Von Xantens Kolumne – Die fünfte Welt

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Kurz nach Schulstart wartete der Erreger mit besonderer Heimtücke auf:

„Grundschüler fällt aus offenem Fenster – es war wegen Corona geöffnet“

In einer geschlossenen Einrichtung wäre das nicht passiert:

„Kinder, bei denen ein Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion besteht, [sollten] in häuslicher Quarantäne getrennt von der Familie isoliert werden. Die Gesundheitsämter der Kreise Offenbach und Karlsruhe hätten in einer Anordnung gefordert, es solle keine gemeinsamen Mahlzeiten geben. Bei Zuwiderhandlung sei den Eltern angedroht worden, ihre Kinder im Alter zwischen drei und elf Jahren für die Quarantänezeit in einer geschlossenen Einrichtung unterzubringen.“

Der Erreger, der „sich [oberflächlich betrachtet] zum ‚harmlosen‘ Sommer-Schnupfen“ zu entwickeln schien, zieht nun ganz andere Saiten und Fenster auf. „Milchmädchenrechnungen“ inklusive. Immerhin ist auf die allgemeine Dyskalkulie-Begabung Verlass.

Auf die Erreger-Tests auch. Die seien „kompletter Müll“, so der Heilige Vater der Impfwelt. Aber gute Nachricht: Bei der Erreger-Krise handele es sich weder um den Ersten noch um den Zweiten Weltkrieg. Und was muss man sonst noch so auf dem Schirm haben? „10+1 Corona-Fakenews“ sollten Sie auf dem Schirm haben:

  • Der Erreger „lässt sich weggurgeln und wegduschen“.
  • Aber mit einer ordentlichen Grippeimpfung
  • und natürlich 5G wiederbeleben.
  • Erreger-Verstorbene werden weder wiederbelebt noch obduziert.
  • Das Vampir-Mittel Knoblauch hilft auch gegen den Erreger. Genauso wie Urin und Bleichmittel.
  • Auch wenn „alles übertrieben“ ist.
  • Und der Erreger junge Menschen meidet.
  • Und ein Labor kreißte und den Erreger zur Welt brachte.
  • Und „alles nur Schwindel“ ist.
  • Und „Messenger wie WhatsApp die ‚Wahrheit‘ ans Licht bringen“.

Die Wahrheit ist, dass Knoblauch gegen Atemprobleme genauso wenig hilft wie Schutzmasken. Insbesondere im Unterricht. Folgerichtig sieht Dr. Zinn in der Maskenpflicht keinen Sinn. Wobei die Einzelphänomen-Beschreibung – „pädagogisch kontraproduktiv“ – seitens der Vorsitzenden des Elternvereins NRW sich quasi induktiv auch als Gesamtcharakteristik des Verbildungssystems im Allgemeinen aufdrängt.

Gut, aber was hat den Zweiten Weltkrieg beendet?

„1917, so heißt es, war die große Pandemie sicherlich eine schreckliche Sache, bei der sie zwischen 50 und 100 Millionen Menschen verloren haben – sie beendete wahrscheinlich den Zweiten Weltkrieg, alle Soldaten waren krank.“

So der Präsident. Frage:

Wer ist „Es“? Das triebhafte Element der Psyche von Joe Biden? Jedenfalls „kennt Es weder Verneinung noch Zeit oder Widerspruch“ noch seine eigene Frau. Wie auch immer, Joe Biden hat sich nun Kamel Harris an seine Seite geholt. Zusammen wollen sie Es richten. Wobei gilt: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als Phony Kamala alias Marge Simpson als präsidiale Laufpartnerin ins Weiße Haus.

Praktisch genau wie der Hund, der „eher an der Wurst vorbei[geht], als ein Sozialdemokrat am Geld anderer Leute!“ Harris gewissermaßen Obama als Kamel neu geladen. Reloaded. Was sagt der Philosoph? Jamaika oder Indien, Hauptsache keine Geburtsurkunde und Weißes Haus.

