»»» Mega-Tretmine Ukraine: Rudy Giuliani und die Korruption der politischen Gegner (Teil 1)
Nachdem in den ersten beiden Teilen der Dokumentarserie von OAN das Grundgerüst gelegt wurde, gehen die Reporter und Rudy Giuliani im dritten Teil ans Eingemachte und reisen nach Europa, um sich dort mit drei Schlüsselzeugen zu treffen, denen die Einreise in die USA von der US-Botschaft in Kiew verwehrt wird: Wiktor Schokin, Jurij Lutsenko und Andreii Derkach. Was in diesem Zuge zutage trat, birgt enormen Sprengstoff sowohl in Bezug auf das am 18. Dezember 2019 im US-Repräsentantenhaus von den Demokraten in die Wege geleitete Amtsenthebungsverfahren als auch für die Obama-Administration insgesamt.
So traf sich die Gruppe zunächst mit dem seinerzeit auf Druck von Joe Biden gefeuerten Generalstaatsanwalt Wiktor Schokin in Kiew. Herr Schokin weiß von außenpolitischem Druck durch die US-Botschaft in Kiew und erheblichem innenpolitischem Druck zu berichten, ausgeübt vornehmlich vom seinerzeitigen Staatspräsidenten Petro Poroschenko, welcher ihn auf Drängen Joe Bidens persönlich aufgefordert hatte, die Ermittlungen gegen Burisma Holdings, und damit verbunden Hunter Biden, einzustellen. Er bestätigt die Aussagen Joe Bidens, welcher angedroht hatte, Kreditgarantien in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zurückzuhalten, sollte Herr Schokin im Amt bleiben. Herr Poroschenko habe ihn angerufen, nachdem er begonnen hatte Gelder von Burisma einzufrieren, und ihn im weiteren Verlauf in seinem Büro aufgesucht und ihn zum Rücktritt aufgefordert. Herr Schokin, welcher nach einer unerklärbaren Quecksilbervergiftung zweimal wiederbelebt werden musste, über das Gespräch mit Herrn Poroschenko:
»“Warum muss ich gehen? Ich habe nichts falsch gemacht. Ich erledige meine Arbeit, dies ist Standardprozedur. Wir haben Gründe dafür, Gelder von Burisma einzufrieren.“ Und Poroschenko sagte: “Biden ist verärgert darüber, dass Sie Burisma-Gelder eingefroren haben.“« |
Herr Schokin bekräftigte im Gespräch, dass Joe Biden direkt für die Forderung seines Rücktritts verantwortlich gewesen sei. Er forderte zudem öffentlich dazu auf, man solle sich die Mitschriften der Telefonate zwischen Herrn Biden und Herrn Poroschenko für den besagten Zeitraum anschauen, denn diese würden “die Wahrheit zeigen“:
»Amerikaner müssen dies fordern. Und sollten sie dies tun, werden sie taghell sehen: Joe Biden hat illegal ausländische Offizielle beeinflusst, um seinen Sohn Hunter zu beschützen und illegale Geldwäscheaktivitäten abzuschirmen.« |
Im Februar 2016 sandte die Generalstaatsanwaltschaft von Lettland einen Brief an Herrn Schokins Büro, in welchem es unter anderem hieß:
“Gemäß öffentlich verfügbaren Informationen sind Burisma Holding Limited und dessen Direktor Hunter Biden in eine Korruptionsaffäre verwickelt.“ |
Die verantwortlichen lettischen Beamten fanden Überweisungen in Höhe von insgesamt $ 14 Millionen im Zeitraum von Juli 2012 bis Juli 2015, von denen € 366.015 an ein im mittelamerikanischen Belize registriertes Unternehmen mit Sitz in Lettland namens Wirelogic Technology AS als Zahlungen für “Kreditvereinbarungen“ geflossen sind. Weiter heißt es:
“Die Gelder wurden teilweise vom Konto von Burisma Holding Limited an Devon Archer [*], Hunter Biden, Alan Apter und Aleksander Kwasnewski überwiesen.“ |
[* Devon Archer war, zusammen mit dem Stiefsohn des ehemaligen US-Außenministers unter Barack Obama John Kerry, Christopher Heinz (aus der “Ketchup-Familie“), Hunter Bidens Geschäftspartner bei Rosemont Seneca. Devon Archer wurde im Juni 2018 wegen Betrugs mit Bezug zu der Herausgabe von gefälschten “Tribal Bonds“ verurteilt. Im November 2018 wurde Herr Archer jedoch vor einem anderen Gericht von dem Anklagepunkt freigesprochen, da das Verfahren im Juni 2018 “nicht aufzeigte, dass der Mann, Devon Archer, wusste, dass die Herausgabe der Bonds Betrug war, oder dass er irgendeinen persönlichen Vorteil durch sie hatte“. (“Der Sumpf ist tief. Q“)]
