„Rassismus-Eklat in Hamburg.“
Ende vergangenen Jahres will die dunkelhäutige Audrey K. beim Hamburger Landesbetrieb Verkehr im Bezirk Mitte einen internationalen Führerschein beantragen. Allein das biometrische Passfoto fehlt noch. Eigentlich kein Problem, „[d]a in der Behörde ein Fotoautomat im Flur steht“. Allerdings – nun doch Problem -, der Automat fotografiert keine Neger. Er erkennt die voll pigmentierte Hamburgerin nicht einmal als Motiv. Motiv: automatisierter Alltagsrassismus. „[D]och niemand unternimmt was“.
Aber automatisierter Rassismus im Alltag muss kein Schicksal sein. „[W]as man dagegen tun kann“? Die Caritas und Klaus Peter Hufer wissen es. Rassismus finde gerade deswegen auch Anklang, da er initiativ und platt vorgetragen werde. „Versuchen Sie als Antwort darauf, selbst initiativ zu werden.“ Antworten Sie dem Automaten mit „einem vereinfachenden Spruch. […] Eine Argumentation mithilfe der Menschenrechte oder der Grundrechte ist hier zielführend.“ Weiterhin solle man „Widersprüche aufdecken“. Wie? Die Gesichtsbuch-Gruppe „Auch Nazis essen Döner“ zeige das sehr schön.
Und was auf der verbalen Schiene nicht gelingen will, klappt vielleicht auf der verzehrtechnischen. Oder auch nicht. Döner im Fotoautomaten. Wobei sich um das Drehspießfleisch einige Mythen ranken. Vieles allerdings „Quatsch mit Knoblauchsoße“. Zum Beispiel, dass Döner schöner macht:
„Ich hab ’ne Zwiebel auf’m Kopf, ich bin ein Döner, denn Döner macht schöner
Ich hab ’ne Zwiebel auf’m Kopf, ich bin ein Döner
Ich hab mich zum Fressen gern
Ich greife jeden Tag zu einer kleinen ListDenn man ist was man isst
Ich bin lecker schön und heiß, weil ich eines sicher weiss
Baguette macht fett, Sushi macht wuschi, Pizza macht spitza, aber Döner macht schöner […]Ich dufte gut und bin so knusprig braun, darum lieben mich die Frauen
Erst neulich hat mich eine überrascht und dann ganz spontan vernascht
Baguette macht fett, Sushi macht wuschi, Pizza macht spitza, aber Döner macht schöner […]Hunger hammer, hammer, hammer
Hunger hammer, hammer, hammer
Hunger hammer, Hunger hammer, hey
‚Ali macht noch einen Döner klar‘ ham-mam“.
Vertonte Gammelfleisch-Lyrik am Drehspieß. Aus dem Album „Ich bin ein Döner“ von Tim Toupet. „Die Döner-Dröhnung“:
„[T]rockene Streifen, die ihre Herkunft nicht mehr erraten lassen. Die schlüssigste Assoziation ist noch die zu einer merkwürdigen Kunstnahrung, die irgendwie und vor allem irgendwo unter dubiosen Umständen zusammengebastelt wird. […]
Die Restwahrnehmung von Produktqualität ist erschütternd schwach: fades Fleisch mit einer schlimmen Würze, die den Mund für mindestens eine Stunde verkleistert und die Verdauung nachhaltig stört.“
Und Schönheit geht quasi durch den Darm:
„Schönheit und Verdauung. Die Verjüngung des Menschen durch sachgemässe Wartung des Darmes.“
Döner praktisch der erfolgreiche Teil der postmodernen islamischen Rache für die Kreuzzugs-Gräuel des christlichen Abendlandes. Der Kreuzzugs-Prolog am 26. Dezember 1095 durch Papst Urban II. in Clermont: „Deus lo volt“. Im Hauptstück wurden anschließend sieben Kreuzzüge gegeben.
Der Döner – 900 Jahre später:
„[E]in Anschlag auf die Geschmackspapillen der westlichen Welt, […] ein Armageddon mit Soße.“
Kreiert angeblich erstmals in Berlin vom 16-jähigen Mehmet Aygün Anfang der siebziger Jahre.
