten am Dienstagabend mit Messern angegriffen.“

Wenig später hätten sich dann „[v]ier Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren […] nacheinander in der Notaufnahme eines Hanauer Klinikums“ die Klinke in die Hand gegeben. Die Verdächtigen zwei Vollbärte. Die Vollbärte zwei Syrer. Die Hintergründe unklar. Klar.

Klar ist auch, dass es zwei Arten von Zweiheit gibt: Polarität und Dualität. Polarität, „die sich gegenseitig ergänzende Zweiheit“, und Dualität, „die sich gegenseitig ausschließende Zweiheit“. Polarität ist das Prinzip aller Schöpfung, das dynamische Gleichgewicht von Bewusstsein und Materie, Stoff und Form, Raum und Zeit, männlich und weiblich. Dualität entsteht durch ein spaltendes Bewusstsein. Statt des vormals dynamischen Gleichgewichts herrschen nun ein Zuviel und ein Zuwenig.

Die Illusion der Trennung von der Ganzheit. Kali Yuga. Das Zeitalter des Vergessens. Ein Zeitalter zum Vergessen. Divide et impera. Teile und herrsche. Teile ein Volk in „Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen“, die sich gegeneinander wenden.

Teile und herrsche. „[I]n der Informatik ein Paradigma für den Entwurf von effizienten Algorithmen.“ Wie überhaupt das Dual– oder Binärsystem die digitale Welt der Informationstechnologie bestimmt. Die auf die Spitze getriebene sich ausschließende Zweiheit. Schwarz und Weiß. Die Farben des Schachbrettbodens der Maurerlogen.

Die natürliche Ordnung dagegen ist Harmonie in der Polarität. Materie ist von einem göttlichen Bewusstseinsfeld getragen. Heilige Geometrie. Mit deren Hilfe es möglich war Pyramiden, Megalithstätten und Tempel zu bauen. „Alles ist Zahl“, sagt Pythagoras. Gaia-Metrie.

Der Urzoll oder inch als göttliche Maßeinheit. 2,54 Zentimeter. Definiert über den Poldurchmesser: 500.500.000 Zoll oder 12.712,700 Kilometer. In den Vereinigten Kolonien über einen Fuß bestimmt. 1 Inch gleich 1/0,3937 cm gleich 2,54000508001016002032004064008128… cm. Eine durchaus erstaunliche Zahl. Wenn man nicht gerade Zahlen-Legastheniker ist. Die Zahlen zwischen den Nullen ergeben für sich genommen jeweils den doppelten Wert der vorangehenden. Im Poldurchmesser in einer doppelten Verdopplungsfolge: 12.712,75254254… Die natürliche Ordnung. Die Erde geschaffen nach dem göttlichen Planmaß.

Die 127 wiederum lässt sich als Summe der 7 Zahlen der Exponentialfolge 1, 2, 4, 8, 16, 32 und 64 schreiben. Die 7 wiederum ist eine kosmische Grundzahl: 7 Chakren, 7 Dimensionswelten, 7 Wochentage, 7 Kontinente. Und so wie der Mensch 2 mal 5 Finger und 2 mal 5 Zehen besitzt, so taucht die 5 im Poldurchmesser, in Zoll gemessen, zweimal auf.

Die 7, „speziell und einzigartig.“ Die am häufigsten genannte Lieblingszahl im unendlichen Zahlenkosmos, so Alex Bellos. Die magische 7.

Und der Poldurchmesser der Sonne? 55.055.000.000 Zoll. 110 Mal das irdische Maß:

„Kein Planet des Sonnensystems ist der Sonne zahlenmäßig so ähnlich wie die Erde. […] Die Sonne, die Erde usw. entstanden in Resonanz mit dem Informationsfeld des spirituellen Urgrundes, weshalb sie im Materiellen eine bestimmte Größe haben, die sich in entsprechenden Zahlenwerten äußert.“

Zusätzlich zur 5 gibt es also über den Notruf eine Verbindung zwischen Sonne und Erde: 110. Noch etwas? Selbstverständlich. Ein Sonnenfleckenzyklus dauert durchschnittlich 11 Jahre.

Die 11, eine zentrale Zahl auch im Maurerbrüderspiel Fußball. Wie auch die 23. Reichlich Symbolik auch auf dem Spielfeld:

„In der Mitte des Feldes befindet sich ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Es ist das Symbol für Gold in der Alchemie oder das Symbol der Sonne, wie es in alten Schriften und alten Stichen verwendet wird.“

Die Sonne steht in Resonanz zum galaktischen Zentrum und über dieses zur Zentralsonne des Universums. Sie macht die energetischen Informationen kompatibel für die Erde. Die Erde antwortet auf die zyklischen energetischen Informationen mit entsprechenden Regulierungen, nicht-linearen Umwälzungen oder Kataklysmen. Evolution ist also qualifizierter Mumpitz:

„Affen verwandeln sich nicht in Menschen!“

So Satya Pal Singh, der indische Staatsminister für höhere Bildung:

„Seit der Mensch auf die Erde kam, war er immer Mensch und er wird immer Mensch sein.“

Ein Lichtwesen. Allen voran die Bundeskanzlerin:

„Nur durch Lichtgestalten wie sie kann die immer riskante Geschichte überhaupt gelingen.“

Sagt Martin Walser.

„Es sei Merkel zu danken, dass sie Deutschland in der Welt zum Land der Willkommenskultur gemacht habe.“

Und das sehe die Mehrheit auch so, sagt die Bordkapelle. Jeder Dritte finde die „Lockerungen sogar zu schnell“. Die Mehrheit mit den Dritten:

„Die sorgfältige Reinigung der Dritten ist genauso wichtig wie die der natürlichen Zähne. […] Wenn Zahnbeläge nicht gründlich entfernt werden, verhärten sie zu Zahnstein. Dieser setzt sich auch in den Bereichen ab, die für einen optimalen Halt sorgen sollen. Eine gewissenhafte Reinigung und Pflege trägt also auch dazu bei, dass die Prothese so lange wie möglich hält.“

Hat der Führer etwas gesagt?

„Ich habe gesagt: Verrückt!“

„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“

Und nun ist er halt da, der Orkan.

„[Und] am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

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