Der Mensch ist schon ein recht leidensfähiges Wesen, und zudem neigt die Mehrzahl der Menschen dazu, sich durchaus auch dauerhaft und alle Hinweise negierend selbst etwas vorzumachen. Im besten Fall gesteht man sich irgendwann ein, falsch gelegen zu haben und damit geht in der Regel schmerzliche Enttäuschung einher – dies gemäß des allgemein negativ belegten Verständnisses dieses Begriffs.
Als die Spottdrosseln im Januar begannen über den “Kronenvirus“ zu berichten und die erste Unruhe zu verbreiten begannen, entwickelte sich bei mir recht bald die starke Annahme, dass dieses Thema innerhalb weniger Wochen wieder aus dem Medienzyklus verschwinden werde. Angesichts der Erfahrungen mit den “Pandemien“ der vergangenen Jahre war diese Annahme ebenso wohlbegründet, wie es auch die angebotenen Zahlenwerke der zweiten Narrativwelle vorschlugen. Doch zeigte sich inzwischen, dass sich meine Annahme wider Erwarten nicht bestätigt hat; meine Täuschung offenbarte sich und ich unterliege ihr nicht mehr, folglich bin ich “ent-täuscht“ und: das fühlt sich gut an.
Nun wird also um eine vermeintlich vollkommen neue Erkrankung eine derartige Aufregung produziert, dass sich ganze Staaten abschotten – ganz aktuell die USA, wie der US-Präsident in einer Ansprache an sein “Volk“ in der vergangenen Nacht kundtat. Demnach wurden alle Reisen aus Europa in die Vereinigten Staaten von Amerika, beginnend heute, für 30 Tage ausgesetzt – einzige Ausnahme: Großbritannien:
In seiner Ansprache redet Donald Trump von dem »beispiellosen Ausbruch« der vermeintlichen Seuche, welche »in China begann und sich nun über die ganze Welt ausbreitet«. Er spricht von einem »ausländischen Virus«, von »unvorhergesehenen Herausforderungen«, welchen »Nationen und Völker von Anbeginn der Zeit an« gegenübergestanden hätten, bezeichnet die Infektion mit dem Virus als »furchtbar«, nennt die Europäische Union Versager und weist ihr die Verantwortung für »Anhäufungen in den Vereinigten Staaten« zu. Die Art und Weise, wie der US-Präsident die “Sachlage“ hier vorträgt, ermöglicht gewiss viele Griffe in die Keksdose … womit wir beim eigentlichen Thema sind.
Nüchtern und sachlich betrachtet ist dieses ganze Thema bestenfalls als absurd-grotesker Scherz einzustufen. Nimmt man die vorliegenden Informationen über die dem “Virus“ zugeordneten Sterberaten und gleicht diese mit anderen Todesursachen ab, sind die Berichterstattung und die sich derzeit offenbarenden weltweiten Folgen als vollkommen unverhältnismäßig erkennbar. Dennoch geschieht es. So stellt sich also natürlich die Frage nach dem “Warum?“.
Besonders in den Alternativen Medien werden diesbezüglich jede Menge Thesen durch die digitalen Leitungen getrieben. Jeder hat seine Sicht auf die Dinge und viele “wissen“ mit teils absoluter Bestimmtheit, dass ihre These die richtige ist. Derartiges Verhalten scheint sich derzeit geradezu exponentiell zu entwickeln:
- Das Virus sei “viel tödlicher“, als offiziell zugegeben,
- “Defender 2020“ sei der Deckmantel für die Wiederherstellung des Deutschen Reichs,
- die Schattenkreaturen würden nun endlich im Verborgenen einkassiert,
- der “Crash“ sei nun da und das “System“ breche gerade zusammen,
- die “NWO“ werde nun durchgesetzt und wir alle seien verloren …
Nun, gewiss finden sich jede Menge Hinweise auf gewisse Zusammenhänge und es bedarf durchaus einer gewissen Naivität nach wie vor zu negieren, dass hier ein Vorwand für etwas geschaffen wurde. Die Art und Weise, wie diese Sau namens “Corona“ durch das weltweite Dorf getrieben wird, ist jedoch ebenso irrational wie auch ausgesprochen beachtlich. Dennoch erfüllt sie selbstverständlich einen Zweck und hier verfangen sich allzu viele nur zu gerne in irgendwelchen Erwartungshaltungen bezüglich des nun auf die Welt zukommenden Szenarios.