Quasi historischer Fallrückzieher. Abgeguckt bei der Pizza, die 200 Jahre ihr Dasein – als in Italien ansonsten unbekanntes – neapolitanisches Armengericht fristete, um dann über den Umweg New York Ende neunzehntes Jahrhundert mit siebzigjähriger Verzögerung nach ganz Italien siegreich zurückzukehren und den kompletten Stiefel zu pizzaisieren.
Was sagt Dr. McCoy von Raumschiff Enterprise?
„Ich hab‘ das Gefühl ich spinne — wir sind doch hier nicht in der Märchenstunde!“
Allerdings wohl schnöde Fälschung – der Berlin-Döner-Fallrückzieher-Mythos, weil es …:
„… wahrscheinlich der Chefkoch Hamdi Usta aus der nordanatolischen Stadt Kastamonu war, der in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts erstmals auf die Idee kam, marinierte Tranchen des traditionellen Lammbratens, drehend in der Vertikalen zu grillen. Der Name hingegen stammt wohl aus der westanatolischen Stadt Bursa. Dort schuf wenig später der Koch Iskender ein ähnliches Gericht, dass seine Kunden ‚Sich-drehender-Braten‘ nannten, eben ‚Döner Kebap‘.“
Die Berliner Döner-Geburt also praktisch getürkt.
Tom Hanks hat dagegen seine neue Staatsbürgerschaft nicht getürkt, sondern gegriecht. Der Mime „ist jetzt offiziell Grieche“.
Grieche hin, Döner her, die Hamburger Führerschein-Behörde hat sich dafür entschieden, dass der rassistische Automat den Strom abgeschaltet griecht. Bis die fehlerhafte Ausleuchtung behoben ist.
Quasi Säggs’sch für Anfänger:
„Aber, dorr säggs’sche Dialeggd iß iwwerall a bißchen andorrsch.“
Ob mer wolln oder nich. Gibt es einen dialektalen Aperitiv? Selbstverständlich. Regen werden wir kriegen – Räächn wermer griechn.
„Der Sachse häld nich de Gusche. […] Denn mir sinn stolz auf unsor säggssch.“
„Audrey Hepburn wäre stolz gewesen“ auf Anna Netrebko, die in Salzburg 2004 zwei konzertante Opern veredelte. Und für den Hamburger Fotoautomaten hat sie auch noch eine Empfehlung:
„Warum verändern? Jeder hat seinen eigenen Stil und wenn du ihn einmal gefunden hast, solltest du auch dabei bleiben.“
Gibt es eine Audrey-Hepburn-Petition? Selbstverständlich. Es gibt „noch zwei Filme aus dem Katalog von Frau Hepburn, die der Öffentlichkeit auf die eine oder andere Weise nicht zugänglich sind: ‚Monte Carlo Baby‘ (1951) und ‚Mayerling‘ (1957)“. Eine Petition soll den Vertriebsverantwortlichen nun zeigen, „dass es tatsächlich einen sehr enthusiastischen Markt“ für die unveröffentlichten Titel gibt.
Einen enthusiastischen Markt gibt es auch für die Untersuchung und Verfolgung von Verbrechen der Gates Stiftung. Eine Petition ans Weiße Haus mit mehr als 618.000 Unterschriften. Der Impfpapst habe „öffentlich sein Interesse an einer ‚Verringerung des Bevölkerungswachstums‘ um 10-15% durch Impfungen bekundet“, so die Petitenten. Ganze Arbeit habe der Heilige Vater der Impfwelt bereits in Kenia geleistet, wo „Kinder durch die Verwendung eines versteckten HCG-Antigens in Tetanus-Impfstoffen absichtlich sterilisiert“ worden seien.
Die Petition sei allerdings Symptom eines gefährlichen Ausbruchs von Fehlinformationen, so Mark Suzman, der Vorstandsvorstandsvorsitzende der Gates-Stiftung. Wenn die Wissenschaft eingreife, um eine Krankheit zu stoppen, komme es häufig zu einem benachbarten Ausbruch von Fehlinformationen. Diese Unwahrheiten könnten „sich schneller verbreiten als die Krankheit selbst – und echten Schaden anrichten.“ Covid-19 sei infektiös und tödlich genug. Man brauche keine Fehlinformationen, um es noch tödlicher zu machen. Die Verbreitung von Fakten sei zurzeit das Beste, was man tun könne, um den Erreger zu stoppen.