Wie es in annähernd jedem Land üblich ist, gibt es auch im ukrainischen Recht Statute gegen ausländische Einmischung in innere Angelegenheiten in Verbindung mit Nötigung, Erpressung und Drohungen. Herr Schokin stellt fest:
»Joe Biden hat gegen ukrainisches Recht verstoßen. […] Was Biden in der Ukraine getan hat, war eine innere Einmischung in das ukrainische politische System – was ein Verbrechen ist.« |
Der nächste von den Reportern und Herrn Giuliani aufgesuchte Zeuge war Herrn Schokins Nachfolger im Amt Jurij Lutsenko, welcher sich, nachdem er sich zunächst verweigert hatte, letztlich zu einem Treffen in Budapest bereit erklärt hatte. Herr Lutsenko hatte sich bei den Kämpfen in der Ost-Ukraine einen Namen gemacht und war aufgrund seiner offenen Russland-kritischen Haltung für 2 Jahre inhaftiert. Rechtliche Ausbildung hatte er nicht vorzuweisen, dennoch wurde ihm das höchste Justizamt in der Ukraine übertragen. Joe Biden dürfte auch hier seine Finger im Spiel gehabt haben, denn bei seiner prahlerischen Vorstellung beim CFR sagte er:
»… er [Schokin] wurde gefeuert. Und, ich habe jemanden eingesetzt, der zuverlässig war.« |
Mit der “Zuverlässigkeit“ war es jedoch weniger weit her, als vermutlich angenommen, denn im Gespräch mit Chanel Rion und Rudy Giuliani erweist sich Herr Lutsenko als rechtschaffener, als Joe Biden es wohl erwartet hatte. Die US-Spottdrosseln mussten daher lückenpressenartig inhaltliche Aussagen weglassen, um das gewünschte öffentliche Narrativ aufrechtzuerhalten, die Bidens hätten in der Ukraine nichts Unrechtes getan. In Gesprächen mit US-Medien hatte Herr Lutsenko gesagt, dass er seinerzeit nicht davon ausgegangen sei, dass die Bidens gegen ukrainisches Recht verstoßen hatten, dass sie jedoch wahrscheinlich ein Verbrechen nach US-amerikanischem Recht begangen hätten. Letzteres wurde von den Spottdrosseln verschwiegen. Herr Lutsenko erklärt:
»Ich habe sechzehn Interviews gegenüber ernsthaften amerikanischen Zeitungen und im Fernsehen gegeben und nur eine Zeitung, eine von sechzehn Medien, druckte meine vollständige Antwort.« |
Das besagte Verbrechen nach US-Recht sei massive Geldwäsche gewesen. Dies dürfte offenbar auch der seinerzeitigen US-Botschafterin in Kiew, Marie Yovanovitch, bekannt gewesen sein. Herr Lutsenko sagt:
»Alles war gut, doch dann besuchte mich Yovanovitch. Botschafterin Yovanovitch und Herr Kent [beides “Zeugen“ der “Schiff-Show“], sie besuchten mich für kleine Verhandlungen oder Gespräche. […] Erst sprachen wir normal, dann forderte sie von mir, einige alte Angestellte auszutauschen. […] Sie riet mir, die Angestellten auszutauschen, weil sie der alten Mannschaft angehörten und nicht besonders effektiv seien.« »Sie forderte von mir, sie [die Ermittlungen gegen Burisma] einzustellen, doch ich sagte: “Es ist unmöglich. Wir haben einen Ermittlungsprozess und müssen ermitteln. So nahm ich ein Blatt Papier von meinem Tisch und schrieb diese drei Namen auf: Kasko, Leshchenko, Shabunin. Okay, okay? Und Frau Botschafterin, Madame Botschafterin [sagte]: “Lassen Sie uns Ihre Liste der Unantastbaren fortsetzen.“ Sie fragte mich: “Warum schauen Sie so ernst?“ Und dann zerriss ich die Liste und sagte: “Solange ich Generalstaatsanwalt bin, kann mir weder ein Präsident noch ein Botschafter eine derartige Liste diktieren.“« |
Die Namen auf der Liste waren Mitarbeiter der “Anti-Korruptionsbehörde“ NABU, welche von der US-Botschaft und Herrn Kent mit Soros-Mitteln aufgebaut worden war.
