Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:
Letztens habe ich meine nun bald 18-jährige Tochter gefragt:
„Wer kann Dich glücklich machen?“
Ihre Antwort:
„Nur ich selbst.“
(kluges Kind, ganz der Papa ;))
Wir alle haben uns in unserem Leben mehr als einmal selbst belogen. Das können wir “modernen“ Menschen ziemlich gut. Der Mensch von heute sucht so gerne im Außen nach Verantwortlichen für den Zustand seines Daseins und dabei wird nur allzu gerne übersehen, dass jeder für sich selbst vollumfänglich verantwortlich ist – niemand anderes.
Wir leben umgeben von Strukturen, umgeben von einem System, dem wir uns in der Praxis kaum oder gar nicht entziehen können. Und hier beginnt die wahre Erkenntnis, dass wir zwar vollumfänglich für uns und unser Handeln verantwortlich sind, dies jedoch keineswegs wahre Freiheit bedeutet. Denn wir sind abhängig, angefangen bei den üblicherweise als notwendig zu bezeichnenden Umständen zum Leben, wie Nahrungsmitteln, Wärme, Licht und einem Dach über dem Kopf, über allerlei Angebote, welche unser Dasein erleichtern und bequem machen, bis hin zu Abhängigkeiten, welche die heutige Zeit mit sich bringen, wie beispielsweise der Drang nach medialer Beschäftigung. Doch was davon brauchen wir wirklich?
Gerne heißt es, ein Stück Land wäre schon mal ein guter Anfang und der Rest ergibt sich dann. Nun, das halte ich für eine sehr kurzsichtige Annahme, denn allein schon Grund und Boden, der einem ein freies, selbstverantwortliches Leben prinzipiell ermöglichen würde, gibt es in diesem System nicht – das ist nicht vorgesehen! Denn dieser Grund “gehört“ jemandem und selbst wenn der gute Bürge(r) für den Grund und Boden bereits abschließend bezahlt hat und ihn sein Eigen glaubt, ist dies eine Illusion, welche sich bald offenbart, sobald die Zahlung der Grundsteuer unterlassen wird. Was war noch gleich ein Lehen?
Die gegebenen systemischen Einschränkungen machen es faktisch unmöglich, wahre Freiheit in voller Selbstversorgung zu leben. Und dabei darf durchaus die These in den Raum gestellt werden, dass dies vielleicht auch ganz gut so ist. Warum? Ganz einfach: Weil die uns allen von Kindesbeinen an auferlegten Anbindungen an die vorhandenen Strukturen uns den Genuss von wahrer Freiheit nie ermöglicht haben und wir somit keinerlei Erfahrungen damit haben. Denn was bedeutet es denn, tatsächliche Freiheit anzustreben und diese in voller Selbstverantwortung zu leben?
Angenommen, uns würde ausreichend Grund und Boden zur Verfügung gestellt werden und wir würden uns selbst überlassen – durchaus auch im Sinne einer Gemeinschaft oder eines kleinen Dorfes …, da stellen sich dem unverträumten Verstand doch unweigerlich eine Reihe von Fragen:
- Woher kommt der elektrische Strom?
- Woher kommt das fließende Wasser?
- Was geschieht mit dem Abwasser?
- Woher kommt die Wärme?
- Woher kommen Häuser?
Angenommen, diese grundlegenden, voraussetzenden Fragen sind ausreichend und zielführend geklärt, dann stellen sich doch weitere Fragen. Hier eine kleine Auswahl rein praktischer Natur:
- Gibt es Treibstoff für Fahrzeuge und größere Maschinen?
- Woher kommt dieser?
- Woher sollen Rohstoffe und Baumaterialien kommen?
- Wie und womit sollen – bereits vorhandene und mit der Zeit möglicherweise defekte – Geräte und / oder Werkzeuge instandgesetzt und gewartet werden?
- Ist Saatgut vorhanden und weiß ich damit umzugehen?
- Liegen Kenntnisse in Sachen Haltbarmachung von Ernteerträgen vor, welche den Bedarf bis zur nächsten Ernte ausreichend decken?