„DJ Overdog – Fuck U Up – Fakten Records – Fakten 003 […] Nur noch 1 auf Lager“
Ziemlich eng also mit dem Besten, was man noch tun kann.
Ziemlich eng ist es auch beim Autozulieferer Hella aus Lippstadt. Um 900 Arbeitsplätze will man sich schlanker machen. Der Umsatz sei von 6,8 auf 5,8 Milliarden eingebrochen. Gibt es eine Alternative? Gewiss. Insolvenz:
„Mehrere Autozulieferer haben bereits Insolvenz angemeldet, weitere könnten folgen.“
Im zweiten Halbjahr geht‘s sportlich vom Konjunktiv in den Indikativ. Viele kleine und mittelgroße Vertreter der Zulieferindustrie stehen bereit, um auf der Insolvenzwelle zu reiten. „Das tückische 60-Tage-Phänomen“. Das Zahlungsziel der Automobilzulieferer beträgt in der Regel 60 Tage. „Deshalb wird der Ausfall von Aufträgen seit März und April erst jetzt voll sichtbar“. Voll insolvent.
Die neue Normalität. Voll normal, …:
„… dass die momentanen Hauptakteure der Seuchenbekämpfung bereits im Oktober 2019 zusammengekommen waren, um den Ausbruch eines fiktiven ‚Corona-Virus‘ zu simulieren. Mit am Krisen-Tisch […] die Gates-Stiftung, UNO, Johns Hopkins Universität und sogar China – vertreten durch eine Schlüsselfigur des ‚realen Ausbruchs‘.“
Nicht mit am Tisch, sondern vor dem Weißen Haus – Amerikas Frontlinien Doktoren:
„Wann wachst du auf, Amerika, und merkst, dass du das Falsche fürchtest! Du brauchst dich nicht vor COVID zu fürchten, du musst dich vor unseren politisch-medizinischen Führern fürchten, die sich an Mord mitschuldig machen! Und Hydroxychloroquin ist nicht die einzige erfolgreiche Behandlung. Es gibt auch nichtmedikamentöse Behandlungen, die Erfolg hatten und zensiert wurden, wie die IV-Vitamin-C-Therapie und die Ozontherapie.“
So Dr. Stella Immanuel aus Houston, Texas.
Gut. Aber kalter Kaffee für Dr. Fauci:
„Dr. Anthony Fauci, dessen ‚fachkundiger‘ Ratschlag an Präsident Trump zur vollständigen Abschaltung des größten Wirtschaftsmotors der Weltgeschichte geführt hat, weiß seit 2005, dass Chloroquin ein wirksamer Hemmer von Coronaviren ist.“
Woher wusste er das? Aufgrund von Forschungsarbeiten des Nationalen Institutes für Gesundheit (NIH), deren Direktor er ist. Im Zusammenhang mit dem Ausbruch von SARS – verursacht durch ein Coronavirus namens SARS-CoV – untersuchte das NIH Chloroquin und kam zu dem Schluss, dass es das SARS-Coronavirus wirksam in Schach halten kann.“
Wobei Hydroxychloroquin nicht nur therapeutisch in akuten Fällen wirke, sondern auch prophylaktisch. HCQ fungiere sowohl als Heilmittel als auch als Impfstoff.
Aus prophylaktischen und therapeutischen Gründen hat das Gezwitscher-Netzwerk nun das Konto von Donald Trump Junior gesperrt. Wegen Falschmeldungen. Der Junior hatte eine Meldung mit Netzverweis zu einem Video veröffentlicht, …:
„… in dem pro-Trump eingestellte Ärzte zu Wort [kommen], die Amerikanerinnen und Amerikanern raten, sie müssten keine Schutzmasken gegen das Coronavirus tragen.