»Sie rannte augenblicklich aus meinem Büro und mein Mitarbeiter an der Tür fragte mich: “Was haben Sie zu ihr gesagt? Sie hat ein ganz rotes Gesicht, ist sehr verärgert.“ “Ich weigerte mich, irgendwelchen Befehlen zur Eröffnung oder Schließung von Strafsachen zuzustimmen.“« |
Während der Schiff-Anhörung sagte Frau Yovanovitch aus, sie habe Herrn Lutsenko niemals eine derartige Liste gegeben. “Technisch gesehen“ sei dies richtig, dennoch habe sie die Liste diktieren wollen. Herrn Lutsenkos Ersuchen um eine Verbindung zum US-Justizministerium, dies mit Bezug zu Geldwäsche-Ermittlungen über Zahlungen von $ 7 Millionen an das US-Unternehmen Franklin Templeton [Adam Schiff hat in dieses Unternehmen investiert], habe Frau Yovanovitch aktiv behindert und sie habe gar vor dem Ausschuss unter Eid gelogen, als sie behauptete, Herr Lutsenko habe sich nicht an die üblichen Prozeduren gehalten, der Botschaft eine “kurze Themenliste“ an die Hand zu geben, worüber die ukrainischen Ermittler mit den Amerikanern reden möchten. Frau Yovanovitch sagte aus, Herr Lutsenko habe nie eine derartige Information an sie weitergeleitet:
»Ich habe schlechte Neuigkeiten für Frau Yovanovitch. Dies [hält ein Schreiben hoch] ist mein Brief mit dem Ersuchen nach [liest vor] “Zusammenarbeit bei der Ermittlung gegen die kriminelle Organisation von [Wiktor] Janukowytsch und bezüglich möglicher Investitionen in US-amerikanische Investment- und andere Fonds zum Zwecke der Geldwäsche“.« |
Frau Yovanovitch hatte in den Anhörungen unter Eid ausgesagt, dass sie niemals eine derartige Information erhalten habe. Herr Lutsenko betont:
»Dies ist ein offizielles Schreiben über die Themen, welche ich in den USA besprechen wollte und Frau Yovanovitch hat mich blockiert. Sie hat mir auf die Anfrage nie geantwortet und sie log im Kongress. [zeigt das Schreiben] Dies ist der Beweis. Ich bin froh, dass ich dieses Dokument habe, denn wie sonst könnte ich der amerikanischen Öffentlichkeit erklären, dass ich Recht habe. Dies ist das Dokument, mit Unterschrift, Stempeln, mit allem.« |
Zurück in Kiew trafen sich die Reporter und Herr Giuliani mit dem ukrainischen Abgeordneten Andrii Derkach, einem ausgesprochenen Kritiker der von George Kent, Frau Yovanovitchs Nummer Zwei in der US-Botschaft, in der Ukraine installierten “Behörde“ NABU. Da eine öffentliche Pressekonferenz von den Medien flächendeckend ignoriert wurde, in welcher Herr Derkach die Ergebnisse seiner Ermittlungen in Bezug auf Geldwäsche, Korruption und Einmischung der Ukraine in die US-Wahl 2016 vorstellte, stellte er seine Unterlagen öffentlich ins Netz.
