Von Xantens Kolumne – Na sowas

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In Würzburg haben die zwölf Brückenheiligen stundenweise Masken getragen. Pippin der Jüngere, der Heilige Kilian, der heiliggesprochene Kaiser Karl der Große und neun andere Heilige appellierten stumm, aber heilig an die Bevölkerung.

Wie lang ist eigentlich die Brücke der Heiligen? 180 Meter und ein paar Kaputte. Was soll uns das sagen? Carolus Magnus, das große Phantom des geborgten Mittelalters.

„The Dirty Dozen“ – das dreckige Dutzend. 12 Erreger, die sich „durch ihre leichte Verbreitung, ihre einfache Übertragung oder auch nur durch ihre hohe Letalitätsrate“ am ehesten für einen Biowaffenanschlag eignen:

Pocken, Milzbrand, Pest, Tularämie, Brucellose, Queenslandfieber, Rotz, Enzephalizide Viren, hämorrhagische Viren, Rizin, Botulinum und Staphylococcus aureus. In den weiteren Hauptrollen Lee Marvin, Ernest Borgnine, George Kennedy, und Telly Savalas.

Unterstützt und verbal transformiert wurde die schweigende Botschaft der Dutzend Säulenheiligen von einem unheiligen Sextett, bestehend aus OB Christian Schuchardt, Weihbischof Ulrich Boom, Kommunalreferent Wolfgang Kleiner, dem Leiter des Gesundheitsamts Johann Löw, Uniklinik-Leiter Professor Georg Ertl und dem Leitenden Polizeidirektor Matthias Weber:

„Jetzt dürfen wir die in Teilen wiedergewonnene Normalität nicht aufs Spiel setzen.“

Man dürfe sich keine Nachlässigkeiten erlauben. Es sei wichtig, so Kommunalreferent Kleiner, „auch weiterhin auf die Aha-Regeln – Abstand, Hygiene und Alltagsmasken – zu achten.“ Auch „zum Schutz unseres Nächsten“, ergänzt Weihbischof Boom.

„Boom Boom Boom Boom
A-haw haw haw haw
Hmmm hmmm hmmm hmmm hmmm
Hmmm hmmm hmmm hmmm hmmm

[…]

Diese Babysprache
Mir gefällt es so
Wow, ja!
Rede dies Gerede, gehe diesen Gang

[…]

Hoo hoo hoo“.

John Lee Hooker. Gibt es das auch auf Deutsch? Selbstverständlich: Nutte. Aber wie kommt es eigentlich zu solchen Namen?

„Es gibt Experten, die sich mit solchen Fragen beschäftigen: Jürgen Udolph ist Namenforscher. Das Fachwort für Namenforschung heißt Onomastik. Das kommt vom griechischen Wort ‚ónoma‘ für Name.“

Vor 700 bis 800 Jahren hätten sich Familiennamen entwickelt, so der Onomastik-Experte. Wenn sich jemand zum Beispiel nach einem John Lee erkundigt habe, habe ein anderer gefragt „Welcher John Lee? Der Schneider, der Schmied oder die Nutte?“ Nachname quasi Beiname mit inkludierter Tätigkeitsbeschreibung zur näheren Bestimmung.

Und der Name Schock? Steht …:

„… [s]eit über 60 Jahren, in mittlerweile 3. Generation, […] für höchste Qualitätsansprüche in Sachen Nussriegel und -snacks. Ob vegan, vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei, reich an Ballaststoffen, Protein, zuckerreduziert, Superfood, Paleo, Urkorn oder spicy.“

Virusschock:

„WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus glaubt, dass die Folgen der Coronavirus-Krise noch in Jahrzehnten zu spüren sein werden. […] Unterdessen verhängt Melbourne bis Mitte September den Katastrophenzustand – und Mexiko verzeichnet einen Rekordanstieg an Neuinfektionen.“

Na sowas.

„Victoria’s Secret“ – Victorias Geheimnis:

„Es dreht sich alles um Sie. Eine neue Saison und eine neue Chance, das Leben nach Ihren Vorstellungen in Komfort und Stil zu leben“.