Die Ärzte unterhielten sich dort zudem über das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin, dessen Einsatz zur Behandlung einer Covid-19-Erkrankung sie bewarben. Auch wurde in dem Tweet dem obersten Seuchenexperten Anthony Fauci und den Demokraten vorgeworfen, den Einsatz des Medikaments zur Behandlung der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 zu behindern.“
Hydroxychloroquin – was sagt Scotty zur Wirksamkeit?
„Lassen Sie mich ‚runterbeamen, ich will’s den Doofköpfen persönlich beweisen“.
Das Motto des obersten Seuchen-Papstes von Adenauer geborgt:
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“
Allerdings nur Halbsatz. In Wirklichkeit sagte der Altkanzler:
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“
Charakterliche und kognitive Degeneration allerdings nicht ausgeschlossen. Oder um es in Anlehnung an einen Philosophen – „Nichts ist scheißer als Platz 2“ – zu sagen: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, scheißer zu werden. Und populärer.
Popularität quasi umgekehrt proportional zur charakterlichen Disposition. Worüber sich wiederum der Präsident beklagt habe, so die Bordkapelle. „Niemand mag mich“ habe er gesagt und sich darüber beschwert, „dass sein Berater für den Umgang mit der Pandemie, der führende Seuchenexperte Fauci, populärer sei als er selbst.“ Dies müsse an seiner Persönlichkeit liegen, habe der Präsident über sich selbst gesagt:
„Linguisten verstehen unter dem Phänomen einen ‚indirektiven expressiven Sprechakt‘. ‚Die Ironie offenbart, dass linguistische Regeln nicht ausreichen, eine Äußerung zu verstehen‘.“
So der Sprachforscher und Philosoph Nicola Spotorno. Man müsse die Semantik des Satzes erfassen. Was der Bordkapelle wiederum abgeht.
Ab wie die Luzi ging bei der Bordkapelle der vermeintliche Gorbatschow-Satz: „Wer zu spät bekommt, den bestraft das Leben!“ Der Satz allerdings nicht halb richtig, sondern quasi komplett dem Relotius-Universum entlehnt. Der ehemalige Präsident der Sowjetunion und Friedensnobelpreisträger sagte vielmehr:
„Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren.“
Die umgangssprachlich abgehende Luzi ist wiederum seit den 1990er Jahren gebräuchlich und angeblich von Luzifer abgeleitet. Louis Cyphre – „Angel Heart“:
„Die Schlusssequenz zeigt, wie Harry Angel/Favorite in einem großen Aufzug nach unten fährt – eine Anspielung auf die Fahrt zur Hölle.“
Das Relotius-Universum. In dem sich auch so prominente Sätze tummeln, wie: „Harry, hol schon mal den Wagen!“ Oder: „Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe!“ Beides hat der Grillmeister nie gesagt.
Gesagt hat William Tompkins, dass der Umzug der Deutschen in die Antarktis eine Operation von 1934 war. Große Mengen an Ausrüstung seien schon lange vor dem Krieg dort hingeschafft worden. Alles sei vor Ort gewesen, um Zigarren und Scheiben zu bauen.
Maria Orsic habe „während des Krieges eine Organisation geleitet, die von den sogenannten Nordics kontaktiert“ worden sei. Von denen stammten die Baupläne.
Martin Bormann habe „am 10 August 1944, nach der Landung in der Normandie, geheime Befehle an führende deutsche Industrielle“ gegeben, ihr liquides Kapital in neutrale Länder zu bewegen, um das Dritte Reich nach seiner militärischen Niederlage wieder auferstehen zu lassen:
„Jeder Industrielle muss Kontakte und Allianzen mit ausländischen Firmen machen. Das muss individuell erfolgen und ohne Verdacht zu erregen. Außerdem muss der Grundstein dafür gelegt werden, nach dem Krieg beträchtliche Summen von ausländischen Ländern zu leihen.“
Zusätzlich seien den Industriellen von der Reichsregierung große Summen zugewiesen worden, um ein Nachkriegsfundament im Ausland zu etablieren.
Was sagt Captain Kirk?
