“Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles …“

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Nachfolgender Beitrag im Tonformat, vorgetragen vom Nachtwächter:


 

Was ist das? Gott im Himmel! Schau,
So was hab’ ich mein’ Tage nicht gesehn!
Ein Schmuck! Mit dem könnt’ eine Edelfrau
Am höchsten Feiertage gehn!
Wie sollte mir die Kette stehn?
Wem mag die Herrlichkeit gehören?

Sie putzt sich damit auf und tritt vor den Spiegel.

Wenn nur die Ohrring’ meine wären!
Man sieht doch gleich ganz anders drein.
Was hilft euch Schönheit, junges Blut?
Das ist wohl alles schön und gut,
Allein man läßt’s auch alles seyn.
Man lobt euch halb mit Erbarmen.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles! Ach wir Armen!

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust)

Geld … Es ist der Schmierstoff, welcher diese gesellschaftlich-wirtschaftliche und sehr materiell geprägte “Welt“ zusammen- und auch am laufen hält. Durch jahrzehnte-, gar jahrhunderte lange Lehren sind überwiegende Teile der heutigen Gesellschaft darauf programmiert, nach dem “Golde“ zu gieren, ihm nachzurennen. Und falls man dann zu “Geld gekommen“ ist, werden sich in der Regel ganz profane Wünsche erfüllt, wie ein “schickes Auto“, ein “schönes Haus“, eine “hübsche Kette“ und allerlei Dinge mehr.

Was sich heute kaum mehr gefragt wird, ist einerseits: “Was brauche ich wirklich?“ und andererseits: “Was ist Geld überhaupt?“ – vielleicht noch erweitert um die Frage, welche Funktion es an sich … haben sollte.

Nun sind wir augenscheinlich einmal mehr in einer Zeit angekommen, in welcher der Aufwand zur Deckung der Grundversorgung wächst. Das “Geld“ verflüchtigt sich bei vielen spürbar schneller durch das Loch im Geldbeutel, als es von oben wieder aufgefüllt werden kann. Es herrscht “Inflation“. Geld-wert-ent-wertung.

Und wir sind am Ende der sprichwörtlichen “Fahnenstange“ angekommen, denn die im vergangenen Jahr durch die Zinsanhebungen der Zentralbanken eingeleitete Entwicklung ist in ihren Folgen nun unumkehrbar. Das Geschichte wiederholt sich – wenngleich unter den veränderten Rahmenbedingungen der technisierten und ach so fortschrittlichen “Welt“. Die Welle baut sich nun sichtbar auf und sie wird sich mathematisch-logisch und unvermeidbar in absehbarer Zeit mit erheblicher Macht und Gewalt über die “Welt“ ergießen.

Das Ende des Geldes?

Wohl kaum, denn “Geld“ hat einen Zweck und eine Aufgabe: Es ist ein allseitig vereinbartes Werttauschmittel und als solches muss es im Umlauf sein und bleiben.

Wie das funktionieren soll, wurde bereits 1916 durch Silvio Gesell in seiner “Natürlichen Wirtschaftsordnung“ – kurz “NWO“ – formuliert. Und es wurde während der Weltwirtschaftskrise 1932 mit Erfolg in der kleinen Gemeinde Wörgl umgesetzt, jedoch auf Druck der Österreichischen Nationalbank über die Landesregierung in Tirol verboten und mittels Gerichtsprozess wegen Verstoßes gegen das Banknotenmonopol beendet.

Die äußeren Rahmenbedingungen im Jetzt rücken nun die “NWO“ von Silvio Gesell einmal mehr, als eine mögliche Form der geldwirtschaftlichen Ordnung, ins Blickfeld. Wie sie sich darstellen könnte, zeigt der folgende Auszug aus dem Buch: “Wer hat Angst vor Silvio Gesell?“ von Hermann Benjes (Erstauflage September 1995).