Der “Krieg hinter den Kulissen“ macht tatsächlich den Anschein, in seine nächste Phase eingetreten zu sein, doch ist in Wahrheit selbst für aufmerksame Beobachter nur sehr schwer einzuordnen, welche Agenda von wem hier verfolgt wird. Dass sich in den vergangenen Wochen etwas Wesentliches verändert hat, ist bekanntlich selbst den Unbedarften inzwischen aufgefallen, decken diese sich doch mit jeder verfügbaren Menge an Klopapier ein, scheinbar ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass dieses nur dann benötigt wird, wenn auch etwas zum Essen im Haus ist …
Städte werden unter Quarantäne gestellt, ganze Länder schotten sich ab, Großveranstaltungen werden abgesagt, Sportereignisse finden vor leeren Rängen statt, an den Börsen wird nachhaltig Luft abgelassen, ganze Wirtschaftsbereiche bangen vor abgerissenen oder abreißenden Lieferketten, Milliarden werden “gegen Corona“ aus dem Hut gezaubert, und dies alles, während sich die “Experten“ über die wahre Bedrohungslage streiten und die Spottdrosseln praktisch die Hälfte aller Berichte in irgendeiner Form mit “Corona“ in Verbindung bringen und sich die allergrößte Mühe geben, soviel Panik zu verbreiten, wie es irgend möglich ist.
Nun kann man sich, in der Überzeugung, dass dieses “Virus“ vollkommen überbewertet ist, durchaus der Panik verschließen und das Thema ausblenden, jedoch ändert dies nichts daran, dass es als Aufhänger für beispiellose Maßnahmen hergenommen wird. Beachtlich ist gewiss, dass ein derart schwaches Argument herangezogen wird, um die unverhältnismäßigen Maßnahmen zu rechtfertigen, dennoch wird es getan. Warum dies der Fall sein mag, obliegt der individuellen Einschätzung, doch birgt eine solche stets die überwiegend kontraproduktive Gefahr des Aufbaus von Erwartungshaltungen.
Gerade in Zeiten wie diesen, ist es sehr ratsam, ein Stück weit zu genau den “Informationen“ auf Abstand zu gehen, welche darauf abzielen, bestimmte Erwartungshaltungen aufzubauen, und besonders zu solchen, welche das eigene derzeitige Weltbild samt den damit verbundenen eigenen Erwartungen nur allzu gut bestätigen. Dies ist eine Zeit der besonderen Achtsamkeit und Umsicht, der aufmerksamen Beobachtung und demütigen Zurückhaltung, der sachlichen Betrachtung und allen voran der Enthaltsamkeit in Sachen Erwartung. Keine Erwartung, keine Enttäuschung.
Und ja, es gibt viele Thesen über das derzeitige Geschehen, doch tatsächlich gibt es viel mehr Fragen, als es Antworten gibt. Manche Thesen decken sich mit dem eigenen Weltverständnis und andere mögen sich so gar nicht mit diesem in Einklang bringen lassen. So ist es jetzt wichtiger denn je, die nötige Flughöhe einzunehmen und mit höchster Aufmerksamkeit und innerer Ruhe und Gelassenheit das Geschehen zu verfolgen. Wohin die sprichwörtliche Reise nun geht und wann der Zeitpunkt zum eigenen Handeln gekommen ist, wird jedem offenbart werden, wenn es soweit ist.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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