„Wir bleiben auf Höchstgeschwindigkeit, bis Ihre Generatoren kochen!“
Die Bilderberger-Gruppe sei 1954 nicht gegründet worden, …:
„… um die politische und ökonomische Zusammenarbeit zwischen Europa und Nordamerika zu stärken, sondern weil es im Sommer 1952 vermehrt zu Sichtungswellen von fliegenden Scheiben über VK-Städten gekommen sei, insbesondere über Washington D.C.“
Kartenmaterial zur Antarktis samt Tauchroute zu einer unter dem Eis liegenden Höhle finde sich in der kürzlich vom russischen Geheimdienst freigegebenen Orion-Mappe, so der Journalist Nikolai Subottin.
Gibt es in der Mappe ein Konspekt des Führers? Selbstverständlich. Vom 10.1.1940:
„Die gemeinsamen und organisierten Forschungsarbeiten unserer Wissenschaftler, Seeleute und U-Bootfahrer der Kriegsmarine, die Unmögliches vollbrachten, und die erfolgreiche Arbeit der SS-Abteilungen auf dem Gebiet des Studiums des Erbes der Vorfahren des Großen Reiches haben uns erlaubt, neue unendliche Territorien für das Deutsche Reich in der Antarktis zu entdecken, die sich unter dem Eis des Südpols befindet.
Im Zusammenhang mit der Erschließung neuer Territorien befehle ich, innerhalb der nächsten 6 Monate mit den Kräften der extra gebildeten Kommission zur Rekrutierung in der Wehrmacht, Luftwaffe, Kriegsmarine und in den Einheiten der SS eine sorgfältige und verdeckte Auswahl von Freiwilligen für die Erschließung der neuen Territorien des Deutschen Reiches in Neu-Schwabenland durchzuführen.
Die Kommissionen, die hinsichtlich der Auswahl von Kandidaten arbeiten, müssen berücksichtigen, dass die Freiwilligen für immer vom Vaterland Abschied nehmen werden und für einen ständigen Aufenthalt nach Neu-Schwabenland entsandt werden. Die Maßnahmen zur Umsiedelung der besten Kandidaten aus den Reihen der Militär- und SS-Angehörigen müssen unter Wahrung einer strikten Geheimhaltung durchgeführt werden.“
Noch etwas? Ja:
„Der Anweisung ist strikt zu folgen! Abtauchen. Vom Punkt des Abtauchens mit halber Fahrt, einer Steuerbord-Schräglage von 10 Grad mit einer Buglastigkeit Neigungswinkel 5 Grad. Entfernung 188 sm.“
Was soll uns das sagen?
„Vorgegebene Tiefe 500 Meter (Aufgrund des Fahrens im Korridor ist der Druck auf dem Schiffskörper beim Manövrieren ein unwesentlicher.) […]
Auftauchen. […] Fahrt nach Agartha. Volle Fahrt. Sehet geradeaus, bis das neue Licht ausgemacht wird. Änderung der Magnetpole. Die Bewegungen der Kompassnadeln und Messgeräte sind zu vernachlässigen!“
Wobei Agartha und Agartha nicht dasselbe Paar Schuhe sind. Das eine regenbogenfarben, das andere in Tibet. Allerdings unterirdisch verbunden. Also gewissermaßen das gleiche Paar Schuhe. Was sagt der Philosoph? Neuschwabenland oder Tibet, Hauptsache Antarktis.
Das tibetische Agartha suchte die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe zwischen 1926 und 1943 in mehreren Expeditionen aufzuspüren. Dabei stieß man auch auf die Arkanen-Tafeln. Geheime magische Formeln zur Öffnung und Transzendierung des Bewusstseins. Zur Beeinflussung des morphogenetischen Feldes.
Karl Haushofer, selbst in den Klöstern Lhasas ausgebildet, hatte die Verbindung zu den Klöstern im Himalaya und zur Bön-Religion geknüpft. Umgekehrt wuchs auch in den Bön-Klöstern das Interesse für ihre eigenen Zwecke Kontakte in den Westen zu knüpfen. Eine Fraktion von grünen Mönchen ging deshalb bekanntlich nach Deutschland. Darunter der Mann mit den grünen Handschuhen. Ein Magier der besonderen Art, ausgestattet mit den Schlüsseln für Agartha. Außerdem gewissermaßen Fensteröffner für die Kommunikation mit außerirdischen Kräften.