Und wie steht es mit „divers“ haltungs- und kulturmäßig? Gute Frage. Die Neger seien es, bis auf einige bedeutende Ausnahmen, jedenfalls nicht, so der demokratische Präsidentschaftskandidat. Was wiederum bei der schwarzen Wählerschaft nicht so gut ankam. Ganz anders dagegen die Latinos. Wobei wahrscheinlich intersprachliches Missverständnis, weil divers Taucher heißt.

Und welche wichtigen Fragen und Antworten kreisen sonst noch so im verbalen Universum? Zum Beispiel:

„Wie heißt das Virus, das für Aids verantwortlich ist? HSV.“

Oder:

„Wenn Anne durch ihr Mikroskop schaut, kann sie trotz fluoreszierendem Farbstoff auf der Zellmembran nichts erkennen. Woran könnte das liegen? Sie ist blind.“

Oder: Das Geschlecht, dem König Chlodwig entstammte? „Männlich“. Oder:

„Ist der Flächeninhalt der beiden Parallelogramme gleich groß? Ja/Nein. Begründe deine Antwort. Is halt so.“

Oder:

„Woher weißt du, ob die Zahl 6 gerade oder ungerade ist? Weil ich ziemlich clever bin.“

Oder: Wie fragt man nach dem Prädikat? Darf ich bitte das Prädikat haben? Großartig.

Noch eine Frage: Woher kommen eigentlich Gerüchte?

„Es gibt Gerüchte, dass Hülsenfrüchte – in Mengen genommen – nicht gut bekommen. Das macht ja nichts, ich finde das fein, – warum soll man nicht auch mal ein Blähboy sein.“

Gequirlte Gerüchte aus den Vereinigten Kolonien. Vom Experten-Portal „Gateway Pundit“:

„Präsident Trumps jüngste Aktionen deuten darauf hin, dass etwas Riesiges im Begriff ist zu fallen“

Der Präsident sei unlängst in einer Whirlpool-Fabrik in Clyde, Ohio, gewesen und habe dort gesprochen. Kolossal.

Und das Dusch-Gesetz soll auch geändert werden. Der Präsident rücke dem schwachen Wasserdruck unter der Dusche nun mit einer Gesetzesänderung zu Leibe, so die Bordkapelle.

Großartige Nachrichten auch aus Neuseeland. Allerdings schon wieder Makulatur. „Das Land der langen weißen Wolke“ war kurzfristig über 100 Tage Corona-frei. „Dank Knallhart-Maßnahmen“. „Werner knallhart. Bügeln Sie noch oder dampfbürsten Sie schon?“ Wobei für Unterhosenbügler dumme Frage. So wie:

„Wie würden Stühle aussehen, wenn wir die Kniescheiben hinten hätten?“

Oder:

„Wie kommt es eigentlich, dass am Ende des Taschengeldes noch so viel Monat übrig ist?“

Oder:

„Wenn es heute 0 Grad ist und es morgen doppelt so kalt werden soll, wie kalt ist es dann morgen?“

Oder:

„Warum ist ‚einsilbig‘ dreisilbig?“

Oder:

„Die Gedanken sind frei! Warum verschwinden sie nicht?“

Oder:

„Auf Hundefutter steht oft ‚Mit verbessertem Geschmack‘. Wer hat das denn getestet?“

Oder:

„Warum kann man sich nicht am Ellenbogen lecken?“

„Die Knallhart Marketing GmbH […]. Das Wichtigste: Das Team bleibt dasselbe […] und Sie werden von den gleichen Kollegen betreut wie bisher.“

Knallhart und knochentrocken.

Knochentrocken die Antwort der US-Regierung auf die großartigen Nachrichten aus Neuseeland: eine Reisewarnung. Wegen 23 aktiver Fälle. Was soll uns das sagen?

„Zahlen, bitte! Die 23 und die Illuminaten.“

Wer hat eigentlich das Fass mit der 23 aufgemacht?