Gut. Aber was heißt Katastrophenzustand?

  • „Polizisten dürfen nun in Melbourne in die Häuser von Menschen ohne Durchsuchungsbefehl eindringen, um ‚Stichprobenkontrollen‘ durchzuführen.
  • Eine Person aus einem Haushalt darf im Umkreis von 5 km um die Wohnung einkaufen gehen.
  • Bewegung wird nun nicht mehr als ‚Freizeitbeschäftigung‘, sondern als ‚frische Luft‘ bezeichnet und darf nur noch eine Stunde lang und nicht weiter als 5 km von zu Hause entfernt ausgeübt werden.
  • Wenn Sie nicht von zu Hause aus arbeiten können, wird die Arbeit einfach nicht erledigt.
  • Wenn Sie bei Missachtung der Regeln erwischt werden, betragen die Geldstrafen zwischen 1652 $ und 10.000 $.
  • Hochzeiten sind vollständig verboten.“

Noch etwas? Gewiss:

„Wo Sie letzte Nacht geschlafen haben, ist der Ort, an dem Sie in den nächsten sechs Wochen bleiben müssen.“

Sagt Daniel Andrews, Premierminister des Bundesstaates Victoria und jemand mit Dyskalkulie-Begabung. Dann ermahnte er die Viktorianer, nicht in Panik zu geraten.

Gut. Erreger hin oder her, es gibt natürlich noch ganz andere Katastrophen. Zum Beispiel, wenn bei jungen Leuten keine Kinder kommen. Was sagt der Führer?

„Es ist eigenartig, Sauckel hat mir erzählt: Die Mädel, die von mir aus dem Osten geholt werden, werden alle ärztlich untersucht. Es hat sich herausgestellt, daß 25 % gänzlich unberührt sind! Das würde in Oberbayern nicht der Fall sein.

Es ist falsch, wenn man sich einbildet, daß eine unberührt besonders gesucht ist. Da heißt es höchstens: Da kann schon nicht viel dran sein! Wenn da eine noch christliche Jungfrau ist, so sagen sie – ich kann das jetzt gar nicht ausdrücken!

Das Köstliche ist, wenn von der Kanzel verlesen wird, daß die christliche Jungfrau Kreszenzia in den heiligen Ehestand getreten ist, dann feixen sich unten fünf, sechs Burschen an, die die christliche Jungfrau in- und auswendig kennen. Es erklärt sich das so:

Wenn bei jungen Leuten keine Kinder kommen, dann ist das dort eine Katastrophe. Die Güter sind derart, daß man sich fremde Dienstboten nicht halten kann. Die 12-13jährigen Buben müssen schon arbeiten wie Knechte. Es heißt: Er geht auf die Probier! Nur wenn einer zu lange probiert, wird er schief angesehen. Man erwartet von ihm, daß er das Mädel dann auch heiratet.“

Melbourne? War da nicht auch etwas mit Pfirsichen? Pfirsich Melba oder Pfirsich Melbourne, Hauptsache Australien, sagt der Philosoph. Pfirsich Melba: ein von Auguste Escoffier kreierter und der australischen Opernsängerin Nellie Melba gewidmeter Eisbecher. Pochierte Pfirsiche auf Vanilleeis mit Himbeerpüree und Schlagobers. Begleitet von einem aus einem Eisblock geschnitzten Schwan.

Gut. Aber was ist eigentlich mit dem für die deutsche Industrie geschnitzten schwarzen Corona-Schwan? Der sei, so die Bordkapelle, im Eiltempo an den Auftragsbüchern vorbeigeschwommen. Kurz: Schwan weg, Bücher bald wieder voll. Die Bestellungen seien im Juni um 27,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Die Experten hätten „mit einem deutlich kleineren Plus gerechnet.“ Wunderbar.