- Sind die möglicherweise dafür erforderlichen Gerätschaften vorhanden?
- Gibt es genügend Futter für etwaige Tierhaltung (Nutztiere wie Haustiere)?
- Hat irgendjemand das nötige Wissen und / oder die nötigen Mittel zur Heilung? Wer kennt sich mit der Versorgung von Wunden im Falle eines Unfalls aus?
- Sind Mittel und Wissen um möglicherweise erforderliche effiziente Verteidigung für sich selbst, die Familie, die Gemeinschaft, das Dorf … vorhanden?
- Usw.
Diese Liste an Fragen kann leicht noch erheblich erweitert werden, was bei manchem Geneigten nun durchaus zu einer gewissen Resignation führen könnte. Doch halt! Es stellt sich ja die Frage: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?
Mit nüchternem Verstand betrachtet darf festgestellt werden, dass ein Leben in voller Selbstverantwortung der Klärung wesentlicher Fragen bedarf, welche vorher betrachtet werden sollten. Kurz gesagt: Wer glaubt, sich einfach in den sinnbildlichen Wald zurückziehen zu können und dort ein schönes, ruhiges Leben in voller Verantwortung für sein Dasein zu leben, verkennt oder unterschätzt vermutlich die Umstände, welche damit einhergehen. Und der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und die Aussage: “Alleine geht es nicht“, dürfte wohl auf die überwiegende Mehrzahl zutreffen. Nur sehr, sehr wenige wären überhaupt in der Lage, ohne die gewohnten Annehmlichkeiten der heutigen Zeit alleine zu überleben – von Frieden und Glück mal ganz zu schweigen.
Volle Unabhängigkeit und Freiheit sind angesichts der gegebenen Umstände demnach eine Illusion. Einerseits gibt es nach wie vor systemische Strukturen, welche uns alle umgeben und tatsächlich und wirksam über der Freiheit des Einzelnen stehen. Und selbst wenn “das System“ dann endlich fort ist, so kommt mit hoher Gewissheit ein neues. Durch wen? Wie sieht das dann aus? Wer gestaltet dieses? Dazu kommt, dass praktisch niemand in den hiesigen Gefilden – mit sehr, sehr wenigen Ausnahmen – jemals gelernt hat, wie Selbstversorgung ohne irgendwelche verbliebenen Abhängigkeiten von allerlei Annehmlichkeiten überhaupt geht.
Die Aussage, dass jeder vollumfänglich für sich selbst verantwortlich ist, ist dennoch auch unter den vorgenannten Einschränkungen gültig. Jeder hat stets die Wahl, welchen Lebensentwurf er für sich selbst anstrebt. Ob es nun der auf 5 cm getrimmte perfekte Rasen und einige hübsche Rosen im “eigenen“ sauber organisierten und sortierten Garten sind … oder Hühner, Gänse, Ziegen, Schafe, Schweine, Kühe, Hunde, Katzen und ein Selbstversorgerbeet – in welcher Größe auch immer – in einem gelebten, gewissen Durcheinander sich ständig verändernder Umstände … oder eben das wievielte auch immer Stockwerk in einem Hochhaus in der Stadt – jeder wählt seinen Rahmen selbst.
Die systemischen Strukturen sind ein sehr fein gesponnenes Gewebe, welches praktisch alle Bereiche unseres Lebens in der derzeitigen Form umschließt. Und es ist ein Teil unserer Eigenverantwortung, dies als solches zu erkennen und seine Wahl zu treffen, inwieweit man sich in die sehr dichten Energiegitter dieser Strukturen einbinden lässt – in dem Wissen, dass es derzeit kein völliges Entkommen aus wesentlichen Teilen dieser Abhängigkeiten gibt.