„William S. Burroughs. Burroughs war mit einem Kapitän Clark befreundet, der ihm eines Tages erzählte, dass er seit 23 Jahren auf einer Fähre nach Spanien arbeitet, ohne einen einzigen Unfall gehabt zu haben. Am selben Tag sank die Fähre mit Mann und Maus. Als Burroughs dies erfuhr, stellte er das Radio an und hörte die Nachricht von einem Flugzeugabsturz auf der Strecke New York – Miami unter einem Flugkapitän Clark, Flugnummer 23.“

Richtig ans Laufen sei die 23er-Geschichte aber erst gekommen, als Burroughs dem jungen Playboy-Reporter Robert Anton Wilson seine Geschichte erzählt habe. Der habe zusammen mit Robert Shea in der Illuminatus-Triologie dann ein richtig großes Fass aufgemacht. In dem sich auch die Quersumme aus den beiden Primzahlen 2 und 3 tummelt: 5. Römisch: V. V wie Vanadium, das 23. Element im Periodensystem. Namensgeber Vanitas: die Nichtigkeit. Und Area 51 die Summe von 23+23+2+3.

Und was hat Illuminatenorden-Gründer Adam Weishaupt mit der 23 am Hut beziehungsweise am W? Zwei Spitzen unten, drei Spitzen oben. Außerdem grüßt das W im Alphabet von Platz 23.

Noch etwas? Gewiss:

„Doppelt-Uhrzeit 23:23 Uhr: Ihr Schutzengel erleuchtet Ihr Leben. […] Sie waren in letzter Zeit besonders tapfer und haben Hindernisse mit Bravour gemeistert. Nun hört man Ihnen zu und respektiert Sie. Ihr Weg wird erleuchtet. Sie befinden sich in einer Erfolgsphase, also geben Sie dem Zweifel nicht nach. Ihr Engel glaubt weiterhin an Sie und auch Sie müssen Vertrauen in sich haben. Ihr Schutzengel führt und unterstützt Sie, keine Sorge!“

Gut. Aber wofür 23, wenn 4 gewinnt? „Spiele den Klassiker 4-Gewinnt kostenlos“. Mit aktuell „4 Fällen ordnet die neuseeländische Regierung einen neuen Lockdown an und verschiebt die Wahlen, die im September stattfinden sollten.“

Was darf man …:

„… von einer Regierung [erwarten], die ein Tarngesetz eingeführt hat, die sich selbst ‚außerordentliche Vollmachten‘ verleiht und der Polizei befiehlt, ungerechtfertigte Fahndungen nach viralen Kriminellen durchzuführen und bei viralem Fehlverhalten Gewalt anzuwenden?“

Fragt Laurel Wamsley.

Gibt es bei uns einen nationalen Schutzengel? Selbstverständlich:

„Zwischen Flüchtlings- und Coronakrise: Merkel ist wieder der nationale Schutzengel“

Wunderbar. Allerdings geht auch ein Gespenst in Deutschland um:

„Das Gespenst ausfallender Kredite […]: Deutschlands Banken sehen dunkelrot.“

Die Verluste doppelt so hoch wie in der Finanzkrise. The art of banking crisis – „Die Kunst der Bankenkrise“.

„The Art of Stone Schutzengel für Berthold – personalisierbar zum Geburtstag, Glücksbringer, Talisman, Mutmacher, Trostspender“.

Als bizarrer Mutmacher für Erreger-Leugner in Stuttgart habe sich, so die Bordkapelle, Ex-Fußballnationalspieler und Weltmeister Thomas Berthold – „kurze Hose, Turnschuhe, weißes T-Shirt“ – präsentiert:

„Sein Vertrauen in die politische Führung sei ‚unter null angekommen mittlerweile‘.“

Man werde „hier mit Spekulationen von ein, zwei Wissenschaftlern oder Vertretern des RKI besudelt“. Es rede „doch sonst kaum einer mehr mit offenem Visier.“ Von Mumm ganz zu schweigen. Jeder solle „selbst entscheiden, ob er eine Maske tragen“ wolle.

Und das passe alles sehr gut zu einer Werbekampagne von 1999 für den Onlinebuchhandel buecher.de. Dort habe Thomas Berthold als Lieblingsfachbuch „Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert“ von Jan Udo Holey alias Jan van Helsing genannt, so die Bordkapelle. Wobei wiederum allgemein „Lieblingsbuch von Antisemiten“.

Kann man diskutieren? Selbstverständlich. Zum Beispiel über die „Bedeutung der Sexualbilder im rassistischen Antisemitismus“.