Laut Herrn Derkach zeigen die von ihm zusammengetragenen Unterlagen “Beweise [für] Korruption bei den Wahlen 2016 und die Geldwäscheaktivitäten der Bidens“. Die ihm vorliegenden Beweise belegten, dass “die Bidens von ukrainischen Steuerzahlern, US-Steuerzahlern gestohlen haben und Verbrechen verübten, um ihre Spuren zu verwischen“. Sein Motiv sei es gewesen, gestohlenes ukrainisches Steuergeld zurück in die Ukraine zu holen “und das Vertrauen zwischen den USA und der Ukraine wiederherzustellen“.
Demnach stehe Hunter Bidens und Devon Archers Unternehmen Rosemont Seneca im Mittelpunkt einer gigantischen Geldwäsche-Operation. Bankauszüge von Morgan Stanley belegen mehrfache Zahlungen in Höhe von $ 83.333,33 an Hunter Biden und insgesamt seien $ 16,5 Millionen an Vorstandsmitglieder von Burisma Holdings geflossen, welche offenbar über Lettland und Zypern gewaschen worden seien.
Ein weiterer beachtenswerter Fund sind $ 900.000, welche für “Berater-Dienste“ aus der Ukraine direkt an Joe Biden geflossen seien. Diese Zahlungen seien derzeit Gegenstand von laufenden Ermittlungen innerhalb der Ukraine. Herr Derkach habe mehrfach Hilfsgesuche an das US-Justizministerium gesendet, doch seien diese mit “Funkstille“ beantwortet worden.
Rudy Giuliani fasst am Ende des dritten Teils der Dokumentarserie zusammen:
»Chanel hat einen wirklichen öffentlichen Dienst geleistet, indem sie diese Informationen an die Öffentlichkeit brachte. Etwas wie dies hätte durch unser FBI oder unser Justizministerium vor zwei Jahren gemacht werden sollen. Und als jemand, der siebzehn Jahre für das Justizministerium gedient hat, fühle ich mich beschämt, dass es das nicht getan hat.« |
Betrachtung
Dieser Teil der Theaterbühne wurde bislang von den Spottdrosseln weitestgehend totgeschwiegen oder, wie im Fall des Herrn Lutsenko, verdreht oder unterschlagen. Die von OAN gesammelten Unterlagen dürften bei einem künftigen Prozess als Beweismittel angenommen werden, insofern stellt sich vordergründig die Frage, weshalb das US-Justizministerium und die US-Botschaft in Kiew diese ganzen Umstände unter dem Teppich halten.
Dabei muss zunächst erkannt werden, dass in den US-Behörden nach wie vor langjährige und korrupte Bürokraten vorhanden sind, welche auftragsgemäß mit dem Kehrblech vor besagtem Teppich stehen. Dies scheint sich jedoch Stück für Stück zu ändern, denn ganz aktuell wurde der geschäftsführende US-Botschaftsleiter in Kiew, William Taylor, durch Kristina Kvien ersetzt, welche seit dem 2. Januar 2020 geschäftsführend die US-Botschaft in Kiew leitet.
Weiter sollte in Betracht gezogen werden, dass das “Impeachment Light“-Theater noch auf seinen Abschluss wartet, was in rein zeitlicher Hinsicht ein wesentlicher Aspekt für das Bewusstsein der Öffentlichkeit darstellt. In diesem innenpolitischen Umfeld eine Klage-Offensive zu beginnen, wäre für die US-Demokraten und deren verbündete Spottdrosseln ein mehr als gefundenes Fressen, um ihre Narrative weiterhin unter das amerikanische Volk zu bringen. Insofern dürfte die vordergründige Zurückhaltung des US-Justizministeriums ein Zeichen für einen zeitlich genau abgesteckten Fahrplan sein, welcher den sprichwörtlichen Spieß umdrehen wird, sobald bestimmte und von der Administration gewünschte Rahmenbedingungen geschaffen worden sind.
Alles läuft nach Plan …
Der Nachtwächter
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