Gut. Oder bedauerlich? Nun, dies ist gewiss eine Frage der ureigenen Betrachtung. Meine Herzhexe und ich haben bereits vor etwas längerer Zeit die Wahl getroffen, nach unseren Möglichkeiten zu handeln und den systemischen Strukturen möglichst viel Energie zu entziehen oder diese dort in Bindung zu bringen, wo sie ihnen Widerstände entgegensetzt. Wir haben über die vergangenen Jahre eine Reihe Kontakte zu Menschen geknüpft, von denen wir beispielsweise nützliche Dinge lernen durften oder die mit ihren eigenen Erfahrungen Dinge gelernt haben und in Anwendung bringen, welche wir eben nicht können. Wir haben die Wahl getroffen, den kleinen Garten hier nach und nach insofern umzugestalten, dass wir Hühner halten und Gemüse anbauen können und damit haben wir uns erfolgreich von einem gewissen Teil an Abhängigkeiten gelöst. Wir beschäftigen uns mit Germanischer Heilkunde, haben auf diesem Wege die übliche Herangehensweise an “Krankheiten“ hinter uns gelassen und entziehen den diesbezüglichen Strukturen die für sie lebensnotwendige Energie. Wir nutzen die noch vorhandenen Strukturen, wo sie uns nützen, und streuen Sand in das ohnehin bereits irreparabel beschädigte Getriebe, wo wir die Möglichkeit dazu haben.
So weit, so gut. Und doch ist hier ein Dach über dem Kopf zu bezahlen, mit allem, was versorgungstechnisch dranhängt und Nahrung käuflich zu erwerben, welche wir selbst nicht herstellen können oder für deren Herstellung wir das Wissen, die Rohstoffe und die Gerätschaften benötigen, welche uns fehlen. Wir erwerben Rohmaterial zum Werken für unsere Bedürfnisse, wie auch die dafür nötigen Maschinen und Verbrauchsmaterialien angeschafft wurden und weiter werden. Wir sind uns im Klaren: Wir “üben“ hier. Wir eignen uns Wissen und Erfahrungen an, da wir davon ausgehen, dass wir dies in Zukunft sinnstiftend für uns und auch andere zum Einsatz bringen können. Und wir nutzen zugleich die medialen Angebote dazu, unser Umfeld und das vermeintliche Geschehen insgesamt im Blick zu behalten, wie auch zur Kommunikation, zum Austausch und zum weiteren Ausbau unseres Wissens und den sich daraus ergebenden Erfahrungen.
Unlängst schrieb ich in einem kurzen Austausch hierzu:
“Die Herausforderung ist für mich zu unterscheiden, was mich betrifft und was nicht. Das Allermeiste in den von mir konsultierten medialen Blasen betrifft mich überhaupt nicht und so fällt es mir recht leicht, das Theaterstück zur Kenntnis zu nehmen und mich gar satirisch-sarkastisch dazu zu äußern. Meine innere Ruhe nehme ich aus genau diesen Zusammenhängen. Dies mag jeder für sich selbst anders sehen, für mich habe ich jedoch dies als sehr gut gangbaren Weg angenommen.“
Ja, ich bin im Frieden – wir sind im Frieden. Und wir arbeiten mit dem, was wir haben, um das zu erreichen, was wir möchten. Dazu gehören in der heutigen Zeit die medialen Möglichkeiten gleichermaßen, wie die unschätzbar wichtigen Begegnungen mit Menschen, mit denen wir eine gemeinsame Schnittmenge an Interessen, Wissen und / oder Zielen haben und auch eine möglichst wirklichkeitsgetreue Einschätzung unserer eigenen Situation und die der uns umgebenden Menschen. Und während wir mehr oder weniger geduldig darauf warten, dass auch die kritische Masse der Fußtruppen endlich verinnerlicht, dass ihr “System“ längst gefallen ist und sie selbst es sind, die es am Laufen halten, erschaffen wir für uns die Rahmenbedingungen, mit denen wir im “Danach“ einen Grundstock haben und arbeiten können. Wie “es“ genau dann sein soll, wissen wir schlichtweg nicht. Doch wir übernehmen die Verantwortung für uns selbst und nehmen uns die Freiheit, welche uns von den noch gegebenen Strukturen ermöglicht wird.
Wir “üben“. Und wir sind nicht allein …
Seid aufrecht und bleibt standhaft!
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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In eigener Sache
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Heil und Segen Euch,
N8w.
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