Medial frei

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Nachfolgender Beitrag im Ton-Format, vorgetragen vom Nachtwächter:


Die Veröffentlichung meines letzten Beitrags ist nun 3 Wochen her. Jener Beitrag schloss mit den Worten:

“Und wir lassen uns nicht mehr hetzen. Und das kann jeder.“

Nun, wie bereits dargelegt hatte ich mich in den vergangenen 10 Jahren hetzen lassen, habe mich der medialen Hetze aus durchaus freien Stücken hingegeben und jeden einzelnen Tag die medialen Angebote angenommen, betrachtet, einsortiert und bewertet, und dann in der Folge ver-wertet. Mehr als zweieinhalbtausend Beiträge später habe ich mir meine eigenen Worte zu Herzen genommen: Ich habe aufgehört, mich hetzen zu lassen …

Mir ist sehr wohl bewusst, dass eine Pause von drei Wochen insbesondere langjährige Leser und Zuhörer durchaus unerwartet getroffen haben mag. Doch hat dies ja mit der jeweiligen Erwartung zu tun und weniger mit meinem Tun. Und wer in den vergangenen paar Jahren aufmerksam war und mir tatsächlich zugehört hat und inhaltlich folgen konnte, bei dem sollte sich die Ent-täuschung durchaus in Grenzen halten. Ich hatte oftmals und in aller Klarheit verkündet, dass die Beschäftigung mit den medialen Angeboten uns vom echten Leben fernhält – was ein gewollter und den weiterhin wirkenden systemischen Strukturen sehr entgegenkommender Zustand ist.

Was also ist in den vergangenen Wochen passiert? …, jetzt denke ich gerade über dieses Wort nach: “passiert“. In Verbindung mit der Fragestellung kann ich ganz klar bestätigen, dass ganz viel von dem medialen Theaterstück, von dem Beschäftigungstherapie-Irrenhaus, schlichtweg an mir vorbeigegangen ist. Es hat mich “passiert“ – ohne, dass es nennenswerten Einfluss auf mein Dasein hatte.

Auf der Theaterbühne wurde das Schauspiel weitergeführt. Ob ich hin- oder weggeschaut habe, war den Akteuren ebenso gleichgültig, wie den angenommenen Regisseuren und Souffleuren. Sie taten einfach, was sie schon immer getan haben, denn sie haben eine Aufgabe und verfolgen einen Zweck damit. Natürlich können wir vortrefflich darüber nachsinnen, worin dieser Zweck besteht, mit welchen Mitteln er erreicht werden soll und wohin “die Reise“ im Anschluss gehen könnte. Daran habe ich mich 10 Jahre lang aktiv beteiligt. Und? Was hat es gebracht? Was hat es verändert?

Gut, ich habe als “Nachtwächter“ dem deutschsprachigen “alternativen“ Internetz durchaus einen kleinen, bescheidenen Stempel aufgedrückt. Dies mag vielleicht überheblich klingen und wenn das so empfunden wird, ist das natürlich in Ordnung. Und doch sehe und höre ich verschiedenenorts Begrifflichkeiten und Wortkreationen, welche ich als aus meiner ureigenen Schaffenskraft entstandene und eine gewisse Verbreitung erfahrene wiedererkenne. Ob es nun beispielsweise die Zweckentfremdung des Begriffs “Gemengelage“ ist oder die von mir vor einigen Jahren wieder hoffähig gemachte Grußformel “Heil und Segen“ …, ich nehme sowas gerne und mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. “Das war ich.“

Nun haben in den vergangenen Jahren einige … kluge Unternehmer die Potenzialnische des “alternativen“ Mediendaseins erkannt und sich mit den entsprechenden Mitteln breitgemacht. Ganze Fernsehsender sind mit durchaus großem Erfolg in die Nische vorgedrungen, welche vor 10 Jahren nur von wenigen bedient wurde und überwiegend der seinerzeit stark wachsenden “Blogger“-Szene überlassen war. Die Zielgruppe, das “Publikum“, war weit begrenzter als heute und das starke Wachstum im professionellen alternativmedialen Bereich nahm insbesondere mit Beginn einer allseits bekannten Schein-Pandemie erheblich an Fahrt auf.

Die damalige Gruppe von “Bloggern“ hat sich merklich ausgedünnt. Wer noch “da“ ist, findet vergleichsweise wenig Beachtung und die Weiterentwicklung der medialen Landschaft hin zu Sozialen Medien, wie Instagram, TikTok, Snapchat, Telegram und dergleichen hatte eine erhebliche Veränderung des Nutzerverhaltens zur Folge. Wurde seinerzeit noch viel gelesen, kommentiert und sich untereinander mehr oder weniger sinnstiftend in Kommentarforen auf den Blogs ausgetauscht, wird heute eher kurzweilig und oberflächlich konsumiert. Praktisch jeder nennt heute einen hochgerüsteten tragbaren Wischbildschirmfernsprecher sein Eigen und kann seinen Senf zu allem und jedem hinzugeben. Und sehr, sehr viele tun genau dies.