Bis 1933 herrschte in Tibet der 13. Dalai Lama, Thubten Gyatsho. Thubten Gyatsho war offen für westliche Strömungen und übersetzte zahlreiche europäische Bücher. Unter anderem auch „Mein Kampf“.
1938 kam es im Rahmen der Schäfer-Expedition zum „Treffen der östlichen und westlichen Swastikas“. Der tibetische Regent Reting Hutuktu gab Ernst Schäfer ein Schreiben an den Führer mit auf den Weg:
„Gesendet am 18. Tag des ersten Monats des Erde-Kaninchen-Jahres.“
Was soll uns das sagen?
Und warum sind die Russen keine Kaninchen geblieben? Was sagt der Führer?
„Wäre die russische Menschheit nicht durch andere, angefangen von den Warägern, zum Staat organisiert worden, so wären sie Kaninchen geblieben. Man kann Kaninchen nicht zum Leben der Bienen oder Ameisen erziehen. Diese haben die Fähigkeit, Staaten zu bilden, Hasen haben sie nicht. Sich selbst überlassen, würde der Slawe nie über den engsten Familienkreis hinausgekommen sein.“
„An Herrn Hitler, den deutschen König, der auf der weiten Erde Macht erlangt hat. Ich freue mich, dass es Ihnen gut geht und dass Ihre guten Taten von Erfolg gekrönt sind. Auch ich bin wohlauf und widme mich eifrig den Angelegenheiten der buddhistischen Religion und der Regierung. Ich habe nicht nur Sahib-Hirte und seine Gefährten, die nun als erste Deutsche ohne Behinderungen nach Tibet gekommen sind und in jeder Hinsicht ein freundlicher Helfer waren, hereingelassen, sondern ich hege den Wunsch, die bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Residenzen zu intensivieren. Ich glaube, dass Sie, erhabener König, Herr Hitler, die Angelegenheit mit mir einstimmig so früh als bedeutsam und nicht gleichgültig betrachtet haben. Ich habe mich Ihrer Fürsorge verschrieben und werde mich über Ihre Wünsche informieren. Als Geschenk schicke ich in einem separaten Paket eine exquisite Seidenschärpe (Khatag) im tibetischen Stil, eine silberne Tasse mit Deckel und die rot-weiße Teetasse und sogar einen tibetischen Apso-Hund.“
Grüße aus 3.700 Meter Höhe.
Ganz so weit ist es beim Goldpreis noch nicht. Der schickt sich zunächst einmal an, die 2.000 US-Dollar in Angriff zu nehmen. Die „Anleger stürzen sich auf Gold: Das Edelmetall ist so teuer wie nie zuvor. Dabei hat es längst keinen Nutzen mehr.“ Sagt die Bordkapelle. „Die perfekte Blase“.
Gold solle, so die Bordkapelle, …:
„… angeblich vor Inflationen, Finanzkrisen und sonstigen Turbulenzen schützen. Die Anleger glauben, dass sie sich auf eine Art virtuelle Insel zurückziehen könnten, fernab vom lästigen Staat.“
Allerdings völlig falsche Sicht. Gold habe „nur Wert, weil der Staat es künstlich knapp“ halte:
„Würden die Zentralbanken ihr Gold veräußern, würde der Preis sofort in die Tiefe rauschen.“
Quasi Ball paradox, Weil Gold nur solange Wert habe, „wie es nicht in Massen verkauft“ werde. Echter Nutzen Fehlanzeige. Das hätten sogar die Zahnärzte schon verstanden. Von wegen Dentaltechnik – Zahngold sei früher gewesen. Und Ehen würden auch längst mit Ringen aus anderen Metallen geschlossen. Nicht nur bei Zahnärzten. Praktisch einzige Rettung für Gold-Spekulanten Heiratsbräuche in Indien und China, weil dort noch hinter dem Mond gelebt werde. Die Edelmetall-Experten von der Bordkapelle.
Wobei die linke Hand nicht weiß, wie die rechte musiziert. Denn, so die Bordkapelle, in den Vereinigten Kolonien rücke „eine Anhängerin des Goldstandards in die Führungsetage der Notenbank.“ Frage also:
„Ist eine Renaissance des Edelmetalls in der internationalen Währungspolitik möglich?“
Judy Shelton fordere eine neue Währungskonferenz im privaten Golfresort des Präsidenten – „Mar-a-Lago statt Breton Woods“.