Ein Denkauftrag für jeden, der sich angesprochen fühlen mag …

Geld- und Landreform

Auszug aus: Hermann Benjes – “Wer hat Angst vor Silvio Gesell“, Kapitel 12: “Eine gelbe Kugel für Indien“

“Die Nebel lichten sich. Vor unseren Augen taucht nun endlich eine Landschaft auf, die den Verheißungen Silvio Gesells entspricht. Hier und da werden Häuser gebaut und ältere Wohnungen liebevoll restauriert. Die Dächer ganzer Siedlungen sieht man unter dem Kristallblau der Solaranlagen verschwinden. Der Arbeitsmarkt ist leergefegt; aber nicht wie früher, sondern umgekehrt: Handwerksmeister und Vertreter der Behörden und Industrie gehen in die Schulen, um attraktive Lehrstellen anzubieten. Zwei Jahre vor der Schulentlassung liegen den Schülern die ersten Stellenangebote vor. Junge Menschen spüren auf Schritt und Tritt, dass sie gebraucht werden, erwünscht sind und einer gesicherten Zukunft entgegenwachsen. Jetzt glauben auch sie: „Das ist unser Land, unsere Zukunft!“

Man kann sich jetzt auch kaum noch vorstellen, dass ältere Männer und Frauen früher chancenlos gewesen sind und von den Arbeitsämtern in die unfreiwillige Frühpensionierung gedrängt wurden. Sie können heute ihre Berufserfahrung, ihre Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft voll einbringen. Konnte der Kanzlerberater und Finanzexperte Prof. Dr. Rürup aus Darmstadt im Jahre 2001 noch schwadronieren, dass es kaum möglich sei, auch „Schwervermittelbaren“ eine berufliche Perspektive zu bieten, stellt sich jetzt heraus, dass keineswegs alle ihren Arsch breitstudiert haben müssen, sondern dass auch Leute gebraucht werden, die in Fabriken, auf Baustellen, in Gärtnereien, in der Holzindustrie, in der Landwirtschaft und im Naturschutz auch ohne Studium oder abgeschlossener Lehre einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen können. Hilfreich war sicher auch die Entscheidung, die sogenannte Kanzlerberatung nicht länger auf „Schreibtischtäter“ zu beschränken. Ich meine, darauf hätte ja auch früher schon mal einer kommen können!

Die Hotels sind fast überall ausgebucht. Journalisten, Gewerkschaftler, Wirtschaftsprofessoren, „Analysten“ der großen Schmarotzerfonds, die ihre Felle davonschwimmen sehen und Wirtschaftsminister aus aller Herren Länder gehen staunend und fragend durch deutsche Städte und Dörfer, um sich von den Auswirkungen der Geld- und Landreform ein eigenes Bild zu machen – wie seinerzeit in Wörgl. Kinderreiche Familien, die in den meisten Ländern der Welt nach wie vor mit den kleinsten und ungesündesten Wohnungen vorliebnehmen müssen, können sich bei uns in Deutschland jetzt Wohnungen leisten, die den berechtigten Ansprüchen großer Familien entsprechen.

Vor den Standesämtern balgen sich die Versicherungs- und Sparkassenvertreter um die Gelegenheit, den jungen Paaren besonders günstige Finanzierungsangebote für den neuen Hausstand zu überreichen; zinslos versteht sich und nur mit einer kleinen Versicherungs- und Bearbeitungsgebühr belastet. Die Kriminalitätsrate sinkt; die Gefängnisse und Arbeitsämter leeren sich zusehends. Da gibt es dann auch schon mal Härtefälle; und so manch einer muss sich nach einer neuen beruflichen Aufgabe umsehen oder sehnt sich zurück nach der „guten alten Zeit“.

Völlig neue Fragen tauchen auf: Was machen wir z.B. mit den Arbeitsämtern? Man kann nicht überall – wie ich das zunächst noch vermutet hatte – die Rollläden einfach nur herunterlassen, um in den verwaisten Amtsstuben auf präparierten Strohballen garantiert cadmiumfreie Pilze zu züchten. Frauenhäuser gibt es nun auch nicht mehr. Man hat sie in Auffang- und Zwischenlager für prügelkranke Ehemänner verwandelt, denen anschließend in speziellen Heimen professionell geholfen wird. Diese Entwöhnungsanstalten werden übrigens von den Brauereien und von der deutschen Schnapsindustrie bezahlt. Überall werden Strommasten umgelegt. Nicht etwa von Terroristen, sondern von Spezialisten der alternativen Energiewirtschaft. Manche Gegenden, z.B. die um Mannheim herum, sind hinterher kaum noch wiederzuerkennen. Stattdessen werden Kabel verlegt und 120 000 zusätzliche Arbeitsplätze allein dadurch geschaffen.