Tedros Adhanom Ghebreyesus wurde bislang kein Eisbecher gewidmet, auch wird er nicht von einem Eisschwan begleitet, aber er trägt einen patronymischen Namen. Jesus inklusive. Adhanom kommt vom Vater. Und der Name des Sohnes des Herrn ein Geschenk des Großvaters. Der gemeine Äthiopier kommt quasi ohne Nachnamen aus. Wobei eigentlich gemeiner Eritreer, weil Asmara heute in Eritrea liegt. Und die WHO braucht auch keinen Nachnamen, sondern Geld, nachdem der Präsident den Hahn zugedreht hat.

In Portland braucht man keine Bibeln mehr. Sie werden zusammen mit amerikanischen Flaggen pyrotechnisch entsorgt. Bei Potsdam ging indes ein E-Auto in Flammen auf, nachdem das Fahrzeug gegen einen Baum geprallt war. Die 19-jährige …:

„… Fahrerin konnte nicht gerettet werden. […] Es sei schwierig gewesen, die Frau in dem Elektroauto zu bergen […]. Feuerwehrleute hätten versucht, mit dem Kühlen von Akkus zu verhindern, dass die Batterien in dem Fahrzeug explodieren.“

Ball paradox: In einem Verbrenner wäre die junge Frau vermutlich nicht verbrannt. „Dem Elektroauto gehört die Zukunft“. Krematorium inklusive.

Geht natürlich auch im eigenen Haus, sagt der Führer:

„Hat man keine Familie, der man das Haus hinterläßt, so müßte man sich eigentlich darin verbrennen lassen: ein würdiger Scheiterhaufen!“

In Beirut wurden neben dem kompletten Hafen auch noch große Teile der Stadt in einem kolossalen Feuerwerk dem Erdboden gleich gemacht. Der Libanon – einer der „drei apokalyptischen Reiter einer neuen Schwellenland-Krise“. Wer reitet mit? Argentinien und die Türkei. Argentinien ist zum 1001. Mal pleite. Und in der Türkei stürzt die Lira ab.

Der Libanon mit dem Hafen eines wichtigen Epizentrums für Korruption und Misswirtschaft beraubt. Waren dort zuvor über Jahrzehnte Waren und Gelder in Millionenhöhe in undurchsichtigen Netzwerken verschwunden, ist nun der ganze Hafen verschwunden. Dafür habe der Präsident einen schweren Verdacht in den Raum gestellt, sei dann aber zurückgerudert. 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seien der Auslöser für die verheerende Explosion gewesen, die etwa 300.000 Menschen um ihr Dach über dem Kopf gebracht und etliche Menschen das Leben gekostet habe, so die Bordkapelle.

Überhaupt sei das weiße, geruchlose Salz bei Unfällen sowie Anschlägen sehr beliebt. In Oklahoma City 1995, Toulouse 2001, Nordkorea 2004, Texas 2013 und Tianjin 2015.

Manchmal braucht es aber gar kein Ammoniumnitrat, manchmal braucht es nur den richtigen Mann am richtigen Ort:

„Trumps neuer Mann in Berlin tritt auf wie der Zerstörer des Westens“

Douglas Macgregor habe „nicht nur etwas gegen Muslime, Trumps neuer Mann in Berlin“ sei „auch der Ansicht, das Dritte Reich habe eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung des Westens gespielt.“ So die Bordkapelle. Gut. Was hat er sonst noch so gesagt?

„Macgregor geißelte etwa die ‚kranke Mentalität‘ der Deutschen. Bis heute würden sie aus freien Stücken für die Sünden ‚der 13 Jahre‘ büßen, die ihnen Adolf Hitler eingebrockt hat.“

Wobei dahingestellte Korrektur der Bordkapelle:

„Dass es nur zwölf Jahre waren, in denen sich Deutschland anschickte, der Welt das Hakenkreuz einzubrennen, sei dahingestellt.“

Na sowas.

Macgregor solle sich mal eine Scheibe beim Grillmeister abschneiden. Der hätte gesagt:

„Ein wahrer Diplomat ist ein Mann, der zweimal nachdenkt, bevor er nichts sagt.“

Und der viermal angrillen lässt, bevor er sich mit 500.000 Toten zufrieden gibt.