Nicht wegdiskutieren lässt sich, dass es im Großraum Manchester nun ganz neue Erreger-Regeln gibt:

„Wegen wieder stark steigender Infektionszahlen ist es im Großraum Manchester nun eine Straftat, [mit einer Person] in einer Privatwohnung Sex zu haben, die nicht zum gleichen Haushalt zählt.“

Gibt es eine Es-sei-denn-Alternative? Gewiss:

„[E]s sei denn in einem kommerziellen Rahmen, sprich: in einem Pub, einem Hotel oder einem Restaurant etwa.“

Und wie lange kann es im kommerziellen Rahmen dauern?

„Wenn geschrien und gejubelt wird, kann es blitzschnell gehen“.

Schnell ging es auch im Fall von Michael F. Der war am Wochenende bei einer Erreger-Demonstration als Redner aufgetreten und wurde inzwischen vom Dienst suspendiert. Er sehe sich, so der Kriminalhauptkommissar, an das „dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte“ erinnert und warne „seine Kollegen vor ‚bedingungslosem Gehorsam‘.“ Sein Bauch habe ihm das gesagt. Der habe ihm auch antizipatorisch gesagt, dass sein Verhalten nicht geduldet werde und das „dienst- und disziplinarrechtliche Konsequenzen haben“ werde.

Auch in Augsburg sprach die Polizei. In persona von Bernd B., Dienstgruppenleiter in Mittelfranken:

„B. bezeichnet seinen Dienst während der großen Corona-Demonstration am 1. August in Berlin als ‚Initialzündung‘. Die Teilnehmer des Protestzugs seien von Politik und Medien verzerrt dargestellt worden. Zudem werde mit Blick auf die Teilnehmer der vorangegangenen Antirassismus-Proteste mit zweierlei Maß gemessen, kritisiert er. B. zweifelt zudem generell die Verhältnismäßigkeit der Pandemie-Maßnahmen an.“

Der Aufruf an die Kollegen, sich anzuschließen, konnte bei der Gewerkschaft nicht zünden. Man zeigte sich irritiert. Und Bernd B. wurde kurzfristig versetzt.

Was sagt die Bordkapelle?

„In zahlreichen Internetforen und sozialen Medien werten die politisch sehr breit gefächerten Corona-Kritiker die Sanktionen gegen die Beamten als Beleg für eine vermeintliche Corona-Diktatur. Sie sehen die durch die Artikel 5 und 8 des Grundgesetzes verbürgte Versammlungs- und Meinungsfreiheit verletzt.“

Erstaunlich.

Wenig erstaunlich ist es dagegen, dass in Berlin nicht geduldet wird, dass die Polizei rechtsbefreite Räume und linke Szenetreffs ohne Behördensegen betritt. Links nur mit „Cheferlaubnis“. Wenn man in die Häuser rein wolle, müsse man „erstmal telefonieren. Bis man „dann jemanden erreicht habe, der diese Entscheidung treffen darf,“ so ein Anonymus von der Polizei, sei jeder Straftäter über alle Berge. So zum Beispiel unlängst „nach einem brutalen Angriff auf den Hausverwalter des teilbesetzten Hauses Rigaer Straße 94 und dessen Anwalt“. Die Polizei wartete brav vor der Tür des autonomen Gebäudes und plauderte mit einer Autonomen, „während die Angreifer sich aus dem Staub machen konnten.“

Besetzerin:

„Verpisst euch Ihr Dreckschweine …“

Polizist:

„Hören Sie auf uns zu beleidigen.“

Besetzerin:

„Ja, halt die Schnauze und verpisst euch, Mann! […] Ich setz die Scheiße unter Strom … Jetzt! Strom!“

Was sich Hausverwalter und Anwalt von einer Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt gegen Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik versprechen, ist nicht bekannt, aber is‘ halt so.