Indes Gold im Glocken-Projekt tatsächlich nur ein Abfallprodukt im Antigravitations-Prozess. Zutaten: Quecksilber und gegenläufig rotierende Kupferplatten und Verschiedenes mehr. Und fertig ist die Glocken-Alchemie.
Shambala stand ganz oben auf dem Programm der letzten Tibet-Expedition im November 1942 unter Führung von Heinrich Harrer. 1951 kehrte Harrer nach Österreich zurück. Im Gepäck ein großes Archiv, das sofort von den Briten beschlagnahmt wurde. Darin auch die schriftlich niedergelegte Legende, der dereinst vor einem Kataklysmus unter Führung von Thor nach Tibet geflohenen Arier.
Noch etwas? Selbstverständlich. Matteo Salvini ist nicht mehr immun. Ihm drohe „jahrelange Haft“, so die Bordkapelle. Bis zu 15 Jahre. Wegen Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauchs. Der Lega-Chef hatte vor einem Jahr, damals noch Minister, das private spanische Facharbeiter-Rettungsschiff „Open Arms“ nicht mit offenen Armen empfangen wollen und „längere Zeit auf dem Meer blockiert.“
Völlig losgelöst sei dagegen Dr. Bodo Schiffmann, so Gerhard Wisnewski. Den Erreger-Aufklärer habe es, nachdem er mit Widerstand2020 und Wir2020 sogar zwei Parteien gegründet habe, inzwischen …:
„… völlig aus der Kurve getragen. In seinem Parteiprogramm und in einem neuen Video vom 24. Juli 2020 schwärmt er von der UNO und einer Weltregierung…und von Raumschiff Enterprise.“
Frage von Captain Kirk an Dr. McCoy:
„Pille, wie sieht’s mit Beruhingungsmitteln aus?
McCoy:
„Davon hab‘ ich soviel, dass ich damit einen glühenden Vulkan löschen könnte!“
Soviel oder so viel? So viel. Seit 2004/2006.
Fehlt noch der Ticker:
- „07:31 Hygienekonzept für Prostitution: Unterarmlänge Abstand“.
- „08:02 Uhr Betrunkener Vater baut Unfall mit Kindern im Auto und zeigt Hitlergruß“.
- „11:28 Kretschmann hält Urlaub im Ausland für ‚nicht angemessen‘“.
- „12:34 Berliner Verkehrsbetriebe zählen 30.000 Fahrgäste ohne Maske“.
- „13:03 Falsche Reiseangaben: Drei infizierten Australierinnen droht Haftstrafe“.
Auf freiem Fuß verblieb dagegen Einmann, nachdem er im Juni ein elfjähriges Mädchen in Dortmund vergewaltigt hatte:
„Er war vorher durch ein Betäubungsmitteldelikt, aber nicht im Zusammenhang mit Sexualdelikten in Erscheinung getreten. Er hat einen festen Wohnsitz und daher bestand kein Haftgrund der Fluchtgefahr‘, erklärt der Staatsanwalt.“
Daraufhin vergewaltigte derselbe Einmann nun eine Dreizehnjährige in einem Hausflur.
- „13:52 Uhr Mann bekämpft Wespen mit Deo, steckt Dach in Brand“.
- „14:08 Uhr Ex-Frau von Jeff Bezos spendet 1,7 Milliarden Dollar“. Gut, dass es nicht 100 Millionen mehr waren, da sich sonst eine Frage gestellt hätte.
- „14:45 Uhr EU will ‚LGBT-freie Zonen‘ nicht fördern – Polen empört“.
- „15:18 Uhr Maskenverweigerer provoziert Gruppenschlägerei in Restaurant“.
- „21:00 Uhr Mann hustet Ärzte an – drei Jahre Haft“.
Hat der Führer etwas gesagt?
„Ich habe gesagt: Verrückt!“
„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“
Und nun ist er halt da, der Orkan.
„[Und] am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“
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[Titelbild in erhöhter Auflösung]