Im Stuttgarter Rathaus ist man mit der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ nicht mehr zufrieden. Sie soll entsorgt werden. Für die Vakanz haben sich bereits „Sehr geehrte Teilnehmende“ und „Liebe Menschen“ beworben. „Einzelpersonen sollen ohne Titel angesprochen oder angeschrieben werden“. Zum Beispiel: „Guten Tag Fritz Kuhn“ oder „Hallo Winfried Kretschmann“.

Hach ja, Dunja Hayali hatte in Berlin keinen guten Tag als sie sich ein objektives Bild von der Erreger-Demo machen wollte. Sie habe wissen wollen, …:

„[was] das für Menschen [sind], die Hygiene- und Abstandsregeln missachten, an Covid-19 nicht glauben oder leugnen, dass es das Virus gibt.“

Dabei sei sie einem kruden anthropogenen Mix von ganz links bis ganz rechts begegnet:

„Menschen, die nur noch glauben, was sie glauben wollen, und denen gründlich recherchierte Fakten egal sind – weil sie nur noch glauben, was sie auf irgendwelchen Internet-Seiten zu lesen bekommen und dort ihre eigene Überzeugung/Ideologie bestätigt sehen“.

Na sowas.

Und ansonsten? Wo trifft sich der krude anthropogene Mix sonst so? Bei Telegram. Dort hätten Menschen das Sagen, die „diesen Staat und die Ordnung des Grundgesetzes“ ablehnten, ja verachteten. Oder heißt es auf Telegram?

Als das Gesichtsbuch immer mehr zensiert habe, habe es geheißen: „dann zack alle rüber zu Telegram.“ Gibt es Einzelbeispiele? Selbstverständlich. Bettina Bauernfeind aus Bad Segeberg zum Beispiel, Diplom-Betriebswirtin, sportlich vegetarisch unterwegs und in Vor-Errgerzeiten mit beiden Beinen im Leben stehend. Auf die Maskenpflicht dürfe …:

„… man sie allerdings nicht ansprechen. Das sei ein Instrument der Unterdrückung […]: ‚Jetzt sind wir alle kurz vor dem Untergang. Ich sage, dass der Plan ist, sieben Milliarden Menschen zu ermorden.‘ Dahinter steckten ‚Bill Gates und seine Kumpanen‘, und wenn es Gates nicht gelinge, alle umzubringen, so sollten sie doch zumindest dahinvegetieren.“

Josef Holnburger ist Politikwissenschaftler, Experte und Telegram-Daten-Sammler. „Es gebe bei Telegram lediglich ‚eine Berieselung mit Verschwörungserzählungen‘“ und eine „[n]och nicht gesehene Radikalisierung“. Josef hol’n Burger quasi wie „Harry, hol schon mal den Wagen“. Nur anders.

War’s das?

„Das war’s! Die Telekom Baskets Bonn schmeißen Basketball-Nationalspieler Joshiko Saibou (30) fristlos raus. […] Der Bundesligist zieht damit die Konsequenzen aus dem Verhalten von Saibou, der in den letzten Wochen in den sozialen Netzwerken immer wieder mit Verschwörungstheorien in Bezug auf Corona aufgefallen war. Dort verbreitete der Nationalspieler wirres Zeug… Der Höhepunkt: Zuletzt hatte er am Samstag auf der Groß-Demo in Berlin teilgenommen, gegen die bekannten Schutzregeln verstoßen.“

Es braucht neue Regeln. Ab der Saison 2020/2021 kann es für Fußballer wegen Hustens die Rote Karte geben. Im konkreten Fall ist dabei zu entscheiden, ob es sich um einen „Angriff“ handelt „oder ob der jeweilige Kicker eben nur wegen eines Juckens in der Nase oder im Hals niesen oder husten musste.“

Und „[w]enn’s mal wieder im Schritt juckt“ – eine Kampagne der Bundesregierung -, meldet sich vielleicht ein Facharbeiter-Begleitphänomen:

„Juckreiz, Ausfluss oder Ausschlag an den Genitalien: Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Tripper sind wieder auf dem Vormarsch.“

Wobei bekanntlich gilt: Hast du Syphilis, Tripper oder Schanker, bist du lange noch kein Kranker.