Was sagt Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei? Der Einsatzvorbehalt sei eine „Sonderbehandlung“, die ein Stück weit „Kriminalitätsbekämpfung auch hemmt“. Ein Stück weit. Aber er habe „Verständnis dafür, dass die Polizeiführung diesen Weg gehe, um ‚Kollegen zu schützen.‘“

Kriminalitätsbekämpfung enthemmt dagegen bekanntlich in Bayern: Unendlichkeitshaft bei Verdacht, ein Gefährder zu sein. Quasi Länderausgleich.

Enthemmt auch Christopher Steele. Der möchte Hillary Clinton nicht mehr schützen. Der Verfasser des Steele-Dossiers belaste, so die Bordkapelle, die ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidatin nun schwer. Die Ergebnisse seines Dossiers, die er der Vize-Außenministerin Kathleen Kavalec vorgelegt hatte. Organisiert worden sei das Treffen Jonathan Winer und Victoria Nuland, …:

„… nachdem der langjährige Clinton-Berater und Freund Strobe Talbott ihn kontaktiert hatte […]. Steele hat bereits vor einem Londoner Gericht ausgesagt, dass er beauftragt wurde, Hillary Clinton eine Grundlage zu schaffen, um die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2016 für den Fall, dass Trump gewinnt, in Frage zu stellen.“

Gut.

„Wir haben schon zu lange um den heißen Brei herumgeredet […]. Es ist an der Zeit, die Dinge als das zu bezeichnen, was sie sind – Hochverrat. Was das FBI und das Justizministerium Präsident Trump angetan haben, war Hochverrat.“

Ein Märchen, frei nach den Gebrüdern Grimm:

Als den Demokraten aufging, dass der Präsident tatsächlich Präsident war, da sprachen sie: Töpfchen, koche, und da kochte es, und die Demokraten aßen sich satt und trugen ihre ausgekochte Geschichte in die Welt; aber die Geschichte bekam mit der Zeit einen ganz unangenehmen Geschmack und nun wollten sie, dass das Töpfchen wieder aufhören sollte, aber sie wussten das Wort nicht. Also kochte es fort, und der Brei stieg über den Rand hinaus und kochte immerzu, die Küche und das ganze Haus liefen voll und das zweite Haus und dann die Straße und dann die ganze Welt, und es war die größte Not bei den Demokraten, und keiner von ihnen wusste sich da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig war, da sprach der Präsident nur: Töpfchen, steh. Und da stand es und hörte auf zu kochen, und wer mitgekocht hatte, durfte sich fortan in Guantanamo verpflegen lassen.

Märchen. Was sagt der Führer?

„Ich habe jetzt ein Werk in der Hand gehabt über die Entstehung der Menschenrasse. Früher habe ich viel darüber nachgedacht, und ich muß sagen, wenn man die alten Überlieferungen, die Märchen und die Sagen, die überall auftreten, näher besieht, so kommt man zu ganz sonderbaren Schlüssen.“

Und was sagt der Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln zum Märchenschluss? „Das ist ein überwältigendes Ergebnis, mit dem wir alle nicht gerechnet haben“. Gut. Und als Belohnung läuft die Mannschaft mit Ditib-Zentralmoschee auf dem Trikot auf. Damit solle der „Bezug zur Heimat“ gestärkt werden. Daraufhin kündigte ein Fan seinen Vereinsaustritt an:

„Ich vermute, dass in der nächsten Saison die Trikots rosa sind, dann wäre die Weltoffenheit perfekt.“

Der Verein konterte umgehend?

„effzeh-Charta nicht gelesen? Diese Kündigung bestätigen wir gern. Und danke für die Idee mit dem Trikot. Hadi tschüss.“

„Hadi Tschüss. Geschichten von Grenzgängern zwischen Deutschland und der Türkei“.

Was sagt Hadi auf „baby-vornamen.de“?

„Ich bin arab ich liebe einfach mein namen weil er zu mir passt und mir glück bringt ich bin aber nicht ruhig hahahaha :D“.

Und was sagt Chuck?