Kurz gesagt: Die Zeit des klassischen Bloggers, wie er vor Jahren noch seinen ihm zugestandenen virtuellen Raum hatte, ist für die allermeisten vorbei. Diesen Umstand selbstehrlich zur Kenntnis zu nehmen, mag gewissermaßen bitter sein, und doch wäre es ziemlich hohl die Augen davor zu verschließen.

Mein Lebensabschnitt in einer kleinen Zweizimmerwohnung in einer Stadt, die es an sich gar nicht gibt, ist vorbei und mit meiner Herzhexe war 2020 ein Weib in mein Leben getreten, welches mir den Pfad zu einem anderen Dasein eröffnete. Ich lebe nun mit ihr an der Wasserkante in einem kleinen Häusschen auf einem überschaubaren Grundstück am sprichwörtlichen Hintern der Heide. Was einst ein weitgehend klassischer “Rasengarten“ war, beherbergt heute Hühner, Hunde (die lebten schon vor mir hier) und eine junge, trächtige Katze, welche Anfang kommenden Monats unsere kleine Scholle hier wohl ebenso mit ihrem Nachwuchs bereichern wird, wie unsere Glucke Lagartha, welche derzeit auf 10 Sachsenhühnereiern sitzt.

Im Garten gibt es also ein Gehege und weite Teile der Rasenfläche werden heute für den Anbau von allerlei Gemüse nutzbar gemacht. Die zahlreichen Veränderungen hier sind in den vergangenen paar Jahren mit durchaus erheblichem schöpferischen Schaffen entstanden und wir sind hier keineswegs “fertig“. Es gibt also reichlich zu tun und für sinnstiftende Beschäftigung ist mehr als gesorgt.

Gut. Und womit habe ich mich nun also die letzten Wochen beschäftigt? Naja, der Garten hat deutlich Form angenommen. Es wurden einige zusätzliche kleine Beete angelegt und eingehegt und unter anderem ein brauchbarer Tomatenunterstand gebaut. (Über den neu errichteten Teilabschnitt unserer Umzäunung hatte ich ja zuvor schon berichtet.) Derweil habe ich weiter an der Ausgestaltung meiner kleinen Werkstatt gearbeitet, um die Improvisiererei weiter zurückzufahren und den begrenzten Raum von rund 10 Quadratmetern sinnvoll für unsere Zwecke und den handwerklichen Bedarf nutzen zu können.

Ich hatte also reichlich zu tun und war mit Dingen beschäftigt, welche ich als sehr sinnstiftend verstehe. In den vergangenen Wochen habe ich zumeist am Abend dann mal nachgeschaut, was ich alles so nicht verpasst hatte. Und naja …, die gewisse Müdigkeit, welche sich in Bezug auf das mediale Illusionstheater bereits seit längerem eingestellt hatte, vertiefte sich von Abend zu Abend, bis …

Auf n8waechter.net findet sich ein Beitrag unter dem Titel:

Ein Tag ohne Benachrichtigungen

Zitat aus einer seinerzeitigen Studie:

“Obwohl ein Tag ohne Mitteilungen nicht allzu lang erscheinen mag, war dieser für die 30 Teilnehmer ausreichend, um einige erhebliche Auswirkungen festzustellen. Sie waren besorgt, dass sie weniger erreichbar waren und waren grundsätzlich besorgter darüber, was sie verpassten. Auf der anderen Seite waren sie weniger abgelenkt und produktiver.“

Das war 2017. Und der Beitrag schloss mit den Worten:

“In den 1980ern forderte Peter Lustig seinerzeit immer jeweils am Ende seiner Kinder- und Jugendsendung “Löwenzahn“: »Abschalten!« – ein Rat, den wir alle heute mehr denn je beherzigen sollten, denn nur so können wir dem von außen induzierten Irresein ein Stück weit entkommen und zugleich eine ordentliche Portion Heilung erfahren.“

Tja. Es ist schon ein bemerkenswertes Gefühl zu erkennen, wie sehr ich mir selbst über viele Jahre etwas vorgemacht habe. Das hat schon etwas Oxymoronisches …

Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, bei “bis …“. Also: “bis“ … ich am vergangenen Freitag, nachdem ich mich bereits den ganzen Tag lang von meinen elektronischen Mediengeräten ferngehalten hatte, den Abend lieber auf dem Stuhl im Garten ausklingen ließ, anstatt – wie sonst üblich – dann nochmal vor den Rechner zu gehen und zu schauen, was ich alles so nicht verpasst hatte.