Und in der Schweiz?

„Mit den steigenden Fallzahlen werden Stimmen lauter, die eine ‚differenzierte Durchseuchung‘ fordern.“

Wenn man aus Angst mit allem aufhöre, was einem Freude bereite, sei das kein lebenswertes Leben mehr, so Prof. Dr. Pietro Vernazza, Chefarzt Infektiologie im Kantonsspital St. Gallen.

Es gebe immer erst großen Alarm, „[w]enn man aber genauer hinschaue, sehe man, dass viele Infizierte keine Symptome hatten und deswegen nicht diagnostiziert wurden.“ Wunderbar.

Aber wer ganz sicher gehen will, kann sich auch ein Stäbchen ganz tief in die Nase stecken lassen. Iris hat Fragen:

  • „[W]ieso muss das Stäbchen durch die Nase geschoben werden“?
  • „Oder steckt vielleicht der Chip auf der Spitze des Stäbchens“?
  • „Was findet man in der Nase, was nicht auch im Mund an der Wangeninnenseite der Schleimhaut ist“? Für Gentests reiche doch auch die innere Wangen-Schleimhaut.

Da hilft nur der Fakten-Überprüfer von Reuters. Erreger-Tests verursachten keine Hirnschäden und pflanzten auch nichts ins Gehirn. Ganz sicher. Auch wenn es hinterher tagelang schmerzt. Das sei eine Behauptung mit Aluhut. Nasenrachenraumabstriche enthielten weder Chips noch Viren. Die Probennehmer begnügten sich mit dem Nasenrachenraum direkt oberhalb des weichen Gaumens, gingen also gar nicht bis ins Gehirn. Na sowas.

Der VW-Konzern hat sich nicht mit der Golf-Neger-Rassismus-Werbung begnügt, sondern über die Tochter Audi gleich noch einmal eine Erreger-Kampagne rausgehauen:

„Gezeigt wird das Foto eines kleinen Mädchens vor dem Kühlergrill eines Audi RS4. Es trägt ein kurzes Sommerkleid, Jeansjacke und Sonnenbrille und isst eine Banane. Darüber steht in einem Tweet die Botschaft des Herstellers: ‚Lets your heart beat faster – in every aspect‘ – übersetzt: Lässt dein Herz schneller schlagen – in jeder Beziehung.“

Gibt es Assoziationen? Selbstverständlich:

„Danys Phantasien und Träume. […] ‚Ich bin nicht nur ein Papierwichser. […] Letztes Jahr hat mich ein 6jähriges Genossenmädchen verführt […]. Es war eines der schönsten und sprachlosesten Erlebnisse die ich je hatte…und es ist jetzt auch nicht wichtig, ein Traktat über das für und wider von Päderastie zu schreiben. […] Für alle Altersstufen von Mai bis Juni (Regenerationszeit), für ein- bis dreijährige gilt die Schonzeit während der ganzen ersten Jahreshälfte…Das zulässige Höchstabschussalter wurde im Vergleich zu den Vorjahren (vor dem Jahr des Kindes) um zwei Jahre auf vierzehn Jahre gesenkt. […] Die Sexualität eines Kindes ist etwas Fantastisches. Man muss aufrichtig sein, seriös, mit den ganz Kleinen ist es etwas anderes, […] aber wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, sich auszuziehen: Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel.“

Daniel Cohn-Bandit. „[N]icht nur ein Papierwichser.“

Noch etwas? Gewiss:

„Mein ständiger Flirt mit den Kindern nahm erotische Züge an. Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln.“

Ein grüner pädophiler Höhepunkt dann auf dem Programmparteitag der nordrhein-westfälischen Grünen 1985 in Lüdenscheid. Dort wurde „ein Arbeitspapier gebilligt, das „gewaltfreie Sexualität“ zwischen Erwachsenen und Kindern allgemein erlauben wollte.“

Ob Joe Biden zur Zeit des Grünen-Programmbeitrags gerade im Schwimmbad war, ist nicht bekannt. Allerdings hielt er unlängst, während eines Schwimmbad-Besuchs, eine kleine Rede:

„Mir wird schnell heiß, weil ich haarige Beine habe, die in der Sonne blond werden. Und wenn ich im Pool bin, kommen die Kinder zu mir, um meine haarigen Beine zu streicheln und zu sehen, wie die Haare aufstehen.“

Er habe „etwas über Kinder gelernt“, die auf seinen Schoß gesprungen seien:

„Ich liebe es, wenn Kinder auf meinen Schoß springen.“

Das Motto:

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht“.