„Der Sohn von mein Kumpels Schwesters Freundins erster Ehemann heisst auch so. Der Name passt auch gut zu ihm, weil er so schön ruhig ist. Er ist erst 6 und weiss schon sehr viel. Ich kenne ihn weil meine Freundin mit der Freundin der Schwester meiner Kumpel befreundet ist.“

„Falls jemand jemanden kennt, der eventuell jemanden kennt… Ihr kennt das 🙂 Gerne weiterleiten!“

Jens Spahn kennt Daniel Funke nicht nur, die beiden sind liiert. Der „CDU-Politiker hat heimlich seinen Partner geheiratet“. Im Standesamt auf Schloss Borbeck. Die Trauung wurde durch Thomas Kufen, OB, schwul, in Essen vollzogen. Das Paar kann sich vorstellen Kinder zu bekommen. Donnerwetter.

„Tuntenball – Ob schwul, lesbisch, hetero, … – jeder ist willkomen am Ball und dafür, dass jeder sein Ticket erhält, ist unser Chris verantwortlich.“

„Chris Strom ist neugierig, lernt unermüdlich und teilt sein Wissen mit der Welt: in mehr als 1.000 Blog-Artikeln, die er als Notizen für seine Projekte verfasst.“

Das neueste Strom-Projekt ist ein alter Hut:

„Strom muss nicht durch ein Kabel transportiert werden, das wusste schon Nikola Tesla.“

Das Start-up Emrod will nun eben das anbieten: drahtlosen Strom.

Heißt es eigentlich das neueste oder das neuste? Beides geht. Wobei das neueste bevorzugt wird. Alles andere ist primär. Sagt der Philosoph.

Sekundär für den Bund dagegen die Bezahlung der Maskenlieferanten:

„[I]n einem sogenannten Open-House-Verfahren [wurden] unter anderem fast 200 Millionen FFP2-Masken im Wert von fast 900 Millionen Euro plus Mehrwertsteuer gekauft.“

400 Millionen Euro stehen immer noch aus.

Open Hose – Tag der offenen Hose. „Jeder will, keiner kann“. Im Zweifel Knigge fragen:

„Offene Hose – wie reagiere ich richtig?“ „[K]urz vor die Türe bitten und dort abseits der Gruppe diskret auf den offenen Reisverschluss ansprechen“? Was meint Karl-Werner Wiemers?

„Da hier nicht ein Grundnahrungsmittel in einem versehentlich offenstehenden Kochbeutel gemeint sein dürfte, sollte die Schreibweise des ‚Reisverschluss‘ noch mal überdacht werden.“

Noch etwas? Gewiss:

„Nach Scholz-Nominierung. SPD springt in Umfrage auf 18 Prozent“

Was soll uns das sagen?

Noch Fragen zur Kampagne? Ja. „Brennt’s im Schritt?“ Nein, aber in der ganzen Welt. Zum Beispiel in Dubai im Duty-Free-Lager. Und am Flughafen. Allerdings:

„Hoppla! Die von Ihnen aufgerufene Seite existiert nicht. Wahrscheinlich war sie veraltet und wurde gelöscht.“

Quasi Kollateral-Löschschaden.

Mit Munition angereichertes Pyro-Spektakel auch am Frankfurter Flughafen. Und im Gebäude 49 am JFK-Flughafen in Queens.

„Das Rätsel [von 7×7] am Siebten um sieben: 7+7:7+7×7-7“

Eine Problemaufgabe in einer Dyskalkulie-begabten Gesellschaft. Mit teilweise haunebüchenen Erklärungen. Keine Erklärung gibt es bislang für die Gas-Explosion in Baltimore. Mehr als 200 Menschen seien betroffen gewesen, davon hätten 30 provisorische Unterkünfte genutzt. Macht dyskalkuliert in Summe 230. Was soll uns das sagen?

In einem Industriegebiet in Birmingham beschäftigte ein Brand in einer Kunststofffabrik mehr als 100 Feuerwehrleute, „wobei der Rauch über das gesamte Schwarze Land hinweg sichtbar war.“ BLM-Rauchzeichen. Black Land Matters.

Geschüttelt oder gerührt? In Bexley hat eine Explosion auf einer Müllhalde die Einwohner mächtig durchgeschüttelt. Dazu gab es eine akademische Solidaritätsadresse von der Universität Swansea: ein gewaltiges Feuer auf dem Campus, das kolossale Rauchfahnen über der Stadt hisste.