An manchen – nicht vorhersehbaren – Tagen herrscht bei den Sparkassen und Banken mehr Betrieb als üblich. Gibt es dort etwas umsonst? Das nun auch wieder nicht. Das Deutsche Währungsamt, Nachfolger der überflüssig gewordenen Deutschen Bundesbank, hat diesen Ansturm auf die Bankschalter durch eine gelbe, blaue, rote oder grüne Kugel ausgelöst. Eine der vier bunten Kugeln wird vor den Augen der ganzen Nation – wie heutzutage beim Ziehen der Lottozahlen üblich – nach ein paar Umdrehungen der Lottomaschine – und selbstverständlich unter notarieller Aufsicht – in den Schacht fallen. Wird beispielsweise eine gelbe Kugel gezogen, müssen innerhalb einer noch festzulegenden Frist (voraussichtlich eine Woche) alle ungültig gewordenen Banknoten (und zwar die mit einer gelben Kontrollnummer!) gegen neue, also gültige Banknoten ausgetauscht werden. Erzbischof Wichmann aus dem ersten Kapitel lässt grüßen! Geldscheine mit gelben Nummern werden danach nur noch mit einem hohen Abschlag in Zahlung genommen; nach einem Monat sind sie gänzlich verfallen.

Also werden alle schnell mal nachschauen, ob sich unter den Geldscheinen in der Brieftasche ärgerlicherweise auch ein paar „gelbe“ befinden. Ganz Schlaue haben ohnehin dafür gesorgt, dass sie keine unnötig großen Barbeträge mit sich herumschleppen oder auf dem Girokonto geparkt haben, sondern nur das übliche Haushaltsgeld. Was aber machen diejenigen, die das Geld koffer- oder palettenweise ins Ausland geschafft haben? Die mieten sich voraussichtlich einen Bus, fahren mit Nachbarn, Kind und Kegel nach Luxemburg oder Liechtenstein und fischen in Tag- und Nachtschichten aus den Geldbündeln alle Banknoten mit der gezogenen Verfallfarbe heraus, um das schöne Geld zu retten. Auf der Heimfahrt versprechen sie ihren Kindern (da bin ich mir ganz sicher) hoch und heilig, das Geld nie wieder am Finanzamt vorbei außer Landes zu schaffen. So einfach ist das.

Ansonsten geht das Leben aber seinen gewohnten Gang. Wer vor der Geldreform Mundgeruch hatte oder Mäuse im Keller, wird sich vermutlich auch weiter damit herumschlagen müssen, denn alles kann diese Reform natürlich nicht leisten. Die Besucher aus dem Ausland geben in der Regel nach ein paar Tagen oder Wochen den Versuch auf, wenigstens einen gravierenden Nachteil dieser seltsam ruhig verlaufenden Geld- und Landreform zu finden. Sehr enttäuscht werden ausländische Fernsehstationen sein, die ihre besten TV-Teams mit großem Kosten- und Erwartungsdruck nach Deutschland schicken, um das Debakel brühwarm in die Wohnstuben der kapitalistischen Länder zu senden.

Man fühlt sich an jene englischen TV-Aufnahmeteams erinnert, die am 3. September 1967 wie Heuschrecken über die größten Städte Schwedens hergefallen sind, um ein mit Sicherheit vorausgesagtes Blutbad auf schwedischen Straßen und Autobahnen zu filmen. Doch die perfekt geplante Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr verlief seinerzeit völlig problemlos, also ohne Verkehrsunfälle. Als Opfer waren lediglich Journalisten aus England zu beklagen, die sich in Stockholmer Hotelbars vor lauter Enttäuschung bis zur Bewusstlosigkeit dem damals noch sündhaft teuren schwedischem Fusel („Renat“!) hingegeben hatten. Ähnliches dürfte bei der NWO-Einführung zu erwarten sein, denn in den Augen der Zinseszinsler wird selbstverständlich nicht wahr sein können, was nicht wahr sein darf.“

Seid aufrecht und bleibt standhaft!

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

***


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Heil und Segen Euch,
N8w.


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