Der SPD im Kreis Heinsberg war für die Kommunalwahl eine plakative Idee gekommen. Ein nackter Frauen-Po. Von hinten. Mit dem Hinweis „Hier demnächst mehr von der SPD“. Quasi als Platzhalter für die eigentlichen, aber nicht rechtzeitig fertig gewordenen Wahl-Plakate. Rund 30 Plakat-Ständer habe man mit dem Motiv beklebt und aufgestellt. Als das der SPD-Kreisvorsitzende Norbert Spinrath gesehen habe, habe er die Ständer sofort neu überkleben lassen. Das passe nicht zu den SPD-Werten.

„Wenn Männer aus Respekt keinen hochkriegen. Zu verliebt? Erektionsstörung? Kein Ständer ist keine Option – die Angst vor dem Versagen.“

Hat jemand Meldung gemacht? Selbstverständlich. Patrick J., ehemaliger Bundeswehrsoldat, hat an die „‘[s]ehr geehrte Frau Bundesministerin der Verteidigung‘, den ‚sehr geehrten Parlamentarischen Staatssekretär Silberhorn‘ und den ‚sehr geehrten Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Tauber‘“ geschrieben und „mehr als 100 Kameraden gemeldet […], bei denen er rechtsextreme Hinweise gefunden habe“. So geht Haltung. Blockwart-Haltungs-Boom.

„Boom Boom Boom Boom
A-haw haw haw haw
Hmmm hmmm hmmm hmmm hmmm
Hmmm hmmm hmmm hmmm hmmm“

Liberal war gestern. Das gibt es auch schriftlich. In Katechismus-Form. Von Patrick J. Deneen. Der hat einen antiliberalen Katechismus vorgelegt:

„Alles Nachher, das bloß auf ein Vorher verweist, wirkt eigentlich absurd. Es geht nicht nur darum, den Fortschritt zu überleben, es geht auch darum, den Rückschritt zu überstehen.“

Gut. Und damit es nicht so absurd wirkt, darf man in Offenbach nachher, das heißt ab sofort, nicht mehr so wie vorher in der Öffentlichkeit grillen oder picknicken. Auf 100.000 Einwohner kommen 35,3 Erreger-Fälle. Womit „die zweite Warnstufe überschritten und Phase 3 des Eskalationskonzeptes der Landesregierung erreicht“ ist.

Was ist das Problem?

„Jeder der Nazis toleriert ist Teil des Problems. Es müssen andere Lösungen als der Tod her, das ist richtig, aber solange die Mehrheit schweigt und der Staat nicht richtig handelt, ist es tatsächlich richtig, dass es keine andere Möglichkeit gibt, Nazis zu stoppen.“

Sagt die „antifa linke münster“.

Gut. Und welche andere Möglichkeit, als sich im Lande für einen kolossalen Korruptionsskandal zu verantworten, hat Spaniens Ex-König Johannes Karl wahrgenommen? Er sei aber gar nicht in die Dominikanische Republik geflüchtet, so der Karibikstaat. Aber vielleicht nach Abu Dhabi.

Der Korruptionsskandal praktisch Eisberg. Und die Unter-der-royalen-Hand-Geldzahlungen bei der Auftragsvergabe für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Mekka und Medina in Saudi-Arabien an ein spanisches Konsortium gewissermaßen nur Eisbergspitze. Wobei Mekka-Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn wiederum für das spanische Königshaus wie Epstein-Lolita-Express für das englische. Nur anders.

Die arabische Express-Eisenbahn-Eisbergspitze quasi wiederholte Rache des Elefantengottes. Der spanische Monarch – Ehrenpräsident des WWF – war bekanntlich 2012 zur Elefantenjagd nach Botswana gereist und mit einer Fraktur der rechten Hüfte wieder abgereist.