In Puertollano, Spanien, hielt sich „ein unglücklicher Blitz“ an einem Öltank der Firma Repsol schadlos und lies diesen explodieren. Dass es auch ohne unglückliche Blitze geht, konnte man in Wolgograd zeigen. Dort explodierte eine Tankstelle. Und in Achinsk wurde es in einem Wärmekraftwerk von RUSAL richtig heiß, als dort ein großes Feuer ausbrach. Achinsk praktisch Ort der Wiederkehr Josef Dschughaschwilis in Statuenfor:

„[R]ussische Kommunisten [wollen dem Namenspatron der gleichnamigen Orgel] ein neues Denkmal dort errichten, wohin er vor der bolschewistischen Revolution von 1917 verbannt wurde.“

Außerdem soll Stalin „während seines zweimonatigen Exils in Achinsk mit dem Pfeifenrauchen begonnen haben“.

Feuer auch in einem Industriebetrieb auf El Hierro. Die Insel rief den Notstand aus und empfahl Einheimischen, den Rauch nicht zu inhalieren.

Und was macht Kalifornien? Schließt sich nicht aus und brennt traditionell vor sich hin. Da mag sich auch die Natur in Indonesien nicht zurückhalten. Auf Sumatra überzeugt der Sinabung mit kilometerhohen Aschesäulen.

Das fünfte Zeitalter der Hopis. Es klopft mit weltweiten Bränden an. Die Feuer Teil des Masterplans zur Reinigung der vierten Welt. Fehlt noch ein anderer Teil: der blaue Stern, der tagsüber wie eine zweite Sonne am Himmel stehen soll.

Problem: Die Hopis kennen keine schriftlichen Überlieferungen. Die Voraussagen wurden lange geheim gehalten und erst dokumentiert, nachdem die meisten bereits eingetroffen waren. Bis eine Kürbisschale voller Asche vom Himmel fiel „und alles in einem großen Gebiet zum Kochen“ brachte. Das sei 1945 gewesen und die Kürbisschale habe Hiroshima und Nagasaki geheißen. So die Hopi-Interpreten. Die meisten Prophezeiungen wurden damit erst im Nachhinein öffentlich. Und Voraussagen im Nachhinein sind nun mal besonders akkurat. Und der Blaue Stern leuchtet bereits seit Juni 2014. „Im Herzen des Leipziger Westens.“

Fehlt noch der Ticker:

  • „07:32 Uhr In Briefkasten abgelegt – Brille von Mahatma Gandhi wird versteigert“.
  • „07:57 Uhr ‚If I Had a Hammer‘ – Musiker Trini Lopez ist [im Alter von 83 Jahren] an Covid-19 gestorben“.
  • „10:22 Uhr Klauendem Wildschwein vom Teufelssee droht der Abschuss“.
  • „12:32 Uhr Michelle Obama spricht über intime Erfahrung mit Wechseljahren“.
  • „13:17 Uhr Zollspürhund erschnüffelt fast 250.000 Euro Bargeld“.
  • „13:28 Uhr Berühmter ‚Selfie-Bär‘ in Mexiko kastriert“.
  • „14:27 Uhr Lukaschenko erhielt mehr Stimmen als bisher bekannt“. 80,1 Prozent. Was soll uns das sagen?
  • „14:39 Uhr So alt wie seine Enkelin – Berlusconi zeigt neue Freundin“.
  • „15:03 Uhr Einmann „verletzt Polizisten mit Samurai-Schwert“.
  • „17:50 Uhr Trump spendete zweimal für Kamala Harris“.
  • „17:52 Uhr Nahles wird Professorin im Ruhrgebiet“.
  • „18:28 Uhr Zu Guttenberg soll neue Doktorarbeit vorgelegt haben“.
  • „19:01 Uhr Ausschreitungen und Plünderungen in Chicago“.
  • „20:47 Uhr Mann klemmt sich Arm in Zigarettenautomaten ein“.

Hat der Führer etwas gesagt?

„Ich habe gesagt: Verrückt!“

„[Es] braucht […] nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenhaus.“

Und nun ist er halt da, der Orkan.

„[Und] am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

***

[Titelbild in erhöhter Auflösung]

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