Es hatte einen echten Zauber und eine selige Leichtigkeit, einfach nur dazusitzen und dem allabendlichen Gesang unserer Paul McCartney-Gedächtnis-Drossel zu lauschen, wie sie in stetiger Wiederholung immer wieder die Melodie von “Ob-La-Di Ob-La-Da“ in ihr fortlaufendes Geträller einbaute. Unsere Hühner gingen ins Bettchen, das Licht schwand dem Sternenhimmel und unsere Katze streunte durch den Garten und das dann offene Gehege. Die dabei einsetzende Stille war regelrecht ohrenbetäubend – was für ein Genuss! Was für ein Frieden …

Den frühen Samstagmorgen begannen wir dort, wo wir den Freitagabend beendet hatten: Auf dem Stuhl im Garten – mit einem Heißgetränk und einer Packung Kippen. Und dann gab es wieder reichlich zu tun, denn wir haben zumindest einen Teil des hier irgendwie immer vorhandenen Chaos‘ bereinigt und am späten Nachmittag richtete ich eine kleine Feuerstelle und übergab reichlich Alt- und Bruchholz wie auch einige Holzreste und reichlich Hobelspäne dem Feuer. Als es dunkel wurde, saßen wir dann wieder draußen und betrachteten das Feuerchen beim Runterbrennen.

Nach einigen Wochen mit nur geringem Interesse an medialer Beschäftigungstherapie hatte ich also zwei Tage völlig ohne Internetz oder Nachrichten oder Benachrichtigungen verbracht. Und ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, wie lange es her ist, dass ich das zuletzt gemacht habe. Auch jetzt, gegen Mittag am Sonntag, während ich dies hier schreibe, habe ich noch keinen Blick in das mediale Irrenhaus geworfen und ich habe offenbar wohl nur eins verpasst, denn meine Herzhexe hat mir bereits davon berichtet, dass im Saarland Landunter war oder ist und der werte uns befreundete Marco davon insofern betroffen ist, dass ein kleiner Bach hinter seinem Grundstück den Weg bis ins Haus gefunden und den Garten ruiniert hat. Nicht schön.

Und doch wird dieser Text erstmal vertont, verarbeitet und dann hochgeladen, bevor ich mich irgendeinem Sozialen Medium widme und mir mal anschaue, was in den vergangenen zwei Tagen an Benachrichtigungen so aufgelaufen ist. Wie gesagt: Ich lasse mich nicht mehr hetzen.

Tja. Und? Wie geht es weiter hier beim Nachtwächter? Immerhin klingt das ja so, als würde er “Schluss machen“ …

Nun, ich darf klar feststellen, dass mir die Beschäftigung mit dem medialen Unsinn kaum noch nennenswerte Muße hervorruft. Ich weiß, dass ich über die Jahre vielen Menschen ein guter Begleiter auf ihrem Weg war, wie sie auch mir. Ich habe meinen Beitrag zur Beschäftigung mit dem Illusionstheater geleistet und zahlreiche Denkanstöße geben dürfen. All das hatte seinen Platz und war gut so. Und doch fühlt sich dieser Teil einfach nur noch ausgelutscht an, weshalb ich über die vergangenen Wochen beschlossen habe, neue Wege zu gehen.

Das Illusionstheater wird weitergehen, wie auch immer das im Einzelnen geschehen mag, und selbstverständlich werde auch ich es zumindest oberflächlich weiterhin zur Kenntnis nehmen. Es weiterhin zu kommentieren und mich sarkastisch-satirisch damit zu beschäftigen, dazu fehlt mir jedoch tatsächlich die Muße. Zumindest jetzt.

Das heißt jedoch keineswegs, dass es nichts zu erzählen gäbe. Hier gibt es immer und reichlich zu tun und nachdem meine Herzhexe und ich merklich durch die Erfahrungen und Erzählungen vieler Menschen nützliche Dinge hinzugelernt haben, werden wir unser gemeinsames Augenmerk künftig darauf richten, von unseren Erfahrungen zu erzählen und zu zeigen, wie wir unsere kleine, bescheidene Scholle hier bewirtschaften. Garten, Essen, Werken, Tiere und vielleicht das eine oder andere Thema am Rande, welches für Leser, Zuhörer, Zuschauer nützlich und hilfreich sein könnte.

An einem sinnstiftenden Konzept wird derzeit gearbeitet. Es stehen also Veränderungen an. Und die Wahl, ob Du mir und uns erhalten bleibst, triffst natürlich Du selbst.

Bis dahin, seid alle aufrecht und bleibt standhaft!

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

***


Obiger Beitrag auf rumble.com:


Lesestoff

Schoßrechner aus der Hölle: Hunter Bidens Laptop from Hell

Wahlbetrugs-Maultiere in Amiland: 2000 Mules

Schwabs junge Weltführer: Joung Global Leaders

Russische Schattenarmee: Wagner – Putins geheime Armee

Die Militärsäule: Imperium USA

NWO ade: Vom Ende der unipolaren Welt

Kaiserliche Angstsklaven: Der Kult

Totale Kontrolle: Transhumanismus

Klassiker

LeBon: Psychologie der Massen

Bernays: Propaganda

Orwell: 1984

Orwell: Farm der Tiere

Selbstversorgung

Brot backen mit dem Nachtwächter:

Sauerteig herstellen
Brot backen mit Sauerteig
Glasbrot
Brötchenbrett

Brot backen in Perfektion mit Sauerteig

Selbstversorgung aus dem Garten

Gemüseanbau für Gartenneulinge

So einfach ist Fermentieren

***

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