„Die World Wide Fund for Nature setzt sich seit Jahren für den […] Erhalt“ der Bedrohung von Arten ein. „Der Pakt mit dem Panda“. Die Fauna für den Geld- und Blutadel – zum Abschuss freigegeben. Es müsse, so Prinz Philip, „ein Gleichgewicht zwischen den Arten hergestellt werden.“ Das könne „man nicht der Natur überlassen.“ Indem man Raubtiere, wie zum Beispiel Elefanten, dezimiere, schütze man die Tiere.

Unglücklicherweise wird Johannes Karl von seiner Ex-Freundin Corinna zu Sayn-Wittgenstein nicht mehr geschützt. Was sagt der Dichterfürst?

„Die schönen Tage in Aranjuez sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit verlassen es nicht heiterer.“

Vorbei die Tage, als der Monarch mit „seiner geliebten Luxusjacht ‚Fortuna‘ vor den Küsten Mallorcas kreuzte.“ Gibt es eine Regieanweisung? Selbstverständlich. „Carlos sieht zur Erde und schweigt.“ Und Fortuna? Ist abgestiegen.

Und Geldwäsche und Steuerhinterziehung stehen ohne Fortuna und nach den Aussagen von Corinna von Sayn-Wittgenstein nun ziemlich nackig da. Ein ordentliches Fass an Vergehen, in dem sich auch königliche Aktien an „den Geschäften seines Schwiegersohns Iñaki Urdangarín“ befinden. Der wurde „vergangenen Monat wegen Korruption und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt“.

Frei nach Schiller: Wo alles lügt, kann‘s Karl allein nicht lassen.

Gibt es eine Empfehlung? Selbstverständlich. Christian „Drosten empfiehlt [ein] Kontakt-Tagebuch im Winter“. Wenn die zweite Corona-Welle komme, werde sie eine ganz andere Dynamik haben als die erste. „Neue Fälle könnten überall gleichzeitig auftreten“. Und wenn sich ein Infizierter in einem Cluster angesteckt hätte, müsste das Cluster einige Tage isoliert werden. „Denn viele könnten hochinfektiös sein“. Na sowas.

Fehlt noch der Ticker:

  • „06:14 Studie zeigt: Menschen können Haustiere anstecken.“
  • „13:24 Uhr Indischer Arzt tötete 50 Taxifahrer und verfütterte sie an Krokodile“.
  • „14:04 Angst vor Corona nur noch auf Platz zwei in Deutschland“.
  • „14:23 Uhr Frau mit Skelett ihres Ehemannes im Gepäck am Münchner Flughafen gestoppt“.
  • „14:58 Uhr ‚Äppelwoi‘ soll Kulturerbe werden“.

Was singt der Philosoph:

„Oh, Schorsch is des schee! En Ebbelwoi geht immer nei, en Ebbelwoi geht immer ner.“

  • „15:18 Uhr Gemeinde baut ‚Penis-Brunnen‘ vor Kirche“.
  • „17:04 Marseille verordnet Maskenpflicht im Freien“.
  • „17:41 Uhr Mann nach Streit um Maske mit Baseballschläger verprügelt“.
  • „18:02 Uhr Seniorin begeht Fahrerflucht – wegen Friseurtermins“.
  • „19:41 Uhr Betrunkener stürzt auf seinen Urenkel – Baby tot“.
  • „22:09 Uhr Michelle Obama leidet unter ‚leichter Depression‘. Die Coronavirus-Pandemie, der andauernde Rassismus und die Amtsführung von US-Präsident Donald Trump schlagen der früheren First Lady Michelle Obama schwer aufs Gemüt.“
  • „20:30 Uhr Madrids Corona-Kampagne: Einäscherung wärmer als Maske“.

Hat der Führer etwas gesagt?

„Ich habe gesagt: Verrückt!“

„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“

Und nun ist er halt da, der Orkan.

„[Und] am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

***

[Titelbild in erhöhter Auflösung]

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